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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Für mich ist der Pfiff raus. Schade ...

The School for Good and Evil, Band 4: Ein Königreich auf einen Streich
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Keine Frage, die Geschichte ist herrlich abwechslungsreich und hat, zumindest am Anfang, einen wundervollen Humor und köstliche Szenen und Dialoge.

Das ändert sich aber recht schnell und ab da wird es ...

Keine Frage, die Geschichte ist herrlich abwechslungsreich und hat, zumindest am Anfang, einen wundervollen Humor und köstliche Szenen und Dialoge.

Das ändert sich aber recht schnell und ab da wird es dann langatmig und weitaus weniger lustig und spannend. Im Vergleich zum ersten Band ist dieser reichlich trocken, lustlos und dunkel. Im Grunde schade, denn die Idee dahinter war und ist nach wie vor eine schöne.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Fire & Frost-Vom Eis Berührt - einfach nur schön

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Klar, sanft und mit wunderschönen Vergleichen hat Elly Blake ihren Roman verfasst. Die Geschichte ist vom Setting her sehr vielschichtig angelegt und zeigt dem Leser vom einsamen Dorf über kalte Gefängnismauern ...

Klar, sanft und mit wunderschönen Vergleichen hat Elly Blake ihren Roman verfasst. Die Geschichte ist vom Setting her sehr vielschichtig angelegt und zeigt dem Leser vom einsamen Dorf über kalte Gefängnismauern bis hin zu einem eisigen Schloss beinahe alles, was ein Leser gerne in einem Buch sehen möchte.

Die Autorin bringt auf eindrucksvolle und sehr unterhaltsame Weise die Selbstzweifel und Unsicherheiten eines jungen Mädchens zutage und wie diese damit umgeht. Der Glaube an sich selbst zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und macht deutlich, dass eine Gabe zu haben nicht das Gleiche ist, wie diese auch einsetzen zu können und die Kontrolle darüber zu haben.

Es war schön mitzuverfolgen, wie Ruby lernt, sich weiterentwickelt und trotzdem über einen bestimmten Punkt an sich selbst nicht hinauswachsen kann.

Jeder Mensch hat seine Geheimnisse und verborgenen Talente. Das ist in diesem Roman nicht anders als in anderen. Die Konflikte, die daraus entstehen, schildert die Autorin auf feinfühlige und sehr unterhaltsame Weise, ohne dabei den Ernst und die Wichtigkeit der Wandlung zu verlieren.

Ruby hat zeit ihres Lebens von ihrer Mutter gesagt bekommen, dass sie ihre Gabe nicht ausleben kann bzw. darf, da ihr Leben davon abhängt, unerkannt zu bleiben. Denn der König jagt jedes Fireblood Wesen und tötet diese früher oder später und Ruby ist eine Fireblood. So kommt es, dass Ruby so gut wie nichts über ihre Gabe weiß geschweige denn diese richtig beherrschen und kontrollieren kann. Sie übt klammheimlich, genießt die Macht, die sie dahinter spürt, und muss immer wieder vor sich selbst gerettet werden, wenn das Feuer die Kontrolle übernimmt. Kalte Flussbäder sind da keine Seltenheit.

Als Ruby schließlich in einem Kloster die Möglichkeit bekommt, alles über ihre Gabe zu lernen und diese zu kontrollieren, zeigt sich eine weitere Schwachstelle an ihr, die für sie und ihr Handeln maßgeblich wird. Denn Ruby hat ein Problem: Sie kann sich nicht lange genug auf eine Sache konzentrieren. Und Konzentration ist der Schlüssel zu allem.

