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Veröffentlicht am 14.12.2018

Gutes Buch mit viel Humor

Bartimäus
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Klappentext

Atemberaubend spannend, umwerfend komisch und einfach unwiderstehlich: das beste Fantasy-Abenteuer seit langem!

Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen ...

Klappentext

Atemberaubend spannend, umwerfend komisch und einfach unwiderstehlich: das beste Fantasy-Abenteuer seit langem!

Der Dschinn Bartimäus bekommt eines Tages in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Doch schon bald stecken die beiden in einem Abenteuer, das sie wie Pech und Schwefel zusammenschweißt. Nathanael versucht sich am mächtigen Zauberer Simon Lovelace zu rächen und ihm das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen und mit Bartimäus’ Hilfe könnte ihm das auch gelingen...


Meinung

Nachdem ich nun auch Band 3 beendet hatte, schien es an der Zeit eine Rezension zu verfassen, denn es ist eine Reihe die doch unerwartet gut war. Ja, ich mochte diese Bücher.
Beim ersten Band, auf den ich hier nun eingehen werde, hatte ich anfangs leider den Gedanken es würde mich nicht richtig fesseln - auch wenn es diesen Job am Ende noch sehr gut machte, obwohl es nicht immer super spannend war. Es war aber nie schlecht und durchweg sehr witzig. Ich liebe diesen Humor!

Andererseits habe ich noch für kein Buch so lange gebraucht, wie für diese Bücher jeweils. Ich weiß wirklich nicht warum ich an diesen immer so extrem lange gesessen habe, ich kann es mir absolut nicht erklären, aber irgendwie scheint mehr Geschichte darin zu stecken, als die Seitenzahl vermuten lässt. Es ist verrückt. Ich habe gelesen und gelesen - aber es schien nicht weniger zu werden. Vielleicht war es deshalb so, als hätte es kein Ende und würde immer weitergehen. Einerseits kann das mit der Zeit sehr ermüdend sein, als stünde man immer auf einer Stelle und kommt einfach nicht vorwärts, andererseits hat man so natürlich erst das Gefühl, dass man noch lange in dieser Geschichte verweilen kann. Für mich war es allerdings eher ersteres, es ging nicht voran. Bei letzterem bin ich im Allgemeinen eher zu schnell durch ein Buch gerauscht und hätte gern mehr Zeit gehabt.

Erst im hinteren Teil des Buches kam das Gefühl auf, dass ich gern noch mehr Zeit mit den Charakteren verbringen würde. Das wiederum ist wohl ein Pluspunkt, denn so will man schließlich die nächsten Bände lesen, obwohl der erste gut in sich abgeschlossen im Regal stehen kann. Es ist nämlich kein Cliffhanger vorhanden, durch den man unbedingt weiter lesen muss. Hier kann man enden und sagen, dass es eine nette Geschichte war. Natürlich kann man aber auch weiter lesen und sich auf das nächste Abenteuer freuen, so wie auch ich es getan habe.
Zwischen den Bänden verging jeweils ein bisschen Zeit, aber ich bereue es nicht, alle drei gelesen zu haben und werde nun auch noch die Vorgeschichte lesen. Ich bin einfach zu neugierig darauf. Wann genau das passieren wird, weiß ich allerdings noch nicht.


Kurz und Knapp

In Band 1 sehen wir in verschiedenen Wechseln mal Bartimäus' Sichtweise und mal die von Nathanael. Alles ergänzt durch Kommentare des Dschinn Bartimäus, die durch Fußnoten eingefügt sind. Ein lustiges Konzept für ein Buch, was das Ganze erst etwas merkwürdig gestaltet, da man sich daran gewöhnen muss, dann aber wirklich witzig ist. Man vermisst es schon fast, wenn man auf einer Seite keinen Kommentar durch Fußnote findet. Bartimäus ist in dieser Reihe ganz klar mein Lieblingscharakter. Schon allein von seiner Art her gefällt er mir unglaublich gut.

