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Veröffentlicht am 12.03.2019

ansteigende Spannung bis zum packenden Ende

Das Ambrosia-Experiment
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Wie auch bei Volker Dützers Titel „Jenseits der Nacht“ handelt es sich um einen Thriller aus regionalen Gefilden. Diesmal spielt er in Koblenz und im Allgäu.

Klappentext:

Sie träumen von Unsterblichkeit ...

Wie auch bei Volker Dützers Titel „Jenseits der Nacht“ handelt es sich um einen Thriller aus regionalen Gefilden. Diesmal spielt er in Koblenz und im Allgäu.

Klappentext:

Sie träumen von Unsterblichkeit – und sind bereit, dafür über Leichen zu gehen
Auf der einen Seite: ein Mord in Koblenz. Eine Schönheitsklinik in den Alpen. Und eine Gruppe sehr reicher, sehr mächtiger Männer, die bereit ist, andere sterben zu lassen, um selbst am Leben zu bleiben. Auf der anderen Seite: die junge Laborantin Jule Rahn und der zwangsversetzte Kommissar Lucas Prinz. Beide fest entschlossen herauszufinden, was sich hinter den Machenschaften dieser Männer verbirgt. Gemeinsam kommen die beiden einem Verbrechen auf die Spur, dessen Ausmaß sie fassungslos macht. Und dessen Drahtzieher haben nicht vor, die beiden am Leben zu lassen …

Es ist gar nicht so einfach eine Rezension zu einem Roman zu erstellen, ohne viel vom Inhalt zu verraten. „Das Ambrosia-Experiment“ hat es mir echt angetan und ich habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Es muss nicht immer ein Roman aus den Federn eines amerikanischen oder englischen Autors sein. Auch deutsche Autoren verstehen es tolle und mitreißende Romane zu schreiben. Klar ist Volker Dützer nicht so bekannt wie Sebastian Fitzek, aber der Inhalt seines neuen Werkes kann sich sehen bzw. lesen lassen.

Der Roman spielt, wie schon Anfangs erwähnt, in Koblenz und im Allgäu. Ich habe mich oftmals dabei erwischt, als ich mir in Google Maps die Karte von Koblenz aufgerufen habe. Klar findet man nicht alle beschriebenen Örtlichkeiten aus dem Buch, aber der grobe Rahmen stimmt und selbst die Eisenbahnbrücke über dem Rhein ist vorhanden. Der der Autor in der Nähe von Koblenz lebt, konnte er die Stadt auch gut in den Roman einbauen. Die dunkle Jahreszeit passt in die düstere Geschichte wie die „Faust aufs Auge“ und birgt gerade in den Allgäu Szenen noch mal eine andere Gefahr für die Protagonisten.

Wo wir schon einmal bei den Protagonisten sind. Zwei Charaktere stehen im Mittelpunkt des Romans von Volker Dützer. Da wäre zu einen der Kommissar Lucas Prinz und die Laborantin Jule Rahn. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

So wird Lucas Prinz nach Koblenz zwangsversetzt, nachdem er Kollegen „angeschwärzt“ hat. Oder wie Prinz selber sagt „Ich hab ins eigene Wohnzimmer gepinkelt. Das hat ein paar Leuten nicht gefallen.“ Er versprüht den Flair eines Horst Schimanski oder eines Max Ballauf. Aber auch wie diese genannten Kommissare hat Lucas Prinz einen weichen, einfühlsamen Kern. Vielleicht findet der ein oder andere noch einen anderen Vergleich. Mit diesen Kommissaren bin ich jedoch groß geworden und daher kommen sie mir in den Sinn. Vor Jahren von seiner Frau sitzengelassen zieht er zu seiner neuen Wirkungsstätte und steckt wieder mitten in einem neuen Fall und lernt dabei Jule Rahn kennen.

