Cover-Bild Worte, die leuchten wie Sterne
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.08.2018
  • ISBN: 9783959672160
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Brigid Kemmerer

Worte, die leuchten wie Sterne

Henriette Zeltner (Übersetzer)

Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.

Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.

Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander - und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?

»Ihr werdet bis spät in die Nacht aufbleiben, um diesen berühenden Roman zu Ende zu lesen.«
Booklist über »Der Himmel in deinen Worten«

»Zum Dahinschmelzen und bewegend«
Irish Times

»Für Fans des Genres sehr zu empfehlen.«
ekz Bibliotheksservice

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Nette Story mit trauriger Atmosphäre und einer anstrengenden Protagonistin

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Klappentext
„Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel ...

Klappentext
„Rev hat immer noch mit den Schatten seiner harten Kindheit zu kämpfen. Aber seine liebevolle neue Familie hilft ihm dabei zu heilen.
Emma ist ein Computerfreak und hat selbst ein Online-Spiel entwickelt. Die virtuelle Welt ist wie ihr zweites Zuhause.
Doch plötzlich erhält Rev Briefe von seinem leiblichen Vater, der ihm nicht nur seelische Narben zugefügt hat. Und auch Emma erhält beängstigende Nachrichten von einem Online-Troll, der ihr das Leben zur Hölle macht. In dieser schweren Zeit treffen die beiden aufeinander – und fühlen sofort eine besondere Verbindung. Können sie sich gegenseitig helfen, die traumatischen Ereignisse zu überwinden?“

Gestaltung
Auf dem Cover sieht man die Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungens, die ein wenig unsicher dastehen. Ihre Körperhaltungen finde ich etwas gewöhnungsbedürftig. Der Hintergrund mit dem Sternenhimmel gefällt mir dafür sehr gut, wobei ich die Farbkombination gelb und blau nicht ganz so gerne mag und vor dem Gelb die leuchtende Laterne etwas untergeht. Dafür mag ich es, dass das Cover durch diese Gestaltung mal etwas anderes ist und kein Gesicht zu sehen ist.

Meine Meinung
Ich kenne zwar „Der Himmel in deinen Worten“ von Autorin Birgid Kemmerer nicht, aber als ich den Klappentext von „Worte, die leuchten wie Sterne“ gelesen habe, haben mich der Inhalt und die anscheinend schwere Vergangenheit der Protagonisten sofort interessiert. In dem Buch geht es um Rev, der eine schlimme Kindheit hatte und nun dabei ist, diese zu verarbeiten. Auch Emma hat ihre Päckchen zu tragen und flüchtet sich gerne in die virtuelle Welt. Als die beiden aufeinander treffen knistert es zwischen ihnen…

Schon vom Klappentext war ich sehr angetan und hatte den Gedanken, dass ich Rev mögen könnte. Beim Lesen hat sich diese Vermutung bestätigt, denn mit Revs trauriger Vergangenheit und seinen schweren Bürden hat er mein Herz sofort erweicht. Er ist ein Charakter, der unter die Haut geht und mit dem man schnell mitfühlt. Gleichzeitig ist er sehr sympathisch und definiert sich nicht nur durch die schwere Zeit, die er hinter sich hat. Seine Verletzlichkeit hat die Autorin wirklich sehr gut getroffen und transportiert.

Emma hingegen fand ich nicht ganz so sympathisch, denn im Vergleich zu Rev wirkte sie etwas zu weinerlich. Ich mag es nicht, wenn Charaktere sich zu sehr selbstbemitleiden. Zwar verstehe ich, dass für Emma ihre Probleme die schwierigsten sind, da sie sie am meisten betreffen, aber im Vergleich zu Rev fällt sie einfach ab. Ich glaube, dass auch genau das das Problem war: Ich habe Emma und Rev immer verglichen und den Vergleich konnte Emma einfach nicht gewinnen.

Die Geschichte der beiden fand ich sehr gefühlvoll und bewegend. Zukünftige Leser sollten sich jedoch bewusst sein, dass es hier durchaus sehr traurig und bedrückend zu geht. Natürlich gibt es auch positive Schimmer, doch beim Lesen legt sich dennoch eine gewisse Schwere auf die Brust. Ich mochte dieses Gefühl gerne, denn ich habe mit den Charakteren (bzw. mit Rev) mitgefühlt und musste mehrfach auch schlucken.

Das Thema Onlinefreundschaften, das durch Emma in die Geschichte getragen wird, fand ich auch gut ausgearbeitet und gerade das Ende nimmt hier eine dramatische Wendung, die zeigt, wie es eben auch zugehen kann. So verbirgt sich in „Worte, die leuchten wie Sterne“ auch eine wichtige Botschaft bzw. ein Warnhinweis, welche in Zeiten der Digitalisierung wichtig sind.

Fazit
Insgesamt hat mich „Worte, die leuchten wie Sterne“ gut unterhalten, wobei ich mir ein wenig mehr versprochen habe. Protagonist Rev hat gehalten, was ich mir erhofft habe, aber Emma war leider so gar nicht mein Fall. Leser sollten sich darauf einstellen, dass diese Geschichte traurig ist. Was mir gut gefallen hat, war das Ende, welches dramatisch war und die Gefahren des Internets aufzeigt.
Gute 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (Rev ist allerdings bekannt aus dem Roman „Der Himmel in deinen Worten“ von der Autorin)

Veröffentlicht am 10.10.2018

Hat mich nicht ganz überzeugt

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Rev hat eine brutale Kindheit durchlitten, die ihn immer noch verfolgt. Doch seine Adoptivfamilie unterstützt ihn und liebt ihn so wie er ist. Als jedoch Briefe von seinem leiblichen Vater eintreffen, ...

Rev hat eine brutale Kindheit durchlitten, die ihn immer noch verfolgt. Doch seine Adoptivfamilie unterstützt ihn und liebt ihn so wie er ist. Als jedoch Briefe von seinem leiblichen Vater eintreffen, wirft ihn das vollkommen aus der Bahn.

Emma ist ein Computerfreak und liebt das Programmieren über alles. Doch auch sie kämpft mit einer schwierigen Mutter und anonymen Nachrichten. Als sie zufällig Rev begegnet, scheint da endlich jemand zu sein, dem sie ihr Herz ausschütten kann.



Rev ist ein sanfter, in sich gekehrter Riese, der mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. In seiner Adoptionsfamilie scheint er längst gut angekommen zu sein, doch ein Brief seines leiblichen Vaters scheint die Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen.

Ich fand Rev sehr sympathisch, aber in Teil 1 noch nicht recht fassbar. Nun erfährt man wesentlich mehr über das, was er durchgemacht hat und das war wirklich brutal für ein Kind. Er hat noch nicht den Weg für sich gefunden, mit dem Druck und seinen Gefühlen umzugehen. Ich fand es herzzerreißend, dass er selbst glaubt, zu Gewalt zu neigen, nur weil sein Vater das tut.

Emma hingegen ist ein Genie im Programmieren und hat sogar ein eigenes Computerspiel programmiert. Allerdings erhält sie anonyme Nachrichten über das Spiel, was ihr ziemlich zusetzt. Auch in ihrer Familie läuft es nicht rund, ihre Eltern streiten viel.

Während Emmas Geschichte mich nicht so packen konnte, ging mir Revs sehr zu Herzen. Sie hatte wesentlich mehr Tiefgang und hat mich so auch mehr berührt. Was die beiden verbindet, kam bei mir leider nicht an, was ich sehr schade fand. Die beiden treffen sich eher zufällig und schütten sich ihr Herz aus und treffen sich von da an regelmäßig. Trotzdem wirkt das alles sehr lose und so richtig entwickeln können sich die Gefühle nicht.

