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Veröffentlicht am 15.12.2018

Wunderschöne Weihnachtsgeschichte!

Ein Löwe unterm Tannenbaum
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Klappentext:
Punkt Mitternacht am ersten Dezember klettert im Laden für eh fast alles ein kleiner Stofflöwe aus einer Kiste und hat von nun an 24 Tage Zeit, um jemanden zu finden, der ihn lieb hat – dann ...

Klappentext:
Punkt Mitternacht am ersten Dezember klettert im Laden für eh fast alles ein kleiner Stofflöwe aus einer Kiste und hat von nun an 24 Tage Zeit, um jemanden zu finden, der ihn lieb hat – dann darf er für immer lebendig bleiben! Der griesgrämige Rockmusiker Richie kauft das Stofftier und der Löwe gibt alles, um sein Herz zu gewinnen. Doch das ist wahrlich nicht so einfach und Weihnachten rückt immer näher …

Meinung:
Auf dieses Schätzchen sind wir über die Lovelybooks Leserunde aufmerksam geworden. Das Cover ist ein wirklicher Hingucker: es hat viele rot glänzende Stellen, passend zu Weihnachten.

Das Buch ist unterteilt in 24 Kapiteln, ein typisches Adventskalenderbuch. Die von uns bisher gelesenen hatten aber solch komische „doppelte Seiten“, die man erst voneinander lösen muss. Dieses Buch kommt jedoch ohne diese „Doppelseiten“ aus – Gott sei Dank! Ich finde diese Seiten nämlich alles andere als kindgerecht! Entweder gehen die Seiten dann nämlich kaputt, oder aber man tut sich weh, wenn man nicht aufpasst. Das finde ich hier gut umgesetzt.

Die Schrift ist recht groß und mit einem größeren Zeilenabstand. Die Kapitel sind nicht allzu lang. Für geübte (Erst-)Leser sicherlich zu schaffen. Da meine Tochter erst Lesen lernt, habe ich es ihr vorgelesen. Darüber bin ich sehr froh, denn die Geschichte ist so zuckersüß, dass ich sie unbedingt mitlesen wollte.

Wir folgen dem kleinen Löwen, der auf der Suche nach einem schönen, liebevollen Zuhause ist. Dafür würde er alles tun. Aktuell wohnt er nämlich in einer alten Kiste mit allerlei seltsamen Dingen, die keiner will. Als der griesgrämige Rockmusiker Richie in den Laden kommt, möchte er unbedingt, dass er ihn kauft. Und mit einem Trick (ich nenne es eher Erpressung, lach) gelingt ihm das sogar. Er darf mit zu Richie nach Hause. Aber der ist alles andere als begeistert und überlegt schon, wie er den Löwen wieder losbekommt… Was Richie jedoch nicht weiß: Er ist mit dem Kauf unbemerkt einen Vertrag eingegangen, bei dem der Löwe für immer lebendig bleiben darf, wenn der Käufer (also in diesem Falle Richie) ihn liebgewinnt. Eine echt schwierige Aufgabe, denn Richie ist nicht besonders gesellig und hat auch gar kein Interesse an einem Mitbewohner. Wird der Löwe es schaffen, Richies Herz zu gewinnen und damit für immer ein lebendiges Stofftier bleiben, oder endet er doch wieder in seiner alten Kiste im Laden?

Der Schreibstil ist einfach gehalten. Meine Tochter konnte gut folgen. Einige Szenen waren sehr lustig, sodass wir herzlich lachen mussten. Und auch Tage nachdem wir das Buch beendet haben, fragt mich meine Tochter immer mal wieder, ob ich mich noch an diese und jene Szene aus dem Buch erinnere – und lacht wieder. Es ist ihr also ziemlich gut im Gedächtnis geblieben ?

Die Illustrationen stammen von Carola Sturm. Sie sind in schwarz-weiß mit roten Akzenten, sehr liebevoll und süß gezeichnet. Meiner Tochter haben sie anfangs nicht so gut gefallen, dann aber doch.

