Cover-Bild Die letzten Tage von Rabbit Hayes
Band 1 der Reihe "Die Rabbit Hayes Romane"
(57)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.03.2015
  • ISBN: 9783499269226
Anna McPartlin

Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ...
Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Solide

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Meine Meinung:
Ein solider Roman, der mich dennoch nicht gänzlich berühren konnte. Zwar ist die Schreibweise der Autorin wie gewohnt unsagbar gelungen, doch wenn einen eine solch tragische Geschichte nicht ...

Meine Meinung:
Ein solider Roman, der mich dennoch nicht gänzlich berühren konnte. Zwar ist die Schreibweise der Autorin wie gewohnt unsagbar gelungen, doch wenn einen eine solch tragische Geschichte nicht zu 100% überzeugen konnte, dann ist es leider nur ein solides Buch und kein Highlight Roman

Veröffentlicht am 11.12.2018

Emotional, aber voller Hoffnung und Witz

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Letzte Station Sterbehospiz, so sollte ein Buch eigentlich beginnen, doch dieses tut es. Mia, welche alle Rabbit nennen, hat den Kampf gegen den Krebs verloren und man darf sie auf ihren letzten 9 Tagen ...

Letzte Station Sterbehospiz, so sollte ein Buch eigentlich beginnen, doch dieses tut es. Mia, welche alle Rabbit nennen, hat den Kampf gegen den Krebs verloren und man darf sie auf ihren letzten 9 Tagen begleiten. Ja, die Thematik ist traurig, aber ich empfand das Buch selbst sehr spannend und unterhaltend, da man erfährt, wie Rabbit ihr Leben bis zu ihrem Tod verlaufen war. Und da gab es einiges zu lachen, denn Rabbit ist nicht auf den Mund gefallen und traut sich stets, ihre Meinung nicht nur zu sagen, sondern auch bei ihr zu bleiben. Gerade ihrer Mutter bereitete dies einiges an Kopfschmerzen, aber sie kam nicht gegen sie an.



Ehrlich gesagt bin ich mit sehr viel Angst an dieses Buch herangegangen, da ich befürchtete es emotional nicht durchzuhalten. Doch schon die ersten Seiten zeigten mir, aber das ich umsonst gebangt hatte, denn der Schreibstil ist leicht und trotz ihres Zustandes, sind Rabbit und ihre Familie eine unterhaltsame Gruppe. Hier war für mich auch der einzige Knackpunkt, denn ich hätte mehr gerne weniger Menschen gewünscht, deren Geschichte erzählt wird. Ich verhaspelte mich ein paar Mal, besonders wenn nur der Name dastand und nicht direkt darauf hingewiesen wurde, in welcher Beziehung Rabbit zu ihm stand. Ich bekam dadurch auch das Gefühl, das man die Geschichte ein wenig mehr in die Länge ziehen wollte.



Das Schöne am Buch war, war die Sichtweise, da ich nicht nur Rabbits Leben erlesen konnte, sondern auch das von ihren Eltern, Freunden und Verwandten. Dabei wird jedoch nix verschönert und Auseinandersetzungen, emotionale Ausbrüche & Co. finden ihren Weg in die Geschichte. Rabbit selbst war für mich eine Frau, die mich schwer beeindruckt hat. Ihre Art und Weise genoss ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge, da ich so eine Persönlichkeit gerne als Freundin gehabt hätte. Kein Wunder das sich so viele an ihrem Totenbett einfinden. Es zeigt was wahre Liebe und Freundschaft bedeutet.



Neben den traurigen und den unterhaltenden Momenten soll dieses Buch auf jeden Fall auch Hoffnung bringen und ist für Angehörige eine tolle Lektüre. Sie zeigt, wie es weiter gehen kann, dass das Leben nicht aufhört, nur weil jemand bald den Tod findet. Zudem soll es einem klar machen, das Erinnerungen an glückliche Tage immer vorhanden sein werden, denn diese kann einen niemand mehr nehmen.



Die letzten Augenblicke von Rabbit sind dann schließlich doch eine traurige Sache und ich bekam das Gefühl, eine lieb gewonnene Person verloren zu haben.


Mein Fazit



Diese Geschichte bleibt einfach im Gedächtnis. Dafür sorgen nicht nur eine emotionale Geschichte, sondern auch realistische und glaubhafte Persönlichkeiten, die man nur mögen kann. Ein Buch, das wirklich Hoffnung schafft.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Schön und berührend

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Mia „Rabbit“ Hayes liegt im Sterben. Allerdings ist sie erst 40 Jahre alt. Rabbit hat Krebs im Endstadium. In diesem Buch erlebt der Leser ihre letzten Tage, die sie im Hospiz verbringt. Während dieser ...

Mia „Rabbit“ Hayes liegt im Sterben. Allerdings ist sie erst 40 Jahre alt. Rabbit hat Krebs im Endstadium. In diesem Buch erlebt der Leser ihre letzten Tage, die sie im Hospiz verbringt. Während dieser Zeit denkt Rabbit viel über die Vergangenheit nach und so erlebt der Leser diese ebenfalls mit.

Dieser Roman ist gut und schön geschrieben. Im Laufe der Handlung kommen alle Protagonisten zu Wort und sie wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken real. Jeder hat eine kleine Eigenart, was sie sehr sympathisch macht. Die Handlung dreht sich um die im Hospiz liegende Rabbit. Ihre gesamte Familie ist bei ihr und begleitet sie auf ihrem letzten Weg. Das Hauptthema dieses Buches ist Sterben. Die noch junge Rabbit leidet an Krebs und muss nun ihre geliebte Familie und vor allem ihre 12-jährige Tochter allein lassen. Diese wächst sowieso schon ohne Vater auf. Doch man merkt schnell, dass Juliet, Rabbits Tochter, durch den Tod ihrer Mutter dennoch niemals allein sein wird.
In diesem Buch geht es um noch einen weiteren Todesfall. In Rabbit Rückschauen geht es um ihre Jugend, als ihr Bruder und dessen Freunde eine Band hatten, bis ihr Sänger schwer erkrankte. Die Mischung aus aktueller Handlung und Rückblicken in die Jugend und auch in die nahe Vergangenheit ist der Autorin wunderbar gelungen. Meist endete ein Kapitel auch mit einem kleinen Cliffhanger. Dieses Buch enthält viel Traurigkeit, aber auch immer wieder witzige und positive Stellen. Er war eine sehr gute Mischung!
Sehr gefallen hat mir, dass man sich selbst als Leser in diese Familie sehr wohl fühlt. Man spürt die Liebe zwischen den einzelnen Charakteren und ihre Verbundenheit.
Alles in allem hat mir dieser Roman sehr gut gefallen und ich vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Sehr berührendes Buch über Rabbit Hayes letzte Tage auf der Welt ...

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Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.

Das Cover:
Zu sehen sind viele bunte Blumen auf einem schwarzen Hintergrund. Es wirkt irgendwie fröhlich, doch es geht um ein ernstes Thema, ...

Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.

Das Cover:
Zu sehen sind viele bunte Blumen auf einem schwarzen Hintergrund. Es wirkt irgendwie fröhlich, doch es geht um ein ernstes Thema, nämlich die Krankheit Krebs. Doch schaut man sich nur das Cover an, denkt man nicht an so eine Geschichte.

Die Geschichte:
Mia ‚Rabbit‘ Hayes hat eine junge, wundervolle Tochter namens Juliet zur Welt gebracht und großgezogen, hat eine wundervolle Familie und einen guten Job. Die Diagnose Brustkrebs ist somit ein riesiger Schock und wirft alle aus der Bahn. Die Geschichte von Rabbits letzten Tagen beginnt damit, dass diese in ein Hospiz eingeliefert wird, um dort ihre letzte Lebenszeit in einer würdevollen Umgebung zu verbringen. Doch so wirklich wahrhaben will niemand, dass Rabbit bald diese Welt verlassen muss. Rabbit selbst möchte für ihre Familie und vor allem für ihre Tochter den Krebs besiegen. Rabbits Eltern sind sich sicher, dass es noch eine Möglichkeit für sie geben muss, um geheilt zu werden. Und Rabbits Geschwister fragen sich, wer sich nach Rabbits Tod um ihre Tochter kümmern soll …

Meine Meinung:
Dieses Buch wurde mir von einer Freundin empfohlen und sie hat es mir dann auch ausgeliehen. Auf dem Text der Rückseite steht ja bereits, worum es geht, doch das ganze Leid zu lesen, ist nochmal was anderes. Rabbit kommt ins Hospiz, was ja irgendwie bedeutet, dass ihr Leben in absehbarer Zukunft enden wird. Ihre Familie kämpft teilweise noch darum, sie zu heilen, andere haben sich damit abgefunden und denken an die Zukunft von Juliet, Rabbits Tochter. Es geht teilweise in Rabbits Vergangenheit und um ihre Liebe zu Johnny. Am Anfang fragte ich mich, was das soll, aber mit der Zeit verstand ich, warum die Autorin das geschrieben hat: Um Rabbits Leben zu beschreiben.

