Cover-Bild T.R.O.J.A. Komplott
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 31.01.2018
  • ISBN: 9783551315939
Ortwin Ramadan

T.R.O.J.A. Komplott

Nico hat es geschafft! Mit gerade mal 21 Jahren wird er als FBI-Agent für das streng geheime T.R.O.J.A.-Projekt rekrutiert. T.R.O.J.A.-Ermittler können den Sehnerv von Verdächtigen unbemerkt anzapfen und so jeden ihrer Schritte mitverfolgen. Eine Revolution! Aber wer wählt die Zielpersonen aus? Und warum? Schnell beginnt Nico zu zweifeln. Als er dann eine schockierende Entdeckung macht, beschließt er, sich gegen das System zu stellen. Doch längst steht auch er unter Beobachtung. Und seinem eigenen Körper kann er nicht entkommen …

--- Ein rasanter und fesselnder Zukunftskrimi, nominiert für den Buxtehuder Bullen ---

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2018

Spannender „Thriller“ für junge Leser ab 14 Jahren.

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Kurzbeschreibung
Nico ist gerade mal 21 Jahre alt, als er kurz vor der Verwirklichung seines großen Traums steht: Ein FBI Agent zu werden, wie sein Vater es war. Doch statt öffentlich zum Agenten erklärt ...

Kurzbeschreibung
Nico ist gerade mal 21 Jahre alt, als er kurz vor der Verwirklichung seines großen Traums steht: Ein FBI Agent zu werden, wie sein Vater es war. Doch statt öffentlich zum Agenten erklärt zu werden, wird Nico in einer Nacht-und-Nebelaktion entführt und dem streng geheimen T.R.O.J.A Projekt zugeteilt. FBI Agent ist er nun trotzdem und bestrebt seinen Job gut zu machen um nach seiner Zeit bei T.R.O.J.A eine gute Position beim FBI zu bekommen. Sein neues Team hat einen außergewöhnlichen Auftrag: Mithilfe modernster Technik ist es ihnen möglich den menschlichen Sehnerv anzuzapfen und so stehen zahlreiche Personen rund um die Uhr unter Beobachtung – durch ihre eigenen Augen! Schon bald beginnt Nico mit seinem Gewissen zu ringen, denn viele Entscheidungen seiner Vorgesetzten erscheinen ihm unklar, außerdem hat er das Gefühl, ihm werden wichtige Informationen vorenthalten. Gerne würde er mehr herausfinden, doch er muss vorsichtig sein. Sollte er sich Feinde machen, könnten diese in seinem eigenen Kopf auf ihn lauern.

Cover
Das Cover ist auffällig gestaltet, den Kontrast von Grün und Lila finde ich sehr ansprechend. Das abgebildete Auge wirkt verpixelt und steht meiner Meinung nach symbolhaft für die moderne Technik, die die Kontrolle über die Augen übernehmen kann. Dass das Auge einen direkt anzusehen scheint bringt auch den Aspekt des Beobachtetwerdens mit ein. Diese Symbolhaftigkeit gefällt mir gut, ebenso der deutliche Bezug zum Inhalt.

Schreibstil
Passend zu einem Jugendbuch, ist der Stil von Ortwin Ramadan einfach und verständlich gehalten und der Roman liest sich schnell und bequem.
Schauplätze und Figuren sind schlicht dargestellt, manchmal hatte ich das Gefühl, ziemlich wenig über die Protagonisten zu wissen, aber es reichte immer aus um dem Verlauf der Erzählung folgen zu können. Die Schauplätze waren für mich trotz weniger Informationen gut vorstellbar.
Die technischen Errungenschaften mit denen die Menschen in der Geschichte ausspioniert werden, wurden meiner Meinung nach gut verständlich geschildert ohne dabei zu viel ins Detail zu gehen.