Ein actionreicher Roman, der mit seinen unterschiedlichen Schauplätzen gut unterhält, abwechslungsreich ist und herrliche Dialoge und Szenen beinhaltet. Ich fand es zwar stellenweise etwas nervig, dass Ruby immer und immer wieder die gleichen Fehler und Schwächen zeigt, aber sie behält auch die Nerven, als es darauf ankommt. Bin gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Verliebt für eine Weihnachtsnacht - auf seine ganz eigene Art schön

Verliebt für eine Weihnachtsnacht
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Diesmal ist der Ton der Geschichte etwas dunkler. Und nicht ganz so zügig lesbar, wie die anderen Teile dieser Serie. Was mit Sicherheit auch zum Teil den Figuren geschuldet ist, die diesmal im Vordergrund ...

Diesmal ist der Ton der Geschichte etwas dunkler. Und nicht ganz so zügig lesbar, wie die anderen Teile dieser Serie. Was mit Sicherheit auch zum Teil den Figuren geschuldet ist, die diesmal im Vordergrund stehen. Harriet und Ethan haben bzw. sehen in ihrem Berufsalltag auch die Schattenseiten des Lebens. Und bei Harriet ist deutlich erkennbar, dass sie nicht nur übervorsichtig, sondern auch wenig bis gar keine Kontrolle über sich besitzt, wenn sie sich bedroht fühlt.

Daraus entsteht für sie ein Konflikt, den die Autorin wunderbar auf das Papier gebracht hat. Zwar ist dieser Band nicht ganz so vergnüglich und leicht zu lesen, wie der Vorgänger mit Fliss, doch auch hier gibt es ein paar lustige Szenen, und Madi ist klar der Star dieses Romans.

Harriet kämpft mich sich selbst, ihrem Leben und der Tatsache, dass sie wohl nie gut genug für ihren Vater sein wird. Dass dies sein Verlust und ihr Gewinn ist, erkennt sie erst sehr spät in ihrem Leben. Inzwischen ist aus ihr eine junge Frau geworden, die Auseinandersetzungen hasst, mit der Tatsache zu kämpfen hat, dass es auch Menschen gibt, die laut werden, wenn sie wütend oder aufgebracht sind – was Harriet definitiv hasst.

Und dass ihr Bruder und ihre Schwester sie oft genug in Watte gepackt haben in den vergangenen Jahren, war auch nicht gerade hilfreich für sie. Doch sobald es um Hunde und deren Wohl geht, ist Harriet wie ausgewechselt. Da kann sie auf einen Schlag reden, hat Selbstbewusstsein und weiß sich zu verhalten.

Sarah Morgan bringt in diesem Buch die unterschiedlichsten Figuren zusammen und erzeugt so ein Zusammenspiel, das einem bewusst macht, dass alles seine zwei Seiten hat.

Keine Frage, der Schreibstil war wieder sehr gelungen. Und es gibt auch so manche wundervolle Szene und einige köstliche Dialoge. Aber mir hat die Leichtigkeit gefehlt, die die anderen Bücher dieser Serie zum Großteil ausgemacht hat. Harriet ist hier deutlich spürbar, auch wenn sie noch so bemüht ist, aus ihrer Komfortzone herauszutreten. Und trotzdem ist dieser Roman auf seine ganz eigene Weise bezaubernd und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Das Mädchen aus Feuer und Sturm - wunderschön

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Mit diesem Roman taucht man in eine Zeit und ein Land ein, wo Ehre und fernöstliche Weisheiten tagtäglich von großem Wert sind. Die Hauptfigur schlägt, laut der Ansicht ihrer Familie, vollkommen aus der ...

Mit diesem Roman taucht man in eine Zeit und ein Land ein, wo Ehre und fernöstliche Weisheiten tagtäglich von großem Wert sind. Die Hauptfigur schlägt, laut der Ansicht ihrer Familie, vollkommen aus der Art, denn Neugier, Wissbegier und eigene Ideen sind bei Mädchen in der Zeit, wo die Geschichte spielt, nicht wirklich von Vorteil. Ganz im Gegenteil.

Renée Ahdieh zeigt den Zwiespalt der Protagonistin Mariko in einer abwechslungsreichen und feinfühlig erzählten Geschichte, wo zur Abwechslung einmal nicht eine atemberaubende Schönheit im Fokus steht, sondern ein Mädchen, das eher an einen Kobold erinnert.

Die Autorin bringt in diesem Buch die unterschiedlichsten Charaktere zusammen. Armut und ein Leben im Wohlstand liegen dicht zusammen. Nicht jede Figur ist das, wofür sie sich ausgibt. Es müssen Entscheidungen getroffen werden, die sowohl für die Sicherheit als auch die Gesundheit dienen. Da werden Familien auseinandergerissen, getötet und manipuliert, intrigiert und auf Rache gesonnen. Es gibt Antworten auf Fragen die keiner gestellt hat und keine Antworten auf Dinge, die offen im Raum stehen.

Mariko ist kein Mädchen, das ein Vater in Japan zu Zeiten der Samurai und aktiven Shogune gerne hätte. Sie fragt zu viel, möchte alles ausprobieren und läuft den ganzen Tag lieber in Kleidung herum mit der sie alles testen kann, statt die feinen Kimonos zu tragen. Im Klartext: Sie ist ihrer Familie eher unheimlich und lästig.

Doch dort, wo ihr Vater sie dann in seiner Gier nach mehr Macht und Reichtum hinschickt, kommt sie nie an. Was an dieser Figur besonders reizt, ist die Mischung aus Naivität und Neugier, die Mariko in sich trägt. Von der wahren Welt außerhalb ihres Zuhauses hat sie keine Ahnung. Und großartig mutig ist sie auch nicht. Als aber ihr Leben davon abhängt, sich einer Gefahrensituation zu stellen, schafft sie es, über sich selbst hinauszuwachsen. Wenn auch nur für kurze Zeit.

Ein wunderschöner Roman, der seinem Leser die Lebensweise und Traditionen Japans ein klein wenig näherbringt. Ehre und Macht sind wichtig und Mädchen dienen als Mittel zum Zweck. Zumindest in einigen Familien. Einige Szene sind sehr grausam und blutig und obwohl es gegen Schluss sehr actionreich wird, bleibt der Hauptteil des Buches doch eher ruhig und harmlos. Die Schlussszene hat es allerdings gewaltig in sich. Gute Aussichten für das Leben am kaiserlichen Palast.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Für immer zuckerfrei-Meine Glücksrezepte

Für immer zuckerfrei – Meine Glücksrezepte
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Mit einer Prise Humor wird hier in leichtem Tonfall das Thema Zucker dem Leser nähergebracht. Fachbegriffe werden gut erklärt, wenn sie denn mal vorkommen und die Bilder zu den Speisen machen einem den ...

Mit einer Prise Humor wird hier in leichtem Tonfall das Thema Zucker dem Leser nähergebracht. Fachbegriffe werden gut erklärt, wenn sie denn mal vorkommen und die Bilder zu den Speisen machen einem den Mund wässrig.

Was ich besonders schön finde: Die Rezepte sind einfach nachzukochen, und wer ein Gemüse oder Gewürz nicht mag, kann es gut austauschen. Die Kombination aus Traditioneller Chinesischer Medizin, der Mediterranen Küche und Ayurveda gibt eine besondere Note sowohl in die Rezepte als auch den Ansatz allgemein. Was aber nicht heißen soll, dass man nicht auch mal etwas Kaltes, wie einen schönen Salat, genießen kann. Jedem so, wie er es mag und gerne möchte.

Ich kenne ihr anderes Buch zum Thema Zucker nicht, weswegen ich hier jetzt keinen Vergleich anstellen kann. Muss auch gar nicht sein. Die Rezepte hier klingen nicht nur toll, sie können auch gut nachgekocht werden. Und der Tonfall ist genau richtig. Nicht zu steif, nicht zu locker. Schön, einige Fotos empfand ich als etwas gekünstelt, da mir die Natürlichkeit gefehlt hat, die Frau Zampounidis normalerweise ausstrahlt, aber das ist nur eine Bemerkung am Rande.