Das Ende kam nicht überraschend, aber doch konnte die Geschichte um den kleinen Weihnachtslöwen einige Wendungen aufbringen, die wir so nicht gedacht hatten. Laut Beschreibung kommt die Geschichte ohne Kitsch aus, dem kann ich so nicht zustimmen, da ich finde, dass die Geschichte sehr wohl kitschig ist. Das schmälert aber das Leseerlebnis keinesfalls! Es ist immerhin eine Kindergeschichte und die sollte zur Weihnachtszeit auch kitschig sein ?

Veröffentlicht am 15.12.2018

Spannend bis zur letzten Seite!

Du bist mein Besitz
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Meinung:
Als vor kurzem die Einladung zur Leserunde von Drea Summers neuem Gran-Canaria-Thriller reinkam, wusste ich: da muss ich dabei sein! Nachdem mir Teil 2, Tu was ich dir sage, schon so gut gefallen ...

Meinung:
Als vor kurzem die Einladung zur Leserunde von Drea Summers neuem Gran-Canaria-Thriller reinkam, wusste ich: da muss ich dabei sein! Nachdem mir Teil 2, Tu was ich dir sage, schon so gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, was sich wieder auf Gran Canaria abspielt. Ich liebe die Insel und war nun schon einige Mal dort.

Es handelt sich bei „Du bist mein Besitz“ um den letzten bw. Teil 3 der Gran-Canaria-Reihe, kann jedoch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da alle Bände in sich abgeschlossen sind. Die Geschichte spielt 5 Jahre nach Band 2.

Anfangs folgen wir Sven, der seine Exfreundin Dörte in einer Seitenstraße erstochen auffindet. Sven wird jedoch von Jenny, einer deutschen Auswanderin, beobachtet, die er sogleich bedroht. Er zwingt sie, ihn mit zu ihrer Wohnung zu nehmen und von da startet dann eine rasante Fahrt. Schon ab der ersten Szene mit Sven weiß man, dass irgendwas an ihm faul ist. Er neigt zu Gewaltausbrüchen, ist unberechenbar und kommt wie ein Psychopath rüber. Er ist alles andere als sympathisch! Jenny hat mir mehr als einmal leid getan.

Neben Sven treffen wir auch wieder auf die Ermittler Carlos und Cristiano, die auch in diesem Band wieder ein eingespieltes Team darstellen. Sarah, die in Band 2 schwanger war, sehen wir nun nicht nur im Polizeidienst, sondern auch als liebevolle Mutter des 5-jährigen Raul. Zwischen Carlos und Sarah kriselt es jedoch, denn Carlos scheint Geheimnisse vor ihr zu haben.

Zum Plot möchte ich mich nicht weiter äußern, da der Klappentext genügend Info bereithält. Alles andere würde das Leseerlebnis schon schmälern.

Stück für Stück fügen sich die Puzzleteile zusammen. Drea Summers Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Mit den kurzen Kapiteln und Cliffhangern schafft es die Autorin einen hohen Spannungsbogen zu erzeugen, der fast durchwegs konstant aufrecht gehalten wird. Ich konnte das Buch vor allem ab der Mitte der Geschichte nicht mehr aus der Hand legen.
Die Wendungen waren für mich nicht vorhersehbar und ich musste unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt. Dies erfahren wir von verschiedenen Personen, aus deren Sicht wir das Ganze verfolgen. Diese verschiedenen Perspektiven gefallen mir immer sehr gut, da man einen guten Rundumblick bekommt.

Mit Selfpublishern bin ich immer ein wenig vorsichtig. Allerdings gibt es doch einige solch tolle Autorinnen, die sich vor den Verlagsautoren nicht verstecken müssen. Dazu zählt für mich auch Drea Summers. Sie schafft es in diesem Buch wieder, dass ich mich nicht von der Story losreißen konnte. Wer auf der Suche nach spannende Thriller ist, sollte sich die Gran-Canaria-Trilogie definitiv näher anschauen. Ich kann sie guten Gewissens empfehlen.

