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Veröffentlicht am 14.12.2018

Ein zauberhaft schönes Märchenbuch

Die schönsten Märchen
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Lest ihr gerne Märchen? Ich ja, auf jeden Fall, seit meiner frühsten Kindheit bin ich eine große Märchenliebhaberin. Ich besitze mittlerweile eine Menge schöner Märchenbücher, diese sind aus meinem Regal ...

Lest ihr gerne Märchen? Ich ja, auf jeden Fall, seit meiner frühsten Kindheit bin ich eine große Märchenliebhaberin. Ich besitze mittlerweile eine Menge schöner Märchenbücher, diese sind aus meinem Regal einfach nicht mehr wegzudenken. „Die schönsten Märchen“ nacherzählt von Anna Taube, erschienen im Edel Verlag, durfte ich in meiner Sammlung auf gar keinen Fall fehlen. Ich mag das Cover unheimlich gerne, ist es nicht märchenhaft schön? Es liefert auch einen perfekten Vorgeschmack darauf, was uns Leser im Innenteil erwartet.

Meine liebsten Märchen sind definitiv die der Gebrüder Grimm. Da kann ich auch gar nicht sagen, welches nun mein absoluter Liebling ist, es gibt einfach so viele schöne Märchen. In diesem Buch befinden sich gleich 15 davon. Ob Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, Der gestiefelte Kater, Dornröschen, Schneewittchen...die in meinen Augen schönsten Märchen werden hier nacherzählt und das auf eine ganz bezaubernde Weise.

Für mich ist diese Ausgabe ein richtiger Märchenbuchschatz. Es lädt von den ersten Seiten an zum Träumen und Schmökern ein und bietet einen wundervollen Vorlesespaß für die ganze Familie. Die Märchen werden sehr einfach und kindgerecht nacherzählt, sodass Kinder ab 5 Jahren keine Probleme mit dem Verstehen haben werden.

Besonders gut gefallen haben mir die Illustrationen von Jennifer Coulmann. Sie kann einfach so schön zeichnen, in ihre vielen farbenfrohen Bilder habe ich mich sofort verliebt. Sie geben das Geschehen im Text herrlich lebendig und liebevoll wieder. Vor allem Kinder werden hier die reinste Freude beim Betrachten haben.

Ein tolles Extra ist die CD, die sich hinten im Buch befindet. Auf dieser werden sieben der hier nacherzählten Märchen von Kai Hohage vorgelesen. Mir hat seine Vortragsweise sehr gut gefallen. Kai Hohage hat eine sehr junge und angenehme Stimme, der man gerne zuhört. Zusammen mit der Musik, die zwischen den einzelnen Märchen eingespielt wird, bietet die CD einen tollen Hörspaß für Jung und Alt. Ich persönlich hätte es noch ganz nett gefunden, wenn bei den Märchen selbst noch Geräusche dabei gewesen wären. Das hätte diese schöne Märchenatmosphäre noch etwas verstärkt. Das wäre sozusagen das i-Tüpfelchen oben drauf gewesen. Ich bin aber auch ohne dieses ganz begeistert von dem Buch. Meiner Meinung nach darf es in keinem Kinderbuchregal fehlen.

Fazit: Märchenhaft schön! Ein wundervolles Märchenbuch, das einen tollen Vorlesespaß für die ganze Familie bietet. Das Buch wurde wunderschön illustriert und lädt von den ersten Seiten an zum Lesen, Betrachten und Träumen ein. Auch die Hörbuch-CD wird Groß und Klein sehr viel Freude bereiten. Ich bin ganz begeistert von „Die schönsten Märchen“ und kann es wärmstens weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 12.12.2018

Ein winterlich magisches Leseerlebnis für Jung und Alt!

Winterhaus
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Sieht das Cover nicht zauberhaft schön aus? Bei mir war es definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Ein bisschen hat mich die Aufmachung an die Werke von Lemony Snicket erinnert. Da ich seine Bücher ...

