Problemlöser
Phineas Troutt verdient sein Leben in dem er die Probleme anderer Leute löst. Und er ist gut in seinem Job, würde ihm momentan nur Earl nicht mit ganz eigenen Problemen versorgen.
Das Cover lässt auch ...
Phineas Troutt verdient sein Leben in dem er die Probleme anderer Leute löst. Und er ist gut in seinem Job, würde ihm momentan nur Earl nicht mit ganz eigenen Problemen versorgen.
Das Cover lässt auch ohne Titel gleich auf spannende Unterhaltung schließen. Das Design wirkt düster und etwas trostlos, spricht dadurch aber Thriller- und Krimi-Fans gleich an.
Erzählt wird dieser Thriller durch den Ich-Erzähler Phineas Troutt, der sich in seinem vorliegenden Fall nicht nur um die Probleme seiner Auftragsgeberin kümmern muss, sondern auch um seine eigenen, auch wenn er versucht sich ihnen auf seine Art und Weise zu entziehen.
Phin wirft gerne mit Sakasmus und einer etwas derberen Sprache um sich, hingt technologisch vielleicht etwas hinterher und ist manchmal möglichweise etwas leichtsinnig, aber er ist nicht auf den Kopf gefallen und versteht sich auf seinen Job.
Phin ist mit all seinen Qualitäten und Problemen gut in Szene gesetzt worden und nimmt den Leser mit auf eine Reise durch seine Welt.
Auch alle anderen Charaktere, sei es Harry mit seinem losen Mundwerk, Jack, die das Gesetz als Polizistin im Auge behalten sollte oder Bipasha, die einfach nur anderen Frauen helfen möchte, sind sehr gut gezeichnet und haben alle ihren eigenen Kopf.
Sprachlich kommt das Buch, wie schon erwähnt, auch mal etwas derber daher, was mir aber gut gefallen hat. Nichts ist schlimmer als wenn sich die Protagonisten eines Buches gestelzt lesen, was hier definitiv nicht der Fall ist. Vielmehr unterstreicht die nicht immer Salonfähige Sprache, die Individualität der einzelnen Charaktere und ihre Eigenarten.
Der Autor hat es in diesem Buch verstanden Spannung aufzubauen und gleichzeitig einen guten Blick ins Innere seines Hauptcharakters zu ermöglichen. Dies war das erste Buch von J. A. Konrath, das ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte.