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Veröffentlicht am 24.01.2019

Die Farben des Feuers

Die Farben des Feuers
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Madeleine ist nach dem Tod ihres Vaters die Alleinerbin eines großen Bankunternehmens. Doch dies ist nicht einzige Schicksalsschlag, welcher Madeleine ereilt: ihr Sohn stürzt aus dem Fenster und ist von ...

Madeleine ist nach dem Tod ihres Vaters die Alleinerbin eines großen Bankunternehmens. Doch dies ist nicht einzige Schicksalsschlag, welcher Madeleine ereilt: ihr Sohn stürzt aus dem Fenster und ist von diesem Zeitpunkt an gelähmt. Madeleines ganze Sorge und Aufopferung gelten von da an ihrem Sohn und sie vertraut die Bankgeschäfte leider den falschen Personen an, welche sie und das Bankimperium zu Fall bringen wollen. Doch Madeleine will dies nicht hinnehmen und beginnt einen Rachefeldzug.



Pierre Lemaitres Schreibstil ist bildlich und poetisch. Der Autor benutzt immer wieder die französischen Anreden, welche zu der damaligen Zeit gängig waren. Diese Schreibweise macht die Handlung zwar äußerst authentisch, allerdings hatte ich Anfangs wirklich Probleme der Handlung zu folgen. Dies wurde im Laufe des Buches zwar leichter, allerdings musste ich mich immer voll auf das Gelesene konzentrieren, um weiterhin folgen zu können. Gerade der Anfang des Buches erschien mir persönlich etwas langatmig, da die Beschreibungen sehr detailreich waren. Hervorheben möchte ich allerdings die grandiosen Beschreibungen des damaligen Sittenbildes und dessen Entwicklung.



Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, facettenreich und äußerst menschlich beschrieben. Ausnahmslos jeder Charakter hat seine ganz persönliche Vorgeschichte, Schwächen und Ziele. Meiner Meinung nach habe ich selten Bücher mit derart gelungen ausgearbeiteten Protagonisten gelesen. Allen voran Madeleines Entwicklung konnte mich wirklich überzeugen und begeistern. Die starke Frau zerbricht nicht an ihrem Schicksal sondern wächst nach und nach über sich heraus und nimmt ihre Zukunft selbst in die Hand. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen, da sie durch ihre Schwächen äußerst menschlich erschienen. Doch nicht nur die Protagonisten sondern auch das gesellschaftliche Sittenbild der damaligen Zeit und deren Entwicklung konnten mich fesseln und begeistern.



FAZIT:
„Die Farben des Feuers“ ist ein äußerst gelungener Roman, der authentische Protagonisten mit einer grandiosen Beschreibung des gesellschaftlichen Sittenbildes verbindet. Da ich Anfangs etwas Zeit brauchte um mich an den Schreibstil zu gewöhnen und manche Beschreibungen als etwas langatmig empfand, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Origin

Origin
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Professor Langdons früherer Student und langjähriger Freund Edmond ist ein Computergenie und berühmt für seine Zukunftsvorhersagen. Eine solche kündigt Edmond an und sagt, dass diese Enthüllung das Leben ...

Professor Langdons früherer Student und langjähriger Freund Edmond ist ein Computergenie und berühmt für seine Zukunftsvorhersagen. Eine solche kündigt Edmond an und sagt, dass diese Enthüllung das Leben aller Menschen ändern wird. Vor allem die großen Weltreligionen und das spanische Königshaus sind daher in großer Aufruhr. Am Tag der Enthüllung wird Edmond getötet. Gemeinsam mit der zukünftigen Königin von Spanien begibt sich Langdon auf die Suche nach der Enthüllung. Doch dabei wird er gejagt und gerät in große Gefahr.

Dan Brown ist es erneut gelungen einen fesselnden und mitreißenden Thriller zu verfassen, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese immer wieder steigern. Leider ähnelt das Buch stellenweise sehr den Vorgängern wodurch die Handlung teilweise vorhersehbar ist. Zudem nahmen mir die Ausführungen rund um Edmonds Enthüllung und die künstliche Intelligenz zu viel Platz ein, was zur Folge hatte, dass immer wieder die Spannung abfiel.