Meinung
Insgesamt hat mir das „T.R.O.J.A. Komplott recht gut gefallen. Der Roman war spannend, auch wenn er mich natürlich nicht so fesselte wie ein „Erwachsenen-Thriller“. Für junge Leser ist die Spannung sicher ausreichend und ich finde das empfohlene Lesealter (ab 14) gut gewählt.
Leider muss ich sagen, dass mir Hauptfigur Nico nicht besonders sympathisch war, deshalb fiel es mir schwer, mich für ihn zu interessieren. Trotzdem bin ich beim Lesen nie „hängen geblieben“, weil die Geschichte doch interessant genug war, dass ich wissen wollte wie es weiter geht.
Gut gefallen hat mir, dass Gedankengänge und Entscheidungen der Hauptfiguren gut nachvollziehbar waren, weil der Autor eine ausreichende Innensicht ermöglichte. So musste ich den jungen Agenten auch gar nicht mögen um seine Motive und Handlungen verstehen zu können.
Ein wenig gestört hat es mich, dass häufig die Abneigung der Protagonisten gegen gesundes Essen erwähnt wurde, dass ihnen aufgezwungen werden sollte. Klar, will keiner zu was gezwungen werden, aber dass junge Leute nur Steak und Pizza essen wollen halte ich für ein Gerücht und ich finde gerade in einem Jugendbuch muss den Lesern nicht weisgemacht werden das wäre normal.
Schade finde ich außerdem, dass der Autor keinen Bezug zu unser heutigen Realität hergestellt hat. Ich mag wirklich keine Bücher, die einem irgendeine Moral auftischen wollen und ich erinnere mich gut, dass ich auch als Jugendliche solche Bücher hasste. Aber hier bietet es sich einfach an, den kleinen gedanklichen Sprung von ungewollter Überwachung zum unachtsamen Teilen privater Informationen (Social Media) zu machen. Eine kleine Verbindung wäre da vielleicht schön gewesen, die den Leser über seine eigenen kleinen „Überwachungsgeräte“ nachdenken lässt.

Veröffentlicht am 07.01.2020

Interessant und unterhaltsam, aber auch zu oberflächlich und mit verschenktem Potential.

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Meinung:

Das Cover finde ich ok, haut mich jetzt aber nicht um. Aber die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Meine zwei absoluten Highlights im Jahr 2019 haben sich zufälligerweise mit dem Thema ...

Meinung:

Das Cover finde ich ok, haut mich jetzt aber nicht um. Aber die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht. Meine zwei absoluten Highlights im Jahr 2019 haben sich zufälligerweise mit dem Thema „Durch die Augen des anderen sehen“ beschäftigt, und hier kam noch der Aspekt mit der Pflicht zur Gesundheit hinzu, den ich auch interessant fand.

So fand ich den Einstieg in die Geschichte auch gut gelungen. Man lernt Nico in seiner Ausbildung beim FBI kennen, aber auch die junge Beta, die sich mit kleineren Betrügereien und Diebstählen über Wasser hält und dann gibt es auch noch eine Perspektive aus der Sicht des ultrareichen Erfinders der Nanobots die das Gesundheitssystem auf ein ganz neues Level gebracht haben. Mit der Zeit kommen noch ein paar mehr Perspektiven hinzu, aber dieses dienen auch dazu, vor allem die drei unterschiedlichen Seiten der Geschichte zu beleuchten. Es gibt auch ein paar grundlegende Infos, was sich durch den Fokus auf die Gesundheit auch alles verändert hat, wobei mir hier die guten Seiten ein bisschen zu kurz gekommen sind.

Nico ist ein ganz sympathischer Protagonist, genau wie Beta, obwohl sie beide so unterschiedlich sind. Nico der Gesetzestreue, der unbedingt seinem Land dienen will, Beta die Gaunerin, die aber doch Sympathien weckt, da sie auch geheimnisvoll und stark wirkt. Leider kann sie ihre Stärke im Verlauf der Geschichte nicht wirklich vertiefen. Und auch die Gegenseite bleibt sehr eindimensional und sehr leicht zu durchschauen.

Das ist prinzipiell das Problem bei dieser Geschichte, dass alles viel zu oberflächlich bleibt. Egal ob Figuren oder Handlung, alles hat viel Potential, aber die Möglichkeiten um wirklich tiefer zu gehen wurden nicht genutzt. So ist eine nett zu lesende Geschichte entstanden, die im Grunde auch stimmig und unterhaltsam ist, aber nicht völlig überzeugen kann, weil die Details zu kurz gehalten werden. Das fand ich schade, da es wirklich gute Möglichkeiten gegeben hätte, die Geschichte mehr auszubauen und der Schreibstil auch ganz gut lesbar war.