Das Ende fand ich etwas enttäuschend. Bei Emma fand ich es nicht ganz rund und übertrieben, so als ob jetzt eben noch Action am Ende kommen muss und bei Rev fand ich es inhaltlich wichtig und rund, aber einfach sehr kurz abgehandelt.



Revs Geschichte hat mich sehr berührt, Emmas fand ich ok. Leider hat mich die Liebesgeschichte nicht überzeugt. Dafür treffen die beiden zu selten aufeinander und sind mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Die erste Hälfte setzt gewisse Erwartungen auf das gesamte Buch

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Worte, die leuchten wie Sterne
Brigid Kemmerer


Die erste Hälfte setzt gewisse Erwartungen auf das gesamte Buch

Das Cover spricht an, und selbst dieses strahlt schon etwas emotionales aus, welches in ...

Worte, die leuchten wie Sterne
Brigid Kemmerer


Die erste Hälfte setzt gewisse Erwartungen auf das gesamte Buch

Das Cover spricht an, und selbst dieses strahlt schon etwas emotionales aus, welches in die tiefe gehen wird. Ebenso der Klappentext, der mir sofort sehr gut gefiel, und mich mitriss. Schnell war klar: Ich brauche dieses Buch!
Die Einleitung in die Story gefiel mir sehr gut, ebenso wie die Protagonisten. Sie besaßen eine schöne tiefe, und schnell habe ich mich mit ihnen anfreunden können. Besonders Rev (der männliche Protagonist) wuchs mir sehr ans Herz. Ebenso wie seine Geschichte, die mir den Verlauf über so einige Schauer über den Rücken gleiten ließ. Auch hier eine sehr gute tiefe voller Emotionen.
Leider kann ich dasselbe nicht von der weiblichen Hauptprotagonistin, Emma, sagen. Diese brachte zwar zu Anfang auch nicht gerade einfache Probleme mit sich, dennoch übertrieb es die Autorin, meiner Meinung nach, mit ihr sehr. Nach und nach wurde dieser Charakter leider immer unerträglich und alles einfach überdramatisiert. Aus ihrer Perspektive mochte ich eigentlich, nach etwas 50%, ungern lesen.
Ansonsten verlief der Verlauf, bis auf genannte Kritiken, eigentlich recht gut. Stets emotional, mitfühlend, traurig und grausam. Aber es traten auch positive Veränderungen auf, und ein zärtliches Band einer „Beziehung“.
Das Ende erschien mir dann doch einfach zu abrupt, zu abgestumpft. Gewisse Szene hätte doch besser ausgearbeitet sein können. Gewisse Unannehmlichkeiten, oder auch Protagonisten fielen einfach weg, von denen man doch noch erwartet hätte, etwas mehr zu hören oder zu erfahren.
An sich ist das Ende allerdings im groben abgeschlossen. Meiner Meinung nach wäre noch ein kurzer Prolog ganz schön gewesen.

Fazit:
Nachdem ich anfänglich das Buch wirklich geliebt habe, vertieft war, wenigstens einen der Protagonisten völlig ins Herz schloss, kam eine ziemliche Enttäuschung. Das Buch, die Story hat wirklich Potenzial, allerdings hat es die Autorin teilweise zu sehr übertrieben, und der weibliche Hauptprotagonistin einfach eine grauenhafte Zwischenentwicklung unterzogen, sodass das „Lesevergnügen“ aus ihrer Perspektive fast unerträglich war. Gut, sie ist eine junge Teenagerin, die sich selbst finden muss, die auch einige Probleme mit sich schleppt und es gewiss nicht einfach hat. Dennoch habe ich viele Gedanken, Handlungen und Entscheidungen einfach nicht nachvollziehen können.
Sehr schade, dass diese Story im Verlauf so abgeschwächt ist.

Leider werden es nur noch 3/5 Sterne, wobei ich Revs Story allein eine gute 4 gegeben hätte.