Sieht das Cover nicht zauberhaft schön aus? Bei mir war es definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Ein bisschen hat mich die Aufmachung an die Werke von Lemony Snicket erinnert. Da ich seine Bücher so klasse finde, habe ich mir bei Winterhaus ein bisschen den Humor und Stil Snickets erhofft. Womit ich hier auf jeden Fall gerechnet habe, ist mit einer fantasievollen, etwas schrägen und geheimnisvollen Geschichte. Einfach mal etwas erfrischend anderes. Und wisst ihr was? Ich wurde nicht enttäuscht. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen.

Die 11-jährige Elizabeth soll die Winterferien im Hotel Winterhaus verbringen. Das Mädchen wundert sich sehr darüber, dass ihre Tante und ihr Onkel, bei denen sie lebt, sie an diesen Ort schicken. Winterhaus scheint ein sehr luxuriöses Hotel zu sein, wie können sich Tante Purdy und Onkel Burlap das nur leisten, wo sie doch so arm sind? Die Ferien beginnen also schon mal mit einem großen Fragezeichen und diesem sollen noch viele weitere folgen. In Winterhaus angekommen, stößt Elizabeth auf lauter Geheimnisse, knifflige Rätsel und codierte Botschaften. Winterhaus verbirgt etwas, so viel ist sicher. Zusammen mit dem Jungen Freddy beginnt die 11-jährige, das Hotel zu erkunden. Ein aufregend magisches Abenteuer beginnt, welches Elizabeths Leben sehr verändern wird.

Das wundervolle Cover hat mir hier auf jeden Fall nicht zu viel versprochen. Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und bereits nach den ersten Seiten ganz verliebt in die Geschichte seid und schon da wisst, dass ihr ein Herzensbuch in den Händen haltet? Bei mir war es mit Winterhaus so. Mich konnte die Handlung sofort verzaubern und mir herrliche Lesestunden bescheren. In die Winterzeit passt das Buch wirklich perfekt rein, da versprechen Cover und Titel also nicht zu viel. Ich bin echt froh, dass ich es jetzt im Dezember gelesen habe, wo Weihnachten immer näher rückt. Denn auch im Hotel Winterhaus geht es in einigen Kapiteln weihnachtlich zu. Und winterlich. Die frostig schöne Winteratmosphäre ist dem Autor hier wirklich wunderbar gelungen.

Ich habe tatsächlich keinen Kritikpunkt an das Buch. Wo fange ich da nun also am besten an mit dem Schwärmen? Dann beginne ich mal mit dem Setting. Schauplatz ist, wie der Klappentext und das Cover bereits verraten, das Hotel Winterhaus. Dieses ist wunderschön gelegen, direkt an einem großen See mit einem atemberaubenden Blick auf eine tolle Bergkulisse. Würde es Winterhaus tatsächlich geben, wäre ich nur zu gerne mal zu Gast dort.

Auch das Hotel ist richtig eindrucksvoll. Werft einen Blick aufs Cover und ihr wisst, was ich meine. Sieht doch echt cool aus, oder? Ja, ihr merkt vielleicht gerade, ich könnte ewig von dem Cover schwärmen. ;)
Die Beschreibungen im Text haben ebenfalls dazu geführt, dass ich von Winterhaus ein großartiges Bild im Kopf hatte. Es wird als groß, stattlich, geheimnisvoll und etwas düster beschrieben. Zusammen mit der tollen Landschaft, in der es liegt plus der Winteratmosphäre, ist dem Autor hier wirklich ein erstklassiges Setting gelungen, welches mich richtig begeistern konnte. Besonders faszinierend fand ich ja die Bibliothek. Ja, Winterhaus besitzt tatsächlich eine eigene Bibliothek und zwar keine kleine. Dass es in dem Hotel einen so wundervollen Ort gibt, hat nicht nur mein Bücherherz höher schlagen lassen – auch unsere Protagonistin war hocherfreut darüber.

Hauptcharakter in dem Buch ist die 11-jährige Elizabeth. Diese führt leider kein schönes Leben. Sie hat, als sie noch sehr klein war, ihre Eltern bei einem Unfall verloren und lebt seitdem bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Ein sehr unangenehmes Ehepaar, die ihre Nichte nur zu deutlich spüren lassen, dass sie sie nicht leiden können. Elizabeth sucht daher so oft wie möglich Zuflucht in ihren Büchern. Dass unsere Protagonistin so eine große Leseratte ist, hat sie mir nur noch sympathischer gemacht als sie mir dank ihrer liebenswerten Art eh schon war. Was mich richtig gefreut hat, ist, dass sie „Anne auf Green Gables“ über alles liebt. Das tue ich nämlich auch! Elizabeth ist wirklich eine tolle Protagonistin, sie ist clever, mutig, sympathisch und einfach so jemand, den man sofort ins Herz schließen muss.

Wofür Elizabeth ebenfalls eine große Leidenschaft hegt, sind Rätsel und Wortspiele. Von denen gibt es in diesem Buch eine Menge. Ob in den Kapitelüberschriften oder in der Handlung – als Leser werden mit lauter Rätseln und kniffligen Codes konfrontiert, sodass das Buch wirklich an keiner Stelle langweilig wird und durchweg zum Mitfiebern einlädt. Zusammen mit dem Jungen Freddy, der Elizabeths Begeisterung für Wortspiele und Rästel teilt, beginnt unsere Buchheldin das Hotel Winterhaus zu erkunden. Während ihres Aufenthalts in diesem geheimnisvollen Hotel stoßen Elizabeth und Freddy auf lauter seltsame Dinge: Was hat es mit dem magischen Buch auf sich, das Elizabeth in der Bibliothek findet? Was verbirgt das zwielichtige Ehepaar Hiems, welches sich wirklich äußerst merkwürdig verhält? Und was hat es mit der Familiengeschichte von Winterhaus auf sich? Fragen über Fragen, auf die man unbedingt Antwort erhalten möchte und lauter verzwickte Rätsel, die gelöst werden wollen. Klingt das nicht toll? Hach, ich bin so begeistert von dem Buch, da kann ich mich gar nicht oft genug wiederholen.

Für alle, die gerne herumrästeln, Codes knacken und Wortspiele machen, ist Winterhaus ein großes Muss. Nicht nur für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren – meiner Meinung nach ist das Buch für jeden absolut lesenswert, ganz egal welchen Alters.

Für die dunkle Jahreszeit ist Winterhaus einfach nur perfekt. In erster Linie für die Weihnachtszeit, aber auch für Halloween kann ich es sehr empfehlen. Das Buch ist stellenweise richtig schaurig schön und gruselig, vor allem am Ende. Die wundervollen Illustrationen verstärken diese geheimnisvolle, unheimliche Atmosphäre nur noch.

Die Illustrationen von Chloe Bristol haben mir richtig gut gefallen. Sie sind in einem ganz besonderen Stil gezeichnet, der absolut meiner war. Das Cover liefert da ja schon mal einen guten Vorgeschmack. Die Innenillustrationen sind zwar schwarz-weiß, aber dennoch genauso schön wie die Außengestaltung. Zu meiner großen Freude kommen wir in den Genuss von sehr vielen Bildern, die meistens ganzseitig sind und manchmal sogar eine Doppelseite umfassen.

Ich hoffe sehr, dass ich euch Winterhaus schmackhaft machen konnte. Es ist ein ganz besonderes Buch, ein richtiger Kinderbuchschatz, der in meinen Augen das Zeug zu einem Klassiker hat.

Fazit: Ein winterlich magisches Leseerlebnis für Jung und Alt! Mich konnte Winterhaus von den ersten Seiten an verzaubern. Ich bin hellauf begeistert von diesem schönen Kinderbuch und kann es jedem sehr ans Herz legen. Wer gerne Rätsel löst, Botschaften entschlüsselt und Wortspiele macht, wird hier ganz auf seine Kosten kommen. Und auch Gruselliebhaber und Krimifans werden hier die reinste Freude beim Lesen haben. Ihr seid auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch? Mit Winterhaus werdet ihr fündig werden. Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.12.2018

Ein spannendes und richtig witziges Detektivabenteuer in London!

Penny Pepper - Diebesjagd in London
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Von Band 1 an bin ich ein großer Fan von Penny Pepper. Die Reihe ist einfach nur genial, für mich zählt sie definitiv zu meinen liebsten Comic-Roman-Reihen. Als ich entdeckte, dass es dieses Jahr einen ...

Von Band 1 an bin ich ein großer Fan von Penny Pepper. Die Reihe ist einfach nur genial, für mich zählt sie definitiv zu meinen liebsten Comic-Roman-Reihen. Als ich entdeckte, dass es dieses Jahr einen siebten Band geben wird, war meine Freude natürlich groß gewesen. Ich war schon so gespannt, was Penny und ihre Freundinnen wohl Aufregendes in London erleben werden.

Pennys Oma hat bei einem Preisausschreiben eine Reise nach London gewonnen, wie cool ist das denn! Und dann sogar für fünf Personen! Penny und ihre Freundinnen sind sofort Feuer und Flamme und clever wie die vier Mädchen sind, gelingt es ihnen tatsächlich ihre Eltern zu überreden, dass sie mit nach England reisen dürfen. Das werden bestimmt tolle Tage werden. Doch in London angekommen, kommt es bereits zum ersten Zwischenfall: Omas kostbare Goldkette ist verschwunden! Ganz bestimmt wurde sie geklaut, die Reiseleiterin Emily hat ja schließlich ausdrücklich davor gewarnt, dass in London viele Taschendiebe ihr Unwesen treiben. Pennys Oma ist untröstlich. Sie wird auch nicht das einzige Opfer bleiben: Schon sehr bald vermissen auch einige andere der Reisetruppe Wertgegenstände. Da ist eindeutig etwas faul. Penny und Co wittern sofort einen neuen Fall. Klar, dass sie sich diesen annehmen werden, schließlich sind sie eine Detektivbande. Die Liste an Verdächtigen ist jedoch lang. Das wird ein äußerst kniffliger Fall werden, so viel ist sicher. Ob Penny und ihre Freundinnen den Dieb wohl finden werden?

Kennt ihr schon Penny Pepper? Wenn nicht, ist das natürlich unendlich schade, die Penny Pepper Bücher sind echt cool. Es sollte euch aber nicht daran hindern, in diesem Band dem Geschehen problemlos folgen zu können. In meinen Augen kann man die Bände recht gut unabhängig voneinander lesen. Ein bisschen aufeinander aufbauen tun sie zwar schon, aber Verständnisprobleme sollten hier dennoch keine aufkommen, wenn man als Penny Pepper-Neueinsteiger mit dem siebten Band startet.

Da ich natürlich alle Bände kenne, hatte ich hier einen super Einstieg. Ich habe das Buch dann auch tatsächlich in einem Rutsch gelesen und hatte so viel Spaß dabei. Die Story ist spannend und richtig witzig, ich hatte hier quasi ein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Es ist natürlich immer Geschmackssache, ich jedenfalls liebe den Humor in den Penny Pepper-Büchern.

Bereits in den beiden Bänden davor durften wir mit Penny und Co auf Reisen gehen. Nach Sommerurlaub in Italien und einer Klassenfahrt nach Burg Schlotterstein verschlägt es uns nun nach London, dank der großen Leidenschaft von Pennys Oma für Preisausschreiben. Wart ihr schon mal in London? Ich leider noch nicht, aber ich möchte unbedingt mal dorthin. Während des Lesens ist dieser Wunsch in mir auch nur noch größer geworden. Penny versorgt uns mit lauter tollen Englandtipps und diese machen einem dieses Land, insbesondere natürlich London, wirklich schmackhaft.

Neben tollen Tipps werden wir auch mit englischen Vokabeln und Redewendungen versorgt. Letzteres hat mir besonders gut gefallen, da habe selbst ich als Erwachsene eine Menge Neues dazu gelernt. Manche Sprüche fand ich richtig lustig, die werden mir ganz bestimmt sehr gut im Gedächtnis bleiben.

