Profilbild von puppetgirl

puppetgirl

Lesejury Profi
offline

puppetgirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit puppetgirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Dein Job steht auf der Kippe und eigentlich kannst du nichts dafür, was riskierst du nun?

Lebensgefährlich schön
0

Cornwall ist ein schönes Fleckchen Erde, welches ich sehr gern ein Mal bereisen möchte. Da das bisher noch nicht so wirklich geklappt hat, machte ich diese Reise nun mit dem Krimi von Rabecca Michéle. ...

Cornwall ist ein schönes Fleckchen Erde, welches ich sehr gern ein Mal bereisen möchte. Da das bisher noch nicht so wirklich geklappt hat, machte ich diese Reise nun mit dem Krimi von Rabecca Michéle. Gerade dieses Foto des Covers ist ein Grund warum ich gern dorthin möchte. Wir sehen eine alte Kirche. Im Vordergrund stehen Grabsteine, die von Pflanzen umrankt werden. Auch in den oberen Bereichen des Covers ziehen sich diese Cover weiter. Deshalb war ich sehr gespannt, was es für einen Kriminalfall an diesem so ruhig scheinenden Ort geben wird.
Der Titel lässt vermuten, dass es um schöne Menschen geht und wir der Klappentext so schön verrät, wird eine Misswahl vorbereitet. Das gesamte Higher Barton Romantic Hotel ist dafür gebucht worden, denn es soll die Miss South England gewählt werden. Ich dachte erst an einen Zickenkrieg zwischen den Teilnehmerinnen, der vielleicht eskaliert, doch das hat sich Rebecca Michéle ganz anders gedacht, denn eine der Organisatorinnen verschwindet und wird auf dem Friedhof gefunden. Das seltsame ist, dass sie scheinbar ertrunken ist. Wie soll das gehen, wenn die Küste doch einige Meilen entfernt ist? Dort umgebracht und dann so weit transportiert, um ein Zeichen zu setzen? Aber warum verschwindet dann auch noch ein zweiter Organisator und wird tot aufgefunden?
Sandra Flemming ist die Chefin in diesem Hotel und bekommt mächtig Druck von oben, denn in Higher Barton gab es wohl schon so einige Mordfälle und das Licht auf das Hotel wird immer schlechter. Sie muss sich Sorgen um ihren Job machen, den sie doch scheinbar sehr gern macht.
Wer den ersten Teil nicht gelesen hat, der sollte dies doch bitte tun, denn wenn er diesen zweiten Teil gelesen hat, dann könnte er ein wenig gespoilert sein und möchte dann Teil 1 nicht mehr lesen. So ging es mir jedenfalls, denn ich auch in solchen Reihen, sollte ma doch die Reihenfolge einhalten. Aber man braucht ihn nicht als Vorkenntnis für diesen Teil.

Rebecca Michéle hat hier aber nicht nur den vordergründigen Fall für uns, sondern sie hat noch einiges, was im Örtchen selbst passiert, was einem die Menschen näher bringt, die hier handeln. Sandra Flemming kann ganz gut mit dem Inspector, scheinbar da sie im ersten Fall schon ein wenig miteinander zu tun hatten und somit kann sie sich so manches Ding erlauben, was sie vielleicht sonst nicht hätte tun dürfen. Eine Frau die sich hier in ganz schön gefährliche Gefilde traut, denn ich persönlich würde wohl nicht nach dem Mörder von zwei Menschen suchen wollen, denn am Ende bin ich noch dran. Doch Frau Flemming möchte eine Antwort auf die Frage, wer der Mörder ist oder vielleicht doch eher, aus welchen Gründen diese Morde geschehen mussten?
Was ich sehr interessant fand, war die Tatsache, dass es eine ganze Weile bis zum ersten Mord gedauert hat. Denn wir lernen erste die Leute kennen, können uns schon Gedanken darüber machen, wer denn hier wohl bald einen Mord beginnt und dann geht es los. Die Ermittlungsarbeiten stehen hier klar im Fordergrund. Das es kein Polizist ist, sondern die Leiterin eines Hotels, finde ich schon irgendwie klasse, denn sie hat gar nicht die Mittel, die ein Polizist hat, doch reden die Leute auch ganz anders mit ihr, als wenn jemand in Uniform vor ihnen steht.
Das arme Hotel hat schon so einige Morde erlebt und ich glaube, dass es wohl nicht der letzte Mord gewesen ist. Also würde ich vielleicht doch vom nächsten Urlaub in dem Hause abraten, aber für einen neuen Kriminalfall würde ich gern wieder nach Cornwall komme und mich von Rebecca Michéle entführen lassen. Auch wenn Mrs. Flemming vielleicht noch einmal über ihre tollkühne Art nachdenken sollte, denn sonst gibt es vielleicht wirklich bald einen neuen Leiter dieses Hotels.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Das Spielen mit Gefühlen, magische Wesen und eine große Reise für eine kleine Fee

