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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Eine absolute Enttäuschung

Hot – Heute Nacht gehörst du mir!
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„Es war einmal vor langer Zeit, da gab es einen Mann und eine Frau, und jede Menge verrücktes Zeug geschah. Ende. ”
(Zitat Seite 7)

Meinung

Das oben ausgewählte Zitat aus dem Buch bringt die Beschreibung ...

„Es war einmal vor langer Zeit, da gab es einen Mann und eine Frau, und jede Menge verrücktes Zeug geschah. Ende. ”
(Zitat Seite 7)

Meinung

Das oben ausgewählte Zitat aus dem Buch bringt die Beschreibung vom Buch genau auf den Punkt.

Für mich war Hot verwirrend, nicht ansatzweise so, wie ich es erwartet habe und das nicht im positiven Sinne.

Zum einen ist der Name Hammer als Nachname für einen Mann, der eine Baufirma leitet doch sehr plump. Zum Anderen waren die damit verbundenen „Witze“ sehr unbeholfen und einfach nur unkreativ. Was ich sehr merkwürdig und verwirrend fand, war dass er als Geschäftsmann, dennoch selbst am Bau mit anpackt, was grundsätzlich nicht schlecht ist, aber im Buch wird es so dargestellt, als hätte er nur ein Mitarbeiter mit dem er arbeitet und eine Sekretärin. Mit diesen zwei Personen macht er ungemein viel Kohle, was in meinen Augen etwas unrealistisch ist. Versteht mich nicht falsch, aber bei einer Firma, bei dem er Leiter ist und Unmengen an Geld verdient, ist es nur realistisch mehr Mitarbeiter zu haben und viel mit der Bürokratie beschäftigt zu sein. Auch seine Frauen- und Sexwitze mit seinem Mitarbeiter am Bau fand ich teilweise beschämend.

Achtung! Spoileralarm!
Das wohl unangenehmsten an der Geschichte war nicht die Tatsache, dass die zwei Protagonisten direkt am ersten Abend in Vegas was mit einer haben, sondern eher die Tatsache, dass sie es in der Öffentlichkeit tun. Wenn ich Öffentlichkeit sage, meine ich es auch. Das mal andere Menschen was mitbekamen und es offensichtlich ist, dass sie es mitbekommen haben, war es den Protagonisten egal. Vielleicht bin ich zu prüde oder zu altmodisch, vielleicht ist es auch einfach nicht mein Ding. Es war durchweg eine Reise voll mit fremdschämender Momente, die ich so in diesem Buch nicht erwartet oder gewünscht hatte.

Die Beziehung an sich drehte sich in erste Hand ausschließlich um die Arbeit und ja diese Sexgeschichte, weniger um die Liebe. Mehr Tiefe, weniger Oberflächlichkeit hätte der Geschichte definitiv gut getan. Auch Safer Sex sollte in solch einem Buch eine wichtige Rolle spielen, welches komplett ausgelassen wurde. Auch wenn die Protagonisten im Leben stehen und alt genug für ihre Entscheidungen sind, so ist das Verhüten mit einer „fremden“ Person ein wichtiges Thema, welches hätte im Buch mehr Ausdruck bekommen müssen.

Was die Protagonisten angeht, fand ich beide oberflächlich ausgearbeitet. Beide hatten keine wirkliche Persönlichkeit, die sie zu etwas besonderem macht. Auch wenn immer wieder erwähnt wurde wie gut er oder sie aussah oder super charismatisch wirkt, so kam dies bei mir nicht an.

Was aber sehr schön ist, ist der Schreibstil, der mal was ganz anderes ist. Die Geschichte wird aus der Sicht von Wyatt geschrieben und erzählt, jedoch spricht er dabei ganz direkt zum Leser. Dabei kommentiert er die Situation, als würde man selbst neben ihm stehen.
Das war’s aber im Grunde auch schon, was ich an dem Buch gut finde.

Fazit

Hot war für mich eine absolute Enttäuschung und das auf fast jeder Ebene, bis auf den Schreibstil.

Veröffentlicht am 06.12.2018

Leider enttäuschend

Wie Eulen in der Nacht
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Meinung

Wie Eulen in der Nacht ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater. Ihre Bücher werden von vielen begeisterten Lesern nur so verschlungen. Nachdem mich der Verlag gefragt hatte, ob ich denn nicht ...

Meinung

Wie Eulen in der Nacht ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater. Ihre Bücher werden von vielen begeisterten Lesern nur so verschlungen. Nachdem mich der Verlag gefragt hatte, ob ich denn nicht ihr neustes Buch lesen möchte, habe ich das Angebot angenommen. Ich wollte gerne den Zauber von Maggie Stiefvater selbst anschauen und mich davon überzeugen.