Von meiner Kollegin wusste ich bereits, wie das Buch endet, aber ich habe trotzdem immer gehofft. Doch es ist ein Roman, keine Fantasygeschichte, also gibt es kein Wunder. Doch trotzdem ist es berührend, die Geschichte von Rabbit und ihrer Familie zu lesen. Es geht um Abschied, Erinnerungen, Trauer und Hoffnung. Die Szenen, in denen Rabbits Leid beschrieben wird, waren für mich unglaublich schwer zu lesen. Ich habe selbst zwei Verwandte, die an Krebs gestorben sind … Und auch wenn ich keine Tränchen, wie z. B. bei ‚Ein ganzes halbes Jahr‘ vergossen habe, war dieses Buch irgendwie schön zu lesen, weil es eben so gut geschrieben war und mich berührte. Doch für mich ist es ein Buch ein einmaliges Leseerlebnis, weshalb ich froh bin, mir dieses Buch nur geliehen zu haben.

Meine Bewertung:
‚Die letzten Tage von Rabbit Hayes‘ ist ein sehr berührendes Buch, das mich gelehrt hat, Gesundheit und Familie viel mehr zu schätzen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.01.2017

Rabbits letzte Reise

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„Mich wird es irgendwann nicht mehr geben, aber ich weiß, dass meine Tochter mit der Hilfe meiner chaotischen, manchmal nervtötenden und immer liebenswerten Familie wachsen, lachen, lieben und weiterleben ...

„Mich wird es irgendwann nicht mehr geben, aber ich weiß, dass meine Tochter mit der Hilfe meiner chaotischen, manchmal nervtötenden und immer liebenswerten Familie wachsen, lachen, lieben und weiterleben wird.“

Inhalt

Nachdem Rabbit Hayes den Brustkrebs überstanden hat, beginnt sie ihr zweites Leben. Doch dieses ist nur von kurzer Freude und Dauer, denn ein Knochenbruch zeigt, dass sich bereits überall Metastasen gebildet haben und ihr nur noch kurze Zeit bleibt, um sich von ihren Freunden, ihrer Familie und insbesondere ihrer Tochter zu verabschieden. Die letzten Tage verbringt sie ans Bett gefesselt in einem Hospiz und lässt alle erinnerungswürdigen Momente an sich vorbeiziehen, Zeiten voller Freude, voller Elan und mit ganz besonderen Menschen. Der Abschied lässt sich nicht verhindern aber die letzte Reise tritt Rabbit in liebevoller Begleitung an und im sicheren Wissen, geliebt zu haben und geliebt zu werden.

Meinung

Bereits der Buchtitel lässt Rückschlüsse auf den doch traurigen Hintergrund der Geschichte zu und tatsächlich sind es die kurzen Augenblicke, die diesen Roman zu etwas herzerwärmend Besonderem machen. Der Leser erlebt in vielen Einzelheiten eine sterbende Mittvierzigerin, die doch noch so viel vor hatte, die voller Zukunftspläne steckte und nun im Angesicht des eigenen Schicksals erkennen muss, dass jedes Leben nur eine bestimmte Dauer hat. Doch Anna McPartlin setzt den Fokus des Romans nicht auf das unvermeidliche Sterben, sondern auf die Einzigartigkeit menschlicher Beziehungen. Rabbit kommt auf den gut 400 Seiten nur wenig zu Wort, vielleicht weil sie bereits zu schwach ist, vielleicht weil andere genauso gut berichten können, wie es um ihre Seele steht und was für ein Mensch sie ist.

Trotz einer bedrückenden Situation schafft der Roman viele positive, oft humorvolle Textpassagen, die zeigen, dass dieser letzte Weg vor allem erträglich wird, wenn man intakte Kontakte hat, den Rückhalt einer Großfamilie und Familienmitglieder, die ehrlich sind und auf die zu jeder Zeit Verlass ist. Vielfalt entsteht nicht nur durch den Mix zwischen aktuellen Geschehnissen und Erinnerungsfetzen, sondern in erster Linie durch wechselnde Erzählperspektiven. Mal ist es die Mutter, dann der Vater, der Bruder oder die Tochter, die aus ihrer Sicht argumentieren und dann gibt es da noch Johnny – Rabbits große Liebe, die in sehr jungen Jahren verstorben ist, dessen Andenken die nun Betroffene aber tief im Herzen verankert hat. Und so begibt sie sich auf ihre letzte Reise, hinein in ein anderes Leben an der Seite ihres Geliebten.

Fazit

Ich vergebe gute 4 Lesesterne für diesen intensiven, sehr emotionalen Roman, der mich hat Lachen und Weinen lassen und einmal mehr den Blick auf das wirklich wichtige im Leben lenkt. Diese Geschichte beweist Realitätssinn und vermittelt ganz nebenbei zahlreiche Einsichten in ein Geflecht aus Beziehungsmustern, in sämtliche menschliche Gemütszustände vor dem Hintergrund einer begrenzten Lebenszeit. Ein klitzekleiner Minuspunkt war für mich die fast alltägliche Sprache, manchmal auch die Banalität der Handlungen. Das Thema Tod und Sterben, darf gerne auch, um mich restlos zu begeistern, philosophische Betrachtungen nach sich ziehen.