Fesselnde dystopische Elemente ...
Erschienen im cbt-Verlag, ist Amy Engels Werk „Heart of Ivy – geliebter Feind“ bei uns im Juni 2016. Auf 352 Seiten geht es kämpferisch, spannend und liebevoll zu, in einer Welt, die sich starken Regeln ...
Erschienen im cbt-Verlag, ist Amy Engels Werk „Heart of Ivy – geliebter Feind“ bei uns im Juni 2016. Auf 352 Seiten geht es kämpferisch, spannend und liebevoll zu, in einer Welt, die sich starken Regeln beugen muss.
Ivy wächst in einer geteilten Stadt auf. Nachdem ihr Großvater den Krieg verloren hatte, wurde sein Volk getrennt von den Siegern. Jeder wächst in einer anderen Schicht auf, die Regeln werden von Präsident Lattimer erteilt.
Diese ist sehr dafür, dass sich Jugendliche ab 16 Jahre, aus den unterschiedlichen Stadtteilen verheiraten.
So kommt es das Ivy vorbestimmt ist zu heiraten, denn nicht jedem aus ihrem Jahrgang ist es vergönnt den Bund der Ehe eingehen zu können. Ausgerechnet der Sohn von Lattimer – Bishop, wird ihr Zukünftiger werden.
Doch erzogen von ihrem Vater und ihrer Schwester hat die feinfühlige Ivy einen Auftrag – Bishop zu töten, um den Präsidenten stürzen zu können …
Es ist wieder einmal eine dystopische Geschichte, welche ihr hier genießen durfte, und das habe ich in vollen Zügen.
Wie es mit diesen ganzen Regeln und Co. aussieht, das bekommt man immer Schritt für Schritt mit. Denn wer dystopische Werke kennt, der weiß, dass immer hinter den schönen Fassaden auch eine dunkle Seite steckt. So passiert es auch hier und man kann am Ende nur hilflos mit zusehen.
Ivy ist ein sehr zurückhaltendes und hilfsbereites Mädchen, welches schon immer die zweite Wahl in der Familie war. Seit ihre Mutter gestorben ist, war es ihre Schwester Callie, welche diese Rolle übernommen hatte. Das Ausformen ihrer kleinen Schwester, um einen Plan in die Tat umzusetzen, welcher das Leben aller Bewohner der Stadt auf den Kopf stellen sollte, war immer das Einzige, wo Ivy Führsorge erfahren hat. Wenn man das liest, und dann den Umgang mit Bishop erlebt, sieht man in der Protagonistin, wie zerbrochen sie ist und wie viel ihr die warmen Worte ihres Mannes bedeuten.
Immer wieder erlebt man sie grübeln, über das richtig oder falsch, an der gesamten Sache. Aber einer Gehirnwäsche, wie sie schon so lange mit ihr betrieben wurde.
Bishop hingegen lernt man nicht sehr tief kennen, da die gesamte Dynamik der Handlung von Ivy ausgeht.
Zusammen mit ihr wird man in eine Welt hineingestoßen, die so ganz anders ist, als sie es bisher erfahren durfte. Die Grenzen, welche gezogen wurde, scheint sie zu durchbrechen und gerade Bishop ermutigt sie immer wieder zur Selbstständigkeit im Leben.
Die Weltanschauung ist wie in den 60 ´er Jahren unserer Zeit. Damen haben Zuhause zu putzen und zu kochen, die Kinder zu versorgen und mit den Pantoffeln neben der Tür zu stehen, um den Mann nicht nach der langen Arbeit, auch noch diesen Handgriff machen zu lassen. Man bemerkt die Entwicklung in der Gemeinschaft. Die jungen Leute wollen nicht mehr nach Schema leben, sondern sich selbst ganz neu erfinden und so erforschen, wo ihre Fähigkeiten Anwendung finden.
Auch baut die Autorin, mit ihrem tollen, fließenden Erzählstil, eine greifbare Spannung hinein, sodass man kaum noch zum Luftholen kommt. Gerade das Ende macht einfach Lust, den nächsten Band sofort anzuschließen.
„Heart of Ivy – geliebter Feind“ enthält überzeugend, dystopische Elemente, welche Spannung in die Handlung hineinbringen und den Leser, in jedem Kapitel, an das Buch fesseln!
Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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