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Veröffentlicht am 09.12.2018

Wunderschöne Ideen und Atmosphäre mit spannender, aber manchmal ruhiger Handlung

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Klappentext
„Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, ...

Klappentext
„Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ...“

Gestaltung
Das Cover lädt meiner Meinung nach zum Träumen ein! Nicht nur wegen dem Nachtmotiv und dem Sternenhimmel, sondern vielmehr weil es so viel zu entdecken gibt und alles so harmonisch zueinander passt. Besonders cool finde ich, dass die Tierskizzen durch Spotlack hervorgehoben werden. Die Bildkomposition gefällt mir auch richtig gut, vor allem da der Zug auf der Brücke vor dem Mond richtig gut zur Geltung kommt. Aber auch die Figuren, die von allen anderen Bildelementen umrahmt werden, finde ich schön illustriert.

Meine Meinung
Als ich überraschend ein Exemplar von „Der Welten-Express“ in der Post vorfand war ich riesig erfreut, denn das Buch wollte ich unbedingt lesen! Als großer Harry Potter- und His Dark Materials-Fan hatte mich der Verlag schon damit, als „Der Welten-Express“ als besonders geeignet für Fans dieser Buchreihen beworben wurde. In dem Buch geht es um Flinn, deren Bruder vor zwei Jahren verschwand und die blinde Passagierin auf dem Welten-Express ist – ein Internat voller Geheimnisse, Magie und Abenteuer…

Bereits die ersten Seiten hatten mir gut gefallen, denn der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Er war nicht zu kindlich, aber auch nicht zu erwachsen. Autorin Anca Sturm hat hier genau die richtige Mischung gefunden und durch ihre Beschreibungen den Welten-Express lebendig werden lassen. Die Atmosphäre im Zug hat mir auch sehr gut gefallen, da sie etwas heimelig-abenteuerliches an sich hatte und die Geschichte so zu etwas Besonderem gemacht hat.

Protagonistin Flinn mochte ich gerne. Sie wirkte sehr cool und trotzdem verletzlich. Für meinen Geschmack hätte sie noch ein wenig detaillierter beschrieben werden können, da ich doch manchmal das Gefühl hatte, sie noch nicht wirklich zu kennen. Da dies jedoch ein erster Band ist, bin ich gespannt, in welche Richtig Flinn sich entwickeln wird. Was mich ein klein wenig gestört hat, waren manche Wiederholungen im Buch. So wurde Flinn beispielsweise nicht müde, immer wieder zu sagen, dass sie ein Mädchen ist. Ihre Freunde haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr verschieden und teilweise schon schräg waren und einiges an spannenden Möglichkeiten bereithalten.

Die Idee des Buches fand ich richtig klasse! Ein Zug, der durch die Welt fährt und ein Internat für außergewöhnliche Kinder ist…wer würde diese Schule nicht gerne besuchen? Also ich würde sofort in den Welten-Express einsteigen! Mir gefiel, wie der Zug beschrieben wurde, denn ich konnte ihn mir super vorstellen und hatte direkt ein Bild im Kopf. Auch mochte ich die Schulfächer wie z.B. Heldentum, da sie das Besondere des Zuges untermalen. Der Ideenreichtum der Autorin hat mich sehr beeindruckt und mir beim Lesen viel Spaß bereitet!

Die Handlung fand ich insgesamt gut, wobei ich zwischendurch das Gefühl hatte, als wäre die Geschichte phasenweise zu ruhig und gediegen. Ich hatte hier mehr Abenteuer und Tempo erwartet, sodass ich an manchen, seichteren Stellen ein wenig ungeduldig wurde. Nichtdestotrotz gibt es interessante Entdeckungen, Geheimnisse und Verwicklungen, die für allerlei Rätsel und Spannung sorgen und die mich so immer wieder aus den kleinen „Löchern“ herausreißen konnten.

Fazit
Mir hat „Der Welten-Express“ eine fantasievolle und kreative Grundidee eröffnet, die ich einfach großartig fand! Ein Internat mit außergewöhnlichen Kindern auf einem Zug fand ich phantastisch und super unterhaltsam. Die Atmosphäre hat mir zudem sehr gefallen, da ich mich direkt heimelig gefühlt habe. Die Handlung empfand ich zwischendurch immer mal wieder als zu ruhig, da ich mir hier mehr abenteuerliches Tempo erwartet hätte, aber nichtdestotrotz würde ich jederzeit wieder in den Welten-Express einsteigen! Ich kann dieses Buch Jung und Alt empfehlen, die auf der Suche sind nach fantasiereichen Ideen mit einer wunderschönen Atmosphäre im Stil von Harry Potter! Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Der Welten-Express
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 09.12.2018

Sehr rätselhafte Geschichte, die dazu anregt, selber Vermutungen aufzustellen

Thalamus
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Klappentext
„Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige ...

Klappentext
„Nach einem Motorradunfall soll sich der 17-jährige Timo im Rehabilitationszentrum Markwaldhof von seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma erholen. Schnell stellt er fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Wachkomapatient, mit dem er sich das Zimmer teilt, läuft nachts herum, spricht – und droht damit, Timo zu töten, falls er anderen davon erzählt. Und allmählich entdeckt Timo an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind: Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir sehr, da die Blautöne gut zueinander passen und das Motiv den Buchinhalt in gewisser Weise wiederspiegelt. Das Motiv erinnert von der Form her an eine Glühbirne, gleichzeitig denkt man aber auch sofort an ein Gehirn. Aus diesem fließen zum unteren Bildrand hinweg mehrere Linien, die mit helleren Leuchtpunkten versehen sind und z.B. neuronale Verknüpfungen darstellen könnten. Coole Idee!

Meine Meinung
Für mich war von Anfang an klar, dass ich „Thalamus“ unbedingt lesen muss, da ich Ursula Poznanskis Bücher immer gerne mag. Als ich dann das Hörbuch zu „Thalamus“ entdeckte, habe ich mich dazu entschieden, das Buch zu hören. In dem Buch geht es um Timo, welcher nach einem Motorradunfall wieder sprechen und laufen lernen muss. Dazu kommt er an den Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, an dem eigenartige Dinge geschehen…von Komapatienten, die nachts kerngesund durch die Gegend laufen und Timo bedrohen bis hin zu flüsternden Stimmen, die ihn in seinem Kopf vor Unheil warnen, ist hier einiges nicht so, wie es sein sollte…

Mir hat der Aufbau der Handlung sehr gut gefallen, denn alles beginnt mit Timos Motorradunfall, den wir hautnah miterleben. Da er der Erzähler der Geschichte ist, bekommen wir gute Einblicke in seine Gedanken, was besonders wichtig ist, da er durch den Unfall nicht mehr sprechen kann. So spürte man beim Hören geradezu, wie frustriert er über den Verlust seines Sprachvermögens und seiner Bewegungsfreiheit ist. Nach dieser Einführung geht es auf dem Markwaldhof dann höchst seltsam zu: Timos Zimmergenosse – ein Komapatient – wandert nachts quietschfidel durch das Rehabilitationszentrum und bedroht Timo. Körperteile von ihm und anderen Patienten bewegen sich ohne deren Kontrolle. Zu guter letzt ist da noch die Stimme, die Timo in seinem Kopf hört, die nicht die seine ist und die ihn vor Gefahren warnt.

