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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2019

Wenn die Tür halb offen steht....

Der Kinderflüsterer
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In Featherbank möchte Tom mit seinem Sohn Jake neu anfangen. Der Tod von Toms Frau belastet die kleine Familie stark und der Umzug soll Ruhe in das Leben der Beiden bringen.
Doch der beschauliche Ort hat ...

In Featherbank möchte Tom mit seinem Sohn Jake neu anfangen. Der Tod von Toms Frau belastet die kleine Familie stark und der Umzug soll Ruhe in das Leben der Beiden bringen.
Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren verschwanden hier Kinder, die der Kinderflüsterer geholt hat.
Kurz bevor Tom und Jake nach Featherbank ziehen, verschwindet wieder ein kleiner Junge. Und auch Jake hört bald ein Flüstern.

Das Erste, was mir an dem Buch „Der Kinderflüsterer“ gefiel, war der Klappentext und dieses wirklich schöne und aufwendige Cover. Sie haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht und ich war sehr gespannt, wohin mich dieser Plot führen würde.
Zu Beginn war ich zugegebenermaßen von Alex North Schreibstil und auch vom Aufbau der Geschichte etwas verwirrt. Der Protagonist Tom erzählte mir seine Sicht auf die Vorkommnisse persönlich, sodass es sich oft fast so anfühlte, als würden wir uns irgendwo gegenübersitzen.
Doch es kamen noch andere Figuren zu Wort, unter anderem zwei Ermittler, der Mörder und auch Toms Sohn Jake, jedoch nur Mithilfe des personalen Erzählers. Auch schlich mir Alex North am Anfang zu sehr um den heißen Brei. Hier ein Bröckchen, da ein Bröckchen. Das fand ich nervig. Ich möchte dem Autor an dieser Stelle zugutehalten, dass er versucht hatte Stimmung und Spannung zu erzeugen, aber bei mir hatte das nicht so gut geklappt und ich hatte schon ein bisschen Angst, dass sich dieses Gefühl über das gesamte Buch hinweg ziehen würde.
Aber zum Glück ist dies nicht passiert. Denn hier kam ein nächster, wohldurchdachter Zug von Alex North zum Tragen. Die Geschichte wurde in sechs Teile unterteilt. Mal trennten die Teile längere Zeiträume, mal Ereignisse. Der Coup gelang jedenfalls, denn mit Beginn des zweiten Teils wandelte sich die Stimmung im Buch.
Alex North verstand es hervorragend gruselige Elemente mit hochemotionalen Aspekten zu verknüpfen, sodass ich immer öfter voller Erstaunen, teilweise mit großem Entsetzen und Ekel, vor dem Buch saß und mir die Gänsehaut den Rücken herunterlief. An manchen Stellen mochte ich mir gar nicht erst vorstellen, wie viel grausame Realität wohl in diesen Zeilen stecken mochte. Denn hier wurden auch Aspekte von mörderischen Taten mit einbezogen, die sich als Konsequenz auf das Tötungsdelikt verstehen ließen.
Dieses Buch muss, meiner Meinung nach, in Ruhe gelesen werden, denn Alex North baute aus vielen zarten Steinchen ein durch und durch spannendes und fesselndes Buch zusammen. Alles hatte hier seinen Sinn und am Ende wurde auch erkennbar, wie unglaublich facettenreich dieses Buch gewesen ist.
Viele Fragen stellten sich mir während des Lesens, doch am Ende bekam ich auf alles eine Antwort. Nur musste ich vorher sehr genau lesen, denn wie schon erwähnt, die Feinheiten lagen im Buch nicht offensichtlich rum. Sie waren gut in den Kontext eingebettet und ergaben erst am Ende ein stimmiges Gesamtbild.
Alex Norths Schreibstil war unglaublich vielseitig. Jeder der vorkommenden Figuren erwachte für mich zum Leben und wurden so realitätsnah beschrieben, dass ich sogar bei den zahlreichen Perspektivwechseln mit Leichtigkeit mitkam.
Besonders beeindruckt hatte mich Detektive Inspektor Pete Willis. Er war mir unglaublich sympathisch und seine inneren Kämpfe, die er als trockener Alkoholiker, täglich auszutragen hatte, waren stets authentisch und glaubwürdig.
Aber auch Tom, mit seiner schweren Bürde als alleinerziehender Vater, mochte ich sehr gern. Trotz seiner Fehler hatte er stets das Richtige im Blick, auch wenn er nicht immer danach handeln konnte. Der Verlust seiner Frau hatte ihn tief getroffen und dies war auch mit jeder Faser spürbar. Aber auch die Angst, dass er seinem Sohn nicht gerecht werden könnte, war unglaublich emotional. Mehr als nur einmal hätte ich ihn am liebsten in den Arm genommen.
Ein kleiner Wermutstropfen war für mich ganz klar, dass ich mit meiner, schon ziemlich am Anfang gestellten Vermutung nach der Identität des Mörders goldrichtig lag. Ich hatte ja immer noch die Hoffnung, dass es nicht so ist, weil es meiner Meinung nach sehr offensichtlich gewesen ist. Dennoch konnte ich mich das Katz und Maus Spiel bei der Jagd nach ihm durchaus mitreißen.