Die Braut des Feenprinzen
0

Alles in Lila gehalten, im Mittelpunkt, scheint es ein Spiegel oder ein Bilderrahmen zu sein, der eine Landschaft zeigt. Zwischen hohen Felswänden so etwas wie ein Tal, vielleicht etwas Wasser? Eine Quelle? ...

Alles in Lila gehalten, im Mittelpunkt, scheint es ein Spiegel oder ein Bilderrahmen zu sein, der eine Landschaft zeigt. Zwischen hohen Felswänden so etwas wie ein Tal, vielleicht etwas Wasser? Eine Quelle? Aber eben alles in Lila. Um den Spiegel erstreckt sich ein Baum, aber er trägt keine Blätter und seine Äste sind auch eher wie Ranken gestaltet. Daran hängen Laternen. Eine hat sogar eine offene Tür? Aber warum? Die vier Ecken des Covers sind mit Mustern, Ranken und Pfeilen versehen. Es ist, als würde man gleich ein Buch über eine Legende oder ein fantastisches Märchen öffnen.
Und so ist es auch. Doch fängt alles eher total alltäglich und menschlich an. Joana ist im Bereich Marketing tätig und besucht nun ihre Großtante. Die alte Dame lebt ganz allein, soweit über dem Ort und kommt doch sehr gut allein zurecht. Sie hat nie einen Mann gesucht, aber so ist Jo nun mal. Doch es schneit und wie die weißen Flocken fallen, so legen sie sich in einer starken geschlossenen Decke über die Gegend. Alles scheint einzufrieren, aber warum ist es so extrem? Und dann muss Joana Wasser holen, denn die Leitungen des Hauses sind kaputt. So geht sie zur Quelle und „bergseeblaue“ Augen locken sie an. Es gibt Gerüchte und Erzählungen über die verwunschene Quelle, aber wer glaubt so etwas schon? Doch durch ein Missverständnis wird Joana zur Fee. Und sie muss doch die Königin der verwunschenen Quelle finden, denn sonst geht der ganze Ort, dieses Paradies, einfach im ewigen Winter unter.
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch von Andrea Ego, denn der Klappentext lässt viel Spielraum für Ideen, was denn passieren könnte und was auf einen zukommt. Sehr gut gefallen haben mir die handelnden Wesen, denn als Fee, trifft man auch auf andere Gestalten, die man als Mensch vielleicht nicht so für voll genommen hätte. Auch rankt diese Quelle im Mittelpunkt und man weiß nicht so richtig, wem man vertrauen kann und wem nicht. Wie soll diese Geschichte enden?
Die Hauptcharaktere sind Joana, der Feenprinz, Joanas Jugendliebe Gion und eben ihre Großtante Josephine. Alle Charaktere haben ihre Eigenarten, sind auch nicht diese typischen Helden, was ich wirklich gut fand und dennoch gab es einen kleinen, aber sehr feinen Punkt, der mich bei Joana etwas gestört hat. Immer wieder taucht auf, dass sie ja aus dem Bereich Marketing ist und deshalb ja total überzeugend sein müsste oder bezieht dies auch auf andere, dieser Punkt hat leider nicht ganz für mich in diese Geschichte gepasst, denn sonst ist alles so fantastisch und der Bezug zu ihrem Job, hat mich irgendwie immer ausgebremst, was ich wirklich schade fand. Gion und Joana sind eine interessante Konstellation sie auf eine gemeinsame Reise zu schicken, denn er ist ein Mensch und sie nun eben eine Fee. Was das bedeutet, dass müsst ihr selbst lesen, denn ich verrate euch jetzt nicht, wie sich die Autorin eine Fee vorgestellt hat.
Die beiden haben sich geliebt, haben sich getrennt und haben so ihre Probleme miteinander. Das man das wissen sollte, finde ich vollkommen richtig. Leider kam mir dann aber ein wenig zu häufig die Gedanken von Joana daher. Es war, als würde sich alles wiederholen. Natürlich ist es so, wenn man seine erste, große Liebe verliert, nun mit ihr konfrontiert ist und sich den Kopf immer wieder in Schleifen darüber zerbricht. Aber mir war es teilweise etwas zu sehr im Vordergrund. Es ein Mal zu lesen und dann deutlich, damit man es versteht und im Hinterkopf behalten kann, dass wäre für mich hilfreicher gewesen, als die Wiederholungen, die auch dort ein kleines bisschen den Lesefluss gestört haben.
Aber ab etwa der Hälfte, war es weg und das Buch hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Ich mochte die Wesen, kam mit der Geschichte super voran und ich mochte die Charaktere immer mehr. Ich wollte wissen, wie es endet, ob es ein Ende geben kann und was aus Jo wird. Auch muss ich sagen, hat mir bis auf die beiden Mängel, der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Ich konnte vieles als kleines Kopfkino ablaufen lassen und war bei den Personen und der Umgebung. Deshalb war ich auch ein wenig traurig, als die Geschichte ein Ende hatte.
Ach ja, eines sollte ich nicht vergessen. Achtet beim Lesen auf die Gefühle, wie die Autorin damit umgeht, denn es wird hier etwas ganz Tolles damit gemacht. Was ich unglaublich interessant fand und zudem wirklich super umgesetzt. Das war wirklich etwas Besonderes an dieser Geschichte, die mir somit doch sehr im Kopf geblieben ist.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Ein sehr bildreicher Weg, um sich selbst wieder ins rechte Lot zubringen

Island oder Wo die Götter Flipflops tragen
0

„Island oder Wo die Götter Flipflops tragen“ ist ja schon ein recht schräger Titel. Aber ich mag Island, da würde ich nämlich gern mal Urlaub machen und wenn Götter Fliflops tragen, dann könnte es doch ...

„Island oder Wo die Götter Flipflops tragen“ ist ja schon ein recht schräger Titel. Aber ich mag Island, da würde ich nämlich gern mal Urlaub machen und wenn Götter Fliflops tragen, dann könnte es doch ganz witzig werden, oder?
Medi haut ab, sein Vater hat einen Hirntumor und seine Zwillingsschwester mein plötzlich, dass sie sich jetzt wieder um ihn kümmern muss. Medi ist damit überfordert, denn seine Mutter ist auch eher auf Selbstfindungstrips, als sich um ihn und seine Schwester zu kümmern und nun vollkommen mit der Situation überfordert. Medi kümmert sich rührend um seine kleine, achtjährige Schwester Lisa. Er liebt sie von ganzem Herzen und doch muss er da weg. So geht es in einer Nacht und Nebel Aktion nach Island. Um über die Runden zu kommen, beginnt er in einer Bar zu jobben. Er vermisst seine kleine Schwester und macht sich auch Gedanken um den Rest der Familie, doch seltsame Träume, geben ihm immer wieder Rätsel auf. So gibt es eben diese Götter in Flipflops, die ihm immer wieder neue Rätsel aufgeben und ihn scheinbar doch irgendwie lenken. Denn nur mit den Elementen kann er seine Frequenz wieder finden, sich ausrichten und wieder klarkommen.

Dieses Buch ist definitiv nicht einfach und schon gar nicht mal so nebenbei zu lesen, denn dann geht einfach sehr viel unter. Da viel von Trips und Joints gesprochen wird, war ich am Anfang etwas befremdlich auf dieses Buch gestoßen, aber mit der Zeit verstand ich, so glaube ich jedenfalls, den Sinn dahinter und fand es richtig gut. Dieses Buch arbeitet mit so viel Bildhaftigkeit und so viel Witz, dass ich dieses Thema sehr gut verarbeitet finde. Es ist schräg und wie ich finde, regt es eben dadurch zum Nachdenken an. Nach Island will ich jetzt vielleicht nicht unbedingt dahin, wo die ganzen Touristen sind, aber dennoch ist es definitiv eine Erfahrung und kann einem viel bringen. Begleitet ihr Medi auf seiner Reise durch Island und eventuell zu sich selbst?
Ach ja, könnt ihr euch vorstellen, was ein Schamane in Island sucht?