Jule Rahn ist eine junge Frau, die unter einer Zwangsneurose leidet. Wie schreibt Wikipedia dazu so treffend:

Bei einer Zwangsneurose kommt es zu dem Zwang, bestimmte, nicht sinnvolle Handlungen ständig zu wiederholen (Zwangshandlung) oder bestimmte, mit Angst besetzte Gedanken drängen sich der betroffenen Person immer wieder auf (Besessenheit).

- Zweifel (Unsicherheit, Handlungen nicht zufriedenstellend abgeschlossen, etwas falsch verstanden, getan oder unterlassen zu haben)
- Zählzwang (Arithmomanie) (bestimmte Dinge, die im Alltag auftauchen, werden gezählt)
- Wiederholungen (bestimmte Gedanken müssen ritualisiert wiederholt werden)

Es gibt noch weitere Zwangsneurosen, aber die drei Punkte beschrieben den Charakter von Jule am besten. Sie möchte nicht auffallen und zeigt dies auch durch ihre  unauffällige, einfache Bekleidung. Während des Romans erfährt der Leser immer mehr aus Jules Leben und darf gespannt auf Ihre Entwicklung sein.

Volker Dützer schafft es mit seinem Schreibstil den Leser schnell an die Charaktere zu binden und in die Geschichte abtauchen zu lassen. Die Sprache ist ausdrucksstark, präzise, mitreissend, packend und umschreibt viele Dinge mit einfachen, aber passenden Worten. Dazu findet sich zum Beispiel folgender Satz: „Auf der freien, ebenen Fläche würde ihr Verfolger sie so deutlich erkennen wie einen Blutfleck auf einer weißen Tischdecke.“ Gleichzeitig ist sie aber auch ehrlich und nicht geschönt. Das Beispiel mit „…ins eigene Wohnzimmer gepinkelt.“ spricht da für sich.

Die Story läßt sich ein wenig vom Titel ableiten „Das Ambrosia Experiment“. Ambrosia, oder auch beifußblättriges Traubenkraut gehört nicht zu den heimischen Pflanzenarten. Bei Homer kommt es in der Ilias und in der Odyssee als unsterblich machende Speise der Götter regelmäßig vor. Den gewöhnlichen Menschen wird es vorenthalten, wie man aus der Kirke-Episode der Odyssee sehen kann. (Quelle: Wikipedia)

Und wie damals bei den Göttern geht es auch in diesem Roman um die „Unsterblichkeit“. Nur statt den Göttern ist es hier Menschen vorenthalten, die Geld und Macht besitzen. Die Motive „Geld“ und „Macht“ bilden in vielen Romanen die Grundlage für das Handeln der „Bösewichte“. Hier kommt aber noch die „Unsterblichkeit“ hinzu und so ist es nicht verwunderlich, das diese Menschen sprichwörtlich „über Leichen gehen“, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Geschichte beinhaltet viele reale Bezugspunkte und wirkt dadurch noch erschreckender, wie z.B. Rezeptdatenklau und -vermarktung, Gen-Manipulation und politische Seilschaften. Aber auch gesellschaftspolitische Themen wie die Ausgrenzung von alten Leuten aus der Gesellschaft lassen sich kritisch hinterfragen.

Alles in allem ist es ein gelungenes Werk von Volker Dützer. Wie die Zahnräder eines Schweitzer Uhrwerks greifen die Handlungsstränge und Charaktere ineinander über. Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es „Cliffhanger“, welche mich als Leser zum Weiterlesen verführt haben, auch wenn ich eigentlich das Licht ausmachen und Schlafen wollte.

