Profilbild von Sioux

Sioux

Lesejury Star
offline

Sioux ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sioux über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2019

Wunderschön

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
0

Achtung Spoiler!

Klappentext:
Ein Neuanfang im alten Leben – nichts will Hazel Evans mehr, als sie von ihrem Auslandssemester aus Portugal wieder zurück nach New York kommt. Sie ist klug, anständig und ...

Achtung Spoiler!

Klappentext:
Ein Neuanfang im alten Leben – nichts will Hazel Evans mehr, als sie von ihrem Auslandssemester aus Portugal wieder zurück nach New York kommt. Sie ist klug, anständig und studiert an der NYU – das einzige, das in ihrem Leben für Aufregung sorgt, sind die High-Society-Veranstaltungen, zu denen ihre beste Freundin Grace sie regelmäßig mitschleppt.Bis sie ihn trifft. Und er ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt, bis sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Das Einzige, worin sie sich hundertprozentig sicher ist: Hazel will ihn. Um jeden Preis.Er ist unberechenbar und begehrt. So begehrt, wie sie es sich niemals vorstellen könnte. Und er hat Geheimnisse. Dunkle Geheimnisse. Aber die hat Hazel auch…

Schreibstil:
Am Schreibstil hat mich wirklich nichts gestört. Super flüssig, alles rund formuliert, tolle Satzstruktur. Ich konnte lesen, ohne vom Schreibstil daran erinnert zu werden, dass ich lese. So muss das sein!

Cover:
Das Cover finde ich im Hinblick auf den Titel recht passend, weil es offen ist und magisch wirkt. Ansonsten ist es aber nichts besonderes. Kein Cover, das mir gleich ins Auge sticht.

Charaktere:
Hier teile ich ganz klar auf. Fangen wir mit Hazel an:
In Hazel konnte ich mich super einfühlen. Sie erfüllt das typische Klischee des normalen, hübschen, schlichten Mädchens, das mit ihrem guten Herz und ihrer Schönheit bei allen punktet. Viele Entscheidungen und Handlungen, die sie getätigt hat, hätte ich genauso getätigt und konnte ich mir auch gut in der realen Welt vorstellen. Sie hat einfach unheimlich viel Authentizität in das Buch gebracht und durch ihren Charakter maßgeblich die Perspektive des Lesers auf die anderen Charaktere geprägt. So sieht Hazel in jedem irgendwo das Gute und versucht jedem zu helfen, auch wenn sie dabei selbst zu kurz kommt. So fand ich, dass sie im Hinblick auf Caleb dann doch sehr schwach war. Er musste einfach nur wieder bei ihr angekrochen kommen und schon hat sie alles, was vorher war vergessen. Das fand ich ein bisschen schade, weil ich ihr ein bisschen mehr Stärke schon zugetraut hätte und sie an vielen Stellen auch einfach mehr verdient hätte.

Caleb fand ich sehr schön dargestellt. Er erinnerte mich ein ganz kleines bisschen an Christian Grey, aber gleichzeitig war er auch so sprunghaft und des öfteren von der Meinung anderer beeinflusst, dass er doch wieder ein ganz anderer war. Die Autorin hat ihn super in die Geschichte integriert, sodass man seine Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte und auch ein gewisses Maß an Mitgefühl ihm gegenüber aufbringen konnte. Anders wäre Hazels verzweifelte Verliebtheit in den „Bad Boy“ wohl eher nervig geworden. Caleb jedoch ist kein typischer Bad Boy, sondern einfach nur ein bisschen angeschlagen.
Die Nebencharaktere fand ich alle sehr gut charakterisiert. Ich konnte mir alle super vorstellen, alle verstehen und kennenlernen. Die Autorin hat es geschafft die richtige Anzahl an Nebenprotagonisten zu erschaffen, die wesentlichen Einfluss auf die Hauptcharaktere haben.