Fazit: Der Thriller hatte mir insgesamt sehr gefallen. Die Komposition aus menschlichen Abgründen und der Verzweiflung liebender Eltern waren gut durchdacht und vom Autor mit viel Leben gefüllt worden. Über die kleinen Schwächen konnte ich gut hinwegsehen und empfehle das Buch gern weiter.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Das Finale war anders als erwartet

Kuhime 4
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Seiji steht endlich seinem Feind gegenüber, den Reapern. Nun erhält er die Gelegenheit Kiri und seine Freunde zu rächen. Plötzlich erhält er unerwartete Hilfe. Lady Nene lebt und scheint plötzlich andere ...

Seiji steht endlich seinem Feind gegenüber, den Reapern. Nun erhält er die Gelegenheit Kiri und seine Freunde zu rächen. Plötzlich erhält er unerwartete Hilfe. Lady Nene lebt und scheint plötzlich andere Pläne zu haben.
Währenddessen hat Kiri ihre Erinnerungen wiedererlangt und ist zurück im Schoß der Reaper-Familie. Der Showdown um alles oder nichts hat längst begonnen…

Das Cover zum finalen Band zeigt die Mutter aller Reaper. Aus ihr sprüht förmlich das Böse und ich finde, dass ihr Blutdurst hier sehr deutlich wird.
Neben dem kolorierten Cover gab es noch zwei farbige Bilder. Auf der einen Seite waren die beiden Hauptreaper, Kiri und Lady Nene, zu sehen, welche in ihrer menschlichen Gestalt gezeichnet worden sind.
Auf der anderen Seite wurde Seiji abgebildet. Das Bild empfand ich als äußerst ausdrucksstark. Es zeigte gut, dass die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen nicht spurlos an ihm vorbeigegangen waren. Es vermittelte aber auch seine tiefe Entschlossenheit und steigerte so meine Neugierde auf diesen Band.
Das Finale knüpfte nahtlos an den dritten Teil an, sodass hier keinerlei Informationen verloren gegangen sind. Auf den letzten Band der „Kuhime“ Reihe war ich ganz besonders gespannt. Immerhin sollte hier alles sein Ende finden und vielleicht sogar offene Fragen klären.
Mich hat dieser Band sehr überrascht. Das, was ich erwartet hatte, trat nicht ein. Erzähltechnisch hatte sich die Geschichte gewandelt. Sie erschien mir weniger brutal, dafür eine Spur emotionaler. Insgesamt empfand ich hier gar keinen Horror mehr, auch wenn weiterhin noch reichlich Blut floss. Dennoch herrschte im gesamten Band eine packende Dynamik vor, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Die Hauptfiguren haben sich alle ausnahmslos weiterentwickelt. Allen voran Seiji. Ich empfand ihn als erwachsener, reifer. Dies spiegelte sich auch eindrücklich in seiner Mimik und Gestik wider. Sämtliche Unsicherheiten schienen von ihm abgefallen zu sein.
Das Ende fand ich leider ein bisschen zu schnell abgehandelt. Hier hätte meiner Meinung nach noch ein bisschen mehr Ausführlichkeit herrschen können. Aber insgesamt wurden alle offenen Fragen geklärt, auch wenn mich das Ende nicht ganz überzeugen und zufrieden stellen konnten.
Hideo Takenakas Zeichenstil blieb weiter auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn ich Zeichnungen weicher als bei den Vorgängerbänden empfand. Dennoch hat Hideo Takenaka immer noch die Gefühle der Figuren lebensnah transportieren können und mich damit auch mitfühlen lassen.
Die Monster tauchten in ihrer nunmehr menschlichen Gestalt auf, ihr wahres Wesen wurde dieses Mal leider nicht mehr gezeichnet. Dadurch kam dem Band ein bisschen was von der Atmosphäre der Vorgänger abhanden. Trotzdem hat mich der „Kuhime 4 – Familienbande“ abgeholt und bestens unterhalten.