Ich möchte mich noch einmal bei Drea Summer für das Leseexemplar und die tolle Leserunde bedanken! Es hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Leserunde, bei der ich hoffentlich wieder dabei sein darf.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Ein Karussell der Gefühle!

Cinder & Ella
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Überall bin ich über dieses eher unspektakuläre Cover gestolpert. Egal ob Facebook oder Instagram – überall ist es in aller Munde. Eigentlich lese ich eher weniger Bücher, die von Social Media total gehypt ...

Überall bin ich über dieses eher unspektakuläre Cover gestolpert. Egal ob Facebook oder Instagram – überall ist es in aller Munde. Eigentlich lese ich eher weniger Bücher, die von Social Media total gehypt werden. Aber an diesem konnte ich dann doch nicht vorbei, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Es handelt sich übrigens um ein Retelling von Cinderella (ja, wer hätte das bei diesem Titel gedacht… ? )
Ella, eigentlich Ellamara, hatte einen schrecklichen Unfall, bei der ihre Mutter gestorben ist. Zurückgeblieben sind viele Narben, ein kaputtes Bein, endlose Operationen und ihr Dad – der die Familie verließ, als Ellamara 8 Jahre alt war und nun wieder in ihr Leben einschneit. Der Umzug nach LA gestaltet sich leicht, denn Ella besitzt fast gar nichts mehr, nachdem sie nach acht Monaten aus dem Krankenhaus entlassen wurde und ihr Vater ihr gesamtes Hab und Gut verschenkt hat, nur wenig ist ihr geblieben. In der neuen Familie angekommen, fühlt sich Ella vollkommen fehl am Platz. Denn wie Hollywood selbst, ist auch ihre Familie ziemlich oberflächlich. Jeder macht sich etwas aus ihren Narben und der Art, wie sie nun mit Gehstützen läuft. Ihre Stiefmutter ist Model, die Stiefschwestern angesagte Mädels in ihrer Privatschule. Ella ahnt, dass sie es schwer haben wird. Aber inwiefern spielt sie selbst eine Rolle? Hat sie ihr Glück selbst in der Hand? Und wird sie sich trauen, Cinder zu kontaktieren?

Vor ihrem Unfall hatte Ella einen Bücherblog, bei dem sie stundenlang mit ihrem Chat-Freund „Cinder“ getextet hat. Die beiden passen wie Topf auf Deckel und doch hat keiner von beiden jemals seine Gefühle dem anderen näher mitgeteilt. Ab dem Unfall herrschte Funkstille zwischen den beiden, denn Ella hat es nicht übers Herz gebracht, ihn zu kontaktieren. Cinder, der von allem nichts wusste, dachte, sie sei gestorben. Als sich Ella dann doch dazu überwindet, ihm zu schreiben, gerät Cinders Leben völlig aus den Fugen. Denn er weiß: Dieses Mal lässt er sich nicht von Ella trennen, ganz im Gegenteil, er will ihr die Wahrheit sagen. Er ist nämlich niemand geringeres als Hollywoods derzeit angesagtester Jungschauspieler, der zudem die Rolle des Cinder in Ellas Lieblingsbuch ergattert hat. Aber wie wird sie auf ihn reagieren?
Haben die beiden überhaupt eine Chance?

Mit Ella konnte ich wahnsinnig gut mitfühlen. Sie hat ihre Mutter verloren und muss nun zu ihrem Vater ziehen, den sie seit Jahren weder gesehen noch gesprochen hat. Neben Reha, Physio und psychologischer Betreuung hat sie keinerlei Beschäftigungen, denn ihr bisheriges Hobby (Bücher) betreibt sie nicht mehr. Ihre neue Familie erscheint ihr absolut perfekt und sie fühlt sich unwohl. Dass sie mit ihren Stiefschwestern nicht zurechtkommt, macht ihr ebenfalls zu schaffen. Sie will eigentlich nur so schnell wie möglich wieder weg…

Brian, oder auch Cinder, ist der angesagteste Hollywoodschauspieler derzeit. Er gilt als Playboy und schwierige Person. Dass er sich aber nur ablenkt, weil seine (wie er sie bezeichnet) einzige Freundin Ella von einem auf den anderen Moment verschwunden ist, bemerkt keiner. Wie auch, Ella war seine geheime Chat-Freundin, aber mit niemand anderen konnte er reden wie mit ihr. Nur sie kennt ihn wirklich.

Ich habe das Buch trotz seiner 440 Seiten an einem Nachmittag ausgelesen. Ich war absolut in Ellas Welt gefangen und musste unbedingt wissen, wie es ausgeht. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt: neben Ella kommt auch Cinder zu Wort. Das hat mir gut gefallen, so konnten wir gleich einen Eindruck der beiden bekommen und ihre Motive und Handlungen nachvollziehen.

Mit Ella habe ich sehr gelitten. Sie hat es wegen ihres Aussehens sehr schwer und nachdem sie wieder zur Schule geht, wird sie von der gesamten Schülerschaft gemobbt. Anführerin ist ihre eigene Stiefschwester. Ich habe so oft Tränen in den Augen gehabt, weil ich so mitgelitten hatte. Doch sie hat nie aufgegeben und jedem die Stirn geboten, der sie schikaniert. Als sie Cinder dann zum ersten Mal wieder kontaktiert, habe ich Freudentränen verdrückt. Er hat so verständnisvoll und doch in seiner Art geantwortet, dass ich gar nicht glauben konnte, dass es sich bei Cinder um Brian handelt. Wäre das nicht von vornherein bekannt gewesen, ich hätte es niemals geglaubt.

Auch Brian hat sein Päckchen zu tragen. Niemand versteht ihn, und jeder andere bestimmt über sein Leben, außer er selbst. Die Welt kennt Brian, den Schauspieler, aber nicht den wahren Brian. Nachdem sich Ella bei ihm meldet, reagiert er mit Trotz in seinem Umfeld. Er nimmt sein Leben selbst in die Hand. Das hat mir gut gefallen. Vor allem nach einem Vorfall, bei dem er drastische Maßnahmen ergriff. Da hab ich ihm richtig zugejubelt! Er ist wirklich ein herzensguter Junge, der seine erste große Liebe Ella nicht vergessen konnte und nun alles daran setzt, mit ihr zusammen zu kommen.

Kelly Orams Schreibstil ist locker, jugendlich und frisch. Die Seiten flogen nur so vor sich hin, sodass ich das Buch viel früher als geplant beendet hatte.

Dass das Buch mit einen Happy End endet, kann sich jeder denken. Ansonsten würden wir solche Bücher doch gar nicht lesen ? Es kam also, wie es kommen musste und das war in diesem Falle das absolut richtige! Zwar kitschig à la Hollywood, aber was solls ?

Dieses Buch hat viel mehr als 5 Sterne verdient! Es konnte mich ab der ersten Seite überzeugen und ich kann es jedem empfehlen, der außergewöhnliche Liebesgeschichten liebt.


Veröffentlicht am 23.11.2018

Eine süße Geschichte, nicht nur für Tierfreunde

Das Waldfest der Tiere
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Wir sind über die Leserunde von Lovelybooks auf das Buch aufmerksam geworden. Die Freude war riesig, als wir erfahren hatten, dass wir das Buch lesen dürfen. Ein herzliches Dankeschön an den Magellan Verlag ...

Wir sind über die Leserunde von Lovelybooks auf das Buch aufmerksam geworden. Die Freude war riesig, als wir erfahren hatten, dass wir das Buch lesen dürfen. Ein herzliches Dankeschön an den Magellan Verlag für die Bereitstellung des Buches.

Das Cover zeigt sämtliche Tiere, die in der Geschichte rund um das Waldfest vorkommen. Die Ausgabe ist gebunden und sieht wirklich toll und edel aus. Das Papier der Seiten ist etwas fester als bei „normalen“ Büchern und hält daher auch etwas mehr aus. Das gefällt mir gut, denn meine Tochter hat schon so oft Seiten ein wenig eingerissen o.ä., sodass sie frustriert darüber war. Meiner Einschätzung nach passiert das hier nicht so einfach.

Die Illustrationen sind kindgerecht gestaltet, allerdings fällt sofort auf, dass sie schwarz-weiß und nicht farbig sind. Im ersten Moment war ich ein wenig traurig darüber, meiner Tochter ist es aber nicht einmal aufgefallen und sie hat die Bilder richtig „studiert“. Die Anzahl der Illustrationen ist ausreichend und stellt die Geschichte süß dar.

Achtung! Ab hier können Spoiler erfolgen!

In diesem Buch von Autorin Katharina Neuschaefer geht es um Freundschaft, Zusammenhalt, Teamarbeit sowie Überheblichkeit. Obwohl die Tiere alle zusammenhelfen wollen, um das Waldfest schön zu gestalten, ist der Fuchs beleidigt, weil er nicht die Führung übernehmen darf. Er ist sogar richtig fies zu den anderen Tieren. Das hat Adriana gar nicht gefallen, sodass sie ständig dazwischen gequatscht hat, um mir zu sagen, warum man so nicht reden darf und auch dem Fuchs zu sagen, dass er so nicht sein darf. So verfolgen wir nun die Frösche, Waschbären etc. wie sie das Fest vorbereiten und gestalten und jedes Mal taucht der Fuchs auf und ist fies, weil er denkt, dass er eh das schlaueste Tier von allen ist und eh alles besser kann. Die Wendung kam dann, als er selbst in Schwierigkeiten gerät und Hilfe benötigt.

Die Geschichte hat eine starke Message und ich bin mir sicher, dass wir das Buch noch einige Male lesen und/oder nachspielen werden. Von daher gibt’s von uns 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.11.2018

Eine emotionale Geschichte

Nächstes Jahr am selben Tag
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Klappentext:
New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe

Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten ...

Klappentext:
New York – Los Angeles, und dazwischen die große Liebe

Ausgerechnet am Abend, bevor sie von Los Angeles nach New York zieht, lernen sie sich kennen: die 18-jährige Fallon, Tochter eines bekannten Filmschauspielers, und der gleichaltrige Ben, der davon träumt, Schriftsteller zu werden. Beide verlieben sich auf den ersten Blick ineinander und verbringen die Stunden vor dem Abflug zusammen. Doch wie soll es weitergehen? Wollen sie sich wirklich auf eine Fernbeziehung einlassen und ihren Alltag nur halbherzig leben? Um das zu verhindern, beschließen die beiden, sich die nächsten fünf Jahr jedes Jahr am selben Novembertag zu treffen, dazwischen jedoch auf jeglichen Kontakt zu verzichten. Und wer weiß, vielleicht, so die Hoffnung, klappt es am Ende der fünf Jahre ja mit einem Happyend.

Doch fünf Jahre sind eine lange Zeit - und so kommt ihnen trotz aller intensiven Gefühle, die bei jedem Treffen der beiden hochkochen, ganz einfach das Leben dazwischen …