Die Verwendungen der englischen Begriffe sind natürlich sehr einfach gehalten, sodass Kinder ab 8 Jahren hier keine Probleme mit dem Verstehen haben werden. Penny, Ida, Marie und Flora können selbst kaum Englisch, was für einige höchst amüsante Szenen im Buch sorgt.
Besonders Pennys Diktiergerät hat bei mir für so einige breite Schmunzler gesorgt. Dieses ist natürlich wieder mit von der Partie. Ein Penny Pepper-Band ohne dieses ulkige und ziemlich ungewöhnliche Diktiergerät? Geht für mich gar nicht. Allein schon die witzige Zeichnung von dem Diktiergerät ist so klasse, mit diesem schelmischen Blick.

Die Illustrationen in dem Buch sind mal wieder erstklassig gelungen. Das Buch ist herrlich kreativ gestaltet, wie oben bereits erwähnt, für mich ist Penny Pepper eine der besten Comic-Roman-Reihen. Durch die vielen Schriftspielereien und die tollen Zeichnungen von Lisa Hänsch ist der Lesespaß hier extrem hoch und wunderbar abwechslungsreich. Vor allem bei Kindern wird diese wundervolle Aufmachung ganz besonders gut ankommen; hier wird garantiert selbst der größte Lesemuffel begeistert am Lesen sein.

Fazit: Eine spannende und wunderbar witzige Detektivgeschichte, die das Herz von kleinen und großen Spürnasen höher schlagen lassen wird. Ich bin hellauf begeistert von Penny Peppers neuem Fall. Die Story ist mal wieder genial und die Aufmachung mit den vielen Illustrationen und Handletterings richtig klasse. Kritikpunkte habe ich keine, hier ist Ulrike Rylance erneut ein rundum perfekter Fortsetzungsband gelungen, welcher mich bestens unterhalten konnte und in mir die große Lust geweckt hat, endlich auch einmal nach London zu reisen. Ich kann den siebten „Penny Pepper“-Band wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.12.2018

Richtig klasse! Ein toller Reihenauftakt!

Die Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen
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Den ersten Band von „Die Magischen Sechs“ habe ich bereits als Hörbuch gehört. Da mich aber auch das Buch sehr gereizt hat (vor allem aufgrund der Illustrationen), habe ich dieses dann schließlich doch ...

Den ersten Band von „Die Magischen Sechs“ habe ich bereits als Hörbuch gehört. Da mich aber auch das Buch sehr gereizt hat (vor allem aufgrund der Illustrationen), habe ich dieses dann schließlich doch noch bei mir einziehen lassen. Ich war schon sehr gespannt, ob mir das Buch wohl genauso gut gefallen wird wie die Lesung mit Simon Jäger.

Da seine Eltern früh gestorben sind, lebt der Junge Carter bei seinem Onkel Sly, der sein Geld mit Zaubertricks verdient. Wobei verdienen wohl nicht die korrekte Bezeichnung ist, da Carters Onkel durch Betrügereien an seine Einnahmen kommt. Da Carter ein besonderes Talent für Zaubertricks besitzt, nutzt Sly seinen Neffen skrupellos aus und zwingt ihn dazu, die Leute ebenfalls übers Ohr zu hauen. Das kommt für Carter allerdings nicht infrage, er möchte auf ehrliche Weise sein Geld verdienen. Eines Tages wird es dem Junge schließlich zu viel und er haut ab. Ganz auf sich alleine gestellt landet er ausgerechnet auf einem Jahrmarkt, auf dem betrogen und getäuscht wird was das Zeug hält. An diesem Ort trifft Carter auf den liebenswerten Mr. Vernon, der Besitzer eines Zauberladens ist. Durch ihn wird er neue Freunde kennenlernen – fünf Kinder, die ebenfalls magische Talente besitzen. Zusammen wollen die Kinder versuchen, den Betrügereien auf dem Jahrmarkt ein Ende zu bereiten. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Wie ich mir bereits gedacht habe, konnte mich auch das Buch vom ersten Moment an verzaubern. 