Durch all diese mysteriösen Geschehnisse war ich sehr schnell an die Handlung gefesselt, da ich unbedingt wissen wollte, was hinter allem steckt. Ich habe gemeinsam mit Timo nach Antworten gesucht und Vermutungen aufgestellt, was hinter allem stecken könnte. Bis es hier aber die ersten richtigen Andeutungen oder Erkenntnisse gab, die genügend Stoff für Vermutungen lieferten, dauerte es doch ein wenig. Nachdem ich die anderen Patienten auf dem Markwaldhof kennen gelernt habe, zog sich für meinen Geschmack das nächtliche Hinausgeschleiche ein wenig in die Länge. Als Timo dann interessante Entdeckungen machte, fühlte sich die Handlung wieder spannender an.

Ich muss aber auch sagen, dass ich schon sehr schnell und ohne Timos neue Entdeckungen geahnt habe, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt. Das Ende hat mir dennoch gefallen und mich gut unterhalten. Durch die Erzählweise wurde mir nie langweilig, da ich stets auf die Auflösung gewartet habe und wissen wollte, ob ich mit meinen Vermutungen richtig gelegen habe. Ich habe Timos Geschichte gespannt bis zum Ende verfolgt und fand es richtig klasse, wie der Abschluss einen Rahmen um die Geschichte gebildet hat.

Jens Wawrczeck, der das Hörbuch spricht, hat seinen Job meiner Meinung nach richtig gut gemacht. Er hat Timos Sprechversuche super rübergebracht und wenn Timo über bestimmte Erkenntnisse gerätselt hat, habe ich in seiner Stimme die Nachdenklichkeit gehört. An Stellen, bei denen Timo in Panik war, hat der Sprecher diese durch seine Stimme auch super rübergebracht, sodass ich gebannt zugehört habe und Timos Gefühle geradezu selber gespürt habe. Richtig toll!

Fazit
Das Hörbuch zu „Thalamus“ hat mir sehr gut gefallen, da der Sprecher einen grandiosen Job macht und die Gefühle des Protagonisten stimmlich transportiert. Die Handlung empfand ich als sehr spannend, da einige rätselhafte Dinge im Rehabilitationszentrum geschehen, die mich zum Rätseln gebracht haben. Dabei ahnte ich aber recht schnell, in welche Richtung alles laufen würde und empfand den Beginn am Markwaldhof mit einigen nächtlichen Wanderungen als etwas trocken, weil mir hier etwas die neuen Erkenntnisse fehlten. Sobald diese aber wieder ins Spiel kamen, konnte ich mich kaum vom Hörbuch trennen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.11.2018

Eine ruhige, nachdenkliche Geschichte voller intensiver Gefühle

Das Ende ist erst der Anfang
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Klappentext
„In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes ...

Klappentext
„In 23 Tagen wird Lake 18. Dann hat sie die Chance, genau einen Menschen von den Toten auferstehen zu lassen. Ihr behinderter Bruder wäre nach der Auferstehung wieder gesund und sollte Lakes erste Wahl sein. Doch gerade sind ihre beste Freundin und ihr Freund bei einem Unfall ums Leben gekommen. Für wen soll sie sich entscheiden? Ist es überhaupt richtig, Gott zu spielen und über Leben und Tod zu bestimmen? Lake steckt in einem Dilemma, aus dem es scheinbar kein Entkommen gibt ...“

Gestaltung
Aufgrund des Spiels mit den Kontrasten finde ich das Cover sehr interessant. Es ist zweigeteilt in eine schwarze und eine weiße Hälfte. Auf der weißen Hälfte ist der Schriftzug des Titels dann schwarz und auf der schwarzen Hälfte weiß. Dabei sind in diesen beiden Hälften die Schriftarten auch anders, was das ganze Cover noch interessanter macht. Der Schattenumriss eines Mädchens geht dabei vor dem weißen Hintergrund über die schwarze Hälfte. Ich finde, dass das Cover aufgrund dieser Farbwahl und Gestaltung richtig gut zum Buchinhalt passt!

