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Veröffentlicht am 02.02.2019

Ein neuer Fall für Mathilde de Boncourt

Die Richterin und die tote Archäologin
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„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist der zweite Fall für französische Untersuchungsrichterin. Schauplatz dieser Erzählung ist Südfrankreich mit seinen bezaubernden Orten und seiner herrliche Küstenlandschaft. ...

„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist der zweite Fall für französische Untersuchungsrichterin. Schauplatz dieser Erzählung ist Südfrankreich mit seinen bezaubernden Orten und seiner herrliche Küstenlandschaft. Liliane Fontaine entführt den Leser aber auch in die römische Geschichte. Neben den Ermittlungen beiden Mordfällen kommt auch das savoir-vivre nicht zu kurz, denn Mathilde lebt am Wochenende auf dem Weingut ihres Großvaters Rèmy in einer Großfamilie.

Die Archäologin Flavia Leone von der Universität Montpellier ist eine ausgezeichnete Spezialistin für römische Geschichte und sehr ehrgeizig. Sie brennt für ihren Beruf, der für sie Passion und Berufung ist. Das macht sie bei ihren Kollegen nicht gerade beliebt. Kürzlich wurden Reste einer römischen Villa bei Ambrussum entdeckt und eine große Grabung begann. Viele Funde müssen erfasst und katalogisiert werden. Deshalb ist Flavia auch am Wochenende dort tätig.

Kurze Zeit später wird ihre Leiche von neugierigen Touristen, die sich Zutritt zur abgesperrten Ausgrabungsstätte verschafft haben, gefunden. Auch ihr langjähriger Lebensgefährte, der Kapitän auf einem Containerschiff war, wird in der gemeinsamen Wohnung in Sète, durch Nachbarn tot aufgefunden.
Die Ermittler um Mathilde stehen vor einem Rätsel. Beide wurden nahezu zeitgleich durch eine seltene Tötungsart umgebracht. Die Spuren führen in ganz verschiedene Richtungen und es ist nicht einfach Täter und Motiv für beide Morde zu finden. Dabei ist der Leser mit den Ermittlern in Südfrankreich viel unterwegs und lernt nebenbei auch etwas aus der römischen Geschichte.

Das Privatleben der Ermittler nimmt durch ausführliche Nebenhandlungen viel Zeit in Anspruch, so dass die aktuelle Mordfälle manchmal zur Nebensache werden. Doch die Autorin ist eine ausgezeichnete Kennerin Südfrankreichs und seiner Lebensart und kann den Leser auf unterhaltsame Weise fesseln.

Die Beschreibungen wecken Fernweh und Interesse an dieser Region und ihren Menschen.
Das Finale birgt noch einige Überraschungen. Die Lösung des Falls war für mich leider nicht ganz überzeugend, aber phantasievoll ausgedacht. Die Spannung blieb bis zum Ende erhalten und ich freue mich schon auf weitere Fälle mit Mathilde de Boncourt. Zu ihrem Privatleben bleiben noch einige Fragen offen, die dringend einer Fortsetzung bedürfen.

Fazit:
„Die Richterin und die tote Archäologin“ ist allen Krimi- und Südfrankreichfans unbedingt zu empfehlen. Für mich war es der erste Krimi dieser Reihe und ich werde den Vorgängerband unbedingt lesen. Liliane Fontaine hat einen spannenenden Krimi mit überraschenden Fakten, authentischen Charakteren und viel savoir-vivre verfasst. Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Ich freue mich schon auf weitere Fälle.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Mord und Entführung zum Saisonauftakt

Campermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
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„Campermord in Bensersiel“ von Rolf Uliczka aus dem Klarant-Verlag ist der 6. Fall für die beiden Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig der Kripo Wittmund.

Rolf Uliczka erzählt eine vielschichtige und ...

„Campermord in Bensersiel“ von Rolf Uliczka aus dem Klarant-Verlag ist der 6. Fall für die beiden Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig der Kripo Wittmund.

