Cover-Bild Bad Girls
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.06.2018
  • ISBN: 9783473401673
E. Lockhart

Bad Girls

Franziska Jaekel (Übersetzer)

Jule Williams ist nicht, wer sie zu sein scheint. Alles an ihr ist falsch: Ihr Akzent, ihre Haare, die Namen, die auf ihrer Kreditkarte stehen. Sie ist ein menschliches Chamäleon, eine begnadete Lügnerin, deren messerscharfer Verstand ihr Ticket ins Leben der Schönen und Reichen wird. Doch wie oft kann sich ein Mensch neu erfinden?

Imogen ist ein Waisenkind, umschwärmte Erbin eines Vermögens und eine gewissenlose Manipulatorin.
Jule ist ein Niemand, eine abgebrühte Überlebenskünstlerin und ein gesellschaftliches Chamäleon.
Eine zufällige Begegnung.
Eine Lüge.
Eine fatale Kette von Ereignissen.
Ein Mädchen, das sich weigert zu sein, was andere in ihr sehen wollen.
Ein Mädchen, das sich weigert zu sein, wer sie einst war.

Nach dem internationalen Erfolgsroman "Solange wir lügen" kommt nun der neue psychologische Thriller von Bestsellerautorin E. Lockhart!

»Unglaublich spannend, atemberaubend schön und hochintelligent.«
John Green über »Solange wir lügen«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

Eine mal etwas andere Story, die auf jeden Fall polarisiert.

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E. Lockhart – Bad Girls

Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen: Nur soviel die Hauptfigur ist Jule Williams die sich mit allen möglichen Kniffs, Tricks und Gemeinheiten einen Weg ...

E. Lockhart – Bad Girls

Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel sagen: Nur soviel die Hauptfigur ist Jule Williams die sich mit allen möglichen Kniffs, Tricks und Gemeinheiten einen Weg in die Gesellschaft mogelt und dabei letztendlich aufgrund ihrer äußerlichen wie innerlichen Veränderungen ihre eigene Identität verliert. Dabei ist sie sich nicht zu schade zu manipulieren oder an die Grenzen des Gesetzes zu gehen.

Die Geschichte wird von hinten aufgerollt und nach und nach wird der Leser in eine Story voller Lügen, Gewalt und menschliche Abgründe gezogen, was auf der einen Seite sehr spannend und interessant ist, auf der anderen Seite aber auch viel Raum für Spekulationen zulässt. Die ungewöhnliche Erzählart hat dazu geführt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte, letztendlich hat aber die Leseprobe, die mir sehr gut gefallen hat, nicht das gehalten, was ich erhofft und auch erwartet habe.
Für ein Jugendbuch ist die Story stellenweise wirklich sehr gewalttätig, es gibt einige Schockmomente und viele überraschende Richtungswechsel, die größtenteils unvorhersehbar blieben.
Ich habe mich über die vielen polarisierenden Rezensionen gewundert und wollte mir deshalb selbst eine Meinung bilden und ich muss sagen: Ich kann beide Seiten verstehen. Das Buch hat seine Reize, wirkt aber irgendwie auch „unrund“ und „unfertig“.
Keine der vorgestellten Protagonisten konnte mich von sich überzeugen, niemand war wirklich sympathisch in der Story, oder konnte durchweg Pluspunkte sammeln. Weder Jule noch Imogen haben mir die Möglichkeit gegeben, sie besser kennen zu lernen. Beide wirken extrem distanziert und lügen und betrügen. Ich will gar nicht so ins Detail gehen, denn das Wissen muss sich selbst „erarbeitet“ werden und die Gefahr des Spoilerns ist bei diesem Buch einfach zu groß.
Schauplätze und die Story selbst wirken gut ausgearbeitet, sodass ich ein gutes Gefühl für die Handlungsorte und die Geschichte insgesamt bekommen konnte, was die Hauptfiguren einfach nur noch blasser erschienen ließ.
Schade, ich hatte einfach mehr erwartet: Mehr Spannung, mehr Action, mehr Enthüllungen, mehr Tiefe. Aber schlecht ist das Buch nicht, und wie gesagt, ich persönlich kann nachvollziehen, dass der eine Leser in diesem Buch ein Highlight sieht, der andere eher enttäuscht von dem Buch ist. Ich bin immer noch zwiegespalten, kann das Buch aber durchaus weiter empfehlen.

Das Cover ist auf jeden Fall ein Blickfang, wenn es mir auch nicht sonderlich gut gefällt.

Fazit: Eine mal etwas andere Story, die auf jeden Fall polarisiert. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.12.2018

Nette Lektüre für zwischendurch

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Nachdem ich „Solange wir lügen“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt. Mich hat dieses Buch lange grübeln lassen, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Die Twists waren gut gesetzt ...

Nachdem ich „Solange wir lügen“ von der Autorin gelesen habe, war ich sehr gespannt. Mich hat dieses Buch lange grübeln lassen, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Die Twists waren gut gesetzt und die Story brachte Überraschungen hervor, also wagte ich den Versuch.

Im Titel erfährt man, dass es um eine obsessive Freundschaft, eine verhängnisvolle Liebesgeschichte und einen Mord (oder vielleicht auch zwei) geht. Mit diesen drei Hinweisen an der Hand begleitet man Jule durch die Story und wird einfach mitgerissen. Man will rätseln, das Puzzle zusammensetzen und trotzdem überrascht werden.

Zur Geschichte selbst kann man leider nicht viel sagen, ohne zu spoilern, denn zu Anfang zeigt sich schon die Besonderheit an diesem Buch: es wird rückwärts erzählt. Man lernt Jule kennen, eine junge Frau, diszipliniert, aber distanziert. Sie wechselt ihre Identität wie andere ihre Unterwäsche. Jule wohnt in einem Hotel in Mexiko, wo sie Noa kennenlernt. Doch irgendetwas an Noa stört Jule, und schon nimmt die Story Fahrt auf. Das denkt man zumindest. Denn der Plot befindet sich schon fast an seinem Höhepunkt, von nun an wird alles in umgekehrter Richtung erzählt.

Durch den Stil der Retrospektive kam ich etwas schwer in das Buch rein. Anfangs musste ich mir oft ins Gedächtnis rufen, dass die Zeit hier anders tickt. Aber nach circa einem Drittel hat sich das auch gelegt und viele Dinge, die anfänglich wegen der wenigen bekannten Informationen einfach nur verwirrend waren, ergaben endlich einen Sinn.

„Sie glaubte, dass man sein Herz am besten davor schützte, gebrochen zu werden, wenn man so tat, als hätte man keins.“ S. 12

Jule als Protagonistin ist facettenreich. Sie bleibt in vielen Dingen flach und eindimensional. Aber das ist in diesem Fall auch gut so. Der Leser erfährt kaum etwas über sie, außer, dass sie ein menschliches Chamäleon ist. Denn wenn Jule eines gut kann, dann ist es sich anzupassen an alle möglichen und notwendigen Gegebenheiten. Man wird in die Geschichte geschubst und erfährt nur das Wichtigste über die Protagonistin. Vergangenheit und Zukunft spielen keine Rolle. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so war das Miträtseln noch eine Spur kniffliger. Ihr blasser Charakter ergibt Sinn, je mehr Seiten umgeblättert werden.

Jule ist kalt und berechnend, fast skrupellos. Es gibt nur einen Menschen, der ihr wichtig ist: Imogen. Als beste Freundin ist sie großzügig, liebevoll, loyal. Doch sie hat auch eine andere Seite: manipulativ und sehr auf ihren Vorteil bedacht. Imogens Charakter ist sehr authentisch gezeichnet, fast noch besser als Jules – was im Laufe der Geschichte nützlich ist. Die weiteren Personen sind ebenfalls gut durchdacht, bleiben jedoch im Hintergrund.

Kurze und knappe Sätze wechseln sich mit wirren Schachtelsätzen ab. Gedankensprünge und der emotionslose, fast kühle Stil halten den Leser auf Distanz zu Jule. Immer wieder diese Aha-Momente, wenn man der Auflösung ein Stück näher kommt. Das animiert zum Weiterlesen und lässt die Seiten nur so fliegen. Ab einem gewissen Punkt kann man einiges vorhersehen, doch ich bin ganz sicher, dass jeder zum Ende noch einmal überrascht wird (wenn man nicht so verwirrt ist, dass man das Buch einfach nur beenden will).

Das Verwirrspiel nimmt selbst zum Finale hin kein Ende, denn es bleiben leider einige Fragen offen. Trotz des rückwärts-läufigen Erzählstils kommt zwar Spannung auf, die konnte aber leider nicht konstant gehalten werden. Es gab Momente, wo ein Puzzlestück passte, danach plätscherte die Story wieder vor sich hin bis zum nächsten Twist. Auf der Verlagsseite ist das Buch als Fantasy/Science-Fiction klassifiziert, es gehört aber meiner Meinung nach eher in die Sparte (Jugend-)Thriller.

Persönliches Fazit: Im Nachhinein passt vieles zusammen: eine oberflächliche Protagonistin, ein emotionsloser Schreibstil und die Fäden der Story. Für mich leider etwas zu spät. Anfangs kam ich schwer rein und mit Jule wurde ich einfach nicht warm. An vielen Ecken war hier noch Potenzial, und besonders gegen Ende (also in der Chronologie der Anfang) hatte ich das Gefühl, dass es nicht ganz durchdacht ist. Empfehlen kann ich das Buch als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

© Rezension, 2018, Katharina, Recensio Online

Veröffentlicht am 11.12.2018

Der Wahrheit auf der Spur

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Die Autorin war mir bereits durch ihren Bestseller "Solange wir lügen" bekannt. Daher habe ich auch bei "Bad Girls" wieder eine außergewöhnliche Geschichte erwartet. Diese habe ich auch bekommen, war aber ...

Die Autorin war mir bereits durch ihren Bestseller "Solange wir lügen" bekannt. Daher habe ich auch bei "Bad Girls" wieder eine außergewöhnliche Geschichte erwartet. Diese habe ich auch bekommen, war aber dennoch nicht vollkommen überzeugt.
Besonders cool fand ich, dass das Buch "rückwärts" erzählt wird, was sich auch in den Kapitelüberschriften zeigt. Man liest also von Kapitel 20 in der Gegenwart nach Kapitel 1 und geht dabei immer weiter in die Vergangenheit. So taucht man immer weiter in das Drama ein und erfährt die Hintergründe, wie denn alles so gekommen ist. Ich hatte dabei keine Probleme mich zurecht zu finden und hatte großen Spaß daran, auch selbst zu rätseln, wie denn alles zusammen hängt.
Was mir aber dennoch gefehlt hat, ist die Spannung. Die ganze Handlung plätscherte eher so dahin und es kam selten richtige Spannung auf. Das kann natürlich durchaus an dem Erzählstil liegen, da man ja schon weiß, was "danach" passiert. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, war eben nur nicht so richtig gefesselt.
Mein größtes Problem stellt wohl die Protagonistin Jule dar. Sie ist definitiv keine Sympathieträgerin! Das mag zwar gewollt sein, aber bei mir hat es ein Buch doch eher schwer, wenn ich die Hauptfigur nicht leiden kann. Jule ist zwar ehrgeizig und clever, dabei aber auch skrupellos und unberechenbar. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich mit der Zeit so sehr in einem Lügenkonstrukt verfangen hat, dass sie selbst nicht mehr weiß, was eigentlich der Realität entspricht. Dadurch war es auch für mich als Leser schwer, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.
Auch das Ende hat mich nicht vollkommen zufrieden gestellt, auch wenn ich einsehen muss, dass ein offenes Ende gut zur Geschichte passt. Aber mir fehlt hier einfach noch eine gewisse Richtung, von der ich mir vorstellen kann, wie die Geschichte ausgeht. Weiterhin konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, wie die ganze Situation so sehr eskalieren konnte. Das war mir alles etwas zu weit hergeholt.

Fazit: Das klingt jetzt alles nach ziemlich viel Kritik, aber insgesamt ist das Buch nicht schlecht. Es ist durchaus interessant zu lesen und besonders der Erzählstil hebt das Buch aus der Masse hervor. Dennoch hätte hier in meinen Augen mehr aus der Story herausgeholt werden können.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Der Weg ist das Ziel?!

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Meine Meinung:
Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Der Klappentext klang für mich spannend und ich hatte mal wieder Lust auf eine Geschichte, die mich ...

Meine Meinung:


Dies ist mein zweites Buch der Autorin und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Der Klappentext klang für mich spannend und ich hatte mal wieder Lust auf eine Geschichte, die mich so richtig fesseln kann. Ich muss erst einmal betonen, dass mich dieses Buch aus einer sehr langen Leseflaute geholt hat. Ich habe es innerhalb von 2 Tagen quasi weggeatmet :D Und das soll schon was heißen!!

Mir hat das Buch vom Schreibstil und vom Aufbau her sehr gut gefallen. Die Autorin hat die Geschichte quasi von der Gegenwart in die Vergangenheit erzählt. Jedes Kapitel erzählt also was eigentlich vor dem vorherigen Kapitel passiert ist. So erfährt man also im Rückwärtsgang wie wir zu der Situation gekommen sind, die im ersten Kapitel erläutert wurde. Das war ziemlich cool, auch wenn man das schon aus anderen Büchern kennt. Ich muss das so nicht immer haben, aber manchmal ist es einfach ein schönes Mittel es anders zu machen als die anderen :)

Die Geschichte an sich und der Weg Richtung Ende hat mir total gefallen. Die Autorin konnte mich fesseln und mit ihren teilweise doch recht eigenartigen Figuren in ihren Bann ziehen. Man will einfach unbedingt wissen, wie Imogen und Jule sich eigentlich kennen gelernt haben und wie die Beiden zu den Menschen wurden, die sie zu Beginn der Geschichte eben sind. Hier muss man auch dazu sagen, dass "eigenartig" wirklich auf viele Persönlichkeiten in dieser Geschichte passt. Irgendwie wirkte für mich keiner wirklich realistisch, sondern alle sind ein bisschen over-the-top. Aber ich war dennoch amüsiert und fand die unterschiedlichen Charaktere nicht abstrus. Daher kann man das glaube ich ganz gut verkraften ;)
Leider muss ich sagen, dass der Weg hier wohl das Ziel ist. Der Verlauf der Geschichte war für mich eben - wie gesagt - sehr lesenswert und spannend. Das Ende konnte mich dann aber leider so gar nicht überzeugen. Ich hatte mit einer riesigen Überraschung gerechnet, die aber einfach nicht kam. Am Ende war ich dann doch etwas ernüchtert und nicht wirklich befriedigt, da mir ehrlich gesagt die Motivation der Hauptfigur irgendwie doch zu wenig schlüssig erschien. Ich bin daher irgendwie mit einem enttäuschten Gefühl aus der Geschichte gegangen, auch wenn die Seiten vorher nur so vorbeigeflogen sind. Schade!


Fazit:


Hier muss man wohl sagen: Der Weg ist das Ziel. Denn der Weg Richtung Ende hat mir wirklich gut gefallen. Die Seiten sind nur so vorbeigeflogen und die Geschichte konnte mich total in ihren Bann ziehen auch wenn wir es teilweise mit sehr eigenartigen Persönlichkeiten zu tun haben. Das Ende konnte mich dann aber leider gar nicht überzeugen und die Motivation der Hauptfigur ist mir persönlich einfach zu wenig schlüssig. Ich vergebe 3 Sterne!

Veröffentlicht am 10.09.2018

Recht vorhersehbar

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Beim Lesen des Klappentextes war ich mir sicher, dass es ein richtig spannendes Buch wird. Leider wurde ich da etwas enttäuscht. Der Anfang war recht langweilig und vor allem langatmig. Die Idee, eine ...

Beim Lesen des Klappentextes war ich mir sicher, dass es ein richtig spannendes Buch wird. Leider wurde ich da etwas enttäuscht. Der Anfang war recht langweilig und vor allem langatmig. Die Idee, eine Geschichte von hinten zu erzählen, fand ich gar nicht so schlecht aber vielleicht war es nicht die richtige Story dazu. Ich hatte beim lesen immer das Gefühl, dass ich irgendetwas verpasst hätte. War wahrscheinlich so, weil zum Anfang einfach die Spannung gefehlt hat. Der Schreibstil war aber super, sonst hätte ich das Buch trotz der fehlenden SpannunRe