Fazit: Das Finale ist im Vergleich zu den vorherigen Bänden eher soft gehalten worden. Hier hätte meiner Meinung nach mehr Grusel und Horror sein können. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und alles im Allen bin ich mit dem Finale zufrieden.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Erstaunlicherweise hat mich der Manga dieses Mal abgeholt

Kein Dad wie jeder andere 03
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Nae und Kaoru sind sich ihrer Gefühle für den jeweils anderen bewusst. Aber es hemmt sie und sie glauben, dass niemand davon weiß. Das jährliche „Tag der offenen Tür“ Fest auf Naes Schule steht an. Maria ...

Nae und Kaoru sind sich ihrer Gefühle für den jeweils anderen bewusst. Aber es hemmt sie und sie glauben, dass niemand davon weiß. Das jährliche „Tag der offenen Tür“ Fest auf Naes Schule steht an. Maria rät Kaoru dazu, daran teilzunehmen. Sie weiß sehr wohl um den Brauch bei diesem Fest. Wer der jeweilige Partner beim Abschlusstanz des Festes ist, entscheidet sich, wenn ein Mädchen einem männlichen Teilnehmer dessen Blume vom Revers nimmt. Ob Nae es schafft die Blume von Kaoru zu ergattern und könnte der Tanz etwas an den Gefühlen der Beiden zueinander ändern? Und welchen Plan verfolgt Maria in Wirklichkeit?

Nachdem mich Band 2 gar nicht mehr überzeugen konnte, hatte ich keine Erwartungen mehr an den dritten Teil. Um ehrlich zu sein, habe ich nur zu diesem Manga gegriffen, weil ich weitere Bände vorbestellt hatte.
Das Kernthema wurde auch hier wieder aufgegriffen. Nae hat Gefühle für Kaoru, die weit über eine Vater-Tochter-Beziehung hinaus gehen. Obwohl sie lediglich adoptiert ist und auch der Altersunterschied nicht so hoch liegt, dass sie auch biologisch seine Tochter hätte sein könnte, wären diese gearteten Gefühle ein Tabu. Dennoch fühlen beide ähnlich und versuchen verkrampft diese Emotionen nicht zuzulassen.
Während es im Vorfeld nur einen Gegenspieler gab, kam im zweiten Band ein weiterer dazu. Durch den zweiten Gegenspieler hatte sich die Dynamik innerhalb des Mangas geändert. Das führte zu mehr Spannung innerhalb der einzelnen Szenen und auch zur Neugierde meinerseits, wie sich das Gesamtbild weiter entwickeln würde.
Die Zeichnungen und auch der Verlauf der Geschichte waren nun viel konzentrierter, die plötzlich wechselnden Szenen aus den vorherigen Bänden waren verschwunden. Dieses Mal konnte ich dem roten Faden problemlos folgen.
Nae hat sich weiterentwickelt. Während sie mich im zweiten Band mit ihren ewigen Zweifeln nah an den Rand der Verzweiflung getrieben hatte, hatte ich hier das Gefühl, dass die Protagonistin an sich und den Umständen gewachsen war.
Auch Kaoru hat sich verändert. Ich empfand ihn weniger zugeknöpft und seine Emotionen waren sauberer ausgearbeitet worden.
Die Aufteilung der Panels war übersichtlich und von groß bis klein, war alles dabei. Die Panels waren an die entsprechende Szenerie angepasst worden und auch den Zeichenstil empfand ich als sehr angenehm. Hier und da gab es schöne detaillierte Zeichnungen.
Neben dem Cover ist auch die erste Seite koloriert und zeigt Nae mit Kaoru. Hier wird ziemlich deutlich, wie die Gefühle der Beiden zueinander geartet sind.
Am Anfang gab es noch eine kleine Review, was die ersten zwei Bände sehr gut zusammengefasst hatte.