Die magisch schöne Geschichte, die hier erzählt wird, konnte mich übers Lesen tatsächlich sogar noch mal ein wenig mehr begeistern als übers Hören. Natürlich hatte ich auch beim Hören jede Menge Spaß, Simon Jäger liest das Buch einfach nur grandios, allerdings gehen beim Hörbuch natürlich die vielen Illustrationen verloren. Zudem habe ich gemerkt, dass die Erklärungen der Zaubertricks, mit denen uns der Autor hier versorgt, für das Zuhören auch nicht so ganz geeignet sind. Wenn man vorhat, diese nachzumachen, halte ich das Buch schon für sinnvoller, da die Erläuterungen der Zaubertricks mit Bildern begleitet werden und man diese in meinen Augen schon braucht. Ich selbst habe mich bisher noch nicht an den Zauberkunststücken versucht, werde das ich aber auf jeden Fall noch nachholen. Wobei ich befürchte, dass ich mich nicht allzu geschickt dabei anstellen werde. Aber wie der Autor immer so schön betont: Man muss üben, üben und nochmals üben. Zwischendurch muss man natürlich auch mal kleine Pausen einlegen, um zum Beispiel die Toilette aufzusuchen, aber dann geht es schleunigst wieder ans üben. ;)
Die Idee mit den Anleitungen für Zaubertricks finde ich echt klasse, besonders für Kinder ist das eine tolle Sache.

Ein weiteres nettes Extra sind die versteckten Rätsel im Buch. Man spürt hier nur zu deutlich, wie sehr das Herz des Autors für die Zauberei und die Magie schlägt. Und seine Begeisterung ist echt ansteckend, zumindest in mir ist die große Lust erwacht, mich endlich auch mal als Zauberkünstlerin zu versuchen. :D

Was mir hier richtig gut gefallen hat, sind die wechselnden Erzählperspektiven. Immer wieder bringt sich der Autor selbst mit ein und spricht uns Leser direkt an. So etwas finde ich generell in Büchern immer klasse.
Die Kapitel, in denen wir selbst angesprochen werden, haben mich auch immer ganz besonders gut unterhalten. Der Humor in dem Buch ist auf jeden Fall ganz mein Geschmack.

Neil Patrick Harris ist mit dem ersten von „Die Magischen Sechs“ ein wirklich toller Reihenauftakt gelungen, der große Lust auf mehr macht. Dem Erscheinen von Band 2 fiebere ich ja schon ganz ungeduldig entgegen. Ich bin schon so gespannt, was für aufregende, magische Abenteuer wir als nächstes mit Carter und seinen Freunden erleben werden.

Im ersten Band verschlägt es uns zusammen mit dem Protagonisten Carter in das kleine Städtchen Mineral Wells. Das Setting konnte mich bereits im Hörbuch richtig begeistern. Mit diesem hat der Autor eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen, welche noch durch den Jahrmarkt verstärkt wird. Ich persönlich liebe Bücher, die auf Jahrmärkten spielen. Warum genau, kann ich noch nicht mal sagen. Hotels als Schauplatz finde ich übrigens auch super, daher hat es mich hier natürlich ganz besonders gefreut, dass man nicht nur einen Jahrmarkt besuchen geht, sondern dass man mit Carter und seinen Freunden auch in dem Berghotel von Mineral Wells landet.

Neben dem Setting kann ich auch die Ausarbeitung der Charaktere nur loben. Carter ist ein ganz lieber Junge, welchen ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Aber auch die anderen Kinder, auf die Carter im Verlaufe des Buches stoßen wird, muss man mit ihren verrückten Eigenarten sofort gern haben. Die Kinder sind allesamt total verschieden und ergeben eine ziemlich  . verrückte Truppe. Was sie aber miteinander verbindet, ist ihre große Leidenschaft für das Magische und für Zaubertricks. Sie gründen daher eine Art Bande: Die Magischen Sechs.  
Dank ihres tollen Zusammenhalts, ihres großen Muts und ihrer bewundernswert guten Freundschaft wird es ihnen dann auch ganz bestimmt gelingen, dem fiesen B.B. Bosso und dessen Kumpanen das Handwerk zu legen. Oder? Nun, ob ihnen das gelingen wird und welche Rolle eigentlich Mr Vernon, der Zauberladenbesitzer bei dem Ganzen spielten wird, das werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen.
Ich kann nur versichern, dass Langeweile beim Lesen hier garantiert nicht aufkommen wird. Die Handlung ist spannend, witzig und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Dank der mitreißenden Story, dem locker-leichten Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen.

Was den Lesespaß dann noch erhöht, sind die tollen Illustrationen von Lissy Marlin und Kyle Hilton. Da ist es natürlich immer Geschmackssache, mir jedenfalls haben sie sehr gut gefallen. Sie sind comicartig und werden vor allem bei Kindern sehr gut ankommen.

Fazit: Ein wundervoller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht. Nach dem Hörbuch konnte mich nun auch das Buch hellauf begeistern. Mit seinem Kinderbuchdebüt zeigt Neil Patrick Harris, dass er nicht nur das Zeug zum Schauspielern hat, sondern auch zum Schreiben. Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist spannend, witzig, fantasievoll, liebenswert und magisch schön. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor uns Leser immer wieder direkt anspricht und das auf eine sehr unterhaltsame Weise, sodass ich immer wieder breit grinsen musste. Ich kann das Buch absolut empfehlen. Nicht nur Kindern ab 9 Jahren, auch deutlich ältere Leser werden hier jede Menge Spaß beim Lesen haben. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 04.12.2018

Wunderbar witzig, ein tolles Jugendbuch!

Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß
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Nachdem mich Heike Abidi mit ihrer Henriette-Reihe (Tatsächlich 13) hellauf begeistern konnte, war meine Neugier sofort geweckt, als ich auf ihr neues Jugendbuch gestoßen bin. Da stellte sich mir dann ...


Nachdem mich Heike Abidi mit ihrer Henriette-Reihe (Tatsächlich 13) hellauf begeistern konnte, war meine Neugier sofort geweckt, als ich auf ihr neues Jugendbuch gestoßen bin. Da stellte sich mir dann auch gar nicht erst die Frage, ob ich es lesen möchte. Cover, Titel und Klappentext überzeugten auf Anhieb, ich packte das Buch daher sogleich auf meine Wunschliste.

Als Justines Mutter ihrer Tochter eröffnet, dass sie ihren Job als Topmanagerin aufgeben möchte, um eine Liebesschule zu eröffnen, hält sich die Begeisterung von Justine sehr in Grenzen. Das wohl Schlimmste aber ist, dass sie ihr geliebtes Internat verlassen soll, um fortan auf eine normale Schule zu gehen und bei ihrer Mutter zu Hause in der Stadt zu wohnen. Na super. Das neue Haus trifft dann auch nicht so wirklich Justines Geschmack. Es ist ziemlich...bunt. Zum Glück ist wenigstens ihr Zimmer schön weiß. Und der Garten ist auch nicht schlecht. In diesem aber soll es zu einem äußerst merkwürdigen Erlebnis kommen: Eines Abends sitzen Mutter und Tochter zusammen auf der Terrasse und da trifft Justine plötzlich ein Kugelblitz. Danach fühlt sie sich ziemlich geschlaucht, sogar Fieber bekommt sie! So schnell, wie es gekommen ist, ist es aber auch wieder verschwunden. Alles scheint am nächsten Tag wieder normal zu sein. Zumindest nimmt Justine das zunächst an. In der Schule aber muss sie feststellen, dass ganz und gar nicht alles normal ist. Justine kann plötzlich die Gedanken der Jungs lesen. In manchen Situationen äußerst praktisch, es kann aber auch verdammt anstrengend und verwirrend sein. Besonders die Gedanken von Lenny verursachen in ihr ein ziemliches Gefühlschaos. Er scheint Justine sehr gern zu haben und auch sie findet ihn sehr nett. Sie findet ihn sogar ziemlich süß. Das Gedankenlesen könnte da mehr als hilfreich sein, um sich mit Lenny zu verabreden.

