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Veröffentlicht am 12.12.2018

Cherringham - Totentheater

Cherringham - Folge 09
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Cherringham – Totentheater ist der neunte Fall für die beiden Hobbyermittler Jack und Sarah. Ich höre diese Cosy Crime Serie wirklich sehr gerne, da sie eine Garantie für gemütliche Hörstunden auf dem ...

Cherringham – Totentheater ist der neunte Fall für die beiden Hobbyermittler Jack und Sarah. Ich höre diese Cosy Crime Serie wirklich sehr gerne, da sie eine Garantie für gemütliche Hörstunden auf dem Sofa sind.

Die Laienspielgruppe von Cherringham holt sich einen berühmten Fernsehregisseur der ihnen helfen soll ein Weihnachtstück auf die Bühne zu bringen. Doch seit der neue Regisseur da ist versucht jemand das Stück zu sabotieren. Bei Proben passieren lebensgefährliche Unfälle und einige Schauspieler fallen aus. Da Sarahs Mutter bei dem Stück mitwirkt bitte sie ihre Tochter und deren Freund Jack um Hilfe. Die beiden lassen sich nicht lange bitten und fangen an auf eigene Faust zu ermitteln.

Das Hörbuch hat wieder Sabina Godec gelesen die es sehr ruhig und entspannt tut. Sie schafft es eine gewisse Spannung in die Geschichte zu bringen, so das es ein Vergnügen ist ihr zuzuhören. Die Geschichte an sich war auch sehr schön geschildert und beschrieben. Man konnte allem gut folgen. Ich glaube das es die Protagonisten Jack und Sarah sind die diese Serie so sympathisch macht. Auch ist das Örtchen Cherringham gemütlich und authentisch geschildert so das man sich gleich heimelig fühlt. Es ist jedes mal wie ein nach Hause kommen, wenn ich ein Hörbuch der Cherringham Reihe höre.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Cherringham Ein frostiges Verbrechen

Cherringham - Folge 08
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Cherringham Ein frostiges Verbrechen ist der achte Band des Autorenduos Matthew Costello und Neil Richards. Ich bin ein Fan von dieser sehr gemütlichen, englischen cosy Krimiserie. Ich habe die Reihe bisher ...

Cherringham Ein frostiges Verbrechen ist der achte Band des Autorenduos Matthew Costello und Neil Richards. Ich bin ein Fan von dieser sehr gemütlichen, englischen cosy Krimiserie. Ich habe die Reihe bisher als Hörbuch gehört und dabei hat Sabine Godec wieder zu einigen tollen Hörstunden beigetragen.

In Cherringham wütet ein Schneesturm, bei diesem unwirtlichen Wetter traut sich kaum jemand raus. Doch irgendwie ist der alte Archy aus seinem Pflegeheim am Rande von Cherringham raus gekommen und hat im Schneesturm die Orientierung verloren und ist gestorben. Sarah und Jack vermuten das etwas anderes hinter dem Ableben von Archy steckt. Schnell stellt sich heraus dass das Heim ums überleben kämpft und nicht alles rund läuft. Doch wie konnte Archy aus dem Heim kommen und was steckt hinter seinem tot?

Ich höre die Stimme von Sabine Godec sehr gerne. Sie liest sehr angenehm und ruhig. Allerdings fand ich diese Story diesmal etwas schwacher als die anderen. Der Anfang war sehr langwierig und es ging eher schleppend voran. Dafür ging es am Ende ruck zuck und so schnell das ich nochmal nachhören musste. Aber es war dann doch alles stimmig. Von daher kann ich über die ein oder andere schwäche drüber weg gucken. Jack und Sarah sind mir sehr sympathisch und sie ergänzen sich super als private Ermittler. Dieses Hörbuch hat eine tolle Atmosphäre die es hörenswert macht. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Die Leiche im See

Cherringham - Folge 07
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Cherringham – Die Leiche im See ist der siebte Teil rund um die Hobbyermittler Jack an Sarah. Auch dieses Hörbuch wird wieder von Sabina Godec gelesen und besticht durch englischen, gemütlichen Flair. ...

Cherringham – Die Leiche im See ist der siebte Teil rund um die Hobbyermittler Jack an Sarah. Auch dieses Hörbuch wird wieder von Sabina Godec gelesen und besticht durch englischen, gemütlichen Flair.

Der Gemeinderat von Cherringham lädt Laurent Bourdain, den Bürgermeister eines französischen Ortes zu einem Galadinner ein. Die beiden Städte wollen eine Partnerschaft eingehen und dies soll gefeiert werden. Dies wird auf dem Anwesen von Lady Repton getan. Ihr Enkel Simon will dort ein Tagungszentrum von Weltrang etablieren. Doch nach dem Galaessen scheint einiges aus dem Ruder zu laufen. Nicht nur das Laurent Bourdain erbost ist und es so scheint das die geplante Zusammenarbeit platzt. Am nächsten Morgen wird er tot im See aufgefunden. Einiges spricht gegen Simon Repton. Doch seine Großmutter glaubt nicht das er der Mörder ist und bittet Jack und Sarah um Hilfe.

Auch dieser Teil hat sich wieder leicht und schnell hören lassen. Gerade für einen gemütlichen Nachmittag mit Hörbuch eignet sich diese Reihe wunderbar. Die Fälle haben immer ihre ganz eigene Dynamik und Wirrungen. Man wird immer wieder auf die falsche Fährte gelockt. Dabei kommt eine eher subtile und unterschwellige Spannung zum Tragen. Es ist kein hochspannender Krimi der durch Spannung besticht. Es ist eher etwas gemütliches mit einem sehr liebenswerten Ermittlerpaar, was immer wieder zu Rate gezogen wird.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Das Geheimnis der Grays

Das Geheimnis der Grays
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Das Geheimnis der Grays wurde unter dem Pseudonym Anne Meredith von der britischen Autorin Lucy Beatrice Malleson geschrieben. Da es im Jahr 1933 erstmalig erschienen ist, kann man sich gut vorstellen ...

Das Geheimnis der Grays wurde unter dem Pseudonym Anne Meredith von der britischen Autorin Lucy Beatrice Malleson geschrieben. Da es im Jahr 1933 erstmalig erschienen ist, kann man sich gut vorstellen das Sprache und Gegebenheiten der damaligen Zeiten entsprechen. Das sollte man bedenken wenn man diesen Roman zu Händen nimmt. Da auf dem Klapptext eine Verbindung zu Agatha Christie hergestellt wurde, hatte ich eine Ahnung wie das Buch sein könnte. Allerdings fand ich das doch ein erheblicher Unterschied da ist.

Adrian Grey lädt wie jedes Jahr seine ganze Familie zu Weihnachten auf das Landhaus ein. Alle kommen dieser Einladung nach denn jeder erhofft sich ein großes Geldgeschenk von dem alten Oberhaupt. Doch dieser ist nicht gewillt seinen Kindern was zu geben. Am nächsten morgen wird Adrian ermordet aufgefunden. Hat eines seiner Kinder seinen tiefen Hass zum Ausdruck gebracht und ihn ermordet?

Der Schreibstil und die Sprache unterscheiden sich stark von den heutiger Krimis, was für mich persönlich auch den Charme dieser älteren Bücher ausmacht. Dieser Krimi ist eher ein gemütlicher, mit eher subtiler Spannung. Gerade dadurch das man den Mörder von Anfang an kennt, wird die Spannung auf eine andere Art deutlich. Denn hier geht es nicht darum den Mörder zu finden, sondern eher darum wie der Mörder versucht seine Tat zu vertuschen und jemand anderen in die Schuhe zu schieben. Man verfolgt mit Beklemmung wie es dem Mörder ergeht und wie sich Beweise für seine Schuld finden und vertiefen. Dies ist auf eine psychologische und subtile Art sehr spannend.

Was mir nicht ganz so gut gefiel das bei der Handlung oft an Details gespart wurde, aber die einzelnen Charaktere bis ins kleinste dargestellt wurden. Diese sehr tiefgründige Darstellung hätte man für den Verlauf der Geschichte auf wenige Protagonisten anwenden können, aber nicht auf alle.

Die englische Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen und dargestellt. So war es ein sehr gemütlicher Krimi. Allerdings finde ich hier den englischen Titel weit besser als den deutschen. Im englischen heißt das Buch: „Portrait of a Murderer“ also „Porträt eines Mörders“ was ich passender gefunden hätte als Das Geheimnis der Grays. Denn ehrlich gesagt hätte ich bei dem Titel etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Ich muss mit auf Klassenfahrt

Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen, beschreibt den schon fast unglaubwürdigen Alltag von Helikopter Eltern. Wenn es nicht so real wäre könnte man drüber lachen. Aber ...

Ich muss mit auf Klassenfahrt – meine Tochter kann sonst nicht schlafen, beschreibt den schon fast unglaubwürdigen Alltag von Helikopter Eltern. Wenn es nicht so real wäre könnte man drüber lachen. Aber leider sieht die Realität genau so aus. Wir leben in einer Gesellschaft bei der man vergisst Kinder richtig zu erziehen. Eltern sind von Anfang an unsicher, nehmen ihren Kindern alles ab damit sie ja keinen Schaden nehmen. Aber wehe andere Eltern sind nicht so.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Das Cover und der Klapptext haben mich neugierig gemacht. Die Erzählungen von den verschiedensten Leuten (Erzieher, Lehrer, Hebammen, andere Eltern etc.) sind kurz und teilweise urkomisch das man sich spontan fragt ob das denn so sein kann. Aber ja es ist so, wenn ich solche Eltern nicht persönlich kennen würde hätte ich das Buch nur als nette, sogar lustige Lektüre gesehen. Aber so habe ich ehrlich gesagt auch etwas Angst. Denn wenn man überlegt was da für Kinder heranwachsen, wie unselbstständig und egoistisch dann bekomme ich das Grauen. Ich muss aber ehrlich sein, denn gerade durch unser Umfeld, was einen stark prägt ist wohl jeder der Kinder hat ein Helikopter. Denn keiner kann sich davon ganz ausnehmen. Auch ich nicht. Aber was hier geschildert wird zieht einem die Schuhe aus. Kinder deren Schlafsachen mit gegeben werden damit sie in der Leseecke weiterschlafen können, weil sie in der Nacht schlecht geschlafen haben. Eltern die mit zu Bewerbungsgesprächen gehen, weil ihre Kinder keine Erfahrung darin haben. Die Lebensläufe und Bewerbungen überarbeiten, sich bei Lehrern über die Hausaufgaben beschweren oder sogar fordern dass die Klobrille vorgeheizt werden damit das Kind nicht friert. Eltern die auf Spielplätzen den Kindern Handschuhe anziehen damit sie nicht dreckig und krank werden… hier werden so viele skurrile Geschichten dargestellt das es traurig und lustig zu gleich ist.

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Ich habe es als Hörbuch gehört und fand es für zwischendurch sehr schön. Man kann immer wieder in die Geschichte einsteigen. Auch die Erzählstimme war sehr angenehm und ruhig. Der Leser spielt auch gut mit der Stimmlage und den verschiedensten Dialekten, so das es noch zusätzlich etwas lustiger wird.