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Veröffentlicht am 15.09.2022

Eher mittelmäßiger Thriller

Die Filiale
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Als großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold kam ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei. In „Die Filiale“ geht es um die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs, die eine Kündigung für den Mietvertrag ...

Als großer Fan der Clara-Vidalis-Reihe von Veit Etzold kam ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei. In „Die Filiale“ geht es um die Bankmitarbeiterin Laura Jacobs, die eine Kündigung für den Mietvertrag ihres der Bank gehörenden Zuhauses erhält. Laura möchte die Kündigung nicht so einfach hinnehmen, stößt auf Ungereimtheiten und gerät sogar in Gefahr.

Die Geschichte beginnt mit einem Banküberfall auf die Filiale, in der Laura Jacobs arbeitet. Auch wenn das erstmal spannend klingt, empfand ich dies nicht so. Dieser Vorfall führt allerdings dazu, dass man recht schnell ein gutes Bild von Laura Jacobs erhält. Bei ihr handelt es sich um eine sympathische Protagonistin, die glaubhaft wirkt und mit der ich gerne mitgefiebert habe.

Anhand des Klappentexts hatte ich ein wenig mehr Spannung erwartet. Es gab sehr viele Einblicke ins Finanzwesen, die wichtig für die Geschichte und auch nicht unbedingt uninteressant waren, die aber dafür sorgten, dass über weite Strecken nicht so richtig Spannung aufkam.

Alles in allem handelt es sich bei „Die Filiale“ um einen eher mittelmäßigen Thriller. Das Buch ließ sich aufgrund kurzer Kapitel schnell lesen und ich habe mich auch nicht gelangweilt, dennoch hatte ich mir ein wenig mehr Spannung und Thrill erhofft.

Auf dem Buchrücken wird das Buch als erster Band einer großen Thriller-Reihe um Laura Jacobs angekündigt. Einerseits bin ich neugierig, was Laura noch so erwartet, andererseits konnte mich dieses Buch nicht zu 100% überzeugen. Ich weiß noch nicht, ob ich den Folgeband lesen möchte.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Unterhaltsamer Krimi mit leichten Schwächen

Böses Blut
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In „Böses Blut“ nehmen sich der Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Elacott erstmals eines Cold Cases an. Sie versuchen das mysteriöse Verschwinden der Ärztin Margot Bamborough, das ...

In „Böses Blut“ nehmen sich der Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Partnerin Robin Elacott erstmals eines Cold Cases an. Sie versuchen das mysteriöse Verschwinden der Ärztin Margot Bamborough, das bereits vierzig Jahre zurück liegt, aufzuklären.

Dieses Buch beschreibt den fünften Fall der beiden Detektive. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, ist es grundsätzlich möglich es ohne Vorkenntnisse zu lesen. Aufgrund der teilweise recht ausschweifenden Beschreibungen sowohl von Cormorans, als auch von Robins Privatleben, ist die Kenntnis der anderen Bände, meiner Meinung nach, aber vorteilhaft.

Cormoran Strike ist ein recht spezieller, aber keinesfalls unsympathischer Protagonist. Auch Robin Elacott mag ich recht gern. Die beiden üben ihren Beruf mit Leidenschaft aus und machen diesen sehr gut. Ich begleite die beiden immer wieder gern bei ihren Ermittlungen.

Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Ermittlungen in ihrem neuen Fall, dem Cold Case, starten interessant. Einen richtigen Spannungsbogen gibt es aber leider nicht, da die Untersuchungen aufgrund der Tatsache, dass Margots Verschwinden bereits vierzig Jahre zurückliegt, immer wieder ins Stocken geraten. Andere Fälle und besonders das Privatleben der beiden Ermittler nehmen einen recht großen Raum ein. Die Erwähnung der anderen Fälle führt zur Nennung zusätzlicher Namen, über die es, neben denen im Fall Margot Bamborough, einen Überblick zu behalten gilt, was nicht immer ganz leicht war. Zum Ende hin, als die Ermittlungen doch noch Erfolge zeigen, wird es dann doch noch richtig spannend. Die Auflösung am Ende ist logisch und war für mich so nicht vorherzusehen.

Ich mag die Krimis um Privatdetektiv Cormoran Strike sehr. Auch dieses Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es definitiv für mich nicht das beste der Reihe ist. Es war zwar nie richtig langweilig, aber die 1200 Seiten zogen sich manchmal doch etwas. Die Privatleben der Ermittler, besonders das von Cormoran, nahmen mir häufig etwas zu viel Raum ein. Dadurch fehlte es häufig ein wenig an Spannung. Ich hoffe, dass J.K. Rowling, bzw. Robert Galbraith, die Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben im nächsten Buch wieder etwas besser gelingt.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Unterhaltsamer Roman

Die Frauen von Richmond Castle
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Das Buch „Die Frauen von Richmond Castle“ handelt von drei Frauen in den 1920er Jahren in England. Die wohlhabende Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, lebt wohlbehütet in einem Townhouse in Richmond. ...

Das Buch „Die Frauen von Richmond Castle“ handelt von drei Frauen in den 1920er Jahren in England. Die wohlhabende Ishbel Christina Camberwell, genannt Blue, lebt wohlbehütet in einem Townhouse in Richmond. Die junge, mittellose Delphine ist auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann, trifft auf Blue und wird von der Familie Camberwell bereitwillig aufgenommen. Blue und sie werden enge Freundinnen. Dann ist da noch Midge, Blues Stiefmutter, die etwas zu verbergen scheint.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten der drei Frauen erzählt, wobei die jeweiligen Anteile unterschiedlich groß sind.
Blue und Delphine waren sympathische Protagonistinnen, die beide in irgendeiner Form ihr Päckchen zu tragen haben. In beide konnte ich mich ganz gut hineinversetzen, ihre Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen. Die Charaktere waren im Allgemeinen aber deutlich schwächer als in den vorangegangen Büchern der Autorin. Mit Midge, die ebenfalls etwas mit sich herum trägt, bin ich während des gesamten Handlungsverlaufs nicht so richtig warm geworden, sodass mir das Hineinversetzen in sie sehr schwer fiel. Ihr Charakter war noch einmal flacher als die der anderen beiden Frauen.

Tracy Rees Schreib- und Erzählstil gefallen mir im Großen und Ganzen sehr gut. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Autorin hat die Umstände, die zur damaligen Zeit herrschten, gut und glaubhaft dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit des 19. Jahrhunderts hineinversetzt gefühlt. Einzig die Ausarbeitung der einzelnen Charaktere hat mir diesmal nicht so gut gefallen. Diese waren durchweg etwas blass.

Alles in allem handelt es sich bei „Die Frauen von Richmond Castle“ um einen unterhaltsamen Roman. Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Handlung war ansprechend. Allerdings konnte mich dieses Buch nicht so sehr überzeugen, wie zum Beispiel „Die Reise der Amy Snow“ oder „Die Sonnenschwestern“. Sowohl die Handlung, als auch die Charaktere dieses Buches konnten da nicht ganz mithalten. Dennoch habe ich dieses Buch gerne gelesen. Ich hoffe aber, dass Tracy Rees bei ihrem nächsten Roman wieder an die Leistung der ersten drei herankommen kann.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Schöner Roman für die Vorweihnachtszeit

Winterzauberküsse
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Auf einer Londoner Vorweihnachtsparty trifft Hutmacherin Ava auf Sam. Als er von ihrem Beruf erfährt, bittet er sie, einen Hut als Geschenk für seine schwerkranken Mutter Wendy zu fertigen. Wendy ist begeistert. ...