Zur Geschichte allgemein:
Die Idee der Geschichte war dann ja doch eher nicht so neu. Das Klischee also gegeben. Die Umsetzung war aber so gut und authentisch, dass man da gut drüber hinweg sehen konnte. Gerade weil durch den Prolog und einige Einschübe große Spannung bezüglich Calebs Vergangenheit geschaffen wurde. Am Ende klärt es sich zwar ziemlich unspektakulär, aber die Spannung führt den Leser komplett durchs Buch und lässt die Seiten so nur so dahinfliegen.
Neben Calebs Vergangenheit bietet die Geschichte noch allerlei andere „Katastrophen“ und Krisen, die die Geschichte auf Trapp halten. Zwar bedient die Autorin sich auch hier einiger Klischees, aber Caleb bleibt stets als unberechenbarer Faktor und so bleibt es trotzdem spannend.
Zum Teil war mir dann aber doch einiges zu überdramatisiert. Oftmals schwirrte Hazel wutendbrannt, todtraurig oder tiefverletzt ab, nur um ein paar Tage später alles wieder vergessen zu haben. Da fand ich, hat die Autorin es sich ein bisschen zu einfach gemacht. Die Tiefe der Emotionen und der Handlung ist zwar da, aber nicht komplett durchgezogen worden.
Auch der Handlungsstrang des „Gegners“ (Logan) war mir zu kurz gehalten. Daraus hätte man wirklich noch etwas mehr machen können, denn auch hier wurde anfangs viel dramatisiert und letztlich hat es sich in einer winzigen Szene alles erledigt.
Allgemein konzentriert sich die Geschichte sehr auf Caleb. Logan leitet Hazel zu ihm, die Freundin, die gegen ihn ist, wird kurzerhand gekürzt und die Mutter hat schnell anderes im Kopf, weshalb es ihr nichts mehr ausmacht, wenn Hazel bei Caleb bleibt. Die Fokussierung ist also sehr klar und lässt auf ihrem Weg leider einiges liegen.

Fazit:
Ich fand das Buch wirklich sehr schön. Die Geschichte ist perfekt, vielleicht schon zu perfekt. Hier und da konnte deshalb anscheinend gekürzt werden und das merkt man. Die Charaktere und der Schreibstil haben mir aber wirklich gut gefallen und ich kann das Buch auf jeden Fall an New Adult Fans weiterempfehlen!

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den Piper-Verlag und Netgalley.de für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 05.01.2019

Eishockey zum Dahinschmelzen

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
0

Nun aber zum Buch:
Abigail Jansen ist zurück in Glenwood Falls. Ihrem Heimatort, in dem sie ihren jetzt Ex-Ehemann und Profi-Eishockeyspieler Dean kennengelernt hat. Fest entschlossen sich ein eigenes ...

Nun aber zum Buch:
Abigail Jansen ist zurück in Glenwood Falls. Ihrem Heimatort, in dem sie ihren jetzt Ex-Ehemann und Profi-Eishockeyspieler Dean kennengelernt hat. Fest entschlossen sich ein eigenes Leben mit ihrer kleinen Tochter Dani aufzubauen, stolpert sie auf Jackson Westmore: Coach der schuleigenen Hockeymannschaft, bester Freund ihres Ex-Mannes und seit der Grundschule in Abigail verknallt. Obwohl sie sich dagegen wehrt, kommen auch bei Abby Gefühle auf. Aber will sie sich wirklich wieder auf einen Mann einlassen, dessen große Liebe das Eishockeyspielen ist?

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr schön zu lesen. Flüssig und zügig ging es voran. Dazu hat sie es geschafft einen wunderbaren Ort für ihre Figuren zu schaffen, der jede Menge Wärme versprüht.
An die Er/Sie-Perspektive musste ich mich zwar erstmal wieder gewöhnen, aber durch die wechselnde Perspektive zwischen Abby und Jackson konnte ich beide Charaktere sehr gut kennen lernen und bekam Hilfe die Geschichte besser und schneller zu begreifen.