Meine Meinung
An „Das Ende ist erst der Anfang“ fand ich besonders interessant, dass man an seinem 18 Geburtstag einen Menschen wieder ins Leben holen kann. Vor genau dieser Entscheidung steht nämlich Lake, die gleich mehrere geliebte Menschen hat, die sie zurückholen möchte. Ihren Bruder, ihre beste Freundin oder ihr Freund. Doch für wen soll sie sich nur entscheiden? Und ist es überhaupt richtig, eine solche Entscheidung zu treffen?

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Lake. So wird dem Leser gut vermittelt, wie ihre Gefühlslage aussieht und vor allem wie innerlich zerrissen sie ist. Lakes Sichtweise fand ich sehr eindringlich und einnehmend. Ich konnte sie gut verstehen und ihr Gefühlschaos nachvollziehen. Vor allem fand ich diesbezüglich richtig klasse, dass es zwischendurch auch Rückblenden gab, in denen ich die Chance bekam Lakes Bruder Matt, ihre beste Freundin Penny und ihren Freund Will kennen zu lernen.

Durch diese Rückblenden wurde Lakes Gefühlswelt für mich intensiviert, denn ich konnte nach jeder Rückblende immer besser verstehen, warum Lake so zerrissen ist. Ich habe gemeinsam mit ihr erlebt, wie sie mit Penny und Will schöne Momente durchlebt hat. Habe gesehen, wie viel sie Lake bedeutet haben und konnte absolut verstehen, dass eine Wahl zwischen beiden unmöglich ist. Dann ist da noch ihr Bruder Matt, welcher gelähmt ist und dadurch sehr verbittert, griesgrämig und teilweise auch bösartig wurde. Obwohl ich Matts Wandlung gut verstehen konnte, kam ich gleichzeitig auch nicht umhin sauer über seine Art zu sein oder über die Eltern von Lake, die ihn gewähren ließen.

Mit Lakes Entscheidung und ihren unterschiedlichen und auch für den Leser sehr intensiven Gefühlen für ihre Freunde und ihren Bruder ist es aber noch lange nicht getan, denn durch die Entscheidung ist nicht nur Lake und das Leben des Menschen, für den sie sich entscheidet, betroffen. Vielmehr hat ihre Entscheidungen auch Einfluss auf das Leben ihrer Eltern oder beispielsweise der Eltern von Penny. So greift Frau Baker auch auf, welcher Druck auf Lake lastet und welche Schuldgefühle in ihr entstehen.

Die emotionale Seite dieser Geschichte ist die, die mich in ihren Bann gezogen hat, denn wer viel Action und rasantes Tempo erwartet, ist hier falsch. Die Geschichte von „Das Ende ist erst der Anfang“ ist eine Nachdenkliche, Bedrückende und zutiefst Emotionale. Fragen der Moral und Ethik werden aufgeworfen und stimmen den Leser sehr nachdenklich. Mir war die Geschichte manchmal schon fast zu ruhig und nachdenklich, aber glücklicherweise hat die Autorin die Rückblenden an den richtigen Stellen gesetzt, sodass diese für Abwechslung sorgten. Zudem bin ich bis zum Schluss neugierig geblieben, wie es mit Lake und ihrer Entscheidung ausgehen würde.

Fazit
„Das Ende ist erst der Anfang“ ist eine intensive Geschichte über eine schwere, geradezu unmöglich erscheinende Entscheidung, die das Leben mehrerer Menschen betrifft. Autorin Chandler Baker schafft es auf sehr einnehmende Weise dem Leser die Gefühlswelt der Protagonistin nahe zu bringen und ihn zum Nachdenken anzuregen. Die Geschichte ist recht ruhig und nachdenklich, aber glücklicherweise auch immer wieder durchzogen von Rückblenden, die alles auflockern! Die Spannung wird aber hoch gehalten, da nicht gewiss ist, welche Entscheidung Lake treffen wird. Wie sie sich nun schlussendlich entscheidet, müsst ihr allerdings selber herausfinden!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 11.11.2018

Trotz kleinerer Längen sehr mitreißend, dramatisch und spannend

Renegades - Gefährlicher Freund
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Klappentext
„Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie ...

Klappentext
„Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen.

Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …“

Gestaltung
Das Covermotiv hat was, finde ich. Der Turm aus verschiedenen Hochhäusern in der Mitte wirkt futuristisch und trennt die beiden Schattenumrisse eines Mädchens und eines Mannes mit Helm. Die Farben aus verschiedenen Blautönen und Schwarz lassen die roten Konturen nur allzu deutlich hervorscheinen, wodurch man sich das Cover geradezu ansehen muss. Auch der Schriftzug des Titels auf der Covermitte passt gut zu dem futuristischen Aussehen des Covers.

Meine Meinung
Der Klappentext hat mich sofort gefesselt, denn bei Menschen mit speziellen Begabungen werde ich immer sofort hellhörig. Als großer X-Men Fan liebe ich solche Geschichten einfach und kann nicht daran vorbei gehen. In „Renegades“ geht es um zwei Gruppierungen: die Anarchisten und die Renegades, die verschiedene Ansichten haben und einander nicht wohlgesinnt sind. Teil der Anarchisten ist Nova, ein junges Mädchen mit einer besonderen Fähigkeit. Sie infiltriert die Renegades und mischt sich unter ihre Reihen. Dabei lernt sie Adrian kennen, der ihr Herz schneller erobert, als sie gedacht hätte…

Was mir an „Renegades“ ganz besonders gut gefallen hat, war das Spiel mit Gut und Böse, denn in dem Buch gibt es keine klaren Zuordnungen zu einer dieser beiden Seiten. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus der Sicht von Nova als auch aus der Perspektive von Adrian. Auf diese Weise erfährt der Leser verschiedene Ansichten auf die Renegades und Anarchisten. Aus Novas Perspektive werden die Renegades auf verständliche Weise als die Bösen dargestellt, während sie aus Adrians Perspektive gar nicht so übel erscheinen. So war ich ständig hin und hergerissen zwischen den Denkweisen und konnte sehr gut nachvollziehen, wie es Nova und Adrian geht. Es ist schwer, sich zu entscheiden, wie man die Renegades und Anarchisten nun sehen möchte, sodass ein faszinierender Sog auf mich ausgeübt wurde, bei dem ich immer mehr über die zwei verschiedenen Seiten erfahren wollte.

Die Handlung war gespickt mit spannenden Intrigen und grandiosen Kampfszenen. Sowas mag ich immer sehr gerne, da ich eine temporeiche Story liebe. Allerdings kam es zwischendrin auch zu kleineren Längen, die sich ein wenig gezogen haben und mich nicht so mitreißen konnten wie andere Szenen in dem Buch. Glücklicherweise waren diese Momente aber eindeutig in der Unterzahl, denn die Spannung hat für mich klar überwogen. Zudem war das Ende einfach eine großartige Explosion an Gefühlen, Überraschungen, Dramatik und Tempo. Hier hat sich alles gesteigert zu einem Gipfel der Spannung, welcher mein Herz hat schneller schlagen lassen und mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt.

Sehr gefallen hat mir zudem das Setting des Buches, denn „Renegades“ spielt in unserer Wirklichkeit – mit der kleinen Änderung, dass es sogenannte Wunderkinder gibt. Sie besitzen besondere Fähigkeiten, die mich total begeistert und mir gut gefallen haben. Protagonistin Nova benötigt zum Beispiel keinen Schlaf. Es gibt aber auch Menschen, die Fliegen oder Bomben entstehen lassen können. Hier hat die Autorin einen großen Einfallsreichtum bewiesen und eine Welt geschaffen, die an unsere erinnert und doch auf gewisse Weise futuristisch, abenteuerlich und sehr gefährlich wirkt. Das Lesen macht hierdurch einfach großen Spaß!

Fazit
Mir hat „Renegades – Gefährlicher Freund“ sehr gut gefallen, da ich begeistert bin von dem Spiel aus Gut und Böse, bei dem ich nie zuordnen oder mich entscheiden konnte, wer denn hier die Guten und wer die Bösen sind. Dieses Verwirrspiel wird ergänzt durch eine mitreißende Handlung voller Dramatik, Kampf und Spannung, welche nur an wenigen Stellen etwas in die Länge gezogen wirkte. Besonderes gerne mochte ich das Setting des Buches und die besonderen Begabungen der Menschen, die so vielfältig waren. Der Kampf der Anarchisten und Renegades ist sehr fesselnd und ich kann es kaum erwarten bis er in die zweite Runde geht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Renegades – Gefährlicher Freund
2. Renegades – Geheimnisvoller Feind (erscheint am 10. Juni 2019 auf Deutsch)
3. Renegades – Rebellische Liebe (in Planung)

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Buch zum Miträtseln, Mitfiebern und Mitfühlen!

Izara 1: Das ewige Feuer
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Klappentext
„Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe.

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der ...

Klappentext
„Geheime Organisationen und eine verbotene Liebe.

Ari hält sich für ein ganz normales Scheidungskind: Sie lebt bei ihrer labilen Mutter, verabscheut ihren reichen Vater und jobbt neben der Schule, um sich ein Auto leisten zu können. Doch all ihre durchschnittlichen Sorgen rücken schlagartig in den Hintergrund, als übernatürliche Wesen versuchen, sie zu töten. Einer von ihnen ist Lucian, für den Ari als Tochter seines Erzfeindes ganz weit oben auf der Abschussliste steht. Als er jedoch erkennt, wie sehr er sich getäuscht hat, begeben sich die beiden auf die gefährliche Suche nach Antworten. Vor ihnen tut sich ein Abgrund aus Intrigen, Verrat und den Machtspielen einer verborgenen Gesellschaft auf, in der Ari ihren Platz finden und vor allem überleben muss.“

Gestaltung
Durch den düsteren Hintergrund strahlt das Muster in der Mitte des Covers geradezu und zieht die Blicke des Betrachters magisch auf sich. Mir gefällt das Muster richtig gut, weil es wirkt, als würde es glitzern und funkeln. Dazu trägt auch der Glanzeffekt des Covers bei, denn es sieht so aus, als würde es schimmern. Das Gesicht des Mädchens passt farblich auch sehr gut zu dem Muster und den Farben des Covers. Zudem finde ich, dass das Cover geheimnisvoll wirkt.

Meine Meinung
In der letzten Zeit begegnete „Izara“ mir häufiger auf den sozialen Netzwerken und die vielen positiven Stimmen haben mich neugierig gemacht. In dem Trilogieauftakt geht es um Protagonistin Ari, welche ein ganz normales Mädchen mit normalen Problemen ist – denkt sie zumindest! Doch schnell wird sie in eine geheime Welt gezogen voller Geheimnisse, Intrigen und Machtkämpfen. Augenscheinlicher Auslöser des Ganzen ist Lucian, der Ari ganz oben auf seiner Abschussliste stehen hat und der ungeahnte Gefühle in ihr weckt…

Ich muss gestehen, dass mir der Einstieg in das Buch ein wenig schwer gefallen ist. Dies lag tatsächlich vorrangig an Ari, die mir zu schwach und anstrengend war. Sie ist am Anfang des Buches mehrfach in Ohnmacht gefallen und hat meine Nerven ein wenig strapaziert. Glücklicherweise startete das Buch aber auch absolut actionreich und rasant, was mich immer an Geschichten fesselt, sodass ich weiterlas und Ari erstmal so akzeptierte wie sie war. Die Welt, die sich mir eröffnete und all die Rätsel nahmen mich total gefangen, sodass ich dann doch schnell in die Geschichte eingetaucht bin.

Je weiter ich las, desto besser kam ich dann auch mit Ari klar. Sie blieb trotz all der neuen Informationen und Ereignisse, die auf sie einprasseln, sehr ruhig, was mir gefiel und wodurch ich mich mit ihr identifizieren konnte. Zudem mochte ich ihre Beziehung zum gutaussehenden, selbstbewussten Lucian. Ihre Beziehung ist nicht sehr leicht und ein wenig dramatisch, was ich aber – obwohl diese Thematik momentan häufiger in Büchern vorkommt – spannend fand und gerne verfolgt habe. Auch die Nebencharaktere fand ich toll ausgearbeitet und vor allem facettenreich.

Mir gefiel es, wie die Puzzleteile, die anfangs eingestreut wurden und lose im Raum hingen, immer mehr und mehr miteinander verbunden wurden. Zudem fand ich es klasse, wie mich die Geschichte dazu angeregt hat, mitzudenken und zu überlegen, was es mit allem auf sich haben könnte. Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt und Kreativität des Settings in „Izara“. Es war unglaublich einnehmend und total ausgeklügelt, wodurch die Welt vor meinem inneren Auge lebendig wurde und ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Im Buch gibt es verschiedene, geheime Organisationen und neuartige, magische Wesen, von denen ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Autorin Julia Dippel hat mich mit ihrer Welt gefangen genommen und einen riesigen Ideenreichtum bewiesen, der beim Lesen einfach nur Spaß macht.

Gleichzeitig hat die Autorin all die Strukturen und den Aufbau so gut geschildert, dass ich mich trotz der Fülle an Informationen und all der neuen Begriffe immer gut zu recht gefunden habe. Zudem konnte ich durch den angenehmen Schreibstil von Frau Dippel richtig in die Geschichte und die Geschehnisse eintauchen. Ich hatte Kopfkino am laufenden Band! All die Komplexität ihrer Gedankenwelt bringt die Autorin wunderbar verständlich und einfach rüber. Dabei vernachlässigt sie die emotionale Ebene zu keiner Zeit, denn auch die Gefühle haben sich auf mich geradezu übertragen.

Die Handlung hat mir aber nicht nur aufgrund des tollen Schreibstils, der Kreativität und des super Settings gut gefallen. Mich konnten auch all die Geschehnisse absolut überzeugen, da hier alles unheimlich stimmig war. Der Spannungsbogen ist immens hoch, da stets etwas passiert. Es gibt eine spannende Flucht, große Geheimnisse und Rätsel, viel Action und Gefahren, Intrigen, Verrat, Liebe und so vieles mehr, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Überraschende Wendungen und das Gefühl, die Seiten am liebsten immer schneller umblättern zu wollen inklusive! Und dann kam das Ende…wow, was für ein Showdown! Hier wurden nochmals einige Stränge zusammengezogen, die mich einfach nur geplättet und begeistert zurückgelassen haben. Mit dem einzigen Gedanken: ich muss unbedingt Band 2 lesen!

Fazit
„Izara – Das ewige Feuer“ ist ein Buch für Kopf und Herz! Es regt zum Miträtseln, Mitfiebern und Mitfühlen an und reißt den Leser einfach mit sich! Nachdem ich anfangs kleinere Startschwierigkeiten mit Protagonistin Ari hatte, bin ich rasend schnell in die Handlung und das wunderbar fantasievolle Setting eingetaucht. Ich habe es geliebt, wie actionreich und rasant die Geschichte erzählt ist, da sie mit Gefahren, Intrigen und Überraschungen gespickt ist. „Izara“ hat bei mir das Gefühl ausgelöst, das Buch am liebsten inhalieren zu wollen!
Sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Izara - Das ewige Feuer
2. Izara – Stille Wasser (erscheint am 15. Januar 2019 bei Planet! als gebundene Ausgabe)
3. Izara – Sturmluft (erscheint voraussichtlich Ende November bei Loom Light)