Fazit: Erstaunlicherweise hat mich der Manga dieses Mal abgeholt. Die Geschichte hat an Tiefe gewonnen und ist ausgebaut worden. Die Entwicklung der Charaktere und auch der Mangaka haben sich positiv auf den dritten Band ausgewirkt.

Veröffentlicht am 23.09.2018

Ein leichter, aber nicht minder spannender Thriller

Escape Room - Nur drei Stunden
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Sechs Menschen, die sich nicht kennen. Eingeschlossen in einem Hotelzimmer. Ein Toter. Ein Mörder. Nur drei Stunden Zeit den Mörder zu entlarven.
Der Drogen- und alkoholabhängige TV Moderator Morgan Sheppard ...

Sechs Menschen, die sich nicht kennen. Eingeschlossen in einem Hotelzimmer. Ein Toter. Ein Mörder. Nur drei Stunden Zeit den Mörder zu entlarven.
Der Drogen- und alkoholabhängige TV Moderator Morgan Sheppard kann es nicht fassen. Gerade er soll herausfinden, wer der Mörder unten den fünf weiteren unfreiwilligen Gästen ist.
Wenn er es nicht herausfindet, sterben sie alle.
Wenn sie versuchen zu fliehen, sterben sie alle.
Wenn er die falsche Person als Mörder nennt, sterben sie alle.
Das Spiel hat längst begonnen und die Zeit tickt unaufhörlich dem Ende entgegen.

Zu Beginn wurden mir alle Mitspieler kurz vorgestellt. Das war sehr interessant, denn ich hatte zu mindestens einen kleinen Wissensvorsprung vor Morgan Sheppard. Obwohl die Geschichte, mit Ausnahme des Anfanges, ausschließlich vom personalen Erzähler geschildert wurde, lag dessen Blickwinkel fast ausschließlich auf Morgan.
Mich hat es zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, man sollte jedoch offen für den Protagonisten sein. Denn diese Geschichte ist eng mit seinem Charakter verwoben worden, sodass sich dies auch im Erzählstil widerspiegelte. Den Einstieg empfand ich persönlich als sehr verwirrend, aber es zeigte sich hier schon die Verbindung zum Protagonisten. Denn dieser erwacht aus einer Bewusstlosigkeit und ist mit der neuen Situation erst einmal vollkommen überfordert. Mein Fokus war also nur vom Autor auf die Hauptfigur ausgerichtet worden. Seine Verwirrung war also plastisch für mich greifbar, dass ich ebenfalls nur Stirnrunzelnd durch die ersten Kapitel gezogen war.
Hin und wieder ließ der personale Erzähler einen Blick auf Ereignisse vor der Situation im Hotelzimmer zu. Diese bekamen dann ein eigenes Kapitel und waren mal in der jüngeren und mal in der älteren Vergangenheit angesiedelt. Bezeichnet wurden diese besonderen Kapitel immer mit „Vorher…“ und auch hier lag der Fokus ausschließlich auf Morgan Sheppard.
Durch die intensive Beleuchtung des Protagonisten wurden mir viele seiner Ecken und Kanten aufgezeigt. Mir war Morgen nicht durchweg sympathisch. Aber sein Charakter wurde glaubwürdig ausgearbeitet und machten ihn zu einer vielschichtigen Figur. Sehr oft hätte ich Morgan gerne mal geschüttelt und ihm gesagt was er mal machen soll. Seine Planlosigkeit ging mir manchmal ganz schön auf die Nerven, aber es beschrieb eindrucksvoll wie kaputt Morgan im Grunde genommen ist. Daher überraschten mich seine Überlegungen und Handlungen jedes Mal wieder. Was wiederum dazu führte, dass die Spannung immer da war und ich selber, anhand der Informationen, die ich mir mit der Hauptfigur teilte, rätselte wer der Mörder gewesen sein könnte. Dabei habe ich mich aber auch immer wieder von den Überlegungen Sheppards einwickeln lassen, was das Lesevergnügen nur gesteigert hat.
Die fünf weiteren Personen blieben etwas im Schatten und waren für meinen Geschmack recht farblos. Zwar hatte jeder eine andere Charakterfärbung und schon allein durch ihr Verhalten konnte ich sie mit Leichtigkeit auseinanderhalten. Aber dennoch konnte ich kaum eine Verbindung zu ihnen herstellen.
Der Schreibstil war durchweg flüssig und verständlich. Manchmal flossen in den Erzählstil Gedankenfragmente hinein, was mir sehr gut gefiel und auch wieder den Protagonisten stärker ins Licht rückte.
Den Aufbau der Geschichte empfand ich unterhaltsam und sorgsam durchdacht. Peu à peu wurden die Puzzlestücke enthüllt. Mir hat das gefallen, denn so blieb die ganze Sachlage lange im Dunkeln. Meistens kam ich fast zeitgleich, manchmal auch ein bisschen eher als Morgan, auf die Lösung einzelner Fragmente.