Charaktere:
Die Charaktere der Geschichte fand ich alle sehr herzlich entworfen. Die Kinder bringen immer wieder süße Momente in die Geschichte und die Nebencharaktere entsprechen den typischen Personen in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und alle sich um alle sorgen. Abby und Jackson fand ich vielleicht ein bisschen zu einfach gehalten. So denken sie in ziemlich festgefahrenen Bahnen. Aber das passt wiederum auch zu dem Leben in einer Kleinstadt.
Jackson war so dennoch sehr interessant, denn er macht innerhalb des Handlungsverlauf eine große Entwicklung durch. Auch, wenn ich als Leser ein paar Details mehr hätte gebrauchen können, die mich in die richtige Richtung schicken. Denn so konnte ich das Ende nur aufgrund des allgemeinen Klischees vorausahnen.

Zur Geschichte allgemein:
Die Handlung bekam für mich durch die Integration des Eishockeysports einen besonderen Touch, den ich sehr interessant fand. Ansonsten gab es viel Gefühl, erwachsene Entscheidungen und Charaktere, die die Geschichte sehr gemütlich machten.
Obwohl die Handlung und das Ende für mich recht voraussehbar waren, weil die Idee der Geschichte, auch wenn mit einigen Details gespickt, nicht ganz so neu ist, so kam für mich durch die Charaktere und die Kurzweiligkeit der Geschichte dennoch Spannung auf und ich konnte das Buch sehr gut lesen.

Fazit:
Für mich war dieser Teil ein schöner Auftakt einer Reihe. (Auch, wenn ich gerade gesehen habe, dass der nächste Teil eigentlich davor spielen müsste.) Das Buch lies sich sehr schön und schnell lesen und gibt jedem Liebesromanleser genug Stoff zum Schwärmen. Meiner Meinung nach ein gutes Buch für zwischendurch, von dem man aber nicht unbedingt ein Feuerwerk der Emotionen und spannungsgeladenen Szenen erwarten sollte.

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße


Veröffentlicht am 26.12.2018

Teeniedasein portioniert

Heartbeat. Truly yours
0

Heartbeat-Truly Yours ist ein Teil der „Heartbeat“-Reihe, die nach Aussage des Verlages für Fans von sinnlichen Liebesgeschichten über starke Gefühle und intensive Anziehung geeignet ist.

Inhalt:
Als ...

Heartbeat-Truly Yours ist ein Teil der „Heartbeat“-Reihe, die nach Aussage des Verlages für Fans von sinnlichen Liebesgeschichten über starke Gefühle und intensive Anziehung geeignet ist.

Inhalt:
Als Harley am Weihnachtsabend auf den gutaussehenden Sam trifft, ahnt sie nicht, dass er bald der neue Schüler und Eishockey-Ass an ihrer Highschool ist. Dazu natürlich auch noch der Mädchenschwarm schlechthin, dem auch Harleys beste Freundin Cassidy verfällt. Zwischen Harley und Sam hat sich jedoch bereits der erste Funke entzündet. Unaufhaltsam steuern sie aufeinander zu. Doch werden die beiden trotz der Hindernisse, die ihnen die Highschool in den Weg legt zueinander finden? Oder ist es letztlich Sams Vergangenheit, die eine Beziehung unmöglich macht?

Cover:
Das Cover finde ich in seiner Schlichtheit anziehend. Der Titel ist interessant auf dem Buchdeckel platziert und verleiht dem Wort “Heartbeat” somit mehr Bedeutung, was ich sehr schön fand. Auch, weil er durch Farbe und das Herz verbildlicht ist.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm. Ich habe gut in das Buch hineingefunden. An einigen Stellen hat mir vielleicht etwas Text, ein paar Ausführungen gefehlt. Dadurch wären einige Szenen noch etwas gefühlvoller und emotionaler geworden meiner Meinung nach.
Was mich verwirrt hat, waren die Perspektivwechsel, die oft mitten im Kapitel vonstatten gingen, sodass ich manchmal nicht klar wusste, wer da nun gerade erzählt. Das hätte man vielleicht etwas deutlicher darstellen können.

