Sehr toll für Einsteiger
Was ist das?
Der Bullet Journal Trend ist – insbesondere auch dank Youtube und Instagram – mittlerweile sehr weit verbreitet. Hierbei geht es um die kreative und individuelle Gestaltung von einem Buch, ...
Was ist das?
Der Bullet Journal Trend ist – insbesondere auch dank Youtube und Instagram – mittlerweile sehr weit verbreitet. Hierbei geht es um die kreative und individuelle Gestaltung von einem Buch, was nach den eigenen Ansprüchen als Tagebuch, Gedankenbuch, To-Do-Buch und Kalender erstellt wird. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Der Bullet Planer von Jasmin Arensmeier greift diesen Trend auf, indem er ein Buch präsentiert, was innen bereits sehr liebevoll vorgestaltet ist und Raum für Notizen bietet. Anders als beim klassischen Bujo muss man das Buch also nicht von der Pieke auf selbst gestalten, was Vor- und Nachteile haben kann.
Wie sieht es aus?
Der Bullet Planer ist etwas größer als das klassische A5-Format, aber kleiner als A4. Insgesamt empfinde ich die Größe als angenehm und vor allem handtaschentauglich, aber dennoch groß genug für viele Notizen. Bei dem Planer handelt es sich um ein broschiertes Buch mit einem Softcover. Die Haptik des Buches ist wirklich schön und fühlt sich hochwertig an. Allerdings befürchte ich, dass die Oberfläche sehr anfällig für Macken und Abfärbungen ist. Auf dem Cover und der Rückseite befinden sich zwei Aufkleber (einmal mit dem Hinweis, wer die Urheberin ist und auf der Rückseite mit der Beschreibung) – diese lassen sich rückstandslos abziehen. In meinen Augen ein großer Pluspunkt, weil der Planer dadurch eben nicht so gekauft wirkt.
Das Innere umfasst 187 Seiten. Jeder Seite ist sehr liebevoll und individuell gestaltet, es gibt neben farblichen Unterschieden auch kleine gemalte Symbole. Auf den ersten Seiten findet man eine Übersicht über den Inhalt sowie eine kurze Erklärung. Hier wurde sich wirklich umfassend ausgelebt: Jahresplan, Monatspläne, Wochenpläne, Dashboards, Platz für Notizen, Zielsetzungsseiten, Finanzplaner, Gewohnheitstracker, Packlisten, Leihlisten – hier findet man wirklich alles, was das Herz begehrt. Dadurch, dass das Buch allerdings gebunden ist, kann man nicht mehr benötigte Seiten nicht entfernen.
Primäres Augenmerk liegt auf einer Kalenderfunktion. Ein Jahresplaner ist ganz am Anfang, danach kommen immer ein Monatsplaner mit 4 Wochenplänen. Die Wochenplänen wechseln sich dabei horizontal (oben vorgefertigt Mo-So, unten Freiraum) und vertikal (links vorgefertigt Mo-So, rechts Freiraum) ab. Sämtliche Freiräume sind gepunktet und gewähren so ein sicheres und gleichmäßiges Schreiben. Es gibt wirklich viele Freiräume, die man eigenständig gestalten kann. Jeder Monat ist mit seinen Wochen farblich einhaltlich gestaltet, was mir wirklich sehr gefällt. Der Bullet Planer umfasst 12 Monate. Großer Pluspunkt ist zudem, dass Monate und Wochen unnummeriert sind, man also jederzeit starten kann und nicht mit Januar anfangen müsste.
Die Seiten sind aus festerem Papier, Kugelschreiber und normale Fineliner drücken bei mir nicht durch. Leider ist auf den Seiten offenbar eine leichte Beschichtung, da Textmarker bei mir lange zum Trocknen brauchen. Hier sollte man lieber vorsichtig sein und nicht zu euphorisch direkt das Buch zuschlagen.
Was mir leider etwas fehlt: Es gibt weder eine Stifthalterung noch eine Art Verschluss. Leider geht das Buch immer ganz leicht auf und läuft gerade in der Tasche dadurch Gefahr, zu verknicken. Hier hätte man eventuell noch ein Gummiband einziehen sollen. Zudem fehlt mir ein Lesezeichen oder eine andere Markierung im Sinne von „hier bist du aktuell“.
Mein Fazit
Der Bullet Planer von Jasmin Arensmeier ist wirklich ein optisch und inhaltlich ansprechendes Büchlein. Man merkt von der ersten bis zur letzten Seite, dass hier viel Liebe und Zeit reingesteckt wurde. Für Leute, die gerade erst mit dem Thema Bullet Journal anfangen oder sich vielleicht noch nicht an ein Blanko-Buch herantrauen, ist dieses Buch wirklich eine wunderschöne und praktikable Alternative. Ich selbst habe im Bereich Bujo auch noch keine Erfahrung und freue mich sehr, langfristig mit diesem Planer zu arbeiten. Bei mir wird er allerdings eher als Tagebuch und Gedankenbuch eingesetzt werden, anstelle eines Kalenders. Dafür fehlt mir dann doch zu sehr die Übersichtlichkeit. Ich kann den Bullet Planer aber auf jeden Fall – vor allem auch als Geschenk – sehr ans Herz legen.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]