Was für eine Superkraft hättet ihr gerne? Bei mir stand Gedankenlesen bisher immer sehr weit oben, ich stelle mir diese Fähigkeit in vielen Dingen verdammt praktisch vor. Das ist auch jetzt noch der Fall, allerdings hat mir dieses Buch gezeigt, wie anstrengend es auch sein, wenn man in die Köpfe anderer Leute gucken kann. Wenn auch nur in die von männlichen Personen. Aber schon das kann das reinste Chaos verursachen. Ich jedenfalls bin mir mittlerweile nicht mehr so sicher, ob es wirklich so toll ist, wenn man die Gedanken anderer Menschen hören kann.

Zusammen mit Justine dürfen wir als Leser miterleben, was einen erwartet, wenn man plötzlich die Gedanken des männlichen Geschlechts lesen kann. Durch einen Kugelblitz erhält Justine diese erstaunliche Gabe. Wie das eigentlich möglich ist, weiß sie selbst nicht, Justine ist auch zuerst ziemlich verwirrt und geschockt. Verständlich, mir wäre es an ihrer Stelle hundertpro genauso ergangen.

Ich konnte mich von Anfang an wunderbar in Justine hineinversetzen. Besonders mitgefühlt habe ich mit ihr, wenn es um ihre Mutter ging. Justine Mama ist schon echt cool drauf, nur sorgt ihr etwas peinliches Verhalten bei Justine oft dafür, dass diese am liebsten im Erdboden versinken möchte. Ich mochte Justines Mutter echt gerne, aber ich konnte es schon nachvollziehen, dass Justine ihre Mutter nicht immer so super findet.

Ebenfalls verstehen konnte ich, dass Justine zuerst total überfordert davon ist, dass sie plötzlich die Gedanken von männlichen Personen hören kann. Da gilt es dann zunächst mal herauszufinden, was nun gedacht und was gesagt wurde. Es kann sonst zu ziemlich merkwürdigen Situationen kommen, schließlich weiß ja niemand, dass Justine eine Gedankenleserin ist.

Klingt doch herrlich turbulent und wunderbar witzig, oder? Oh ja, das ist es auch, definitiv! Heike Abidi ist mit „Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß“ ein toller Jugendroman gelungen, welcher einen bestens unterhält und einem richtig schöne Lesestunden beschert. Klasse finde ich, dass alles so schön authentisch wirkt. Na ja, das Gedankenlesen ist natürlich eher unrealistisch, aber alles andere ist so schön aus dem Leben gegriffen. Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet, besonders Justine hat mir sehr gut gefallen. Aber auch ihre neue Freundin Guilia habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Da hat es mich sehr gefreut, dass Justine an ihrer neuen Schule so schnell Anschluss gefunden hat.

Lenny mochte ich ebenfalls richtig gerne. Er ist schon echt süß, ich glaube, ich hätte mich in dem Alter auch in ihn verguckt. ;)

Was mein Bücherherz einen großen Hüpfer hat schlagen lassen, sind die Buchtitel, die hier genannt werden. Justine liest nämlich gerne (das hat sie mir ja nur noch sympathischer gemacht!) und da im Deutschunterricht gerade Buchvorstellungen auf dem Lehrplan stehen, werden hier so einige Bücher genannt, die ich selbst sehr gut kenne. Das liebe ich ja in Büchern, wenn Dinge genannt werden, die mir selbst nur zu gut bekannt sind. Filme werden übrigens auch einige erwähnt, zum Teil sogar brandaktuelle, die jetzt gerade im Kino laufen.

Dass die Handlung so aktuell ist, hat mich echt begeistert. Und ich denke, dass dieser Aspekt gerade bei der Zielgruppe sehr gut ankommen wird. Wie auch der Schreibstil. Dieser ist jugendlich, spritzig, herrlich locker-leicht und liest sich richtig angenehm.

Fazit: Ein tolles Jugendbuch, welches ich nicht nur Mädels ab 10 Jahren wärmstens empfehlen kann, sondern das auch für deutlich ältere Leserinnen absolut lesenswert ist. Mir hat „Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß“ herrlich unterhaltsame und richtig schöne Lesestunden beschert. Ich finde das Buch rundum gelungen und ich hege ja die große Hoffnung, dass es sich hier um keinen Einzelband handeln wird. Über ein Wiedersehen mit Justine würde ich mich sehr freuen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!