Kleine, feine Sternkunde
Wer schaut nicht gerne nachts hinauf in den Sternenhimmel und bewundert das Funkeln und Schimmern da oben? Ich selbst kann gerade mal so den großen Wagen finden. Also freute ich mich, auf dieses kleine ...
Wer schaut nicht gerne nachts hinauf in den Sternenhimmel und bewundert das Funkeln und Schimmern da oben? Ich selbst kann gerade mal so den großen Wagen finden. Also freute ich mich, auf dieses kleine Buch gestoßen zu sein, da es die Geschichte der ganzen Sternbilder in sich vereint und darüber hinaus auch noch Informationen zur Milchstraße, den Planeten, Asteroiden, Kometen und Meteoroiden bereit hält.
Die Autorin:
Kelsey Oseid ist eine amerikanische Künstlerin und Illustratorin. Sie beschäftigt sich mit Themen aus Natur, Wissenschaft und den Beziehungen zwischen Menschen und ihrer Umgebung. Sie lebt und arbeitet in Minneapolis (USA).
Inhalt:
Dieses Buch vereint Mythologie, Geschichte und Wissenschaft über unser Sonnensystem. Zunächst findet man eine ausführliche Auflistung der verschiedenen Sternbilder an unserem Himmel. Es folgen kürzere Abhandlungen zur Milchstraße, dem Mond, der Sonne, den Planeten, sowie der Unterscheidung von Asteroiden, Kometen und Meteoroiden. Außerdem beschäftig sich die Autorin mit dem, was jenseits unseres Sonnensystems vorhanden sein könnte.
Kritik und Fazit:
Das Cover ist ein wahrer Blickfang. Es ist in diversen Blautönen gehalten. Titel, Untertitel und Sternbilder sind silber, sowie geprägt, sodass auch die Finger etwas zum Erfühlen haben. Dieser Stil des Covers zieht sich mit seinen Illustrationen durch das gesamte Buch. Die Liebe zum Detail wird deutlich sichtbar. Die Zeichnungen sind einmal sehr detailreich, dann wieder eher minimalistisch und bieten damit Abwechslung und einiges zu entdecken.
Das Buch bietet einen guten ersten Überblick über unser Sonnensystem. Den Großteil des Buches (86 von 160 Seiten) bilden die Beschreibungen der Sternbilder. Die überlieferten Geschichten zu den Bildern waren sehr interessant.
Mir fehlte leider eine optische Darstellung der Anordnung der Planeten. Auch hätte ich es schön gefunden, wenn der dazu passende Merksatz zur Reihenfolge Erwähnung gefunden hätte. Auf diesen stieß ich letztens bei einer Veranstaltung unserer örtlichen Bibliothek: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere Nachbarplaneten“ für „Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun“.
Hin und wieder waren mir die Beschreibungen etwas zu abstrakt und weitere Illustrationen wären von Vorteil gewesen. Eine Karte zu unserem Sternenhimmel hätte mir gut gefallen, um nach draußen gehen und nach den Sternbildern suchen zu können. Im Anklebevorsatz ist hier zwar eine Karte angedeutet, aber sie erscheint mir nicht komplett.
Alles in allem findet man mit dem Buch einen guten Einstieg in die Materie, erfährt mehr über die Namensgebung der Sternbilder und die Geschichten dahinter. Wer weitergehendes Interesse hat, kann sich nach der Lektüre dann den Fachbüchern zuwenden.