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Veröffentlicht am 17.12.2018

Dunkelgelb

Dunkelgelb
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Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten ...

Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten Treffen einen Heiratsantrag macht, den sie allerdings ablehnt. Auch alle weiteren Heiratsanträge lehnt sie ab. Dennoch kommen sie sich näher, aber Sophia macht Benedikt deutlich, dass er sich eine andere Frau suchen soll. Warum will sie ihrer Liebe keine Chance geben? Benedikt ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach Sophia sowie sie loszulassen.

Ein ungewöhnlicher Roman, der mir gut gefallen hat!
Der leichte Schreibstil ermöglichte es mir, gut in die Geschichte rein zu finden und dem Geschehen gut folgen zu können.
Die Charaktere wurden interessant beschrieben. Insbesondere die Beschreibungen von Benedikt und seiner farbigen Sicht fand ich außergewöhnlich und lesenswert. Ich fand es faszinierend, dass er Gefühle und Menschen in Farben sieht. Ich fand sowohl Benedikt als auch Sophia sympathisch und konnte mit beiden mitfühlen.
Die Geschichte war sehr gefühlvoll, teils auch melancholisch und traurig, dabei stets interessant und fesselnd. Benedikt und Sophia haben nach dem Auseinandergehen ihre eigenen Familien gegründet und trafen dann später wieder aufeinander. Sie müssen feststellen, dass sie noch immer Gefühle füreinander haben. Sie setzen sich damit auseinander, warum Sophia Benedikt damals nicht wollte und beide beginnen, ihre Entscheidungen zu hinterfragen und setzen sich mit wichtigen Fragen auseinander: Die verschiedenen Definitionen von Liebe und die Erwartungen an das Leben.
Ich empfand die Geschichte sehr realistisch und voller Emotionen. Sie regte mich zum Nachdenken an und wirkte auch noch nach.

Ein gefühlvoller Roman, der mit gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Mädelsabend

Mädelsabend
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Ruth und Walter sind seit über 60 Jahren verheiratet. Doch ihre Ehe steht auf der Kippe, als sie nach Ruths Sturz im Seniorenheim Winnenthal leben. Denn während Walter am liebsten sofort wieder nach Hause ...

Ruth und Walter sind seit über 60 Jahren verheiratet. Doch ihre Ehe steht auf der Kippe, als sie nach Ruths Sturz im Seniorenheim Winnenthal leben. Denn während Walter am liebsten sofort wieder nach Hause will, gefällt es Ruth dort richtig gut. Sie trifft sich mit lebenslustigen Witwen, lauscht deren Geschichten und will wieder im Chor singen. Dann sucht ihre Enkelin Sara ihren Rat. Sara ist Mutter eines kleinen Jungen und hat die Zusage für ein Forschungsstipendium in Cambridge erhalten. Soll sie diese Chance nutzen?

Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat es prima geschafft, die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander zu verbinden.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen, so dass ich schnell in die Geschichte hinein fand und immer bestens folgen konnte. 
Die Einblicke in das Leben von Ruth haben mir sehr gut gefallen und ich konnte alles gut miterleben. Die Zeit damals war in vielen Dingen einfach komplett anders. Der Mann war das Familienoberhaupt, dem die Frau sich unterzuordnen hatte, und der Mann entschied die wichtigsten Dinge alleine. So war es auch in der Ehe von Ruth und Walter. Doch nun im Seniorenheim wurde der Blick von Ruth anders. Ich fand es sehr interessant, die Entwicklung und die Gedanken von Ruth zu verfolgen und ich war gespannt, wie die Geschichte für die beiden endet.
Sara spiegelte die heutige Frau wider die versucht, Familie und Karriere unter einen Hut zu bekommen. Eine sehr passende Darstellung der heutigen Zeit und der daraus resultierenden Konflikte und Schwierigkeiten. Bei Sara fehlten mir allerdings tiefergehende Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. So manche Entscheidung konnte ich deshalb nicht richtig nachvollziehen. Da hätte ich mir noch ausführlichere Beschreibungen gewünscht.
Der Autorin ist mit der Darstellung beider Frauen die insgesamte Entwicklung und Bedeutung von Frauen über die vielen Jahre hinweg sehr gut gelungen. Das Frauenbild hat sich sehr verändert, was mit dieser Geschichte sehr deutlich wird.
Die Botschaften, die ich aus diesem Buch mitgenommen habe, sind “Jeder ist seines Glückes Schmied” und “Jeder muss seinen eigenen Weg gehen, um sein eigenes Glück zu finden”.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und ich hatte schöne Lesestunden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Blutsbruderschaft

Blutsbruderschaft
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Im Wendeherbst 1989 wird ein bizarrer Mord verübt, der das Interesse des Journalisten Lucas Hermes weckt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und kommt schnell einer enormen Verschwörung auf die Spur. ...

Im Wendeherbst 1989 wird ein bizarrer Mord verübt, der das Interesse des Journalisten Lucas Hermes weckt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und kommt schnell einer enormen Verschwörung auf die Spur. Bevor er die Geschichte veröffentlichen kann, muss er seiner Freundin Anna beistehen, die verdächtigt wird, einen Sprengstoffanschlag verübt zu haben. Beiden wird allmählich klar, dass sie in Gefahr schweben.