Meinung:
Obwohl ich in den letzten Jahren fast alle Colleen Hoover Bücher verschlungen habe, subbte dieses hier sehr lange vor sich her. Ich hatte es mir bei Erscheinen sofort gekauft, aber die Lust fehlte einfach. Nachdem ich es nun ausgelesen hatte, konnte ich mal wieder nicht verstehen, warum es so lange ungelesen im Regal stand. Auch „Nächstes Jahr am selben Tag“ ist eine äußerst gefühlvolle Geschichte, bei der CoHo uns zeigt, wie das Leben spielen kann.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Fallon und Ben erzählt. Fallon ist 18 Jahre alt, Tochter eines Schauspielers und selbst ehemaliges Schauspielsternchen. Durch einen Brand vor 2 Jahren wurde sie schwer verletzt und trägt nun Narben im Gesicht und am Oberkörper, ihre Karriere ging dadurch in die Brüche. Welch psychischen Knacks sie dadurch erlitten hat, können wir schon nach wenigen Seiten spüren. Sie ist zurückhaltend, schüchtern und pflegt eher wenige Kontakte. Fallon beschließt ihr Leben umzukrempeln, indem sie nach New York zieht, um dort ihr Glück als Schauspielerin zu versuchen. Unmittelbar bevor es jedoch soweit ist (es ist der 9. November, der auch den zweiten Jahrestag des Unfalls darstellt), trifft sie sich mit ihrem Vater zum Essen um ihn von ihren Plänen zu erzählen. Als es jedoch anders als erwartet läuft, erhält sie Hilfe von einem fremden Jungen, der sich als ihr Freund ausgibt und ihren Vater zur Weißglut treibt. Den Tag verbringen die beiden nun zusammen und man ahnt schon, wie die Geschichte verlaufen wird, was das Thema „Liebe“ angeht. Während jedoch Fallons Narben sichtbar und auf fast jeder Seite erwähnt werden, bekommen wir schon bald mit, dass auch Ben Narben mit sich trägt, die jedoch nicht sichtbar sind. Um sich jeweils auf ihre Ziele zu konzentrieren, schließen die beiden einen Pakt: Sie treffen sich in den kommenden fünf Jahren jeweils nur am 9. November und haben ansonsten keinerlei Kontakt. Ich hatte Angst, dass die Gefühle dadurch zu kurz kommen, aber dem war nicht so.

Ben ist ein wirklicher Schatz. Er ist nicht oberflächlich und macht sich nichts aus Fallons Narben. Er ist sehr aufmerksam und es ist schwer, etwas vor ihm zu verheimlichen. Mit Voranschreiten der Geschichte bemerkt man aber, dass auch er ein Geheimnis mit sich trägt, welches gegen Ende des Buches dann den Showdown einläutet. Ich habe wirklich mit den beiden mitgefühlt. Das Leben spielt ihnen böse mit und ich habe gehofft, dass sie ihre Probleme lösen und zueinander finden können. Bis dann das Geheimnis gelüftet wird und nicht nur Fallons Herz, sondern auch meines, in tausend Teile zersprang. Es war sehr emotional, aber etwas anderes habe ich von CoHo auch nicht erwartet.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und bildhaft. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Es werden ausschließlich die „9. November“ Kapitel („Erster 9. November, „Zweiter 9. November“, usw.) erzählt, was das ganze Jahr über so bei den beiden passiert, ist nicht ersichtlich. Hier hätte ich mir gerne ein paar Schlüsselszenen gewünscht, sodass die Handlungen greifbarer wären. Nichtsdestotrotz ging das Leben für beide weiter, wenn auch nicht immer wie erhofft. So müssen wir mit den beiden den ein oder anderen Schicksalsschlag erleben, aber auch Hoffnung, die aufkeimt, als man es schon nicht mehr dachte.

Ich finde es sehr schade, dass der originale Titel „November 9“ nicht im Deutschen übernommen wurde. Das Datum hat so viel Bedeutung in dieser Geschichte, dass er eigentlich m. E. ein „Muss“ gewesen wäre. Aber gut, man kann nicht alles haben.

Für alle CoHo Fans ein Muss! Wer emotionale Stories lesen will, ist bei Colleen Hoover bestens aufgehoben. Bisher konnte mich jedes Buch überzeugen! Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen!