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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2019

Ein echter Glücksgriff

Real Life Sucks. Außer uns sind alle bescheuert
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Ich habe hinter Real Life Sucks einen lockeren und leichten Mädchenroman vermutet, hatte sogar etwas Angst, dass er vielleicht zu trivial werden könnte. Es ist ein Chat Roman. Zwei beste Freundinnen gehen ...

Ich habe hinter Real Life Sucks einen lockeren und leichten Mädchenroman vermutet, hatte sogar etwas Angst, dass er vielleicht zu trivial werden könnte. Es ist ein Chat Roman. Zwei beste Freundinnen gehen auf Colleges, die an unterschiedlichen Enden Amerikas liegen. Die eher zurückhaltende Ava kann mit dem Umstand nicht sehr gut umgehen. Anders als die selbstbewusste Gen. Nach und nach stellt sich aber so viel mehr heraus: Avas Reaktion mag zwar übertrieben erscheinen, allerdings leidet sie an Angststörungen, was ihr Verhalten nicht besser erklären könnte. Im Zuge der Handlung versucht sie damit umzugehen und wächst mit ihren Aufgaben. Gen mag zwar auf den ersten Blick sehr unabhängig erscheinen, doch recht schnell erfahren wir auch von ihr, dass sie etwas beschäftigt: Ihre Sexualität. So wurde aus einem Buch, das ich erst als sehr trivial vermutet habe, eine unglaublich tiefe Geschichte, die nicht nur thematisch toll ist sondern auch mit viel Humor erzählt wird.

Ich habe es geliebt, die Wandlung der beiden Mädchen mitzuerleben, ihr Wachen an sich selbst und überhaupt die Probleme, die sie auch bezüglich iher Freundschaft bewältigen müssen zu verfolgen. Allison Raskin und Gaby Dunn haben hier ein unglaublich kluges Buch geschrieben und man kauft es ihnen von vorne bis hinten voll und ganz ab. Real Life Sucks mag zwar äußerlich nicht so erscheinen, es steckt jedoch voller feministischer Gedanken und diversen Themen und ich bin der Meinung, dieses Buch ist völlig zu unrecht völlig underrated.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ich bin ein Spinster Girl

Spinster Girls – Was ist schon normal?
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Evie, Amber und Lottie haben es satt, sich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, wie sie sind und was ihnen gefällt. Sie gründen einen Club, die Spinster Girls, um sich dort über Rollenzwänge und Genderfragen ...

Evie, Amber und Lottie haben es satt, sich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, wie sie sind und was ihnen gefällt. Sie gründen einen Club, die Spinster Girls, um sich dort über Rollenzwänge und Genderfragen auszutauschen. Mehr als einmal rutschen dann aber auch Jungs mit in die Gespräche, und sie und ihre Handlungen werden nicht immer unbedingt hinterfragt. Doch so sehr sich Evie, die Protagonistin des ersten Bandes, auch in diesem Jungschaos verstrickt, sie wird von ihren Freundinnen und auch von sich selbst immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und das fand ich einfach klasse. Die drei Mädchen bilden eine so starke Einheit gegen den Rest der Welt, dass man sich in ihrer Mitte sofort aufgehoben und verstanden fühlt. Auch wenn man als Leser ja etwas abseits des Geschehens ist. Zudem kämpft speziell Evie auch mit ihren Angststörungen, die sie von den anderen zu verheimlichen versucht. 

Die drei Mädchen stecken voller kluger und feministischer Gedanken, die sie auf fast jeder Seite des Buches zum Ausdruck bringen. Sie zeigen, dass es in Ordnung ist Fehler zu machen, solange wir diese eingestehen und an unseren Idealen festhalten. Sie zeigen uns, dass es wichtig ist, für mehr Gerechtigkeit zu kämpfen und dass das manchmal echt schwer sein kann. Aber es lohnt sich weiterzumachen. Die Spinster Girls-Reihe empfehle ich allen von euch. Egal ob ihr schon ein Spinster Girl seit oder eins werden wollt. Seid stark, seid laut, es lohnt sich!

Veröffentlicht am 22.12.2018

Ich freue mich auf Band 2

Undying – Das Vermächtnis
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HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Meine Meinung zum Buch gleicht einer Achterbahnfahrt! Auf der einen Seite konnten meine Erwartungen erfüllt und übertroffen werden, an anderen Stellen wurde ich fast schon ...

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Meine Meinung zum Buch gleicht einer Achterbahnfahrt! Auf der einen Seite konnten meine Erwartungen erfüllt und übertroffen werden, an anderen Stellen wurde ich fast schon enttäuscht.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich liebe die Idee: Auf einem neu entdeckten Planeten treffen zwei Jugendliche zusammen. Der eine ist Teil eines Forscherteams, das Zutritt zum Planeten hat, die andere ist eine Plünderin, die unerlaubt dort ist. Die beiden verbünden sich aus der Not hinaus und arbeiten gemeinsam, um dem Geheimnis auf die Spurt zu kommen. Das besteht aus einer Nachricht der Unsterblichen, die auf der Erde empfangen wurde und die der Erde helfen soll, zu überleben. Wahnsinnig spannend und bietet so schon eine Menge Stoff. Mir als Linguistin haben außerdem die vielen linguistischen Bezüge sehr gefallen und ich war verliebt in dieses spannende Höhlenabenteuer, in das sich die Geschichte sehr schnell entwickelt. On top fand ich die Protagonisten toll. Vielschichtig und nicht 0815. Beide waren sehr besonders und bleiben so im Gedächtnis. So freut man sich aufs weiterlesen.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Amie Kaufmann und Megan Spooner den Pfad verlassen haben, den die Geschichte meiner Meinung nach hätte nehmen sollen und irgendwie was anderes gemacht haben. Etwas, was ich dann irgendwie langweilig fand. Ich bin mir sicher, dass es bei vielen für Begeisterung sorgt und die Geschichte dadurch abwechslungsreicher wird aber für mich hat es einfach nicht gepasst. Ganz einfach dadurch, dass dieses geile linguistische Höhlenabenteuer so häufig unterbrochen wurde. Ich freue mich zwar auf die Fortsetzung, gerade aber weil das Buch zum Ende dann im Setting komplett umschlägt, bin ich gespannt, wie ich diese dann finden werde.

FAZIT. Zwei meiner liebsten Autorinnen konnten mich gleichermaßen begeistern und enttäuschen. Ein Buch, das durch ein tolles Abenteuer, linguistische Themen und tolle Protagonisten durchaus punkten und begeistern konnte, mich an anderer Stelle aber auch enttäuscht hat. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 16.12.2018

Gladiatorenkämpfe und Antiheldinnen

Nevernight - Das Spiel
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Jay Kristoff gehört zu meinen persönlichen Lieblingsautoren und ich war vom ersten Band der Nevernight Trilogie absolut angetan. So war klar, dass ich direkt mit dem zweiten ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Jay Kristoff gehört zu meinen persönlichen Lieblingsautoren und ich war vom ersten Band der Nevernight Trilogie absolut angetan. So war klar, dass ich direkt mit dem zweiten Band weitermachen musste, oder?

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich mochte es sehr, muss aber ehrlich gestehen, dass ich erwartet hätte, dass es ein wenig mehr an Band 1 heranreichen würde. Ganz funktioniert hat das hier aber leider nicht.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Eins meiner liebsten Details an der Nevernight-Reihe ist Mia selbst. Für mich eine der besten und coolsten Protagonistinnen. Gerade weil sie definitiv eine Antiheldin ist. Daneben sind Herr Freundlich und nun auch Eclipse – Mias Schattendämonen – Gold wert. Nicht nur, dass sie für viele witzige Einlagen bekannt sind, sie mögen sich auch gegenseitig nicht besonders. Die Geschichte nimmt ordentlich Fahrt auf und die Verbindung zum alten Römischen Reich wird immer deutlicher. Gerade mit diesem Ausgang und zahlreichen vorangegangenen Überraschungen freue ich mich nun sehr auf den dritten Band der Reihe. 

WAS HAT MICH GESTÖRT? Dieser Band wirkt im Vergleich zum ersten Band der Reihe etwas blass. Wir erfahren zwar viel neues, dennoch erfüllt er voll und ganz das "Zweiter Band"-Klischee. Es kann auch persönlich daran liegen, dass ich diese Internatsathmosphäre des ersten Bandes sehr genossen habe. Diese ist nun nicht nur gänzlich abhanden gekommen sondern wurde in Band 1 sogar zerstört.

FAZIT. Das Spiel ist die starke Fortsetzung eines noch viel stärkeren Auftakts. Man merkt Jay Kristoffs Talent in Nevernight, sieht, wie es sich entfaltet und sieht, was für ein genialer Schriftsteller wird. Gerade deshalb hoffe ich umso mehr, dass der dritte Nevernight-Band seinem Auftakt ebenbürtig wird. | ★★★★☆

Veröffentlicht am 09.12.2018

Nicht nur ein Kindercomic

Rosa und Louis 2
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MEINE MEINUNG Die Comicbücher von Rosa und Louis bestehen aus kleinen kürzen Geschichten, die jedoch alle einem roten Faden folgen. Die Comcis erscheinen monatlich in «Dein SPIEGEL» und werden in den Büchern ...

MEINE MEINUNG Die Comicbücher von Rosa und Louis bestehen aus kleinen kürzen Geschichten, die jedoch alle einem roten Faden folgen. Die Comcis erscheinen monatlich in «Dein SPIEGEL» und werden in den Büchern immer zusammengefasst. Es war unglaublich lustig, Rosa und Louis bei ihrem Leben in einem Spukhaus zuzusehen, dessen Geister die Erwachsenen jedoch nicht sehen können. In allem steckt so unglaublich viel Humor und auch der Zeichenstil ist herzallerliebst. Den ersten Band der Reihe habe ich noch nicht gelesen (Was aber überhaupt nicht schlimm war!), er ist aber schon auf meiner Wunschliste und ich freue mich darauf.

FAZIT. Ein unheimlich tolles, wunderschönes und farbenfrohes Buch. Nicht nur für junge Leser! Besonders angetan hat es mir der Humor. | ★★★★☆