Es ist ein Buch was ich durchaus empfehlen kann, was aber trotz allem nicht die Art Spannung hat, die ich normalerweise gern habe. Diese Bücher sind irgendwie anders - aber das macht sie nicht schlecht, eher besonders. Solange man Spaß hat ist es aber völlig unwichtig, welche Art Spannung dieses Buch nun hat. Aus meiner Erfahrung mit dem Buch, kann ich jedenfalls sagen, dass es sich gut für zwischendurch eignet, man eventuell aber auch etwas Zeit braucht um es durch zu lesen.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Interessante Geschichte

Moriarty the Patriot 1
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Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem ...

Moriarty the Patriot - Wie? Moriarty? Den kennen wir doch?
Genau, der Bösewicht/Gegenspieler, den wir aus diversen Sherlock Holmes Verfilmungen, Serien und natürlich, den Büchern kennen. Und genau diesem Charakter wurde nun also eine eigene Reihe gewidmet. Es war klar, dass ich als Sherlock Fan diese Manga Reihe lesen muss.
Wobei es schon verrückt ist, dass ich die Sherlock Mangas immer noch nicht gelesen habe, obwohl ich es schon lang getan haben wollte.

Meinung

Dieser Manga ist in einem größeren Format, als man es gewohnt ist - wie es mittlerweile aber häufiger mal vor kommt. Man kann es auch an den Sherlock Bänden sehr gut sehen. Aber es ist nicht nur größer als normal, sondern auch von der Seitenzahl für einen Manga recht umfangreich.
Das Cover ist dabei schlicht gehalten, sieht aber schon mal sehr schick aus, während auch die Zeichnungen innen vom Stil sehr toll geworden sind. Es wird dem Auge auf jeden Fall etwas geboten.

Andererseits hätte es sicher auch mal etwas schauerlicher sein können. Immerhin haben wir hier Moriarty, der seine Verbrechen begeht, die nun mal Mord beinhalten. Aber auch mit diesem Kritikpunkt hat mir die Story rund um das perfekte Verbrechen und die Moriartys gut gefallen. Es sind eben immer Fragen um diesen Charakter offen. Egal wohin man nun sieht.
Wie wurde Moriarty zu dem, der er ist? Was sind seine Ziele bei alldem was er tut, beziehungsweise, warum tut er es? Ist er einfach nur ein Psychopath? Es ist spannend hier Hintergründe zu bekommen. Gleichzeitig habe ich mich am Anfang aber trotzdem noch nicht entschließen können, ob mir der Manga gefällt oder nicht. Mittlerweile weiß ich, dass ich ihn gut finde und das ich die Moriarty Brüder und deren Handlungen tatsächlich auch nachvollziehen kann. Trotz allem werde ich immer eher der Typ Sherlock sein. Was mich natürlich nicht davon abhält, die Reihe weiter zu verfolgen, man muss den "Feind" schließlich kennen.

Zum Schluss bleibt nur zu erwähnen, dass Sherlock noch keinen Auftritt hatte, aber ich vermute, dieser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Man darf gespannt bleiben, wie es weiter gehen wird.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Werwölfe und Rätsel

Wolfskuss
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Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem ...

Meinung

Das Buch startet mit einem Charakter, der sarkastischer eigentlich nicht sein kann. Jessie McQuade ist ein Cop und ein wirklich toller Charakter!
Natürlich kann sie aber auch anders, trotzdem nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und ist eine starke Protagonistin. Im ganzen Buch bleibt die Autorin Jessies Charakter und auch dem aller anderen Figuren, treu und verändert sie nicht schlagartig in ihrem Verhalten. Sie lässt Jessie und alle anderen genau so bleiben, wie sie sind und genau das mag ich ganz besonders. Dass nicht einfach jemand dahergelaufen kommen kann, um den Charakter einer Person völlig zu ändern.

Jessie ist nicht perfekt, oder super schön, aber - und das ist wirklich positiv und einfach mal anders, als in anderen Büchern, damit hat sie keine Probleme. Jedenfalls sah es für mich von Anfang an so aus.

Sie weiß wie sie ist, sie weiß wer sie ist, wie sie wirkt und wie sie aussieht. Aber sie jammert nicht, sie ist selbstbewusst und sie hängt sich nicht ständig daran auf. Sie steht zu sich selbst und akzeptiert sich so, wie sie ist. An sich also ein vorbildlicher Charakter wie ich finde. Jeder hat eben seine Stärken und Schwächen.
Natürlich kommt auch in ihren Gedanken dass ein oder andere zu dem Thema vor, besonders, nachdem sich jemand für sie interessiert - aber es nimmt nicht überhand, wie es bei so vielen anderen Geschichten gerne mal passiert.

Nun wird Jessie am Anfang zu einem Tatort gerufen und kommt so mit Wölfen in Kontakt, die angeblich Tollwut haben und trifft so, durch Zufall, auch William Cadotte, den ich wirklich sehr mag. Auch er ist ein super Charakter. Er soll wohl sehr gut aussehen, ist aber auch Professor und er braucht eine Lesebrille! Ich finde es super, dass keiner Perfekt ist. Auch wenn ich immer noch einige Fragen über ihn habe... Es sind einfach noch ungeklärte Dinge vorhanden. Dinge, die ich gern erklärt haben würde. Aber vielleicht werde ich in den Nächsten Bänden mehr erfahren.

Kommen wir aber zu den Werwölfen:
In diesem Buch sind die Werwölfe Böse. Hier sind sie keine lieben Teddy Bären oder total missverstandene Geschöpfe. Sie töten und sie werden gejagt.
Gleichzeitig steckt dieses Buch auch voll Überraschungen und versteckten Rätseln. Es war überraschend, wie eines zum anderen kam. Es wird viel angedeutet, der Leser auf falsche Spuren gelockt - ich habe viel spekuliert und ja, ich habe vor Jessie begriffen was Sache ist, habe auch vorher schon Vermutungen angestellt, mit denen ich richtig lag. Zwischendurch hatte ich aber genau so viele falsche Vermutungen. Am Ende prallen so viele Vermutungen aufeinander, das diese erst mal entwirrt werden müssen, denn manche stimmen und andere nicht.


Kurz und Knapp

Es ist ein interessantes Buch. Spannend und witzig, trotzdem mit der richtigen Menge Ernst, ich habe viel gelacht; vermutlich aufgrund von Jessies Art. Im Normalfall habe ich es nicht so mit Sarkasmus und Ironie, weil ich diese nicht immer gut verstehe, aber in einem Buch; und gerade in diesem, fiel es mir leicht den Sarkasmus zu erkennen und zu verstehen. Jetzt bin ich sehr gespannt auf die nächsten Bände der Night Creatures Reihe.

Veröffentlicht am 20.03.2024

Interessante Geschichte mit vielen verschiedenen Wesen

Boris - Blutlinie
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Das Cover zu diesem Buch ist absolut genial und in Kombination mit dem Klappentext richtig cool. Ich muss zugeben, dass ich anhand des Covers jetzt ein bisschen anderes in Bezug auf Boris erwartet hätte. ...

Das Cover zu diesem Buch ist absolut genial und in Kombination mit dem Klappentext richtig cool. Ich muss zugeben, dass ich anhand des Covers jetzt ein bisschen anderes in Bezug auf Boris erwartet hätte. Charakterlich würde ich die Person auf dem Cover einfach vollkommen anders einschätzen, als Boris dann tatsächlich hier in der Story ist. Demnach hatte ich einfach ein wenig andere Erwartungen. Sowohl an Boris, als auch an die Geschichte. Trotzdem hat mir das Buch aber gut gefallen. Es war ein super entspanntes lesen und wenn ich gelesen habe, hatte ich auch Spaß dabei. Aber so richtig fesseln konnte es mich nie so wirklich. Ich konnte es super leicht einfach zur Seite legen und mehrere Tage aufhören es zu lesen. Ich hatte nie den Drang wissen zu wollen wie es weiter oder zu Ende geht, oder diesen Drang weiter lesen zu müssen. Das fehlte mir hier. Es ist leichter ein Buch zu lesen, wenn dieser Drang da ist, diese Motivation immer weiter machen zu wollen. Selbst wenn die Geschichte gefällt, so braucht es für mich einfach genau das um dran bleiben zu können, damit es sich nicht so lange hinzieht und der Gedanke ans weiterlesen nicht in Zwang ausartet.