Auch im aktuellen Buch hat es Dan Brown geschafft interessante, authentische und facettenreiche Charaktere zu schaffen, die man teilweise nur schwer einordnen kann. Bei dem ein oder anderen Protagonisten gab es Enthüllungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Besonders gefreut hat mich, dass der sympathische Langdon wieder ausreichend Platz bekam.

"Origin" ist bereits der fünfte Teil rund um Langdon. Alle Bände können allerdings eigenständig gelesen werden und bauen nicht aufeinander auf. Ich kenne bereits alle Teile und finde, dass dieses Buch nicht das stärkste ist. Ich persönlich fand "Illuminati" und "Sakrileg" spannender und weniger vorhersehbar.

FAZIT:
„ Origin" ist erneut ein toller und spannender Thriller, der mich mitreißen und fesseln konnte. Dennoch kam er meiner Meinung nach nicht ganz an "Illuminati" und "Sakrileg" heran, weshalb ich 4 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 15.01.2019

Das Weingut

Das Weingut. In stürmischen Zeiten
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Irene wächst in einem Waisenhaus auf. Eines Tages kommt der reiche Besitzer eines Weinguts und stellt Irene als Hausmädchen ein. Die junge Frau verliebt sich bei ihrer Arbeit in Franz, den Sohn des Weingutbesitzers. ...

Irene wächst in einem Waisenhaus auf. Eines Tages kommt der reiche Besitzer eines Weinguts und stellt Irene als Hausmädchen ein. Die junge Frau verliebt sich bei ihrer Arbeit in Franz, den Sohn des Weingutbesitzers. Dieser erwidert die liebe, aber aufgrund des Standesunterschieds und mehrere Intrigen gestaltet sich die Beziehung äußerst schwierig. Dann kommt es auch noch zum deutsch- französischen Krieg und das Schicksal schlägt unbarmherzig zu.

Marie Lacrosse hat einen flüssigen und bildlichen Schreibstil, wodurch sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Die Autorin konnte mich schnell in den Bann der Handlung ziehen und Spannung aufbauen. Besonders gelungen finde ich, dass sich immer wieder Kapitel rund um Irene und Franz abwechseln. Dies erhöht die Spannung und verhindert großteils unnötige Längen und Wiederholungen. Hin und wieder nahmen mir persönlich die Beschreibungen von Franz Kriegseinsatz allerdings etwas zu viel Platz ein.

Die Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Marie Lacrosse schafft es besonders Irene und Franz als sehr liebenswürdig zu beschreiben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell ans Herz wachsen und man mit ihnen mitfiebern muss. Aber auch die anderen Charaktere werden sehr glaubwürdig und menschlich beschrieben.

"Das Weingut- in stürmischen Zeiten" ist mein erstes Buch der Autorin. Da es mir sehr gut gefallen hat werde ich auch in Zukunft gerne zu ihren Büchern greifen. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung und ich bin gespannt wie es mit Irene und Franz weitergeht.

FAZIT:
"Das Weingut- in stürmischen Zeiten" ist ein mitreißender historischer Roman, der vor allem durch liebenswerte Hauptprotagonisten und einen bildlichen Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann. Hin und wieder nahmen mir persönlich die Kriegsszenen allerdings etwas zu viel Platz ein. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 27.12.2018

Kälter als die Angst

Kälter als die Angst
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Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Sofort wird deren Ehemann des Mordes verdächtigt und inhaftiert. Dieser beteuert allerdings seine Unschuld und bringt die Polizei auf die Fährte von Drohbriefen, welche ...

Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Sofort wird deren Ehemann des Mordes verdächtigt und inhaftiert. Dieser beteuert allerdings seine Unschuld und bringt die Polizei auf die Fährte von Drohbriefen, welche die Frau regelmäßig erhalten hat. Kurze Zeit später kontaktiert die Nachmieterin der Toten die Polizei, da auch sie Drohbriefe erhält. Für die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da sie vermuten, dass der wahre Mörder noch frei ist und neue Morde plant.

Christine Drews Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gut gefällt mir, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven verfasst ist. Dies hat zur Folge, dass schnell Spannung aufgebaut und diese die gesamte Handlung über gehalten werden kann. Zudem finden sich im Buch mehrere unerwartete Wendungen, welche zusätzlich Spannung aufbauen. Mir persönlich war das Ende und das Motiv allerdings zum Teil etwas zu vorhersehbar und nicht wirklich überraschend. Dennoch konnte mich die Auflösung überzeugen, da sie sehr schlüssig und logisch war und dennoch eine kleine Überraschung hatte.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Ich finde, dass die Autorin die Mischung aus dem Kriminalfall und dem Privatleben der Protagonisten sehr gut gelungen ist. Allen voran Katrin und Peter waren mir sehr sympathisch und ich musste daher von Anfang bis Ende mit ihnen mitfiebern.

