Erlebnisse im Altenheim
Walzer, Wein & AltenheimSchwester Tina beginnt ihre Tätigkeit als Altenpflegerin. Früher hatte sie schon einmal in diesem Metier gearbeitet. Jetzt wollte sie neu durchstarten. Die Kollegen sind zunächst eher zurückhalten, denn ...
Schwester Tina beginnt ihre Tätigkeit als Altenpflegerin. Früher hatte sie schon einmal in diesem Metier gearbeitet. Jetzt wollte sie neu durchstarten. Die Kollegen sind zunächst eher zurückhalten, denn vorher waren einige Pflegerinnen der Arbeit nicht gewachsen, und gingen wieder.
Der Alltag nimmt seinen Lauf. Auffallend ist wie einfühlsam und sensibel Tina mit den ihr anvertrauten Menschen umgeht.
Zu den Kollegen findet sie guten Kontakt. Zwischen ihr, und der direkten Vorgesetzten wächst eine innige Freundschaft.
Tina lebt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Ihre Freundin hat immer ein offenes ohr, wenn Tina Jemanden zum Reden braucht. Gemeinsam entwickeln die Beiden Strategien, das Erlebte zu verarbeiten.
Der Alltag im Heim ist alltagstauglich beschrieben. Die Bewohner werden gut in den Blick genommen und dürfen ganz sie selbst sein.
Das Rotationsverfahren des Dienstes verhindert sicher auch, dass sich Jemand nur seine Lieblinge herauspickt.
Das zum Teil die Biografie der fiktiven Bewohner mit zum Umfeld gehörte, machte das Verhalten empatischer.
Anna J. Eichenlaub beschreibt den Heimalltag aus Sicht ihrer Protagonistin Tina. Dabei versieht sie ihren Dienst bei den Bewohnern, denen sie empatisch gegenübersteht. Sie hat ihre Freiräume um neue Kraft zu schöpfen und eine Vertraute an ihrer Seite. Damit kann sie den Alltag gut meistern.
Allerdings werden die Probleme wie Personalmangel, Leihkräfte von einer Institution, Organisation des Alltages im Pflegeheim und der Tod von Bewohnern werden nicht beschönigt.
Als Fazit möchte ich festhalten: Es handelt sich um ein Haus, in dem ich als alter, eingeschränkter Mensch leben könnte.