Die Charaktere:
Sam und Harley waren zwei Charaktere, die man auf Anhieb gern hatte. Beide waren gut charakterisiert, handelten ihren Eigenschaften entsprechend und vor allem Sam hat der Geschichte immer wieder Spannung verliehen. Ihn fand ich besonders interessant, weil man als Leser nur langsam die ganze Wahrheit über ihn erfuhr und seine Handlungen somit nur bedingt nachvollziehen konnte, trotzdem blieb er mir die ganze Handlung über sympathisch.
Harley war das typische Mädchen an jeder Highschool, dass durch ihre Andersartigkeit heraus sticht, aber nicht unbedingt die Looserin schlechthin ist. Stattdessen macht sie ihr eigenes Ding, hat ein Auge für die schönen Dinge und liebt das Fotografieren. Dazu ist sie unheimlich gutmütig und fair. An so manchen Stellen habe ich sie für ihre gute Art bewundert.
Beide Charaktere sind interessant und verleihen der Geschichte ihre Würze, beide bleiben aber auch nicht allzu weit von den Klischees entfernt.

Die Geschichte allgemein:
Durch den Start in der Weihnachtsnacht gab es einen schönen Aufhänger für mich als Leser, um in die Geschichte hineinzukommen. Danach fand ich alles sehr gut aufeinander aufbauend und gelöst. An einigen Stellen hätte ich gerne etwas mehr gelesen, um es auch besser verstehen zu können, aber letztlich hat sich alles zu meiner Zufriedenheit aufgelöst. Das Ende war sehr schön realistisch und wunderbar romantisch!
Zwischendrin war ich etwas verwundert über Harleys oder Sams Handlungen, aber das liegt womöglich daran, dass ich sonst eher Bücher mit älteren Protagonisten lese. Vertrauen ist hier im Großen und Ganzen noch ein Streitthema, was ich bei Liebesgeschichten eigentlich immer sehr nervig finde. Da sich die ganze Handlung jedoch im Teeniekontext bewegt, fand ich es angebracht und sogar realistisch. Dazu kann ich noch sagen, dass es zwar in diesem Kontexte spielte, die Charaktere aber trotzdem ihrem Alter entsprechend handelten und es weit genug erwachsen war, um mich nicht in einem Fort die Augen verdrehen zu lassen. Man könnte sagen, es war genau die richtige Prise Teeniedasein eingefügt:)


Fazit:
Das Buch war mit seiner Geschichte nicht unbedingt etwas Neues für mich, die Charaktere sind jedoch liebevoll gestaltet, die Spannung ist da, es wird emotional, die erste Liebe ist ein großes Thema und alles bleibt realistisch. Zusammen mit der Prise Teeniedasein ein gelungenes Buch, das ich gerne gelesen habe.

4 von 5 Sterne von mir.

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 16.12.2018

Reed<3

The One Best Man (Love and Order 1)
0

Klappentext:
Nach meiner Scheidung habe ich nicht allen Männern abgeschworen, nur denen, die wie mein Ex sind. Ganz oben auf der Liste? Anwälte! Ich bin mit meiner Tochter zurück nach Chicago gezogen, ...

Klappentext:
Nach meiner Scheidung habe ich nicht allen Männern abgeschworen, nur denen, die wie mein Ex sind. Ganz oben auf der Liste? Anwälte! Ich bin mit meiner Tochter zurück nach Chicago gezogen, um mich um meine kranke Mutter zu kümmern. Ich hatte mein persönliches Happy End nicht aufgegeben, nur die Suche danach auf unbestimmte Zeit verschoben. Als ich Reed Warner wiedersah, erinnerte er mich an alle meine Fehler. Ich wollte mich von ihm fernhalten, aber er blieb hartnäckig. Obwohl ich es besser weiß, kann ich nicht aufhören daran zu denken, wie sein Designeranzug seine Muskeln umspielt und seine blauen Augen mich intensiv mustern.

Das Problem? Er ist nicht nur Anwalt, sondern er war auch Trauzeuge auf meiner Hochzeit und der beste Freund meines Ex.

Schreibstil:
Das Buch ist komplett aus der Perspektive von Victoria erzählt und lässt sich locker und flüssig lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin, da keine längeren Passagen mit irgendwelchen Dramen oder ähnlichem gibt.