Die Aufmachung ist wunderschön. Der Buchschnitt ist passend zum Vollmond orange gestaltet und erinnert mich an „Das Gold der Krähen“. Ein richtiger Hingucker also. Auch die Innenseiten sind wunderschön gestaltet. Die Rosen auf dem Cover werden hier wieder aufgegriffen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich mit viel Mühe und Zeit verbunden. Für mich war es schwer in die Geschichte hinein zu kommen. Ich kam mit dem Schreibstil weniger gut aus. Die vielen am Anfang aufgezählten Persönlichkeiten führten bei mir zu Verwirrungen. Es gab entliche Personen, die ihre Geschichte erzählen wollten mit all ihren Schicksalsschlägen. Im Laufe der Zeit führte dies dazu, dass ich nicht selten nicht mehr wusste wer wer war. Dies kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass sie wenig Charakterzüge aufwiesen und mir gänzlich unauthentisch, oberflächlich und unsympathisch erschienen. Ich hatte meine Probleme damit, mit ihnen warm zu werden und mich mit ihnen anzufreunden. Auch war der rote Faden in der Geschichte nicht greifbar und wurde zur Qual. Erst fast gegen Ende kam die Geschichte in Fahrt und schenkte mir einen Einblick vom Ansatz der Geschichte, die Maggie den Lesern vermitteln will. Auch wenn ich es wirklich versucht habe die Geschichte auf mich einprasseln und mich darauf ein zu lassen, so sprang der Funken bei mir einfach nicht über.

Im Grunde bin ich wirklich enttäuscht vom Buch und kann der Geschichte nicht viel abgewinnen, was sehr schade ist. Da aber ihre anderen Bücher hochgelobt werden, denke ich, dass dies ein Ausnahmefall war – bzw. das hoffe ich sehr.

Es ist durchaus eine sehr kurze Rezension zum Buch geworden. Viel kürzer als meine eigentlichen Rezensionen, aber da ich hier keine postitiven Punkte sehe, habe ich auch nur die wichtigsten Punkte aufgegriffen, die mir zu dem Buch im Kopf herumeschwirrt sind.
Fazit

„Wie Eulen in der Nacht“ ist eine Enttäuschung gewesen. Der rote Faden war nicht existent bzw. sehr blass. Die Autorin wollte viel, hat gefühlt tausend Personen ins Spiel gelassen, viele Ideen wurden im Roman umgesetzt, was dafür sorfte, dass die Geschichte wirr, durcheinander und nicht überschaubar war. Für mich ist dieses Buch eines der größten Reinfälle in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Was die Generation Doof denkt, sagt und schreibt

Dagegen bin ich algerisch
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Meinung

Dagegen bin ich algerisch hat mich durch seinen Klappentext angezogen. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine ähnliche Version von „Du hast mich auf dem Balkon vergessen“, welches nicht ...

Meinung

Dagegen bin ich algerisch hat mich durch seinen Klappentext angezogen. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um eine ähnliche Version von „Du hast mich auf dem Balkon vergessen“, welches nicht nur in SMS-, sondern auch in Mail-, Chat- und Forenformen ist, handelt, was auch stimmt. Und dennoch wurde ich enttäuscht, da es meiner Erwartung nicht entsprach.

Das Buch ist aufgeteilt in verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel SMS, Chaträumen, Googlesuche, Bauer sucht Frau, Best of Dr. Sommer, Peinliche Schreibfehler, …
Zu der Kategorie gehören auch die Sprüche von Dieter Bohlen und der Katzenberger, die mir an dieser Stelle als unpassend erscheinen, da es zu den Sprüchen zur Katzenberger bereits ein Buch gibt und die Sprüche von Dieter Bohlen nicht mein Fall sind, zumal ich seine Sprüche nicht wirklich lustig finde. Ansonsten besteht das Buch meist aus flachen witzigen Aussagen, die etwas zäh sind. Dazu gab es viele Rechtschreibfehler, dabei meine ich nicht die Fehler bei der Kategorie „Peinliche Schreibfehler“, sondern im Allgemeinen. Ich bin mir unsicher, ob sie absichtlich sind oder nicht.

Der Einband vom Buch wirkt optisch wie ein Hardcover, wirkt aber wie ein Taschenbuch, da es nicht sehr stabil ist und nach dem Lesen beim Cover gleich Knicke aufweist.

Fazit

Dagegen bin ich algerisch ist leider ein Flop. Es gigt wenige Sprüche, von denen ich wirklich angetan bin und mich zum lachen bingt, aber dies reichte nicht aus, um mich wirklich zu überzeugen. Ich hatte mir mehr erhofft und wurde enttäuscht. Der Preis von ca. 15,- Euro finde ich dem Buch nicht entsprechend. Dazu ist die Qualität vom Einband nicht gerade die Beste.

Infos

Veröffentlicht am 21.08.2018

Nichts für schwache Nerven!

Memento - Die Überlebenden
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Meinung

Memento fängt reizlos und träge an und endet schwach und lasch.

Ich weiß, dass Dystopien in der Zukunft spielt und immer negative Aspekte beinhaltet. In diesem Fall geht es um eine schöne Zukunft, ...

Meinung

Memento fängt reizlos und träge an und endet schwach und lasch.