Veröffentlicht am 28.11.2018

Düsterer Debütroman mit sehr guten Ansätzen

Das Schicksal der Banshee
0

Bei „Das Schicksal der Banshee“ handelt es sich um den Debütroman der Autorin Alina Schüttler. Dieser Roman wurde im Tomfloor Verlag veröffentlicht, den ich so vorher auch noch nicht kannte.
Auf dem Cover ...

Bei „Das Schicksal der Banshee“ handelt es sich um den Debütroman der Autorin Alina Schüttler. Dieser Roman wurde im Tomfloor Verlag veröffentlicht, den ich so vorher auch noch nicht kannte.
Auf dem Cover sehen wir eine junge Frau, komplett in schwarz gekleidet, mit einem Umhang und ihr langes schwarzes Haar fällt ihr offen über die Schulter. Vor dem Gesicht hat sie ein Schwert. Hinter ihr steht ein Pegasus, der auch komplett in Schwarz gehalten ist. Allgemein ist das Cover sehr düster. Der Boden der Landschaft ist zerfurcht und die Äste im Hintergrund sind knorrig und schwarz, alles deutet auf das Sterben hin. Und so ist es auch, denn eine Banshee ist nun einmal eine Todesfee.
Die Geschichte beginnt rasant, denn schon nach den ersten Kapiteln, ist so einiges passiert. Es wird nicht langweilig, auch über den gesamten Verlauf des Buches nicht, denn immer ist das Böse einen Schritt voraus und unsere Banshee, die doch einen starken Anteil der Menschlichkeit in sich trägt muss so einiges ertragen und auch erst ganz neu kennenlernen. Die siebzehnjährige Schülerin Felicity ist Schülerin und schon immer hatte sie sehr starke Probleme damit Anschluss zu finden. Oft wurde sie sogar ausgegrenzt. Nun ist sie mit ihren Eltern von Dublin nach Schottland gezogen und ihr Leiden geht weiter. Doch ist das nicht genug, denn sie bekommt so realistische Albträume, die sie nur noch mehr verschrecken. Dann kommt Jack, ein Krieger, der ihr eröffnet, wer sie doch ist und dass es sehr gefährlich werden wird, da es einen schwarzen Orden gibt, der Pläne hat, in die auch die junge Banshee verwickelt wird.
Im Handlungsverlauf lernen wir Wesen kennen und andere Welten kennen. Gerade auf einen Kelpie und den Pegasus wird doch deutlich eingegangen, da sie für die Handlung einfach sehr wichtig sind. Wer in diesem Buch sein Herz an einen Charakter hängt, der sollte da aber sehr vorsichtig sein, denn in der Umgebung einer Banshee, wird es vielen nicht lange gut gehen, aber das solltet ihr vielleicht selbst lesen.
Dafür, dass es ein Debüroman ist, finde ich den Schreibstil von Alina Schlütter wirklich gut. Sie schreibt flüssig, teilt dem Leser genug mit, damit er der Handlung folgen kann, doch lässt sie eben auch Fragen offen, die einen schon fast dazu drängen weiterzulesen. Für mich war das Tempo sehr angenehm, denn ich mag es, wenn viel passiert und man auf einen Ritt durch die Handlung mitgenommen wird. Hin und wieder wären ein paar Ausschmückungen ganz schön gewesen, dass man sich die Personen und die Gegend noch etwas besser vorstellen kann, doch da es sich in diesem Roman an vielen Stellen um die Handlung während eines Krieges der Seiten handelt, muss ich sagen, dass es auch verständlich ist, wenn nicht auf jede Gefühlsregung eingegangen wird und alles genau betrachtet wird, denn so wie die Heldin in dem Roman, so hat an sich auch die Handlung eben keine Zeit sich auszuruhen, denn die Zeit rennt nur so dahin und es sterben viele Menschen, da kann man sich nicht hinstellen und die Gewächse der Umgebung betrachten.
Das deutliche Augenmerk lag auch bei der Banshee, aus ihrer Sicht erfahren wir alles und so ergeht es uns Lesern auch. Andere Charaktere werden nur so geschildert, wie sie sie wahrnimmt und was andere über diese Personen sagen. Somit waren einige Charaktere, die für mich doch recht wichtig erschienen, doch etwas kurz beschrieben, so dass sie für mich wie gesichtslose Personen wirkten, die dann auch schnell wieder verschwanden. Aber so ist es im Krieg eben. Viele Menschen fallen und man kennt ihre Geschichte nicht.
Wer also Fantasyromane mag und etwas über mythische Wesen erfahren möchte und zudem keine Angst vor einem schnellen Ritt durch die Geschichte hat, dem kann ich diesen Debütroman nur empfehlen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Eine lehrreiche Schatzsuche an Steilwänden

Der goldene Zahn
0

Tomaz und Pero sind beide Kletterer. Das machen sie nun schon eine Weile zusammen und so planen sie einen Urlaub. Leider kann Pia doch nicht mit und so muss die Schwester von Tomaz mit. Tina ist nicht ...

Tomaz und Pero sind beide Kletterer. Das machen sie nun schon eine Weile zusammen und so planen sie einen Urlaub. Leider kann Pia doch nicht mit und so muss die Schwester von Tomaz mit. Tina ist nicht gerade begeistert, aber es wird ja doch noch interessant. Denn allein schon die Hinreise birgt ein paar Probleme, denn die öffentliche Verkehrssituation ist nicht so wirklich ausgebaut. So lernen sie Franko kennen. Sein Großvater erzählt immer wieder in einem leicht betrunkenen Zustand, dass er in seinen jungen Jahren im Bergbau tätig war und mit seinem Freund auf Gold gestoßen ist. Die soll nach einem Erdrutsch im Berg verschüttet sein, da sie es nicht bei sich zu Hause lagern konnten. Doch bisher hat es niemand gefunden, auch der Großvater hat noch keinen Weg in den Berg gefunden. Das klingt nach einer interessanten Aktion. Und so finden die beiden Jungs erneut den Weg zurück an den Berg, denn sie brauchen Geld und wenn sie das Gold finden, dann könnten sie sich einen Traum erfüllen: klettern im Himalaya. Doch sie sind leider nicht die Einzigen, die das Geld wollen und die anderen sind nicht gerade zimperlich.
Ich selbst habe an sich nichts mit dem Klettern am Hut, ich würde nicht mal an einer Kletterwand nach oben kommen. Aber irgendwie fand ich die Idee ganz interessant mal etwas über eine Schatzsuche von Kletterern zu lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.
Auf dem Cover sehen wir mit einem sehr schönanzusehenden Himmel die Silhouette eines Kletterers, der ohne Sicherung eine Felswand erklimmt. Ich dachte nur: wenn der jetzt da runterfällt.
Und dann dachte ich, machst du doch mal mit bei der Leserunde, vielleicht bekommst du das Buch ja zur Rezension. Und so war es. Darum habe ich mal wieder gemerkt, dass ich doch nicht nur im Fantasy- und Dystopiebereich lesen muss, denn da gibt es noch viele andere interessante Sachen. Im Buch gibt es immer wieder Fachbegriffe aus dem Bereich des Kletterns, also was man denn jetzt am besten benutzt und wie denn die unterschiedlichen Bereiche der Felswand aussehen, aber das machte es irgendwie wieder total interessant. Und das war halt verbunden mit einer zusätzlich sehr interessanten Geschichte. Da sind zwei Jugendliche, die einfach mal so an eine Felswand gehen und da raufklettern. Sie müssen sich auf den anderen verlassen können und wissen eigentlich gar nicht so viel vom anderen. Und dann kommt eben noch die Sache mit dem Gold dazu. Ist es nur eine Geschichte, die der alte Mann da im betrunkenen Zustand erzählt oder ist da etwas dran? Und was hat mit der ganzen Sache ein Gamsbock zu tun?
Eine Winzigkeit hätte ich mir doch gewünscht, eine Karte, denn viel Städtenamen haben mir so gar nichts gesagt und von wo nach wo nun gereist wurde, war für mich deshalb sehr schlecht zu verfolgen, aber an sich hat es der Geschichte keinen Abbruch gemacht. Gern würde ich auch wissen, wie es mit den beiden Jungs so weitergeht, ob sie nun ihre Reise in den Himalaya machen können zum Beispiel.