Charaktere:
Victoria als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Wie es die Autorin nach eigenen Angaben angestrebt hat, ist sie zu einer Frau geworden, die durch die Scheidung wesentlich geprägt wurde. Sie erfreut sich an ihrer kleinen Jade und steht Männern mit einer gehörigen Portion Respekt gegenüber. Zudem weiß sie was sie will und wo sie sich hinstellen muss. Besonders Pete, ihrem Exmann, gegenüber fand ich das sehr schön zu sehen, denn anstatt naiv zu reagieren, wie es ExFreundinnen vielleicht tun würden, sind Victorias Augen weit geöffnet, wenn sie ihn sieht. So stoßen seine zweifelhaften Taten und Kommentare bei ihr auf Beton.

Dazu kommt, dass sie trotz allem ihren Charakter beibehalten hat. Ich würde sie als schlagfertig und nicht auf den Mund gefallen beschreiben. Das Einzige, was ihr im Weg steht ist ihre Angst, die tief in ihrer Ehe verwurzelt liegt. Das hat die Autorin an mehreren Stellen sehr schön deutlich gemacht und dargestellt. So versteht man sie im Laufe der Geschichte immer besser, auch wenn gegen Ende der ein oder andere Moment auftaucht, in dem ich sie etwas zu verbissen wahrnahm. Diese Stelle werde ich aber auch nochmal im nächsten Abschnitt erwähnen.

Reed war für mich der wahrgewordene Traum einer jeden Schwiegermutter (Diane ist da sicher auf meiner Seite). Zuerst konnte ich es gar nicht begreifen und habe immer wieder nach DEM Fehler gesucht. Schließlich musste ich aber einsehen, dass er einfach ein unheimlich sexier Good-Guy ist. Natürlich verläuft auch mit ihm im Handlungsverlauf nicht alles reibungslauf, aber an seinem Charakter lässt nichts zweifeln und das fand ich besonders schön. Man muss nicht immer jeden zum Bösen machen, nur weil viele Leser das mögen. Reed ist einfach Reed. Freundlich, kann gut mit Kindern umgehen, Gentleman schlechthin, sieht unheimlich gut aus, trägt Victoria auf Händen und spielt keine Spielchen (außer im Bett vielleicht^^). Können wir einfach festhalten, dass er perfekt ist? Bitte?

Alle anderen Charaktere fand ich wie auch Victoria und Reed sehr gut aufgearbeitet. Mit eigenen Persönlichkeiten, die sie für mich allesamt sehr interessant gemacht haben. Besonders Chelsea und Hannah haben mich gefesselt und begeistert. Zum Glück wird es auch noch von ihnen Bücher geben:)

Zur Geschichte allgemein:
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt, denn Victoria blieb für mich zunächst ein Charakter, den ich überhaupt nicht einordnen konnte. Mutter, Schule, Tochter, Arbeit, Exmann... Ziemlich viel, aber alles klärt sich bald fein und sinnvoll:) Und dann, tja dann kommt Reed und man mag nicht mehr aufhören zu lesen. Obwohl Victoria sich zunächst sperrt, wird Reeds "Jagd" nicht langweilig, sondern immer wieder von liebevollen Details, besonders Jade und Henry betreffend, unterbrochen wird. So war die Geschichte sehr süß gemacht und ich konnte mich sehr gut in den Alltag der Protagonisten einfinden. Mein einziger Kritikpunkt, und leider kein minimal kleiner, sind die fehlenden "Katastrophen" bzw. die Tatsache, dass diese nur sehr klein gehalten wurden und eigentlich für keine Spannung sorgten. Stattdessen löste sich alles immer sehr schnell auf und man war höchstens überrascht, wenn ein geeignetes Thema nicht genutzt wurde. Da fehlte mir einfach ein bisschen das Gefühl für das richtige Timing.

Fazit:
Das Buch ließ sich gut und schön lesen. Die Charaktere waren interessant und liebevoll gestaltet und die Geschichte war vom Thema her gut aufgemacht. Einzig die etwas zurückgeschobenen Katastrophen haben mich verwirrt und dem Geschichte etwas an Drama und Spannung genommen, was sehr schade war, denn passende Stellen und Konflikte hätte es gegeben.