Als Vorteil kann man noch anbringen, dass es so zumindest mal einen Einzelband in diesem Genre gibt, aber das hätte man auch mit gut 100 Seiten mehr machen können.

Fazit:

Ein solider Einzelband im Dystopiejungle, mit interessanten Ideen und guten Ansätzen. Doch auch wenn die Handlung im Grunde ganz stimmig und unterhaltsam ist, nutzt sie nicht ihr volles Potential und bleibt bei den Charakteren, beim Worldbuilding und bei der Handlung doch zu oberflächlich. So hat sich die Geschichte gut lesen lassen, aber es bleibt doch ein etwas fahles Gefühl zurück und im Gedächtnis wird sie leider auch nicht lange bleiben. Von mir gibt es solide, 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Eine Geschichte, welche so nah an unserer Realität ist, dass es Wirklichkeit werden könnte.

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Wir leben in Amerika der Zukunft. Der 21-jährige Nico steht vor der Ernennung als fertig ausgelernter FBI Agent. Doch dann wird er kurz vor der Ernennung rausgezogen und ich ihm gesagt er könne kein Agent ...

Wir leben in Amerika der Zukunft. Der 21-jährige Nico steht vor der Ernennung als fertig ausgelernter FBI Agent. Doch dann wird er kurz vor der Ernennung rausgezogen und ich ihm gesagt er könne kein Agent werden. Grund dafür ist, dass er aus Rache an seinem Vater, ehemaliger FBI-Agent welcher bei einem Anschlag stab, nehmen will. Doch dann wird der gekidnappt und er für das Geheimprojekt T.R.O.J.A. rekrutiert wird. Diese erklären ihm, dass er zu gut für das FBI als Klassenbester wäre und sie ihn brauchen.

In der Welt wo die Geschichte spielt, haben alle Bewohner verpflichtend Nano-Bots und Chips im Körper. Ortung, Messung von Gesundheitswerten und noch vieles mehr können die eingepflanzten Techniken. So nimmt sie die Regierung die Möglichkeit, mit dem Chip einen Menschen zu verfolgen.
Es handelt sich um Beta. Das junge Mädchen soll Teil einer Terrorzelle sein und Nico soll sie von seiner neuen Basis über den PC verfolgen. Alles was die Kameras auf der Straße nicht sieht, kann er mit Zugriff auf ihre Bots im Auge sehen. Davon weiß der normale Bürger natürlich nichts und es ist auch nicht gesetzlich erlaubt. So erlebt er die Flucht von Beta nach einem Mordversuch auf sie, Flucht vor einer versuchten Vergewaltigung.

Er erfährt was die Organisation wirklich vorhat und wie weit deren verbotener Einfluss geht und was es mit Beta und den Menschen auf sich hat, zu denen sie flüchten will. Auch für ihn beginnt eine Flucht, denn er weiß nun zu viel.

Das Buch liest sich so immens schnell und einfach, da die Sprache sehr einfach gehalten wurde und die Kapitel sehr kurz geschrieben waren.

Die Geschichte selbst ist zwar interessant, aber niemand sollte einen zu tiefgehenden Thriller erwarten, es handelt sich um einen ziemlich leicht verständlich geschriebenen Jugendroman.

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Veröffentlicht am 16.10.2018

Ganz gut zu lesen

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Kurz zum Inhalt:
Der Plot spielt in der Zukunft in Amerika. Dort gab es eine Änderung im Gesundheitsgesetz, weswegen ab sofort jeder Bürger Nanobots tragen muss, damit diese überwacht werden können. Doch ...