Fazit: Ein leichter, aber nicht minder spannender Thriller. Er kommt ohne großen Blutverlust und Gewalt aus. Hier geht es um die Taten hinter den Taten.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ein gelungener Start in eine neue Reihe

Namaiki Zakari - Frech verliebt 01
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Yuki Machida ist eine siebzehn jährige Oberschülerin und seit etwa einem Jahr heimlich in Mannschaftskapitän Kido verliebt. Um in seiner Nähe sein zu können, ist sie Teammanagerin geworden. Dort trainiert ...

Yuki Machida ist eine siebzehn jährige Oberschülerin und seit etwa einem Jahr heimlich in Mannschaftskapitän Kido verliebt. Um in seiner Nähe sein zu können, ist sie Teammanagerin geworden. Dort trainiert sie die Jungs mit viel Eifer, was ihr Respekt, aber auch die Furcht der Spieler einbringt. Doch dann kommt Sho Naruse ins Team. Der dreiste Kerl kommt schnell hinter Yukis Geheimnis und geht ihr von da an auf die Nerven. Doch warum macht er das?

Als Leser folgt man Yuki durch ihren Alltag als Managerin des Basketballteams. Die Story ist süß durchdacht. Auf der einen Seite Yuki, die sich selbst beweisen will, dass sie diesen Job nicht nur wegen Kido macht und keinerlei Unterstützung benötigt. Auf der anderen Seite Sho, der Yuki durchschaut und ihr Freund sein möchte.
Der Zeichenstil ist klar und die unterschiedlichen Figuren deutlich ausgearbeitet. So war mir immer klar, wer gerade im Panel zu sehen ist.
Aufwendige Hintergrundbilder sind recht spärlich, da es aber um eine romantische Story und eine sehr grüblerische Yuki geht, ist dies nicht weiter schlimm. Im Gegenteil. Es hebt hervor, wie sehr Yuki sich in Gedanken mit der Thematik "Sho" auseinandersetzt.
Mir hat es sehr gut gefallen Yukis Bedenken wegen Sho zu verfolgen und fand seine Bemühungen, sie vom Gegenteil zu überzeugen, sehr süß und witzig. Er geht sehr geschickt und durchdacht vor.
Der erste Band umfasst mehrere Wochen, sodass sich die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander glaubwürdig entwickeln kann.
Der immer wieder hervorblitzende Humor rundet den Manga toll ab.