Dieser Krimi hat mir prima gefallen, denn er war sehr realistisch, atmosphärisch und hervorragend recherchiert.
Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten, die vielen Personen sowie die Perspektivwechsel gedanklich zu ordnen. Im weiteren Verlauf des Buches hat sich das dann aber gelegt, so dass ich voll und ganz in die Geschichte eintauchen konnte. Ich hatte das Buch dann auch innerhalb kürzester Zeit verschlungen, weil ich es einfach nicht mehr beiseite legen mochte.
Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Beschreibungen empfand ich als bildhaft und realistisch und ich war von den Geschehnissen und Abläufen gefesselt. Gerade die authentischen Hintergründe haben mich richtig fasziniert und ich fand es toll, dass der Autor da kein Blatt vor den Mund genommen hat.
Die Spannung wurde gut aufgebaut und steigerte sich kontinuierlich, um am Ende nochmals richtig anzusteigen. Sehr gelungen fand ich, dass ich bezüglich des Täters bis zum Ende rätseln konnte. Auch dass die Morde nach einem besonderen Vorbild geschahen, fand ich eine richtig gute Idee.

Ein toller und spannender Krimi, der mit einer dichten Story überzeugt und mich nach Startschwierigkeiten absolut fesseln konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Schön, geil und tödlich

Schön, Geil und Tödlich | 7 Erotische Geschichten
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Mit diesem Buch präsentiert der Verlag blue panther books sieben erotische Kurzgeschichten. Das Cover finde ich sehr anregend gestaltet und auch die dunklere Farbgestaltung passt prima zu den Geschichten.
Das ...

Mit diesem Buch präsentiert der Verlag blue panther books sieben erotische Kurzgeschichten. Das Cover finde ich sehr anregend gestaltet und auch die dunklere Farbgestaltung passt prima zu den Geschichten.
Das besondere an den Geschichten ist, dass sie alle nicht nur heiß-erotische Szenen beinhalten, sondern auch für irgendeinen Charakter tödlich enden. Das gefiel mir gut, denn ich hatte öfter den Überraschungseffekt.
Die Geschichten gefielen mir insgesamt sehr gut, waren übersichtlich aufgebaut und mit einer passenden Überschrift versehen, die bereits die Fantasie anregte.
Die erotischen Szenen wurden bildhaft und detailliert beschrieben und waren überwiegend sehr anregend, knisternd und verrucht. Was mich jedoch ziemlich gestört hat, waren die teils identischen Liebesspiele, die sogar mit genau gleichem Wortlaut beschrieben wurden. Das hat mich sehr irritiert, so dass ich zuerst zurückgeblättert habe, ob ich mir das einbildete. Aber leider nicht. Die Szene konnte ich also parallel auf zwei Seiten lesen. Das ist doch sehr fantasielos.

Sieben sinnlich-heiße Kurzgeschichten, die mir sehr gut gefallen haben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.11.2018

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes
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Auf Guernsey, in der malerischen Rocquaine Bay, wird eine tote Frau gefunden. Es handelt sich um die Künstlerin Lizzie Sommers, deren Mörder auf ihrer Haut eine Nachricht hinterlassen hat. Chief Inspector ...

Auf Guernsey, in der malerischen Rocquaine Bay, wird eine tote Frau gefunden. Es handelt sich um die Künstlerin Lizzie Sommers, deren Mörder auf ihrer Haut eine Nachricht hinterlassen hat. Chief Inspector Cyrus Doyle und seine Kollegin Pat Holburn nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf mehrere Zeugen und Verdächtige, die sich jedoch in Widersprüchen verstricken. Langsam ergibt sich für die beiden Ermittler ein Bild der toten Frau und von ihren Verbindungen auf Guernsey. Als dann jedoch von oben in den Fall eingegriffen wird, ermittelt Cyrus Doyle auf eigene Faust.

Dies ist bereits der dritte Fall für den Chief Inspector Cyrus Doyle. Obwohl es für mich das erste Buch dieser Reihe war, hatte ich keinerlei Probleme, mich in die Geschichte und die Charaktere hineinzufinden. Alles Wichtige wird erzählt und Vorkenntnisse sind somit nicht erforderlich, erhöhen aber sicherlich den Lesegenuss um den Inspector.
Der Schreibstil gefiel mir gut, denn das Buch ließ sich flüssig lesen und ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte dem Geschehen stets folgen.
Die Charaktere waren wirklich hervorragend ausgearbeitet und mit einem Blick für Details beschrieben. Ich hatte sie sehr gut vor Augen. Cyrus Doyle fand ich sehr sympathisch und er war ein gelungener Ermittler für diesen Krimi bzw. diese Krimireihe. Die beiden Vorgängerbücher werde ich mir nun auf jeden Fall noch kaufen.
Aber nicht nur die Personen wurden anschaulich beschrieben, sondern auch die Umgebung und die Landschaft von Guernsey. Das gefiel mir wirklich sehr gut, so dass ich mich trotz des Kriminalfalles wohlfühlte.
Der Fall selbst war interessant und mit einigen überraschenden Wendungen versehen, so dass er für mich undurchsichtig blieb. Toll fand ich die Vielzahl an Verdächtigen, wodurch ich sehr gut rätseln und überlegen konnte. Auf den Täter und dessen Motiv bin ich allerdings bis fast zum Ende nicht gekommen. Die Spannung fand ich gut, hätte aber gegen ein wenig mehr auch nichts einzuwenden gehabt.

Ein gelungener Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.