Zum Schluss noch einer meiner Lieblingssätze aus dem Buch:
„Sie sind eine ausgesprochen hübsche und liebenswerte junge Frau, aber so verängstigt wie ein Hund, den man jahrelang geschlagen hat. Ich will endlich wissen, was Ihnen widerfahren ist … und wer dafür verantwortlich ist, dass Sie sind … wie Sie sind.“
 
Ich hoffe, ich konnte ihnen mit meiner Rezension einen ersten Eindruck zu dem Buch vermitteln. Volker Dützer hat auf seiner Homepage noch ein wenig mehr zur Entstehungsgeschichte zu „Das Ambrosis-Experiment“ veröffentlicht. Falls ich ihr Interesse wecken konnte, finden sie dort ein paar mehr Informationen

Veröffentlicht am 08.03.2019

ein lohnender Blick über den Tellerrand unserer „Westwelt“

Jenseits der Westwelt
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Vor längerer Zeit habe ich zum ersten Mal ein Buch von Wolf-Ulrich Cropp in Händen gehalten und war davon sehr begeistert. Es handelte sich um das Reiseabenteuer „Im Schatten des Löwen“.

Ich war schon ...

Vor längerer Zeit habe ich zum ersten Mal ein Buch von Wolf-Ulrich Cropp in Händen gehalten und war davon sehr begeistert. Es handelte sich um das Reiseabenteuer „Im Schatten des Löwen“.

Ich war schon damals vom Schreibstil und den einfühlsam beschriebenen Erlebnissen begeistert und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Wolf-Ulrich Cropp hat in seinem neu erschienenen Buch viele Kurzgeschichten von den Erlebnissen einer Reisen veröffentlicht.

Das Buch ist in einem festen Einband gebunden und die einzelnen Kurzgeschichten werden mit ansprechenden Fotos untermalt. Ich hätte mir ein Leseband gewünscht, da ich die Geschichten nicht alle hintereinander weg gelesen habe. So hätte ich schneller an die letzte Stelle gefunden oder den ein oder anderen „Schlüsselsatz“ schneller wiedergefunden. Das ist aber auch schon die einzige „Kritik“ zu dem Buch.

Ich wurde auch von diesem Buch nicht enttäuscht. Wolf-Ulrich Cropp hat es wieder einmal geschafft, mich mit seinen fünfzehn Kurzgeschichten zu berühren. Anders als manch anderer Weltenbummler, versteht es Cropp mit seiner offenen, respektvollen, aufgeschlossenen und sympathischen Art, auf die Menschen zuzugehen und deren Geschichten zu erzählen. Dabei ist ihm sein Gegenüber und dessen Lebensraum wichtiger als manche „Selbstdarstellung“ anderer Autoren.

Auf diesem Weg kommt er mit vielen interessanten Charakteren in Kontakt, denen „Otto-Normal-Tourist“ wahrscheinlich großräumig aus dem Weg gegangen wäre. In viele Gegenden hätte sich jener wahrscheinlich auch erst gar nicht getraut. Oftmals begibt sich Cropp aber auch durch seine Aufgeschlossenheit in gefährliche Situationen.

So droht er z.B. beim Fischen in Nigeria fast zu ertrinken,  wird in Afghanistan beinahe von einem Taxifahrer und seinen Kumpanen ausgeraubt oder von zwei Freaks an einem thailändischen Strand abgezockt. Trotzdem reist er weiter von Land zu Land und läßt sich nicht abschrecken.

Die Geschichten sprechen aber auch kritisch wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte an. Ich als Leser kam oft ins Grübeln und musste erst einmal innehalten, bevor ich das die nächste Geschichte aufgeschlagen konnte. Wir leben in unserer „Westwelt“ in sicheren, geordneten Verhältnissen und haben oftmals den Blick „Jenseits der Westwelt“ verloren. Hunger, Krieg, Vertreibung, Raubbau, …….. sind allgegenwärtig. Ganze Landstriche, Lebensräume und Ökosysteme werden für den „Fortschritt“ wie beim Staudammbau in Äthiopien vernichtet. Cropp rüttelt mit seinen Geschichten den Leser  wach und sensibilisiert ihn.

So habe ich in diesem Buch vieles neu gelernt oder mir wieder in Erinnerung bringen können. Wer weiß z.B. dass für den Film „The Beach“ die Maya Bay auf der Insel Phi Phi Le, der gesamte Strand für die Dreharbeiten „umgeackert“ wurde? Heute ist er eine touristische Hochburg und das ökologische Gleichgewicht ist durch den Massentourismus gefährdet.

Die ein oder andere im Buch zu findenden „Lebensweisheiten“ tun ihr übriges. Eine dieser einprägsamen Sätze hat mich besondern angesprochen: „Warum alles gleich machen, warum alles unserem Stempel aufdrücken? Ist die Welt nicht gerade in ihrer Andersartigkeit schön?“

Normalerweise lese ich Bücher zügig und schnell durch. Dies konnte ich bei diesem Buch nicht machen. Die einzelnen Geschichten haben mich angesprochen und zum Nachdenken gebracht. Ich konnte mich nicht sofort auf eine neue Geschichte einlassen und musste erst einmal die gelesenen Worte verarbeiten. Ich mag das Buch und kann es jedem empfehlen, der über den Rand der „Westwelt“ hinaus sehen möchte. Hier finden sich Geschichten, die man nicht so im Fernsehen, YouTube oder mit einer App auf seinem Handy finden würde. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten! Lassen sie sich auf das Buch ein und machen sich auf die Reise mit einem Weltenbummler par excellence.

Veröffentlicht am 16.12.2018

„Bilder sagen mehr als tausend Worte.“

Pakistan Now
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…… dieses Zitat beschreibt am besten den Inhalt des Bildbandes von Monolo Ty, welcher jetzt vom DuMont Reiseverlag auf den Markt gebracht wurde. Monolo Ty (Jahrgang 1985) ist ein deutscher Fotograf welcher ...

…… dieses Zitat beschreibt am besten den Inhalt des Bildbandes von Monolo Ty, welcher jetzt vom DuMont Reiseverlag auf den Markt gebracht wurde. Monolo Ty (Jahrgang 1985) ist ein deutscher Fotograf welcher laut Wikipedia durch seine sozialdokumentarischen Fotografie und seine Porträts bekannt geworden ist.

In dem 320 Seiten langen 2,2 kg schweren Buch finden sich mehr als 300 beeindruckende Fotografien aus der Kamera von Monolo Ty. Dabei war das Projekt nicht von Anfang an in „trockenen Tüchern“. In der Einleitung erfährt der Leser von seiner ersten grossen Reise durch Pakistan und den 13.000 mitbrachten Fotos, von denen 3000 Bilder in die engere Auswahl gekommen sind. Er brachte anschließend in Eigenregie den ersten Bildband auf den Markt. Dieser „schlug ein wie eine Bombe“ und war Innerhalb von kurzer Zeit vergriffen.

Nach dem Erfolg begab sich Monolo Ty noch mal die Reise nach Pakistan um weitere Landesteile zu erkunden. Mit weiteren 20.000 Bildern kam er zurück und entschloss sich zusammen mit dem DuMont Reiseverlag eine neue Ausgabe auf den Markt zu bringen. Dazu wurde das Design geändert und das Bildmaterial komplett überarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Aber warum Pakistan? Das Land ist zweieinhalb mal so groß wie Deutschland. Es zählt zu den gefährlichsten Ländern der Welt und ist kaum touristisch erschlossen. Monolo Ty sagt selber: „Meine Aufnahmen sollen dazu einladen, die Schönheit der Vielfalt zu feiern und stolz darauf zu sein.“ (Seite 9). Die Bilder der ersten Reise entstanden mit einem 50mm Objektiv. Damit musste er schon nahe an die Menschen ran, um diese Fotos zu machen. Bei der zweiten Reise nahm er zusätzlich noch ein Weitwinkelobjektiv mit, um die Landschaft abzulichten. Da er die Menschen und die Natur unverfälscht darstellen wollte, hat er das normale Tageslicht genutzt und instinktiv dem Auslöser gedrückt.

Um so nah an die Menschen zu kommen, musste er erst einmal ihr Vertrauen gewinnen. Die Bilder zeigen genau das! Menschen hautnah begleiten zu dürfen und sie in ihrem Alltag abzulichten. Das kommt in dem Bildband auf jeder Seite mit jedem Foto rüber. Die Fotos wurden nicht nur in Pakistan, sondern weltweit gefeiert.

Die Fotos zeigen das alltägliche Leben in Pakistan, seiner Bewohner, die beeindruckende weite Landschaft, historische Gebäude und vieles mehr. Viele Fotos sind in schwarz/ weiss und setzten durch das Kontrastspiel die Objekte ins rechte Licht. Das Buch ist auch für Hobby- und Profifotografen ein tolles Lehrbuch, von dem man sich was abschauen kann.

Mit jedem Foto kommt man ein wenig mehr hinter das Geheimnis des unbekannten Pakistans und seiner Menschen. Ein Bildband, der seinesgleichen sucht.

Veröffentlicht am 15.12.2018

entspannter Städtebummel vom Sofa aus :-)

Lonely Planet Bildband Weltstädte
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Lonely Planet ist bekannt für seine außergewöhnlichen Bucherscheinungen. Hier reiht sich auch der Bildband „Weltstädte - Mit Lonely Planet zu den faszinierendsten Metropolen“ ein. Ein großformatiges, 424 ...

Lonely Planet ist bekannt für seine außergewöhnlichen Bucherscheinungen. Hier reiht sich auch der Bildband „Weltstädte - Mit Lonely Planet zu den faszinierendsten Metropolen“ ein. Ein großformatiges, 424 Seiten starkes (und auch schweres) Buch welches den Leser mit Rund um die Welt nimmt und 200 Städte vorstellt.

Zu Beginn gibt es einen kurzen Abriss aus der geschichtlichen Entwicklung der Städte. Anschließend stellt Tony Wheeler (einer der Mitbegründer von Lonely Planet) seine Top 10 Städte vor. Cool wäre es gewesen, wenn man als Leser nun auch noch ein paar leere Seiten hätte, um seine Favoriten eintragen zu können.

Danach findet man in der Rubrik „die besten Städte……“ in welchen Städten man z.B. die beste Livemusik, den besten Familientrip, den besten Kaffee findet, die besten Museen und weiteres finden kann.

Auf insgesamt sechs Karten sind die aufgeführten Städte abgebildet. Dies ist besonders für Kids interessant, um sich auf der Weltkarte zu orientieren und die Städte so besser zuordnen zu können. Natürlich kommt es auch einem Erwachsenen entgegen, der eine Tour durch einen Teil der Metropolen planen möchte.

Auf den kommenden Seiten werde nun die einzelnen Städte vorgestellt. Dazu nimmt jede Stadt eine Doppelseite Platz ein. Dies ist auch vonnöten, da hier auch viele Fotos eingebettet sind. Diese geben einen ersten Eindruck von der Stadt, den Menschen, deren Sehenswürdigkeiten oder anderen Perspektiven. Der Aufbau der Seiten ist ansonsten fast immer gleich:

- Städtename und Land
- ein paar kurze einleitende Worte
- Zahlen und Fakten (Einwohner, Größe, Gründung….)
- Topografie
- Bevölkerung
- beste Reisezeit
- der perfekte Tag (ein empfohlener Tagesablauf)
- Stärken
- Schwächen (worunter z.B. auch offen vor Kleinkriminalität gewarnt wird)
- Goldmedaille für…
- Hauptrolle in… (welche Filme in dieser Stadt gedreht wurden)
- Import (was diese Stadt anzieht oder eingeführt hat)
- Export (was diese Stadt bekannt macht bzw. gemacht hat)
- Geniesse…
- Iss….
- Trink
- Mache…
- Schau…
- Kauf…
- Besuche….
- nach Sonnenuntergang
- Stadtlegende

Diese Aufteilung ist wirklich praktisch und liefert viele praktische Informationen. Für einen ersten Einblick reichen diese auf alle Fälle. Klar ersetzten sie keinen Reiseführer, können aber Appetit auf mehr machen.

Wir habe einen gesonderten Blick auf die Städte Vancouver, San Francisco und Seattle geworfen., da wir diese (neben vieler anderen Städte aus dem Bildband) ebenfalls besucht haben. Wir haben die Städte schnell "wiedererkannt" und auch die Tips und Hinweise dazu konnten wir unterstreichen.

Bei meinen Rezensionen achte ich immer auf Familienfreundlichkeit. Dabei ist es mir/ uns wichtig, das in Reiseführern und Bildbänden sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen und Angebote vorfinden. In diesem Bildband wird unter anderem auch auf Aktivitäten für Familien aufmerksam gemacht. Viele Städte bieten viel für Eltern mit Kindern (Museen, Parks, Outdoor-Aktivitäten, Strände …..). Auch bei der Vorbereitung auf das ein oder andere Referat kann der Bildband behilflich sein.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Dieses Buch ist eine Reise wert. Auch für Kinder geeignet!

DuMont Bildband Atlas der Reiselust
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Draussen wird es kalt und ungemütlich. Es geht auf Weihnachten zu und das Jahr nähert sich dem Ende. Abends sitzen wir bei einer warmen Tasse Tee oder Kakao und überlegen mit der Familie, wo es im kommenden ...

Draussen wird es kalt und ungemütlich. Es geht auf Weihnachten zu und das Jahr nähert sich dem Ende. Abends sitzen wir bei einer warmen Tasse Tee oder Kakao und überlegen mit der Familie, wo es im kommenden Sommer hingehen soll.

Dieser „Altas der Reiselust“ ist ein tolles Buch und liefert für unsere Planungen viele Inspirationen, läßt uns über vergangene Urlaube plaudern und vermittelt einiges an Wissen. Letzteres ist gerade für unsere Kinder (siebtes Schuljahr) ein Highlight.

Alleine schon die Aufmachung ist ein „Hingucker“. Wer kennt noch einen „alten“ Luftpostumschlag. Und so kann man dann seinen Kindern noch von der Zeit vor Email, Facebook, WhatsApp und Co. berichten, wie Briefe um die Welt gegangen sind. Aber das nur so nebenbei. Die Seiten sind nicht zu dünn und gut strukturiert. Es finden sich viele tolle Bilder, Grafiken, Zeichnungen, Karten und Hinweis-Boxen.

In sieben Kapitel wird der Leser auf eine Weltreise mitgenommen, die es in sich hat. „1001 Ideen - Wo die Welt auf Dich wartet“, steht als „Poststempel“ auf dem Cover und verspricht damit sicherlich nicht so viel.

Und in den Ideen wird sicherlich jeder irgendwo fündig. Angefangen vom Sternbeobachtern, Eisenbahnfreunden, Surfern, Food-Junkies, Couchsurfern, Campern, Radfahrern, Sonnenliebhabern, Tauchern und noch mehr. Neben ausführlichen Texten sind auch Informationen zu Land und Leuten, sowie weiterführende Links eingebetet. Die Texte sind interessant und abwechslungsreich geschrieben und lassen sich auch von Kindern verstehen. Wie bei einem Schulbuch finden sich auch hier, viele nützliche Informationen zu Land. Leuten und darüber hinaus.

Warum ich auf die „Kinderfreundlichkeit“ eingehe? Bei meinen Rezensionen achte ich immer auf Familienfreundlichkeit. Dabei ist es mir/ uns wichtig, das in Reiseführern und Bildbänden sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen und Angebote vorfinden. Hier kann ich ganz klar sagen, das dies umgesetzt ist.

Wer noch ein Geschenk für einen „Weltenbummler“ sucht (egal ob zu Weihnachten oder zu einem anderen Anlass) wird mit diesem Bildband eine gute Wahl treffen. Und auch wenn man nicht alle beschriebenen Orte in seinem Leben besuchen wird, ist alleine das Lesen des Buches „eine Reise wert“.