In Him von Sarina Bowen und Elle Kennedy geht es um Jamie Cannings und Ryan Wesley. Beide sind Eishockeyspieler und haben sich im Sommer im Camp kennengelernt. Doch eines Sommers kommt es zu mehr als reiner Männerfreundschaft - und dieses Ereignis zerstörte schließlich ihre Freundschaft. Wes zog einfach weg und meldete sich nie wieder bei Jamie. Aber eines Tages treffen sie beim Eishockey wieder aufeinander und kommen sich näher. Gemeinsam erleben sie den Sommer ihres Lebens - doch haben ihre Gefühle Bestand?

Die beiden Autorinnen haben mit Ryan und Jamie zwei wirklich heiße Protagonisten geschaffen. Sie sind beide stark - sowohl physisch als auch psychisch. Wo Jamie einfühlsam ist, ist Wes eher aufbrecherisch veranlagt. Gemeinsam ergänzen sie sich perfekt und es macht Spaß, von ihrer Entwicklung zu lesen.

Leider finde ich, dass die Geschichte zwar einerseits sehr gut erzählt ist, aber die intimen Szenen überwiegen für meinen Geschmack zu stark und die Handlung selbst verliert dadurch ein wenig an Bedeutung. Nichtsdestotrotz tut es dem Lesespaß keinen Abbruch.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen und freue mich auf den zweiten Band!

Lieber jetzt als irgendwann ist der erste Roman von Lauren Graham, der Hauptdarstellerin der Gilmore Girls.

Es geht hier um Franny Banks, eine chaotische und charmante Frau, die sich große Ziele gesetzt hat: Sie möchte Schauspielerin werden, damit den Durchbruch schaffen und schließlich auch einen Mann fürs Leben finden. Sollte das nicht klappen, hat sie natürlich auch einen Plan B - doch das soll wirklich nur ein zweitrangiger Ausweg sein!
Plötzlich merkt sie, dass ihre Deadline von drei Jahren für die Zielerreichung immer näher rückt und sie zweifelt an sich und ihren Möglichkeiten. Aber irgendwie muss sie es doch schaffen, glücklich zu sein - oder?

Der Schreibstil von Lauren Graham hat mir wirklich gut gefallen. Ich musste oft lachen und das Lesen hat mir insgesamt viel Spaß gemacht. Natürlich kann man hier keine komplexen Charaktere erwarten, denn der Fokus liegt offensichtlich auf dem Unterhaltungsfaktor. Und das ist Lauren Graham wirklich wunderbar gelungen.
Das Ende kam ein bisschen zu plötzlich, beinahe überhastet, nachdem das letzte Drittel sich teils gezogen hat, doch das tut der Gesamtbewertung keinen Abbruch.

Ein wirklich lustiges und unterhaltsames Buch, wenn man etwas Leichtes für Zwischendurch braucht, ohne viel nachdenken zu wollen!

Der letzte Band der Trilogie rund um Lara Jean und Peter Kavinsky befasst sich mit großen Entscheidungen, die das Leben von den beiden nachhaltig beeinflussen soll: Nach dem Abschluss der High School muss sich Lara Jean entscheiden, an welches College sie gehen sollte und als ob das nicht genug wäre, stehen weitere große Veränderungen in ihrer Familie an. Ihr Vater heiratet eine neue Frau und ihre Schwester Margot hat ebenfalls mit neuen Ereignissen zu kämpfen. Kann Lara Jean das alles unter einen Hut bekommen und dabei ihr Glück aufrecht erhalten?

Unvorhergesehen hat Jenny Han eine Fortsetzung der Reihe geschrieben und ich bin mit gemischten Gefühlen an das Buch gegangen - doch wurde schnell eines besseren belehrt. Die Geschichte ich wieder zuckersüß und direkt aus dem Leben und man merkt die Veränderung von Lara Jean im Verlauf sehr stark. Sie ist merklich erwachsener geworden und trifft nun "erwachsene" Entscheidungen, die nicht mehr von jugendlichem Leichtsinn geprägt sind.

Mir hat auch dieser Band sehr gut gefallen und er stellt einen würdigen Abschluss der Geschichte dar.

Marc-Uwe Kling hat mit dem Kanguru eine Figur geschaffen, die die Lesewelt spaltet - die einen hassen es, die anderen lieben es.

Ich gehöre klar zum Lager der Leute, die das Kanguru lieben, wenn auch mit Vorbehalt. Der erste Band der Kanguru-Chroniken weist viele politische Züge auf, und sofern man dort nicht aktuell informiert ist, wird man viele Referenzen nicht verstehen. Doch auch wenn das nicht der Fall ist, wird man sich köstlich über die Aktivitäten des Kangurus amüsieren.

Mit einem aufregenden, pointierten Schreibstil leitet Kling den Leser durch die Geschichte und zaubert einem immer wieder ein Schmunzeln auf den Mund, wenn nicht sogar einen herzhaften Lacher.

Definitiv ein kontroverses Buch, aber es lohnt sich! Besonderes Schmankerl aus meiner Sicht sind die "vertauschten Zitate".

In Bossman von Vi Keeland geht es um Reese, eine junge Marketing-Mitarbeiterin, die auf einem Date einfach nur Weg will und versteckt sich auf dem Klo, um ihre Freundin zu beauftragen sie zu retten. Auf dem Weg dorthin begegnet sie Chase und er soll ihr Leben völlig durcheinander bringen. Nachdem er sie von ihrem Date rettet, indem er alte Geschichten erfindet, mausert er sich zur Position ihres neuen Chefs.
Von Beginn an fühlen sie sich zueinander hingezogen, doch Reese möchte auf keinen Fall etwas mit ihrem Chef anfangen - das hat sie schon einmal in eine ausweglose Situation gebracht...
Doch auch Chase hat einige Geheimnisse aus der Vergangenheit, die ihn belasten.

Der Schreibstil von Vi Keeland hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist nicht langatmig, sondern interessant und schnell erzählt. Es wird nicht allzu lasziv, wenn es zur Sache geht, wobei mich gerade in diesen Szenen die Wortwahl teils gestört hat.

Die Protagonisten sind nachvollziehbar beschrieben und haben - wie jeder andere auch - ihre Geheimnisse und Sorgen. Reese war mir wirklich sympathisch, wobei ich den Umgang zu ihrem Bruder nicht ganz nachvollziehen kann, der taub ist. Aber vielleicht bin ich da auch von anderen Geschichten gezeichnet, in denen es ähnliche Vorkommnisse gab.

Das Cover ist wunderbar gestaltet, sehr schlicht und trotzdem passend zur Geschichte.

Alles in allem ein unterhaltsames Buch, wenn auch mit einigen Schwächen.