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Veröffentlicht am 25.10.2016

Anspruch anstatt Brutalität und Sex

Das Grab in mir
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Inhaltsangabe
Erinnerungen können tödlich sein!
Étienne, 28 Jahre, Dozent für Unheimliche Literatur, nimmt eines Abends den Anhalter Alex mit. Die beiden verstehen sich gut, doch irgendetwas an Alex ist ...

Inhaltsangabe
Erinnerungen können tödlich sein!
Étienne, 28 Jahre, Dozent für Unheimliche Literatur, nimmt eines Abends den Anhalter Alex mit. Die beiden verstehen sich gut, doch irgendetwas an Alex ist seltsam.
Und dann greift das reale Entsetzen nach Étienne: Beim Zwischenstopp in einer Werkstatt ereignet sich ein brutaler Mord.
Als weitere Morde geschehen, wird es immer unheimlicher, denn alle Toten hatten irgendeine Verbindung zu Étienne.
Könnte Alex der Mörder sein? Und kann es sein, dass die beiden sich aus der Kindheit kennen?

Meine Meinung
Für viele wird meine Überschrift der Grund sein, dieses Buch zu lesen. Obwohl mich gerade Bücher anziehen, die eher auf Brutalität und Sex aus sind, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Zum einen weil ich es immer noch nicht geschafft habe ein Buch von Patrick Senécal zu lesen und zum anderen haben mich dieses grandiose Cover und der Klappentext einfach neugierig gemacht.
Schwuppdiwupp habe ich noch zwei andere Leserinnen gefunden, die ebenso neugierig auf diese Story waren. Zusammen liest es sich einfach schöner und auch hier hat mir der Austausch gefallen.

Der Einstieg in das Buch hat mir wirklich bombastisch gut gefallen. Mit dem Hauptcharakter Étienne bekommen wir kurze Zeit einen Einblick in seine Dozententätigkeit. Unheimliche Literatur, besser hätte dieses Buch nicht starten können und meinetwegen hätte dieses Thema das ganze Buch behandeln können. Sowohl genannte literarische Beispiele, als auch Gedankenanrisse zu angesprochenen Themen in solcher Literatur haben einen förmlich in dieses Buch hineingezogen. Die Stimmung war nahezu perfekt!
Was ich noch hinzufügen möchte. Als Nichtstudentin würde ich zu solchen Vorlesungen freiwillig gehen!!!

Étienne, seit kurzem Single, will nochmal neu anfangen in seiner alten Heimatstadt. So ganz loslassen kann er allerdings nicht und bevor der Wohnsitz komplett geändert wird, will er mit dem Auto zwischen Wohnung und Uni pendeln.
Und dann ist das dieser Mann. Immer wieder an den gleichen Tagen, zur gleichen Uhrzeit steht er da und Étienne fragt sich, ob er anhalten soll oder lieber die Warnung seiner Eltern befolgen soll. Ein paar Mal fährt er an ihm vorbei, doch eines Tages hält er an…
Alex ist seltsam, aber andererseits empfindet Étienne, dass er ihn schon ewig kennt. Eine Verbundenheit ist sofort zu spüren. Nur woran liegt das?
Diese ganzen Fragen gilt es in dem Thriller zu lösen.
Étienne wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert.
Eine Vergangenheit, an die er sich nicht mehr erinnern kann.

Und dann diese Morde.
Étienne ist verschreckt und weiß sich keinen Rat, wie das alles mit einander zusammenhängt. An wen kann er sich wenden? Oder kann er das Rätsel alleine lösen?

Mit dem sehr flüssigen Schreibstil und dieser konstanten unterschwelligen Spannung konnte mich der Autor absolut überzeugen auch die anderen erschienenen Bücher von ihm zu lesen. Ebenfalls ein Punkt, der dem Buch Charme einbringt, ist der französische Touch, den der Autor hier einbringt.
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Für mich steht aber fest, dass mir vor allem die Brutalität gefehlt hat. Vor allem bei seinem Buch „7 Tage der Rache“ habe ich allerdings sehr große Hoffnung diese zu finden.
Mein größerer Kritikpunkt war allerdings, dass die Geschichte zum Ende hin doch zu vorhersehbar war. Dies mag an der Vielzahl von Thrillern liegen, die ich bisher gelesen habe oder ich hatte einfach nur den richtigen Riecher.

Mein Fazit
Ein Thriller, der mich nicht total vom Hocker gerissen hat, der mich dennoch nicht unzufrieden zurücklässt. Gerade die Ansätze um das Thema Horrorliteratur und seine besonderen Inhalte konnte mich wirklich begeistern.
Allen Anspruchsvolleren, FESTA-Neulingen und Rätselfans kann ich dieses Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannungslos oder abgehärtet?

Angelfall - Nacht ohne Morgen
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Inhaltsangabe
Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen ...

Inhaltsangabe
Die Engel sind auf die Erde gekommen, doch sie haben nicht Frieden und Freude, sondern Elend und Zerstörung mit sich gebracht: Weltweit liegen die Städte in Trümmern, und die Menschen trauen sich vor Angst kaum noch auf die Straße. Als eine Gruppe Engel die kleine Schwester der toughen und furchtlosen Penryn entführt, haben sie sich jedoch mit der Falschen angelegt. Penryn zieht los zum Hauptquartier der Engel, um ihre Schwester zu befreien. Aber dafür braucht sie Hilfe – und die kommt ausgerechnet von Raffe, einem flügellosen Engel...

Meine Meinung
Nachdem dieses Buch doch bei sehr vielen Lesern in aller Munde war, musste es im neuen Design nun auch endlich bei mir einziehen.
Erwartet habe ich mir eine starke Protagonistin, einen heißen männlichen Engel und Action.

In Hinsicht auf Penryn konnte mich die Autorin schon überzeugen. Penryn, die sich auf die Suche nach ihrer Schwester macht und sich wirklich von nichts und niemanden aufhalten lässt. Wäre da nicht dieser Engel, dem vor ihren Augen seine wunderschönen weißen Flügel abgeschnitten wurden. Wie soll sie sich ihm gegenüber verhalten. Einerseits sieht er so hilflos aus, andererseits gehört er zu den Feinden. Die Engel haben ihre Welt zerstört und ihre Schwester entführt.
Aber Penryn sieht in ihm ihre Chance herauszufinden, wo sie Paige hingebracht haben. Ein Geben und Nehmen also.
Gemeinsam machen sie sich auf den nicht einfachen Weg in Richtung des Engelhorstes.

Trotzdem es mir beim Lesen und aufgrund der guten Idee an Spannung und Action fehlte, lies das Buch sich sehr gut lesen. Am Schreibstil hat es also absolut nicht gelegen. Auch das Bildhafte war da, für meinen Geschmack nur nicht intensiv genug. Die Autorin verwarf den Fokus auf eine Sache zu schnell wieder.

Überzeugen konnte mich letztendlich wirklich das Ende, welche einen Showdown mit sich brachte, Emotionen hervorrufen konnte und mit einem grandiosen Cliffhanger dienen kann. Dieser Punkt wird wahrscheinlich auch dazu führen, dass ich auch den zweiten Band der Reihe lesen werde.
Und gleichzeitig zu hoffen, dass ich mehr von der Welt der Engel erfahren werde und die Story spannungsreich in die zweite Runde geht.
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Wurde mir der Charakter Penryn recht gut dargestellt, war mir der Engel Raffe viel zu blass. Im Nachhinein stelle ich mir einen Engel ohne Flügel vor, der tolle Bauchmuskeln hat. Aber das reicht mir nicht. Da es in diesem Buch auch um die Anziehung zwischen den beiden geht, müssen da mit mehr Reizen gearbeitet werden, die dem Leser in Erinnerung bleiben.
Betrachtet man dieses Thema ein wenig allumfassender, ist mir das gesamte Thema um die Engel viel zu kurz gekommen. Welche Rolle spielen die Flügel und das Engelsschwert? Welchen Hintergrund hat der Horst? Alles wurde angeschnitten, aber in einem Buch, mit der tollen Idee, dass die Engel an der Macht sind, müssen diese für meinen Geschmack mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Engel vs. Menschen, die Städte liegen im Chaos, das Setting und auch die Stimmung sind düstern gestaltet, wieso kam bei mir kein Funke an Spannung herüber?
In der Hinsicht plätscherte das Geschehen nur so vor sich hin.

Eine Welt regiert von Engelwesen, welche sich nochmals in gute und dunkle Engel aufteilen. Reicht das nicht aus, um den Leser in eine andere Welt zu entführen? Für mich hätte es die Wesen im Labor absolut nicht geben müssen.

Mein Fazit
Auch wenn ich nicht ganz so häufig in diesem Genre lese und es viele begeisterte Meinungen zu diesem Reihenauftakt gibt, konnte mich dieser erste Teil nicht überzeugen. Allerdings erhoffe ich mir nach einem tollen Ende eine Steigerung vor allem in Hinsicht auf das Thema Spannung im zweiten Band der Reihe. Für alle Fans von Urban Fantasy, Endzeit- und Dystopieszenarien ist dieses Buch zu empfehlen. Leser von Spannungsliteratur wird es zu sacht erscheinen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Weniger Handlung, dennoch geht es spannend weiter

The Club – Match
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Inhaltsangabe
Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen
Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre ...

Inhaltsangabe
Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen
Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Immer wieder verlässt er unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung, und schließlich kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er an dem Abend ein Club-Match hat…

Meine Meinung
Wer meine Rezension zum Reihenauftakt gelesen hat, weiß, dass mir dieser recht gut gefallen hat. Wer die Rezension gern lesen möchte, darf dies hier tun.
Am ersten Band gefielen mir vor allem die beiden Charaktere, die Grundidee und die Worte, die im Buch gefallen sind.

Am Ende von The Club – Flirt kamen Jonas und Sarah aus dem Urlaub und standen vor Sarah’s Wohnung, in der kurz zuvor eingebrochen sein muss. Bedeutend ist, dass ihr Laptop fehlte, auf dem nachgewiesen werden kann, dass sie als Aufnahmeassistentin Kontakt zu einem Mitglied aufgenommen hat und dies sieht der Club gar nicht gerne.
Um genau diesen Punkt dreht sich der zweite Band ausschließlich. Hinzukommt, dass Jonas aufgrund seiner Vergangenheit große Probleme hat zu seinen Gefühlen zu stehen und die großen drei Worte einfach nicht über die Lippen gehen wollen.

Das durch die Angst vor dem Club bzw. den Folgen des „Verrates“ kommt ein wenig Thrill in die Story, was ich gar nicht so schlecht finde. Jonas wird von der Autorin in die Beschützerrolle gesteckt und sieht in jedem Mann, der Sarah zu nahe kommt einen Beauftragen des Club. Und dann ist da dieser eine Mann, bei dem er sich ganz sicher ist…

Wie auch im ersten Band sind die Sexszenen im zweiten zu Genüge enthalten und auch ansprechend für alle, die gern in diesem Genre lesen.

In Hinsicht auf die Charaktere entwickelt sich meiner Meinung nach Jonas sehr gut. Sarah macht im zweiten Band für mich einen Schritt zurück, was ich sehr schade finde. Allerdings hege ich noch Hoffnung, dass sie im dritten Band wieder besser in Erscheinung tritt. Positiv fand ich, dass nun auch Jonas Zwillingsbruder Josh eine größere Rolle einnimmt. Bin gespannt, ob er nur einen kurzen Auftritt in der Reihe hat oder ob dieser noch bedeutender wird.
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Für mich der größte Minuspunkt dieses Buches ist, die fehlende, komplexe Handlung. Natürlich geht es um den Club und ob von deren Seite noch etwas kommen wird. Allerdings gab es einige Szenen, die bestimmte Emotionen, wie Angst, Trauer und ähnliches hervorrufen sollten und die Reaktion der betroffenen Charaktere war für mich sehr oft überhaupt nicht nachzuvollziehen. Vor allem Sarah war hier der treibende Keil, der anstatt zu weinen oder wütend zu reagieren plötzlich den Hebel umlegte und nach Sex gierte. Diese Reaktion hat mich immer wieder aus der Story geworfen.

Mein Fazit
Band 2 der Reihe kann nicht mit dem Reihenauftakt mithalten. Bringt allerdings eine neue spannende Idee mit sich und sorgt am Ende für einen fiesen Cliffhanger, so dass ich die Reihe natürlich weiterverfolgen möchte und ich denke, dass es auch anderen Lesern so gehen wird. Dank des tollen flüssigen Schreibstils freue ich mich im August auf den dritten Band um den Club.