Rolf Uliczka erzählt eine vielschichtige und äußerst spannende Geschichte, die fesselt und den Leser schnell in ihren Bann zieht. Sein angenehmer und flotter Erzählstil ist wunderbar zu lesen. Auch der Humor kommt, trotz dramatischer Geschehnisse, nicht zu kurz.

Endlich ist es Frühling geworden und die neue Saison auf dem Campingplatz Bensersiel beginnt. Die ersten Saisoncamper sind schon eingetroffen und freuen sich über das Wiedersehen. Man kennt sich und freut sich schon auf viele schöne Tage an der Nordsee. Plötzlich verändert sich alles – im Hafenbecken wird ein toter junger Mann gefunden und die attraktive Saisoncamperin Anna ist spurlos verschwunden. In beiden Fällen werden Nina und Bert aktiv und versuchen zunächst heraus zu finden, ob ein Zusammenhang besteht oder nur Zufall ist.
Dieser Ostfrieslandkrimi von Rolf Uliczka ist raffiniert und geschickt aufgebaut, denn es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge. Der Leser erlebt Annas Entführung aus ihrer Sicht und erfährt nur so viel, wie Anna selbst über ihre missliche Lage in Erfahrung bringt.

Zum anderen ermitteln die Polizisten akribisch und genau. Sie erfahren viel aus dem privaten Umfeld der beiden Personen, die den meisten keine Unbekannten sind. Es ist ein vielschichtiges Geflecht von flüchtigen Beziehungen, Geheimnissen und kriminellen Handlungen, was sie ordnen und entwirren müssen. Dabei zeichnet der Autor interessante Charaktere und Personen mit ungewöhnlichen Lebensgeschichten, die die Handlung bereichern und es den Ermittlern nicht einfach machen.

Für mich ist Anna eine der schillernsten Persönlichkeiten des Buches. Die detailgetreue und lebhafte Personenschilderung ist gelungen. Man merkt, dass der Autorin sich intensiv mit Psychologie beschäftigt hat. Zunächst erscheint sie etwas oberflächlich, doch ihre Erlebnisse während der Entführung und ihr Überlebenswille zeichnen das Bild einer ganz anderen Frau, die in ihrem Leben tief verletzt und erniedrigt wurde. Wie sie damit umgeht und neue Kraft aus ihrem Unglück schöpft hat mich sehr beeindruckt.

Der Tote aus dem Hafenbecken ist kein unbeschriebenes Blatt und bald wird offenbar, dass das organisierte Verbrechen auch das beschauliche Ostfriesland im Blick hat. Die Ermittlungen bringen immer neue Aspekte ans Licht und LKA und Europol sind auch nicht so kooperativ, wie es sich die örtliche Polizei wünscht.

Dennoch gelingt es Nina, Bert und ihrem Team alles lückenlos aufzuklären und die Sicherheit für die Camper wieder her zu stellen. Dabei haben Nina und Bert auch privat neue Freunde gewonnen. Jetzt kann es endlich ein schöner Sommer in Bensersiel werden.

Fazit:
Ein gut ausgedachte Geschichte, die in sich schlüssig gelöst wurde. Mich hat dieser Ostfrieslandkrimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Aufbruch in eine neue Zeit

Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen (Die Löwenhof-Saga 3)
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„Solveigs Versprechen“ ist der dritte Teil der Familiensaga „ Die Frauen vom Löwenhof“ von Corina Bomann, erschienen im Ullstein Verlag.
Angesiedelt ist die Handlung in Schweden zwischen 1967 und 1972. ...

„Solveigs Versprechen“ ist der dritte Teil der Familiensaga „ Die Frauen vom Löwenhof“ von Corina Bomann, erschienen im Ullstein Verlag.
Angesiedelt ist die Handlung in Schweden zwischen 1967 und 1972. Im Mittelpunkt dieses Bandes, der in vier Teile gegliedert ist, steht Solveig. Sie wurde einen Tag vor dem offiziellen Kriegsende auf dem Löwenhof, der einmal für seine Pferdezucht berühmt war, geboren. Ihre Liebe zu den Tieren wird schon in der Kindheit geweckt und ihr Berufswunsch Tierärztin zu werden folgerichtig.

Mittlerweile ist der Löwenhof ist in die Jahre gekommen und erwirtschaftet nur Verluste. Die guten Beziehungen zum schwedischen Königshaus sind abgebrochen, nachdem Agneta keine Pferde an die Deutschen verkauft hat. So hat der damalige Hofstallmeister, der Anhänger der Nazi-Ideologie war, die Familie bei Hof in Misskredit gebracht.
Das Gut Ekberg, welches Solveigs Mutter glücklicherweise geerbt hat, sichert das Leben der Familie und den Unterhalt des Löwenhofs. Nach dem Krieg werden Pferde in der Landwirtschaft kaum noch benötigt und das Auto hat die Kutsche verdrängt.
In Solveigs Händen, der Tierärztin und künftige Erbin, liegt das Schicksal des Löwenhofs. Wird es ihr gelingen das traditionsreiche Gut neu auszurichten und in die Moderne zu führen?

Wer mehr erfahren möchte, ob dieses anspruchsvolle Vorhaben gelingt, muss das Buch lesen. Corina Bomann erzählt, wie in den ersten beiden Bänden, ungemein detailreich und recht spannend die Geschichte der neuen starken Frau auf dem Löwenhof. Ähnlich wie ihre Mutter Mathilde und ihre Großmutter Agneta, die beide noch auf dem Gut leben, meistert Solveig ihre Aufgaben trotz herber Enttäuschungen im Privatleben. Die Liebe ist für alle Frauen der Romantrilogie ein heikles Thema und verläuft nie geradlinig.

Solveig ist eine liebenswerte Protagonistin. Sie ist Veränderungen gegenüber aufgeschlossen, fühlt sich aber Familientraditionen verpflichtet. Kann ihr der Spagat zwischen Vergangenheit und Moderne gelingen?

Die vielen facettenreichen und authentischen Charaktere sowie ein gut ausgedachtes Geschehen bereiten ein wahres Lesevergnügen. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und verständlich. So möchte man das Buch kaum aus der Hand legen und die 700 Seiten sind schnell gelesen. Corina Bomann ist eine talentierte Erzählerin, die es versteht mit überraschenden Wendungen und interessanten Personen die Handlung abwechslungsreich und fesselnd zu gestalten. Ihr gelingt es Ereignisse des Zeitgeschehens, wie die Mondlandung 1968 und die Olympischen Spiele 1972 in München, geschickt in die Handlung zu integrieren. Mit wenigen Rückblenden und der Schilderung des Zusammenlebens der drei Generationen von Lejongard-Frauen, Agneta, Mathilda und Solveig, wird die Kontinuität und Fortsetzung der Familiengeschichte gekonnt hergestellt.

Mit „Solveigs Verspreche“ ist der Autorin ein wunderbarer Abschluss ihrer Löwenhof-Trilogie gelungen, der starke Frauen verschiedener Generationen vor einer großartigen Kulisse Schwedens in den Mittelpunkt stellt. Ihr gelingt es Geschichte und Geschichten unterhaltsam und informativ zu erzählen. Dramatik, Liebe, Tradition, Intrigen und Schicksale machen die Bücher zu einem gelungenen Lesevergnügen der besonderen Art. Aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung, die ich gern mit 5 Sternen bewerte.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt und hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Wenn die Vergangenheit wieder auflebt

Tödliches Pilsum. Ostfrieslandkrimi
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Mit „Tödliches Pilsum“ als viertem Ostfrieslandkrimi ist der beliebten Autorin Elke Nansen ein außergewöhnlicher Coup gelungen. Erschienen ist das Buch im Klarant-Verlag.