Kurz zum Inhalt:
Der Plot spielt in der Zukunft in Amerika. Dort gab es eine Änderung im Gesundheitsgesetz, weswegen ab sofort jeder Bürger Nanobots tragen muss, damit diese überwacht werden können. Doch diese Nanobots können weitaus mehr als nur den Gesundheitsstatus zu überprüfen: Sie können sich an die Sehnerven anzapfen und somit alles durch die Augen anderer Personen sehen. Nico, der FBI-Ermittler, macht diese Erfahrung am eigenen Leib und gerät dabei in Kontakt mit der NO-TEC-Bewegung, die alles daransetzen will, die Nanobots verbieten zu lassen. Dabei begibt er sich in Gefahr, denn seine Vorgesetzten wollen mit aller Macht einen Gegenangriff verhindern.

Mein Fazit:
Der Klappentext hat mich gleich von Anfang an begeistert, weshalb ich dieses Buch auch sehr gerne lesen wollte. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht von mehreren Personen beschrieben wird. Dies sind zum einen Nico, der FBI-Agent, Beta und Decroix, ein Mitgründer der Nanobots. Alles beginnt mit einem Prolog, der auf eine spätere Szene aus dem Buch verweist und somit gleich Spannung erzeugt. Der Leser wird sofort in das Geschehen geschmissen und muss sich aber erst einmal mit den Häppchen an Informationen zufriedengeben. Das erste Kapitel beginnt dann vier Wochen früher und führt die Figur Nico ein. Im zweiten Kapitel wird dann Beta genannt, während Decroix im dritten Kapitel erstmals erwähnt wird. Dabei wird aber noch keine Verbindung zwischen den Figuren hergestellt, was ich sehr gut finde, denn man muss erstmal ein wenig grübeln, in welchem Zusammenhang die drei Figuren stehen könnten. Im weiteren Verlauf wird dann nach und nach klarer, in welchem Zusammenhang die Figuren stehen und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Allerdings hat es mich etwas gestört, dass teilweise Dinge sehr schnell übergangen wurden oder gar nicht mehr aufgegriffen wurden. Dafür war es an manchen Stellen zu langatmig, an denen Details auch ausgelassen werden könnten. Auch das abrupte Ende hat mir leider gar nicht zugesagt. Auf einmal ging alles schnell und der Feind war blitzschnell besiegt.
Nico hat mir als Charakter leider auch nicht sonderlich zugesagt. Er war anfangs viel zu besessen darauf, dass er alles richtig macht und in die Fußstapfen seines Vaters treten kann beim FBI. Er hat leider erst sehr spät über die Situation nachgedacht, wobei er anfangs nur nach den Vorgaben seiner Vorgesetzten gehandelt hat und kaum eigene Gedanken hatte. Als er sich dann auf die Seite der „Guten“ geschlagen hat, fing er langsam an das Ganze zu durchdenken. Ab da konnte ich mich immer mehr mit ihm anfreunden, da er selbstständiger wurde und mitgedacht hat.
Beta hat mir von Anfang an leidgetan. Sie scheint vom Leben gezeichnet zu sein. Dennoch habe ich ihr Kämpferherz bewundert. Sie hat sich nie unterkriegen lassen und hat bis zum Ende gekämpft. Teilweise hat sie ein bisschen unüberlegt gehandelt, aber das hat einfach zu ihrer Art gehört. Mit ihr konnte ich mich sofort anfreunden und habe mitgefiebert.
Decroix wird in dem Buch nicht allzu oft erwähnt. Er ist der typische Geschäftsmann, der sich von den anderen Beteiligten herumkommandieren lässt. Mehr kann ich nicht zu ihm sagen, da er mir auch einfach unsympathisch ist. Sein Auftreten innerhalb der Geschichte war sehr sonderbar und er war auch sehr schnell von der Bildfläche verschwunden.


Zusammenfassung:
Da mir leider einige Dinge nicht so gut gefallen haben, wie das abrupte Ende oder auch die recht statische Figur Nico, gibt es da einen Stern Abzug. Mit hat auch die Art, wie Dinge übergangen werden, gestört, weshalb ich dafür nochmal einen halben Stern abziehen werde. Das Buch ist nicht schlecht geschrieben und ich finde den Gedanken der Story auch ganz gut, denn das könnte durchaus ein Problem in der Zukunft sein. Dennoch konnte mich das Buch nicht ganz so packen, wie dies beim Lesen des Klappentextes zuerst der Fall war.