Cover-Bild Heart Of Ivy - Geliebter Feind
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.06.2016
  • ISBN: 9783641163594
Amy Engel

Heart Of Ivy - Geliebter Feind

Michaela Link (Übersetzer)

Nach einem verheerenden Krieg hat sich das Leben aller verändert: Die Mädchen der Verlierer sind auf ewig dazu verdammt, die Söhne der Gewinner zu heiraten. Nur eine kann für Gerechtigkeit sorgen: Ivy Westfall. Doch dazu muss sie Bishop Lattimer töten, Sohn des Präsidenten – und ihr Bräutigam … Bishop ist jedoch nicht wie gedacht, sondern der einzige Mensch, dem sie wirklich vertrauen kann. Prompt verliebt sich Ivy und steht vor einer folgenschweren Entscheidung.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2017

Fesselnde dystopische Elemente ...

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Erschienen im cbt-Verlag, ist Amy Engels Werk „Heart of Ivy – geliebter Feind“ bei uns im Juni 2016. Auf 352 Seiten geht es kämpferisch, spannend und liebevoll zu, in einer Welt, die sich starken Regeln ...

Erschienen im cbt-Verlag, ist Amy Engels Werk „Heart of Ivy – geliebter Feind“ bei uns im Juni 2016. Auf 352 Seiten geht es kämpferisch, spannend und liebevoll zu, in einer Welt, die sich starken Regeln beugen muss.

Ivy wächst in einer geteilten Stadt auf. Nachdem ihr Großvater den Krieg verloren hatte, wurde sein Volk getrennt von den Siegern. Jeder wächst in einer anderen Schicht auf, die Regeln werden von Präsident Lattimer erteilt.
Diese ist sehr dafür, dass sich Jugendliche ab 16 Jahre, aus den unterschiedlichen Stadtteilen verheiraten.
So kommt es das Ivy vorbestimmt ist zu heiraten, denn nicht jedem aus ihrem Jahrgang ist es vergönnt den Bund der Ehe eingehen zu können. Ausgerechnet der Sohn von Lattimer – Bishop, wird ihr Zukünftiger werden.
Doch erzogen von ihrem Vater und ihrer Schwester hat die feinfühlige Ivy einen Auftrag – Bishop zu töten, um den Präsidenten stürzen zu können …

Es ist wieder einmal eine dystopische Geschichte, welche ihr hier genießen durfte, und das habe ich in vollen Zügen.
Wie es mit diesen ganzen Regeln und Co. aussieht, das bekommt man immer Schritt für Schritt mit. Denn wer dystopische Werke kennt, der weiß, dass immer hinter den schönen Fassaden auch eine dunkle Seite steckt. So passiert es auch hier und man kann am Ende nur hilflos mit zusehen.
Ivy ist ein sehr zurückhaltendes und hilfsbereites Mädchen, welches schon immer die zweite Wahl in der Familie war. Seit ihre Mutter gestorben ist, war es ihre Schwester Callie, welche diese Rolle übernommen hatte. Das Ausformen ihrer kleinen Schwester, um einen Plan in die Tat umzusetzen, welcher das Leben aller Bewohner der Stadt auf den Kopf stellen sollte, war immer das Einzige, wo Ivy Führsorge erfahren hat. Wenn man das liest, und dann den Umgang mit Bishop erlebt, sieht man in der Protagonistin, wie zerbrochen sie ist und wie viel ihr die warmen Worte ihres Mannes bedeuten.
Immer wieder erlebt man sie grübeln, über das richtig oder falsch, an der gesamten Sache. Aber einer Gehirnwäsche, wie sie schon so lange mit ihr betrieben wurde.
Bishop hingegen lernt man nicht sehr tief kennen, da die gesamte Dynamik der Handlung von Ivy ausgeht.
Zusammen mit ihr wird man in eine Welt hineingestoßen, die so ganz anders ist, als sie es bisher erfahren durfte. Die Grenzen, welche gezogen wurde, scheint sie zu durchbrechen und gerade Bishop ermutigt sie immer wieder zur Selbstständigkeit im Leben.
Die Weltanschauung ist wie in den 60 ´er Jahren unserer Zeit. Damen haben Zuhause zu putzen und zu kochen, die Kinder zu versorgen und mit den Pantoffeln neben der Tür zu stehen, um den Mann nicht nach der langen Arbeit, auch noch diesen Handgriff machen zu lassen. Man bemerkt die Entwicklung in der Gemeinschaft. Die jungen Leute wollen nicht mehr nach Schema leben, sondern sich selbst ganz neu erfinden und so erforschen, wo ihre Fähigkeiten Anwendung finden.
Auch baut die Autorin, mit ihrem tollen, fließenden Erzählstil, eine greifbare Spannung hinein, sodass man kaum noch zum Luftholen kommt. Gerade das Ende macht einfach Lust, den nächsten Band sofort anzuschließen.

„Heart of Ivy – geliebter Feind“ enthält überzeugend, dystopische Elemente, welche Spannung in die Handlung hineinbringen und den Leser, in jedem Kapitel, an das Buch fesseln!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 15.09.2016

ღRezension zu >Heart of Ivy: Geliebter Feind< von Amy Engelღ

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Anfangs hatte ich nicht gedacht, dass mir dieses Buch vielleicht nicht ganz so gut gefallen würde. Nicht, weil es nicht spannend war, sondern weil es mich einfach nicht wirklich überrascht hat. Die Story ...

Anfangs hatte ich nicht gedacht, dass mir dieses Buch vielleicht nicht ganz so gut gefallen würde. Nicht, weil es nicht spannend war, sondern weil es mich einfach nicht wirklich überrascht hat. Die Story ist leider sehr voraussehbar. Aber darüber konnte ich am Ende getrost hinwegsehen, denn dieses Buch besticht durch ganz andere Eigenschaften. Die Charaktere sind so liebevoll und authentisch gezeichnet, dass sie mir mittlerweile eher wie Freunde als Buchfiguren vorkommen. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Ivy und Bishop war für mich absolut nachvollziehbar und ich konnte richtig fühlen, wie sie sich nach und nach verändert hat. Ich kann Ivy sehr gut verstehen und ihre Reaktionen und Gedanken nachvollziehen. Auch wenn ich natürlich bereits sehr früh ihre Schwester durchschaut hatte, konnte ich dennoch verstehen, weshalb Ivy das Offensichtliche nicht gesehen hat. Trotzdem hätte ich sie hin und wieder gern geschüttelt. Einfach, weil ich Ivy und Bishop ihr Glück gegönnt hätte. Die beiden passen so perfekt zueinander, dass mir die Distanz zwischen ihnen beinahe das Herz zerrissen hat. Die Autorin hat ein Händchen dafür, die Emotionen ihrer Charaktere so auszudrücken, dass sie direkt auf mich übergegangen sind.

Auch das Setting hat mir wirklich gut gefallen – auch wenn es nichts Neues war. In dieser Story geht es vor allem um die gesellschaftlichen Entwicklungen in der Zukunft, nachdem ein Atomkrieg weite Teile der Welt ausgelöscht hat und sich die Menschen umstrukturieren mussten. Ivys und Bishops Überlegungen waren für mich verständlich und ich fand es wirklich toll, dass die Autorin immer wieder Schwierigkeiten und Konflikte aufgezeigt hat, die für mich perfekt in ein solches Jugendbuch passen.

Fazit:

Heart of Ivy ist ein tolles Jugendbuch. Die Dystopie regt zum Nachdenken an, beschäftigt den Leser auch noch nach dem Lesen und kann durch liebevoll und authentisch gezeichnete Charaktere und starke Emotionen absolut überzeugen. Ich vergebe 5/5 Leseeulen und eine klare Leseempfehlung für alle Liebhaber von emotionalen, tiefgründigen Dystopien.

Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben