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Veröffentlicht am 12.01.2019

Zauberhaft

Juli verteilt das Glück und findet die Liebe
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„Gegen das Leben hilft Totstellen nicht. Doch darum geht es. Ums Leben. Immer.“

Juli Mahlo lebt in ihrer eigenen Welt. In der Wohnung, die sie sich mit ihrer Großmutter und Mutter geteilt hat, lebt sie ...

„Gegen das Leben hilft Totstellen nicht. Doch darum geht es. Ums Leben. Immer.“

Juli Mahlo lebt in ihrer eigenen Welt. In der Wohnung, die sie sich mit ihrer Großmutter und Mutter geteilt hat, lebt sie immer noch inmitten all der altmodischen Dinge, ohne Internet, mit Wählscheibentelefon und den alten Möbeln. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ihr Blumenladen, der verpachtet ist, in dem Juli aber hin und wieder aushilft. Und auf der Liefertour mit Blumen erfährt sie durch Zufall von den Schicksalen der Kunden. Als sie anfängt, sich in die Leben der Leute einzumischen, verändert sich auch ihr eigenes Leben. Doch wird am Ende alles gut?

Ich liebte Juli, die ihr eigenes Ding macht und in ihrer eigenen kleinen Welt lebt. Ihre Gedanken sind so schön. Sie sammelt Ängste in einem Notizbuch und besondere Staubflusen. Alles an ihr mochte ich sofort. Als sie anfängt, sich in das Leben der Kunden einzumischen, kam es zu ganz besonderen Begegnungen und tränenreichen Geständnissen. Das mochte ich sehr. Auch die Veränderungen in Julis eigenem Leben haben mir sehr gefallen. So blieb sie immer noch besonders, war aber nicht mehr so allein und das veränderte sie nach außen hin. Sehr schön geschildert und sehr schön geschrieben.

Juli ist ein besonderer Charakter, den ich sehr gerne durch die Buchseiten begleitet habe. Das Buch ist sehr schön zu lesen, ließ mich die meiste Zeit schmunzeln, hier und da wurde es auch traurig, aber immer mit einer Spur Hoffnung auf Änderung und Besserung. Wirklich schönes Debut!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Selbsterfüllende Prophezeiung

Die Unsterblichen
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Die Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon Gold sind Kinder, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen, die einem angeblich den Tag seines Todes voraussagen kann. Sie ahnen nicht, welche Ereignisse sie ...

Die Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon Gold sind Kinder, als sie 1969 zu einer Wahrsagerin gehen, die einem angeblich den Tag seines Todes voraussagen kann. Sie ahnen nicht, welche Ereignisse sie durch diese Entscheidung auslösen und wie ihr Leben von dieser einen Entscheidung geprägt sein wird.

„Selbsterfüllende Prophezeiung“, das war das erste, was mir beim Lesen dieses Buches in den Sinn kam. Nach dem Besuch der Wahrsagerin in ihrer schäbigen Wohnung sind die Kinder nicht mehr wie vorher. Die vorhergesagten Todestage prägen ihr restliches Leben nachhaltig. Simon, der jüngste Sohn, dem ein früher Tod vorhergesagt wird, entscheidet sich dazu, seine Familie mit 16 Jahren zu verlassen, anstatt – wie vorhergesehen – das elterliche Unternehmen zu übernehmen. Er zieht mit Klara nach San Francisco und lebt ein zügelloses Leben, das ihn tatsächlich früh das Leben kostet. Auch die anderen Geschwister passen ihr Leben unbewusst der Prophezeiung an.

Nach der Einführung aus dem Jahr 1969 ist das Buch in Kapitel zu den einzelnen Geschwistern unterteilt. Beginnend mit Simon, folgen Klara, Daniel und zum Schluss Varya. Dabei werden schonungslos die Lebenswege der Gold-Kinder erzählt. Simon, der in San Francisco sein kann, wie er wirklich ist, zügellos und einfach lebend, Klara, die ihrem Traum folgt und eine Zaubershow aufführen will, Daniel, der Arzt wird und ein „normales“ Leben führt und schließlich Varya, die sich vom Leben zurückzieht, einsam und voller Ängste lebt, bis sie feststellt, dass das eigentlich kein Leben ist.

Das Buch ist toll erzählt, manchmal erschreckend, oft aufwühlend … und über allem schwebt die Frage: Wie würdest du dein Leben leben, wenn du wüsstest, wann es vorbei ist?

Veröffentlicht am 08.01.2019

Ein neuer Papa für Mamas Herz

Zarah und Zottel – Und das zerbrechliche Herz
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Zarahs Mutter ist traurig aufgrund ihres gebrochenen Herzens … und weder Blumen aus dem Wildblumengarten noch selbstgekochter Kräutertee aus Zarahs Kräutern vom Dachgarten können helfen. Doch dann ist ...

Zarahs Mutter ist traurig aufgrund ihres gebrochenen Herzens … und weder Blumen aus dem Wildblumengarten noch selbstgekochter Kräutertee aus Zarahs Kräutern vom Dachgarten können helfen. Doch dann ist da ja wieder Papa, der Mama küsst. Aber nein, es ist ein falscher Papa. Das kann Zarah gar nicht zulassen, denn schließlich ist ihr echter Papa ja irgendwo. Zusammen mit Zottel und ihren restlichen Freunden will sie den falschen Papa vergraulen.

Das Buch ist total schön. Die kleine Geschichte ist vor allem passend für Kinder von einem alleinerziehenden Elternteil, der einen neuen Partner in die Familie bringen will. Zarah erkennt ziemlich schnell, dass der falsche Papa für Mama genau der richtige ist und findet sich damit ab, ihn jetzt öfter zu sehen. Der Weg dahin ist schön erzählt und wunderschön illustriert.

Ein tolles Kinderbuch mit einer liebenswerten Zarah und ihrem zotteligen Hundepony.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Abenteuerlicher Winter

Ziemlich beste Schwestern – Mit Karacho in den Winter (Ziemlich beste Schwestern 3)
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Die Schwestern Mimi und Flo erleben winterliche Abenteuer und berichten ihren kleinen Lesern bzw. Zuhörern davon. In diesem Band dreht sich alles um den Winter. Die einzelnen Geschichten sind lustig und ...

Die Schwestern Mimi und Flo erleben winterliche Abenteuer und berichten ihren kleinen Lesern bzw. Zuhörern davon. In diesem Band dreht sich alles um den Winter. Die einzelnen Geschichten sind lustig und von Mimi in einem Ton erzählt, der kindgerecht ist und gut ankommt. Mimi und Flo sind freche Mädchen, die jedes ihrer Abenteuer lieben und gerne davon erzählen. Ihre Ideen sind wirklich abenteuerlich und lustig, wobei man immer hofft, dass die eigenen Kinder nicht auf dumme Gedanken kommen.

Das Buch eignet sich sowohl zum Vor- als auch zum selber lesen. Die Leseempfehlung ist ab 7 Jahre, was ich für angemessen halte, wobei auch kleinere Kinder beim Vorlesen ihren Spaß haben. Mimi und Flo sind tolle Schwestern, deren Abenteuer wir immer wieder gerne verfolgen.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Rätselhaftes Abenteuer

Winterhaus
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Elisabeth ist 11 und Waise. Sie lebt bei ihrem Onkel und ihrer Tante, die sie aber eher als Last ansehen. Als sie per Brief zum Hotel Winterhaus geschickt wird, ahnt sie nicht, welche Abenteuer hier auf ...

Elisabeth ist 11 und Waise. Sie lebt bei ihrem Onkel und ihrer Tante, die sie aber eher als Last ansehen. Als sie per Brief zum Hotel Winterhaus geschickt wird, ahnt sie nicht, welche Abenteuer hier auf sie warten.

Nach der Leseprobe wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Ich mochte die Idee der Geschichte total und wollte Elisabeth auf ihrer Reise begleiten. Das Buch habe ich für meine Nichte zu Weihnachten besorgt und es vorher schnell selbst gelesen.

Schon das Cover und die wunderschönen Illustrationen im Buch machen die Geschichte zu einem Erlebnis. Elisabeths Ankunft im Hotel, die Freundschaft mit Freddy und der Hauch von Magie, der über dem Hotel liegt, machen das Buch besonders. Die Rätsel, die den Leser erwarten, sind spannend. Mir hat besonders gefallen, dass Elisabeth in Winterhaus all das findet, was sie bei ihrem Onkel und ihrer Tante nicht bekommt. Und Winterhaus lädt zum Rätseln ein, was ich auch sehr schön fand.

„Winterhaus“ ist ein tolles Kinderbuch, das ich gerne weiterverschenken werde.