Die Story selbst zieht sich dagegen nicht und man ist super schnell drin in der Thematik und allem drumherum. Der Start wird einem beim Lesen leicht gemacht, so wie die oben genannte Leichtigkeit eben auch durchgehend da bleibt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man kann gut folgen ohne dass es jemals anstrengend wird. Der Punkt, den ich dagegen tatsächlich anstrengend finde, zumindest die ersten ca. 150 Seiten lang: Boris. Nicht weil ich ihn nicht mögen würde, er ist ein sympathischer, netter Protagonist, dem man Erfolg wünschen kann. Liebenswert schon fast. Aber er ist mir am Anfang zu anstrengend. Er ist ein so immens unsicherer, fast schon ängstlicher Typ, dass es mich irgendwann doch etwas genervt hat. Ständig zittert oder bricht seine Stimme, wenn er den Mund aufmachen soll. Er hat Angst hiervor und davor piepst und quiekt beim Reden, weil er eben so unsicher ist und ist so quasi das absolute Gegenteil von dem, was mir die Person auf dem Cover vermittelt hat. Gerade in Anbetracht seines Alters hätte ich einfach auch etwas mehr erwartet. Irgendwann sollte er doch ein Minimum an Selbstsicherheit erlangt haben, ganz unabhängig jetzt von seinen Problemen, die ich übrigens wirklich gut ausgearbeitet und total nachvollziehbar finde. Vielleicht habe ich es auch irgendwie "düsterer", "härter" oder so erwartet? Ich weiß es nicht. Es ist schwer zu beschreiben. Aber mir hat einfach was gefehlt. Ich hätte Boris gern etwas anders gehabt und nicht als den kleinen ängstlichen Praktikanten-Jungen von vielleicht 16 Jahren - der er nicht ist, immerhin hat er 2000 Jahre auf dem Buckel und die merkt man jetzt nicht unbedingt. Und ja: das zeigt er im Verlauf auch, denn es findet durchaus eine Entwicklung statt, er taut etwas auf, demnach braucht man sich davon jetzt wirklich nicht abschrecken lassen. Ich habe mir ihn und das Buch einfach nur anders vorgestellt, das ist alles.

Alles in allem ist es ein nettes Buch, das man wirklich gut lesen kann. Es war für mich zwar nicht super fesselnd, aber es ist angenehm geschrieben und Charakterentwicklung wird man hier schon finden. Es werden verschiedene Themen bearbeitet, die man gut in die Realität rüber ziehen kann und tatsächlich finde ich die Sache mit dem Ambrosia zusätzlich recht spannend, mit der Wirkung dessen auf Vampire. Es ist ein Buch, bei dem man sich wohl unbedingt selbst ein Bild von machen muss. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es gerade für Fans der "Mona" Reihe wirklich cool sein könnte - ich kenne sie selber allerdings nicht. Man bekommt auf jeden Fall ein Buch mit vielfältigen Wesen von Vampiren, über Elfen bis hin zu Ogern. Die Mischung ist wirklich bunt und macht das Buch nochmal interessanter.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2023

Schön gestaltet

Die Legende von König Arthur und den Rittern der Tafelrunde
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Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause ...

Ich mag das Buch, gleichzeitig finde ich es auch etwas anstrengend. Was ich sagen kann: Es braucht Zeit. Es ist definitiv nichts um es in ein paar Tagen durchzuziehen, ich brauchte immer mal eine Pause davon und würde empfehlen die einzelnen Kapitel/Geschichten wirklich mit etwas Abstand dazwischen zu lesen; gerade wegen dem sehr gleichen Aufbau, das kann auf Dauer sonst etwas langweilig oder anstrengend werden. Vor allem sollte man aber auch einfach mit dem Kopf vollkommen bei der Sache sein und ein bisschen Konzentration aufbringen. Hier braucht es beim Lesen die richtigen Momente.

Ich muss ja gestehen, dass ich die Vorworte liebe. Irgendwie haben die mir total gut gefallen und ich habe einfach direkt weiterlesen wollen, was für mich definitiv nicht normal ist. Aber natürlich geht es hier nicht um irgendein Vorwort, egal wie gut es mir nun gefällt, sondern um die Geschichten. Und da bin ich etwas im Zwiespalt, auch wenn schon im Vorwort informativ darauf eingestellt wird, was so zu beachten ist. Zum einen ist es natürlich immer eine Umgewöhnung, wenn man in zwei Spalten auf einer Seite liest, wenn auch nicht problematisch. Tatsächlich geht das sogar ziemlich gut und man kommt so wirklich schnell und gut durch die Seiten der einzelnen Geschichten. Wobei ich das ganze eben wirklich nicht Geschichten nennen würde. So wie es geschrieben ist, ist es einfach eher eine Erzählung. Fast schon Sachbuch. Natürlich nicht genau so, aber es ist eben immer der Autor der erzählt, der auf andere Dinge verweist, oder sagt wo er ansetzt und was er weglässt und was wer anders irgendwo geschrieben hat. Man vergisst niemals, dass man nicht in der Handlung drin ist, sondern es einfach nur vorgetragen bekommt. Ich hätte hier tatsächlich lieber gehabt, dass es wirklich wie Geschichten geschrieben wird. Sodass man sich noch eher hineinversetzen kann und auch Bilder im Kopf hat. So wirkte es mehr wie das Lesen in einem Geschichtsbuch, als wenn man jetzt tatsächlich ein "richtiges" Buch liest. Und das fand ich ein wenig schade, weil ich das Gefühl hatte, dass dieser Charakter dessen nie so ganz weichen wollte. Es war mal mehr mal weniger vorhanden - auch wenn man es, wie gesagt, sehr gut lesen konnte. Ich denke, da hatte ich einfach eine etwas andere Vorstellung von dem, was mich erwartet. So fehlt mir einfach das Gefühl von Abenteuergeschichten. Die einzelnen Abschnitte selbst haben mir ganz verschieden gefallen. Manchmal war es etwas langatmig, anderes hat für mich wirklich gut funktioniert. Aber das ist bei so Sammlungen völlig normal.

Super toll sind hier die Illustrationen, überhaupt ist das Buch wirklich schön gemacht und tatsächlich ein richtiges schickes Sammlerstück. Gerade für Fans ist es vermutlich unverzichtbar es zu besitzen und ein absolutes Highlight - auch ich finde es echt klasse gestaltet. Die Illustrationen braucht es aber auch, denn sie lockern das ganze auf. Man sollte sich nur wirklich klar machen, dass man hier weder einen Roman, noch eine Kurzgeschichtensammlung wie man sie vielleicht kennt oder erwartet bekommt. Ist einem das klar, kann man hier aber schon Freude dran haben, denn schlecht ist das Buch absolut nicht. Auch ich, als jemand, der größtenteils das Wissen um die Arthus-Sage aus Film und Serie hat kann da wirklich was mit anfangen. Aber es ist eben eher ein Buch, um mal was "nachzuschlagen". Einfach eine bestimmte kleine Passage durchlesen, zur Seite legen und wann anders nochmal bei einem anderen Ereignis weiterlesen. Eben wie beim Sachbuch oder Lexikon.

Vorwissen kann vermutlich aber wirklich nicht schaden, denn wenn der Autor meint, das wisse man ja schon aus dem und dem Text, dann weiß man es als Mensch der das Buch gerade in Händen hält leider nicht unbedingt, außer man hat sich schon ausgiebig mit allem um die Arthus Sage auseinandergesetzt. Und das werden vermutlich nicht so viele getan haben. Gerade im Bereich der Texte, die man dazu finden kann. Allerdings muss man dazu sagen, dass hinten durchaus noch Anmerkungen, Quellen und auch weiterführende Literatur angegeben sind. Was wirklich praktisch und informativ ist. Da kann man sich abschließend gut mal näher mit beschäftigen.

Alles in allem ist es durchaus eine solide Sache. Ein schönes Werk, das toll zum anschauen und drin schmökern ist. Nur eben eher für Fans und Faszinierte, also solche, die es werden wollen. Wobei es auch da ganz klar auf die Person ankommt, oder eben darauf, wie gern man solche Texte liest. Allerdings hätte ich gern etwas mehr von König Arthur selbst gelesen, denn der kam hier leider wirklich sehr kurz.

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