„Kälter als die Angst“ ist bereits der fünfte Teil rund um das liebenswerte Ermittlerduo Peter Käfer und Charlotte Schneidmann. Obwohl ich noch keinen der Vorgängerbände kannte, konnte ich dennoch sofort in die Handlung einsteigen und hatte nie das Gefühl, dass mir wichtiges Vorwissen fehlt. Meiner Meinung nach kann dieses Buch problemlos ohne die anderen Bücher gelesen werden. Ich werde allerdings trotzdem die ersten Teile noch lesen, da ich auf die anderen Fälle wirklich gespannt bin.

FAZIT:
„Kälter als die Angst“ ist ein mitreißender und spannender Kriminalroman, der vor allem durch ein sympathisches Ermittlerduo überzeugen kann. Da mir persönlich allerdings die Auflösung zum Teil etwas vorhersehbar erschien, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Edelfa und der Teufel II

EDELFA UND DER TEUFEL
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Nachdem sich Edelfa die letzten 450 Jahre vor Cortemilia versteckt hat und um Laura und ihren Sohn getrauert hat, hat sie sich ein beträchtliches Wissen rund um Pflanzenheilkunde angeeignet. Sie bekommt ...

Nachdem sich Edelfa die letzten 450 Jahre vor Cortemilia versteckt hat und um Laura und ihren Sohn getrauert hat, hat sie sich ein beträchtliches Wissen rund um Pflanzenheilkunde angeeignet. Sie bekommt die Möglichkeit an einer Universität zu unterrichten und entgeht dabei nur knapp einer Intrige von Cortemilia. Edelfa will sich endlich von Emanuele lösen und begibt sich auf die Suche, wie man den Teufelssohn besiegen könnte. Diese Reise bringt sie bis nach Indien. Aber auch Lauro konnte Edelfa nie vergessen und macht sich auf die Suche nach seiner großen Liebe.

Caroline Sesta hat es geschafft eine wirklich gelungene Fortsetzung zu verfassen. Ihr Schreibstil ist flüssig und man kann das Buch dadurch schnell lesen. Allerdings hatte ich anfangs Probleme in die Handlung einzusteigen, da diese im Gegensatz zum ersten Teil in der Gegenwart spielt. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich alle Geschehnisse und Personen wieder zuordnen konnte, allerdings hatte ich von da an keine Probleme mehr. Im ersten Band gab es mir zu viele Längen. Dies war bei diesem Buch nie der Fall. Die Handlung ist äußerst flüssig und häufig actionreich, wodurch man das Buch nur schwer zur Seite legen kann. Die Autorin hat es geschafft eine fesselnde Handlung zu verfassen, die ich gerne gelesen habe.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und facettenreich. Besonders gut gefällt mir, dass es nicht nur gut und böse gibt, sondern ausnahmslos jeder Protagonist beides aufweist. Dies hat zur Folge, dass man sogar mit den „Bösen“ mitfiebern und mitleiden muss. Allen voran konnte mich allerdings überzeugen, dass viele liebgewonnene Charaktere aus dem ersten Teil erneut vorkamen. Wie beispielsweise Vicenzo oder Emanuele. Auch Edelfas Reise nach Indien und Tsuri konnten mich wirklich begeistern und überzeugen.

„Edelfa und der Teufel- verworrene Wege“ ist der zweite Teil der Piemont-Reihe. Da die einzelnen Bände aufeinander aufbauen ist es für das Verständnis meiner Meinung nach notwendig den Vorgängerband zu kennen. Mir persönlich hat die Fortsetzung besser gefallen als der erste Teil, da es in diese Band keine Längen gibt. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung.

FAZIT:
„Edelfa und der Teufel- verworrene Wege“ ist ein gelungener Piemont Roman, der sowohl eine fesselnde Handlung als auch interessante Charaktere und mystische Elemente gelungen verbindet. Leider hatte ich aufgrund des großen Zeitsprungs anfangs Probleme in die Handlung einzusteigen. Daher vergebe ich 4 Sterne!