Der Inhalt:
Eine Sozialarbeiterin findet bei einer ihrer Schützlinge eine Leiche die bereits anfängt zu verwesen. Die Ermittler Yvette Long und Mal Karlsson beginnen zu ermitteln. Die Frau bei der die Leiche entdeckt wurde scheint psychisch gestört zu sein und deshalb bittet Karlsson die Psychologin Frieda Klein um Unterstützung. Diese beginnt zu ermitteln und taucht immer tiefer in den Fall ein.
Die Sprache:
Mir hat der Sprach- und Erzählstil gut gefallen. Ich konnte das Geschehen ohne Mühe verfolgen und hatte keine Verständnisprobleme wegen einer allzu komplizierten Wahl der Ausdrucksweise.
Das Cover:
Mich hat das Cover sehr angesprochen. Dadurch bin ich erst auf dieses Buch aufmerksam geworden. Unter einem mit dunklen Wolken verhangenen Himmel sieht man einige Bauwerke einer Stadt und ein Teil von einem Fluss und Brücken. Die Bauwerke sind aus weißem Mauerwerk und heben sich daher sehr gut von dem dunklen Himmel ab.
Meine Meinung:
Ich habe das Vorgängerbuch „Blauer Montag“ aus dieser Reihe um Frieda Klein nicht gelesen. Werde dies jedoch nun zeitnah nachholen. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, die Vorgeschichte zu kennen aber ich bin nun neugierig geworden und möchte wissen, was im ersten Buch geschah.
Ich habe einige Seiten gebraucht bis ich mich in die Geschichte einfinden konnte. Mir hat es anfänglich Mühe bereitet die vielen Charaktere kennenzulernen und sie mir bildlich vorzustellen. Nach etwa 100 Seiten war ich dann jedoch mitten ins Ereignis eingetaucht und hatte von den Hauptcharakteren auch ein lebhaftes Bild vor Augen.
Frieda hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Ich konnte sie sehr gut kennenlernen. Trotz ihrer vielen privaten Probleme hat sie die Zusammenhänge gut kombiniert und den Fall dann auch gelöst. Es gab viele Wendungen und einige Überraschungen, die den Leser bei Laune hielten. Aber trotzdem wurde bei mir nur eine mäßige Spannung aufgebaut. Es gab einige Längen, die die Autoren sich, meiner Meinung nach, hätten sparen können. So fand ich zum Beispiel einige Orte von London zu detailgetreu beschrieben, was mein Interesse schwinden ließ, denn ich wollte eigentlich zügig wissen wie es in dem Fall weiterging.
Das Ermittler-Duo Karlsson und Yvette Long fand ich authentisch dargestellt. Karlsson fand ich sympathisch, Yvette kam bei mir weniger sympathisch rüber aber trotzdem waren ihre Handlungen und Ansichten durchaus verständlich und nachvollziehbar.
Fazit:
Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich konnte das Buch von Anfang bis Ende flüssig durchlesen. Die anfänglichen Schwierigkeiten um die Charaktere kennenzulernen und in den Fall einzusteigen haben sich recht schnell gelegt. Ab dann hielt mich eine mäßige, gleichbleibende Spannung bei der Stange und das Ende kam für mich überraschend. Ich werde den nächsten Band auf jeden Fall auch lesen weil ich wissen möchte, wie es mit Frieda weitergeht. Sie ist mir sympathisch und etwas ans Herz gewachsen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen wegen der Längen, die ich oben bereits erwähnt habe.