Auf einer Londoner Vorweihnachtsparty trifft Hutmacherin Ava auf Sam. Als er von ihrem Beruf erfährt, bittet er sie, einen Hut als Geschenk für seine schwerkranken Mutter Wendy zu fertigen. Wendy ist begeistert. Doch nicht nur von der Geschenkidee ihres Sohnes, sie glaubt Sam und Ava seien ein Paar. Sam bringt es nicht übers Herz, Wendy die Wahrheit zu sagen. Deshalb bittet er Ava, mitzuspielen und so zu tun als seien die beiden zusammen – nur bis nach dem Weihnachtsfest.

Die Geschichte wird mal aus der Sich von Ava, mal aus der von Sam erzählt. Durch diese Perspektivwechsel ergibt sich für den Leser ein ganzheitliches Bild. Die nett gezeichneten Charaktere der Protagonisten Ava und Sam waren mir schnell sympathisch. Ich konnte mich in beide gut hinein versetzen und mit ihnen fühlen, so dass ich die beiden gerne durch die Vorweihnachtszeit begleitet habe.

Dies war mein erstes Buch von Sue Moorcroft. Ihr Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Das Buch „Winterzauberküsse“ von Sue Moorcraft hat mir gut gefallen. Es handelt sich um einen schönen, romantischen, aber nicht zu kitschigen Roman. Die Geschichte verfügt nicht über allzu viel Tiefgang, hat mich aber dennoch sehr gut unterhalten. Für mich war dieses winterliche und weihnachtliche Buch die perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Ganz netter, unterhaltsamer Roman

Winterfunkeln
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Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große ...

Eloise Foley liebt die Weihnachtszeit. Sie ist überglücklich. In diesem Jahr soll alles besonders schön werden, denn Eloise und ihr Traummann Daniel wollen am 24.12. vor den Traualtar treten. Der große Tag rückt näher und näher. An Besinnlichkeit ist nicht mehr zu denken, denn das Brautkleid passt nicht, Eloise Trauzeugin ist hochschwanger und Daniel wird mit einer heißen Italienerin in New York gesehen. Wird die Trauung und somit das große Fest der Liebe an Weihnachten trotz allem stattfinden.

Bei „Winterzauber“ handelt es sich um Mary Kay Andrews zweites Weihnachtsbuch um die Antiquitätenhändlerin Eloise Foley. Ich denke, es ist vorteilhaft den Vorgänger „Weihnachtsglitzern“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir auch diesmal wieder gut gelungen. Ich fühlte mich sofort ins Geschehen hinein versetzt. Es gibt zwei Handlungsstränge. In dem einen werden Eloise Erlebnisse aus der Ich-Perspektive, in dem anderen die ihrer besten Freundin BeBe ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt. Somit gab es in diesem Buch zwei Protagonistinnen. Beim ersten Buch habe ich bemängelt, dass man über die Protagonistin sehr wenig erfährt. In diesem Buch erfährt man sowohl über Eloise als auch über BeBe bereits in den ersten Kapiteln mehr als im kompletten ersten Band. Somit konnte ich diesmal auch einen Bezug zu den Protagonistinnen aufbauen. Das Hineinversetzen in sie und das Mitfühlen mit ihnen fiel mir deutlich leichter. Auch die Beziehungen der beiden zu ihren jeweiligen Partnern waren deutlich weniger unterkühlt dargestellt als im ersten Band. Diesmal konnte man die Liebe zwischen ihnen schon eher spüren.

Den Schreib- und Erzählstil von Mary Kate Andrews mag ich ganz gern. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Diesmal hat sie es geschafft, mir die Protagonistinnen näher zu bringen. Es war mehr Liebe zum Detail vorhanden.

„Winterzauber“ ist ein netter Roman, der mir besser gefallen hat, als sein Vorgänger „Weihnachtsglitzern“. Die Geschichte ist nicht sehr tiefgründig, aber unterhaltsam.
Diesmal kam mir allerding das Thema „Weihnachten“ etwas zu kurz. Weihnachtliche Stimmung versprühte dieses Buch leider so gut wie gar nicht.