Vor fünf Jahren verschwand der ...

Mit „Tödliches Pilsum“ als viertem Ostfrieslandkrimi ist der beliebten Autorin Elke Nansen ein außergewöhnlicher Coup gelungen. Erschienen ist das Buch im Klarant-Verlag.

Vor fünf Jahren verschwand der erfolgreiche Biochemiker Robert Gerber spurlos. Als sein Auto jetzt im Ems-Jade-Kanal plötzlich auftaucht, müssen sich Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer um den Fall kümmern. Dieses sympathische Ermittlerduo stellt bald fest, dass wichtige Spuren damals nicht ordentlich ausgewertet wurden und nimmt eigene Ermittlungen auf. Bald führen Hinweise in die Welt der Medizin und sie stoßen auf ganz andere rätselhafte Vorkommnisse.

Schnell entwickelt der Fall eine Eigendynamik, die den Leser immer wieder staunen lässt und ihn mit völlig neuen Fakten und Fragen konfrontiert. Die Spannung, die die Autorin aufbaut, fesselt sofort. Ernste Fragen und medizinische Sachverhalte werden geschickt in die Handlung integriert.

Aufgelockert wird der spannende Fall oder sind es tatsächlich mehrere Fälle durch reichhaltige Informationen zum Privatleben der Ermittler und der Opfer. Ein buntes Kaleidoskop von gut geschilderten und authentischen Charakteren lernt der Leser kennen. Besonders hat mir der Pathologe .Dr. Schorlau gefallen, dessen Fachkompetenz und akribische Untersuchungen dem Fall immer neue Wendungen vermitteln. Seiner Vorliebe für exquisites Essen und Rike verdankt der Krimi viel Humor.

Der Schreibstil von Elke Nansen ist flüssig und sehr gut lesbar. Die facettenreichen Ermittlungen und Spuren werden gekonnt zu einem dramatischen und völlig unerwarteten Finale geführt. Es passt alles. Die Zusammenhänge der in sich schlüssig gelösten Fälle sind gegeben und der Prolog ist nun selbsterklärend.

Fazit:
Dieses Buch kann ich allen Krimi-Fans unbedingt empfehlen. Hier stimmt die Mischung – ein außergewöhnlicher und spannender Kriminalfall sowie das Privatleben der Ermittler. Die drei ersten Bände stehen bereits auf meiner Wunschliste. „Tödliches Pilsum“ hat 5 Sterne verdient.

Mein Dank gehrt an den Klarant-Verlag, der mir kostenlos ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine ehrliche Lesermeinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


Veröffentlicht am 10.12.2018

Stimmungsvoller und bezaubernder Weihnachtsroman

Weihnachtszauber in Hopewell
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„Weihnachtszauber in Hopewell“ von Nancy Naigle, erschienen 2018 bei beHEARTBEAT by Bastei Entertainment, ist eine zauberhafte Erzählung über Rückkehr und Ankunft einer jungen Frau und ihrer Tochter im ...

„Weihnachtszauber in Hopewell“ von Nancy Naigle, erschienen 2018 bei beHEARTBEAT by Bastei Entertainment, ist eine zauberhafte Erzählung über Rückkehr und Ankunft einer jungen Frau und ihrer Tochter im beschaulichen Ort Hopewell.

Nach einer schmerzhaften Scheidung zieht Sydney mit ihrer Tochter RayAnne in den Ort ihrer Kindheit, Hopewell, weil sie dort ein altes Farmhaus besitzt. Es gehörte früher ihren Großeltern und Sydney hatte damals eine schöne Kindheit an diesen kleinen Ort. Sie kehrt der Großstadt Atlanta den Rücken, um frei und unbelastet von ihrer Ehe und falschen Freunden einen Neuanfang zu wagen.

Der Erzählstil ist locker und leicht. Das Lesevergnügen ist von Beginn an gegeben. Die Beschreibung der Personen und der Kleinstadt ist wunderbar gelungen. Ich habe mich sofort in Hopewell verliebt. Sydney ist eine sehr liebenswerte und aufgeschlossene junge Frau, die man sofort mag. So geht es auch der Inhaberin des örtlichen Buchladens Bea, die Sydney noch als Kind kennen gelernt hat. Auch das Geschäft hat den Zauber der Vergangenheit bewahrt und fesselt Sydney aufs Neue. Hier hat sie viele glückliche Stunden verbracht und ihre Liebe zu Büchern entdeckt. Beide Frauen ergänzen sich perfekt, als Sydney übergangsweise und befristet in der Buchhandlung arbeitet. Sie ahnt noch nicht welche Weichen des Schicksal hier gestellt hat.

Die Herzlichkeit mit der Sydney in Hopewell aufgenommen wird ist beispiellos. Hier ticken die Uhren noch etwas langsamer und man hilft sich gegenseitig. Doch auch Sydney bringt sich von Beginn an ein und geht auf die Einwohner zu. Es ist ein Verhältnis, das auf Gegenseitigkeit basiert. Die Geschichte, die sie Autorin erzählt, hat viele verschiedene Facetten. Auch für RayAnne, die immer noch sehr an ihrem Vater, der die Familie im Stich gelassen hat, hängt, ist der Neubeginn nicht einfach. Einfühlsam wird beschrieben, wie Sydney und Anne neue Bekannte kennen lernen, die zu echten Freunden werden.

Der allein erziehende Vater und Lehrer Mac ist, neben den starken Frauen Bea und Sydney, ein äußerst liebenswerter Protagonist. Sein Verhältnis zu seinem Sohn Seth ist nicht unkompliziert, denn beide wurden ausgerechnet zu Weihnachten von Genna verlassen.
Die Weihnachtsatmosphäre ist im ganzen Roman immer spürbar und ein wichtiger Bestandteil der Handlung. Die Tradition des Weihnachtssingens, die in Hopewell gepflegt wird, verleiht der Geschichte eine besondere Note.

Es passiert noch viel in der Weihnachtszeit – Aufregendes, Unerwartetes, Schreckliches und Schönes. Mehr möchte ich hier aber nicht verraten. Alles spielt sich vor der bezaubernden Kulisse der vorweihnachtlichen und beschaulichen Städtchens Hopewell ab, wo man noch für einander da ist. Jeder geht einer Arbeit nach und so lernen die Kinder auch den Wert von Geld schätzen.

Nancy Naigle beschreibt Einwohner und Ort sehr anschaulich. Sie kann spannende und tragische Situationen mitreißend schildern. Ihr Schreibstil ist flüssig und fesselnd.

Sydney entwickelt sich zu einer unabhängigen und selbständigen Frau, die sich die Achtung ihrer Mitmenschen verdient. Großen Anteil daran hat der 80jährige Bea, die ihr vertraut und sie bestärkt ihren eigenen Weg zu gehen. Verschmitzt begleitet sie die zaghafte Annäherung von Mac und Sydney, die das Potential zu einerzweiten großen Liebe für beide hat.

Fazit:
Dieser zauberhafte Roman ist genau die richtige Lektüre für die Weihnachtszeit, wo kleine und große Wunder geschehen können. Romantik, Spannung, Humor und der Wert der Liebe spielen ebenfalls eine große Rolle. Diese einfühlsam beschriebene Geschichte zieht den Leser in ihren Bann und lässt ihn teilhaben an dem traditionellen und modernen Leben im bezaubernden Hopewell, wo Weihnachten jedes Jahr noch ein ganz besonderes Ereignis ist und die Menschen für wunderbare und zauberhafte Erlebnisse offen sind.

Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung und hat 5 Sterne verdient.


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