Ich weiß, dass Dystopien in der Zukunft spielt und immer negative Aspekte beinhaltet. In diesem Fall geht es um eine schöne Zukunft, die durch eine Explosion zerstört wurde und das Leben der Menschen ruiniert.
Zur Zeit gibt es auf dem Markt viele Dystopien, und zwar wirklich gute! In diesem Fall gehört Memento leider nicht dazu.

Die Umstände und Verletzungen, sowie das Aussehen der Überlebenden werden hierbei sehr detailliert wiedergegeben, wie die Menschen beispielsweise verschmolzen sind, sodass der Leser an seine Schmerzgrenze stoßen muss. Die Beschreibungen waren Ekelhaft und abartig. Das Buch wollte nur so weggestoßen werden, so schrecklich brutal ist es.

Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Sichten erzählt, was ich normalerweise mag, ist bei diesem Buch eher verwirrend. Ich kam damit nicht richtig klar.
Mit der Protagonistin Pressia konnte ich mich nicht anfreunden, was auch an ihrem Aussehen oder unsentimentalen Art lag.
Die Tatsache, dass ich immer wieder an das Aussehen der Personen denken musste, war grausam. Pressias Arm bestand aus einem Puppenkopf, der Hals von ihrem Großvater wurde mit einem Ventilator verschmolzen, ihr Bruder wurde mit dem Rücken mit einem anderen verschmolzen und vieles mehr.
Es war für mich unerträglich die Geschichte zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin war nach einer Zeit unerträglich, sodass ich mich durch die Geschichte krabbeln musste. Julianna Baggott vermittelte dem Leser keine Gefühle – Ihr Schreibstil besaß keine Emotionen. Die Sätze lasen sich abgehackt, faszinierten mich nicht und beinhalteten nur die wichtigsten Satzkonstruktionen. Dies führte zur Langeweile, zumal die Geschichte keine Spannung besaß.

Trotz des schönen Covers konnte ich dem Buch nicht mehr als eine Ballerina vergeben, denn auch wenn das Cover passend zum Buch passt, konnte es die negativen Punkte meinerseits nicht wett machen.

Fazit

Das Buch hat mich überhaupt nicht überzeugen können, es war brutal und doch langweilig ohne Emotionen und Spannung. Es ist mein erster richtiger Flop in diesem Jahr und nicht wirklich zu empfehlen!

Veröffentlicht am 21.08.2018

Tote Mädchen hört man nicht!

Manche Mädchen müssen sterben
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Meinung

Da die Geschichte aus der Sicht einer bereits toten Person erzählt wird, ist dem Leser bereits am Anfang an klar, dass es kein Happy End geben wird. Erst mal klingt es sehr interessant, aber wenn ...

Meinung

Da die Geschichte aus der Sicht einer bereits toten Person erzählt wird, ist dem Leser bereits am Anfang an klar, dass es kein Happy End geben wird. Erst mal klingt es sehr interessant, aber wenn man bereits Bücher dieser Art kennt, achtet man mehr auf die Struktur und der Aufbau der Geschichte. Man fängt an das Buch mit anderen Büchern ihrer Art zu vergleichen, was im Endeffekt bei der Bewertung sehr ausschlagekräftig ist.

Die Idee, eine Geschichte zu schreiben, bei dem der Leser etwas dazu lernen kann, war nicht schlecht.
Die Autorin wollte uns etwas nahe bringen, was jedoch etwas gescheitert ist.

Der Schreibstil von Jessica Warman ist leicht und flüssig zu lesen, was mir aber nicht half in die Geschichte zu kommen oder es gar schnell zu lesen. Denn leider hatte die Handlung von „Manche Mädchen müssen sterben“ keinen einzigen Spannungspunkt erreichen können. Auch wenn das Cover und der Klappentext so berauschend schön war, ist es eine Flaute.

Die Protagonistin und ihr Gefährte im Buch sind eintönig gestaltet worden.
Sie hatten wenig Sympathie und keine spannende Eigenschaften an sich. Dazu sind sie oberflächlich und nervig gebaut.
Liz (Elizabeth) war mir zu oberflächlich und ihr Leben ähnelte denen in den High School-Filmen, die alles besitzen und perfekte Fingernägel haben. Sie ist eine, die dann erst ausblühen kann, wenn sie mit ihrer Zicken-Clique zusammen ist und andere mobbt.
Mich hatte es nach einer Zeit einfach nicht mehr interessiert, wieso sie wirklich gestorben ist und wieso sie eigentlich doch nicht so perfekt ist, wie sie es gedacht hatte. Ihr Gefährte Alex hingegen, hatte mich durch seine bloße Anwesenheit gestört, sowie seine Kommentare zwischen durch.

Ich hatte das Gefühl, das sich Geschichte in die Länge zieht. Zwar ist der Schreibstil der Autorin schön zu lesen, jedoch ist es auch schon das Einzige, was ich am Buch wirklich gut fand, abgesehen vom Cover.

Fazit

Auch wenn das Cover so berauschend schön war, muss ich denen vom Buch abraten, die bereits ein gutes Buch über solch eine Thematik gelesen haben. Für andere, die noch nichts in dieser Richtung gelesen haben, werde es um Längen besser finden als ich.