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Veröffentlicht am 16.12.2018

Spannend, humorvoll, viele Wendungen

Die Melodie des Mörders
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Bei "Die Melodie des Mörders" von Miriam Rademacher handelt es sich um den vierten Band der Colin-Duffot-Reihe.


Als der Organist einer kleinen Kirchengemeinde hinterrücks erschlagen wird, finden in ...

Bei "Die Melodie des Mörders" von Miriam Rademacher handelt es sich um den vierten Band der Colin-Duffot-Reihe.


Als der Organist einer kleinen Kirchengemeinde hinterrücks erschlagen wird, finden in der Kirche gerade die Proben zum jährlichen Krippenspiel statt. Doch niemand will etwas mitbekommen haben.
Colin Duffot, Tanzlehrer mit sehr guten Menschenkenntnissen, wird von seinem Freund Pfarrer Jasper Johnson um Hilfe gebeten den Fall zu lösen.
Nach ersten Erkenntnissen zeichnet sich ab, dass die Hintergründe der Tat über zwanzig Jahre zurückreichen könnten.
In den neunziger Jahren hat auf der Gleech-Farm eine Künstlerkommune gewohnt. Aber was hatte der tote Organist damit zu tun?

Für mich war dies der erste Band aus der Reihe. Ich hatte keinerlei Probleme mit dem Einstieg. Der Fall an sich ist neu und wird komplett aufgelöst. Mit dem Privatleben von Jasper und Colin bin ich ebenfalls sehr gut zurechtgekommen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben hat mir sehr gefallen.

Ebenfalls gefallen hat mir, dass durch viele humorvolle Szenen die Geschichte sehr aufgelockert wird. Ich konnte oft schmunzeln.

Dieser Kriminalroman spielt in der Vorweihnachtszeit. Diese Atmosphäre hat die Autorin sehr gut eingefangen. Wer noch nicht in Weihnachtsstimmung ist, kommt spätestens beim Lesen in Weihnachtsstimmung.

Die Spannung baut sich Stück für Stück auf. Der Fall wird auf eine sehr ruhige Art und Weise gelöst. Jasper, Colin usw. machen sich sehr viele Gedanken über den Fall und verhören sehr viele Menschen.
Wer hier viel Aktion, blutige Szenen und Verfolgungsjagden erwartet ist hier falsch.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Durch die vielen Wendungen , wusste ich bis zum Schluß nicht wer für den Tod des Organisten verantwortlich ist und warum er / sie die Tat begangen hat.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet.
Durch die bildhafte Beschreibungen der Protagonisten und der Örtlichkeiten, fühlte ich mich beim Lesen als ein Teil von ihnen.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Sehr unterhaltsam, regt zum Nachdenken an

Fragmentserie / Das fragmentierte Hirn
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Das fragmentierte Hirn von Stephan Fölske


Der Autor möchte mit seinem Buch den Leser dazu bringen, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Oft ist man in seiner Sichtweise festgefahren, man denkt: ...

Das fragmentierte Hirn von Stephan Fölske


Der Autor möchte mit seinem Buch den Leser dazu bringen, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Oft ist man in seiner Sichtweise festgefahren, man denkt: Nur so kann es sein. Mithilfe von Herr Fölskes Sicht auf die Dinge, wird das Gehirn des Lesers zum Nachdenken angeregt und man sieht die Dinge mal etwas anders.

Der Autor hat zu 35 sehr unterschiedlichen Themen seine Meinung geäußert . Wie z.B. Wahrheit und Wissen, Störung und Ordnung, das Spiegelei-Experiment , Klimaverschiebungen, noch mehr Müll uvm.

Jedes Thema wird auf ein paar Seiten behandelt. Durch den tollen Schreibstil, hatte ich während dem Lesen das Gefühl, dass der Autor mir gegenübersitzt. Er redet / schreibt sich seine Gedanken von der Seele und dies in einer sehr tollen Ausdrucksform.
Ich war richtig an seinen Gedanken "geklebt".

Klar, bin ich nicht mit allen seinen Gedanken und Meinungen einer Meinung. Aber genau dies macht ja das Buch aus.

Ich habe das Buch mit zur Arbeit genommen und in der Pause haben wir Kapitel für Kapitel gelesen und darüber diskutiert. Ich fand es sehr interessant was meine Kollegen und Kolleginnen über das ein oder andere Themen denken.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Ein sehr gutes Buch zum Diskutieren.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Spannend, flüssig zu lesen, toller Plot

Im Fokus
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Bei " Im Fokus" von Carsten Schütte handelt es sich um einen Kriminalroman.


Klappentext übernommen:
ER TÖTET SPURLOS, WÄHLT SEINE OPFER ZUFÄLLIG
Profiler Thorsten Büthe ist knallhart, unbestechlich ...

Bei " Im Fokus" von Carsten Schütte handelt es sich um einen Kriminalroman.


Klappentext übernommen:
ER TÖTET SPURLOS, WÄHLT SEINE OPFER ZUFÄLLIG
Profiler Thorsten Büthe ist knallhart, unbestechlich und schwört auf sein Team. Erfahrung und Schmerz haben ihn zu dem gemacht, was er ist: Ein Ruheloser! Ein Suchender! Sein Bauchgefühl trügt ihn nie. Das macht ihn zum schlimmsten Feind der Täter ...
Doch dieser tötet spurlos. Wählt seine Opfer zufällig. Sie verlieren die Stimme, dann ihr Leben. Ein Stich in die Kehle. Ein Schnitt durch den Hals. Exitus. Nur tote Augen schreien.
Büthe hat den Mörder im Fokus, doch der dreht den Spieß um. Niemand kann aus seiner Haut. Der Profiler ist auch Mensch und Vater. Jetzt wird was er liebt zur Beute. Das Tier in ihm erwacht. Er muss handeln. Wird er den nächsten Zug des Täters kennen?
Erst auf hoher See entscheidet sich beider Schicksal.

Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzen Seite sehr spannend. Bis hin zu einem atemberaubendem Ende. Die vielen Wendungen und Verdächtigen tragen ebenfalls zu der Spannung bei. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Der Autor hat eine fiktive Geschichte mit vielen autobiografischen Teilen gepaart. Dies macht die Geschichte noch spannender, realistischer und interessanter.
Während seinen 40 Jahren Berufserfahrung hat Carsten Schütte, vielseitige Erfahrungen in verschiedenen Polizeibehörden sammeln können.

Durch den tollen Schreibstil, lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen und ich war sofort in der Geschichte gefangen.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir jeden Einzelnen sehr gut vorstellen und stellenweise mit ihnen fühlen.
D ie Örtlichkeiten werden ebenfalls sehr gut beschrieben. Während dem Lesen fühlte ich mich an Ort und Stelle "gebeamt",

Ich empfehle dieses sehr spannende Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Tolle Idee, sehr gut umgesetzt, flüssig zu lesen

Seelenfall
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Bei " Seelenfall" von Michaela Weiß handelt es sich um einen Jugendroman, den man als Erwachsene auch sehr gut lesen kann.


Eine verfangene Seele.
Ein kryptisches Ritual.
Ein neues Leben.
Ein fremdes ...

Bei " Seelenfall" von Michaela Weiß handelt es sich um einen Jugendroman, den man als Erwachsene auch sehr gut lesen kann.


Eine verfangene Seele.
Ein kryptisches Ritual.
Ein neues Leben.
Ein fremdes Ich.

Mina, alias "broken wings" ist unglücklich über sich selbst .
Ihr Internetfreund "Nightmare" erzählt ihr von einem verrückten Ritual:
Einem Seelentausch, der alles verändern könnte.

Die Geschichte ist in 23 kurze Kapitel und einem Epilog aufgeteilt. Jedes Kapitel ist mit einem sehr passenden Titel versehen.

Ich war sofort in der Geschichte gefangen. Die Autorin hat auf eine sehr leicht verständliche und plausible Art und Weise , die Geschichte erzählt. Alle "übersinnlichen" Ereignisse lösen sich auf.

Die Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich ihre Gedanken, Aktionen sehr gut nachvollziehen konnte.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mina´s Gedanken, ihr Seelentausch, ihre Erfahrungen, ihre Einsicht. All dies fand ich sehr sehr spannend.

Die Geschichte wird aus der Sicht von MIna erzählt. Dies macht sie sehr realistisch. Ich konnte mich sehr gut in Mina hineinversetzten und mir machte es sehr viel Spaß sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Die Geschichte ist sehr facettenreich. Die Themen: Ängste, Verfolgungswahn, Familie, Wahrheit , Täuschung usw. werden aufgegriffen.
Um dies alles aus der Geschichte herauslesen zu können, finde ich muss man schon ein paar Jährchen und Lebenserfahrung mit sich bringen.
Daher finde ich, dass ein Jugendlicher diese Geschichte problemlos lesen kann, aber so richtig verstehen kann man sie erst als Erwachsener.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Sehr spannend, viele Wendungen, viel Lokalkolorit

Rabenvatersorgen
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Bei "Rabenvatersorgen" von Emlin Borkschert handelt es sich um einen Krimi.



Die Warburger Börde im Herzen Deutschlands: Hier, zwischen Diemel und Desenberg, scheint die Welt noch in Ordnung.
Der alleinstehende ...

Bei "Rabenvatersorgen" von Emlin Borkschert handelt es sich um einen Krimi.



Die Warburger Börde im Herzen Deutschlands: Hier, zwischen Diemel und Desenberg, scheint die Welt noch in Ordnung.
Der alleinstehende Bankangestellte Lothar Menne wird in seinem Haus überfallen und mit mehreren Messerstichen getötet.
Zunächst widerwillig übernimmt Hauptkommissar Emil Storck von der Kripo Höxter den Fall.
Mit oftmals unkonventionellen Methoden und akribischer Kleinarbeit taucht er in das Leben des Mannes ein. Stück für Stück bringt er die Fassade des ruhigen Nachbarn und zuverlässigen Arbeitskollegen zum Bröckeln..


Der Schreibstil ist sehr gut. Die Sätze sind klar formuliert und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir hier besonders die Landschaft und die Ortschaften sehr gut vorstellen.

Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Emil und seine Kollegen sind sehr viel zwischen Diemel und Desenberg unterwegs (z.B. Trendelburg, Höxter, Willebadessen u.v.m.)

Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und endet auf der letzen Seite. Mit einem sehr überraschendem Ende.

Durch die vielen Wendungen, Tatverdächtigen , Motive konnte ich sehr gut mitraten und war bis zum Schluß auf dem Holzweg- so muss ein guter Krimi sein.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Durch die tolle Beschreibungen der einzelnen Personen konnte ich mir alle sehr gut vorstellen. Bei einigen konnte ich ihr agieren nachvollziehen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Die Geschichte ist sehr facettenreich.

Sehr gut hat mir gefallen, dass der Autor sich auf den Kriminalfall konzentriert hat und das Privatleben der Ermittler wirklich nur am Rande erwähnt wird.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.