Alles in allem fand ich jedoch, dass man das Buch gut lesen kann. Es hat mich unterhalten und blieb realistisch und echt. Ich kann es also durchaus weiterempfehlen:)



Liebe Grüße

Veröffentlicht am 07.12.2018

Liebesroman mit toller Atomsphäre

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
0

Klappentext:

Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an ihre erste Liebe Dougan. Als sie jedoch dem berüchtigten Verbrecher Dorian Blackwell begegnet, ...

Klappentext:

Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an ihre erste Liebe Dougan. Als sie jedoch dem berüchtigten Verbrecher Dorian Blackwell begegnet, gerät ihr Leben erneut aus den Fugen. Blackwell, der sie beunruhigt, aber auch etwas tief in ihrem Innersten berührt, entführt Farah nach Schottland ― angeblich zu ihrem Schutz. Doch jeder Moment, den sie mit dem scheinbar so eiskalten Mann verbringt, führt sie zu einer Wahrheit, die ihr erneut das Herz zu brechen droht …

Cover:
Schlicht und wunderschön wie ich finde. Es deutet die Schatten der Geschichte an und ist gleichzeitig unheimlich edel.

Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich schön zu lesen. Er war flüssig und locker. Was mich manchmal ein bisschen irritiert hat, war, dass er nicht so recht an die Zeit angepasst war, in dem das Buch spielt. 1874 hat man vielleicht doch noch etwas anders gesprochen. Wäre das besser eingebaut worden, hätte sich auch die Atmosphäre der Geschichte besser getragen. So musste ich mich manchmal daran erinnern, dass es nicht in der heutigen Zeit spielt. Dazu tragen aber natürlich auch einige „neumodische“ Elemente in der Handlung direkt bei.

Zu den Charakteren:
Die Charaktere fand ich beide sehr interessant und ich konnte mich auch gut in sie einfühlen. Farah gefiel mir sehr gut, weil sie einerseits eine unheimliche Entwicklung mitmacht, gleichzeitig aber immer die starke und taffe Farah bleibt, die sich schnell anzupassen weiß. Über viele ihrer Entscheidungen war ich immer wieder erstaunt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in solchen Situationen so geschickt gedacht hätte. So ist es für sie natürlich auch kein Problem das Schwarze Herz von Ben More zu bändigen.
Dorian war ein sehr vielschichtiger Charakter, den man nach und nach zu verstehen lernt. Dazu trägt auch ein gelegentlicher Perspektivwechsel bei. Er stand vielleicht aber ein bisschen zu lange auf dem Schlauch, denn als Leser hat man ziemlich schnell gemerkt, wo eigentlich sein Problem liegt.
Nebencharaktere gab es und ich habe sie auch alle sehr gemocht. Die Geschichte erzählt aber hauptsächlich die Geschichte der Liebesbeziehung zwischen Farah und Dorian, sodass sie damit schon zu Genüge gefüllt ist.

„Aber ohne dich gibt es kein Leben. Nur Leere. Und das ist schlimmer als die Hölle, die mich nach meinem Tod erwartet.“ (S. 375)

Zur Geschichte allgemein:
Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Zunächst bleibt man als Leser bei Farah und dann baut sich die Handlung nach und nach auf. Alles fand ich sehr stimmig und spannend. Meiner Meinung nach hätte am Anfang vielleicht noch etwas mehr passieren können, weil es dann doch irgendwie sehr schnell ging. Dafür bekam das Buch am Ende dann nochmal etwas Länge.
Leider waren doch ein paar viele Klischees vertreten, sodass ich die Handlung schon ziemlich früh vorausahnen konnte. Dafür waren die Gefühle zwischen Dorian und Farah dann aber wieder schön aufgearbeitet.

Fazit:
Ich hatte von dem Buch ein bisschen mehr Historie erwartet. Alles in allem ist es ein gut zu lesender Liebesroman, dessen Schreibstil in die heutige Zeit passt. Die Handlung ist etwas vorhersehbar, aber einige Plottwists konnten mich überzeugen und ich freue mich schon auf den zweiten Band. Die Atmosphäre ist einfach toll:)

4 von 5 Sterne von mir.


Liebe Grüße