Cover-Bild Hitze
Band 1 der Reihe "Australien-Thriller"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499272509
Jane Harper

Hitze

Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

«‹Hitze› machte Harper über Nacht zum Krimistar»  (Spiegel)

Ein beklemmender Thriller um Heimat, Loyalität und Vergebung.

Die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten lastet wie heißes Blei auf dem ländlichen Städtchen Kiewarra mitten im Nirgendwo. Das Vieh der Farmer stirbt, die Menschen fürchten um ihre Existenz. 
Als Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn Billy erschossen aufgefunden werden, glauben alle, dass der Farmer durchgedreht ist und erweiterten Suizid begangen hat. Aber Sergeant Raco hat seine Zweifel.
Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren nach Kiewarra zurück - zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke. Bald brechen alte Wunden wieder auf; das Misstrauen wirft seine dunklen Schatten auf die Kleinstadt. Und in der Hitze steigt der Druck ...

«Australiens sonnenverbrannte Antwort auf die karge Kälte des Skandinavienkrimis.» (New York Times)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Es ist heiß in Kiewarra

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Aaron Falk, ein Polizist aus Melbourne, kommt zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke Hadler nach zwanzig Jahren zurück nach Kiewarra. Weil die Farm seine Existenz nicht mehr sichern konnte, soll Luke ...

Aaron Falk, ein Polizist aus Melbourne, kommt zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke Hadler nach zwanzig Jahren zurück nach Kiewarra. Weil die Farm seine Existenz nicht mehr sichern konnte, soll Luke erst seine Frau und seinen Sohn und dann sich selbst erschossen haben. Doch das Baby hat überlebt. Der zuständige Polizist, Sergeant Raco, glaubt aufgrund von Unstimmigkeiten nicht so recht an einen Suizid. Raco und Aaron machen sich an die Ermittlungen. Doch die Bewohner von Kiewarra haben nicht vergessen, was vor zwanzig Jahren geschah, als Aaron verdächtigt wurde, seine Freundin ermordet zu haben und deshalb mit seinem Vater den Ort verließ. Jetzt schlägt ihm Misstrauen und Hass entgegen.
Es ist heiß in Kiewarra, sehr heiß. Überall ist Dürre. Es gibt kaum noch Wasser und die Farmer wissen nicht, wie sie ihr Vieh durchbringen sollen. Die langanhaltende Dürre sorgt dafür, dass Existenzen bedroht sind. Das heizt die aufgebrachten Gemüter zusätzlich an. Der Mord an der16jährigen Ellies ist immer noch nicht aufgeklärt und es scheint, als würde der Tod von Luke und seiner Familie mit den Vorfällen der Vergangenheit zusammenhängen.
Mir hat der unaufgeregte Erzählstil gut gefallen. Die Geschichte ist spannend. Allerdings gibt es hin und wieder Passagen, die etwas langatmig sind. Immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, die einem die Charaktere und die Beziehungen untereinander näher bringen.
Die Anzahl der beteiligen Personen ist überschaubar, und die Charaktere sind facettenreich und authentisch dargestellt. Aaron ist sympathisch. Er wird durch die Umstände gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit auseinander zu setzen. Auch Raco ist sympathisch. Er ist noch neu in der Stadt und unbeleckt von den Dingen der Vergangenheit und von den Vorurteilen. Zusammen bilden die beiden ein gutes Team.
Auch wenn zu vermuten war, dass Die Geschichte mit der Familie Hadler etwas zu tun hat mit dem Mord an Ellies, so konnte ich diese Zusammenhänge dennoch lange nicht erkennen. Doch am Ende klärt sich alles schlüssig auf.
Ein Thriller ist das Buch meiner Meinung nach nicht, aber die Geschichte hat mich vollends überzeugt. Die Atmosphäre in dem kleinen Ort in einer unwirklichen Gegend kam für mich sehr gut rüber.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Band 1 der Aaron Falk Reihe

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In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um ...

In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um eine große Hitze und die damit verbundene Dürre geht.

Das Cover zeigt Getreide, lässt aber die Hitze nur erahnen. Ich hätte mir eine etwas wärmere Farbgebung gewünscht. Eine Farbe, die die hohen Temperaturen noch besser zur Geltung bringt.

Aber kommen wir zum Prolog. Hier lässt uns die Autorin direkt in die schlimmste Trockenheit eintauchen. Australien trocknet aus! Die Farmer hatten kein Getreide mehr, da alles vertrocknet war, folglich hatte das Vieh nichts zu essen und für die Menschen wird die Nahrung auch einseitiger. Jedoch gibt es eine Tierart, die mit der Trockenheit gut klar kommt, nämlich die Schmeißfliegen. Sie finden überall Aas und … aber lest am besten selbst.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Inhalt bzw. der Story. Eigentlich hat sie nicht allzuviel mit dem Titel zu tun, denn die Ermitlungsarbeit hätte auch bei strömenden Regen stattfinden können. Der Titel ist vielmehr nur als Hintergrund zu sehen. Die Story selbst findet hauptsächlich in den kursiv gedruckten Zeilen statt. Dort wird von der Vergangenheit erzählt und auch die Hintergründe der einzelnen Personen beleuchtet. Es macht Spass die Entwicklung des Plots zu verfolgen und immer mehr in die Geschehnisse einzusteigen. Was als Kriminalfall begann, wird zur Aufarbeitung der vergangenen zwanzig Jahre. Jahre, die Aaron Falk nie los gelassen haben. Zwanzig Jahre mit einer Lüge zu leben. Aber am Ende kommt die Wahrheit zu Tage. Eine schonungslos Wahrheit, um genau zu sein.

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Veröffentlicht am 20.01.2019

Tolles Debüt, sehr guter Kriminalfall

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"Thriller" verkaufen sich offenbar so gut, dass selbst Romane wie Jane Harpers "Hitze" mit diesem Attribut versehen werden, auch wenn sie eher Kriminalromane - und in diesem Fall Kriminaldramen - sind. ...

"Thriller" verkaufen sich offenbar so gut, dass selbst Romane wie Jane Harpers "Hitze" mit diesem Attribut versehen werden, auch wenn sie eher Kriminalromane - und in diesem Fall Kriminaldramen - sind. Das ist schade, denn wer einen Thriller erwartet, wird von "Hitze" tendenziell eher enttäuscht sein. Dabei hat Jane Harpers Debüt das überhaupt nicht verdient, denn "Hitze" ist ein durch und durch gelungener (Kriminal-) Roman.

Hapers unaufgeregter, präziser Schreibstil passt hervorragend zu den Geschehnissen, die im fiktiven australischen Städtchen Kiewarra stattfinden: Aaron Falk reist nach 20 Jahren zurück in seine Heimatstadt, um an der Beerdigung seines ehemals besten Freunde Luke Hadler und dessen Familie beizuwohnen. Doch Lukes Eltern lässt der Tod ihres einzigen Kindes keine Ruhe und sie bitten Aaron, die Hintergründe der Familientragödie zu untersuchen. Schon bald vermengen sich Vergangenheit und Gegenwart.

"Hitze" in Kürze gerecht zu werden ist schwer, denn Harper hat ein wunderbar facettenreiches Buch geschrieben. Die Charaktere wirken durchweg realistisch, ebenso der Ort des Geschehens. Die Hitze, die Dürre ist ebenso spürbar wie die Kargheit, Tristheit und damit verbundene Härte des Lebens auf dem australischen Land. Das Leben ist dort alles andere romantisch. Geschickt verwebt Harper die dramatischen Erlebnisse aus Lukes und Aarons Kindheit/Jugend mit der Gegenwart und das Finale des Romans, die Aufklärung des Falls ist so dramatisch (und entwickelt echte Pageturner-Qualitäten) und gleichzeitig deprimierend, dass es auch dann noch nachwirkt, wenn das Buch längst beiseite gelegt wurde, auch wenn das Ende ein kleines bisschen konstruiert wirkt.

Ist die Konstruktion übertrieben? Verdirbt sie alles? Aus meiner Sicht nicht. Aus meiner Sicht ist am Ende alles durchaus nachvollziehbar, nur der Zufall ist zum Schluss doch etwas zu häufig freundlicher Helfer.

Alles in allem bin ich am Ende aber eine dankbare Leserin und froh, mir diesen Kriminalfall gegönnt zu haben. Vor allem bin ich gespannt, ob der zweite Roman von Jane Harper, der bereits erhältlich ist, ähnlich gut ist wie sein Vorgänger. Ich wünsche es mir sehr.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Ein gutes Buch, dass ich gerne weiterempfehle.

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Auch dieses Buch von Jane Harper hat mir gut gefallen. Obwohl ich es wirklich nur sehr etappenweise lesen konnte, war ich jedes mal sofort wieder im Geschehen drin. Jane Harper beherrscht es gut, ihre ...

Auch dieses Buch von Jane Harper hat mir gut gefallen. Obwohl ich es wirklich nur sehr etappenweise lesen konnte, war ich jedes mal sofort wieder im Geschehen drin. Jane Harper beherrscht es gut, ihre Leser auf ihrer Reise mitzunehmen. Von Zeit zu Zeit steigt auch die Spannung, so dass ich am Ende das Buch kaum noch weglegen wollte. Die Personen passen gut zur erzählten Geschichte und ich hätte nie damit gerechnet, dass der Täter tatsächlich der Täter ist. Gut gefallen hat mir, dass es sich bei der Geschichte nicht um eine "klassische" Geschichte handelt. Ich bin gespannt, ob in der Reihe "Aaron Falk ermittelt" noch ein weiteres Buch erscheint. Ich würde mich drüber freuen.