Tod und Wiedergeburt / „Leb wohl ...“ / „Da wird man ja paranoid.“
Das Alzir-System wurde durch die „Dark Wave“ ins Chaos gestürzt und der Anschlag auf die neu vereidigte Präsidentin der Solaren Republik, die einen anderen das Leben gekostet hat, lässt alle betroffen ...
Das Alzir-System wurde durch die „Dark Wave“ ins Chaos gestürzt und der Anschlag auf die neu vereidigte Präsidentin der Solaren Republik, die einen anderen das Leben gekostet hat, lässt alle betroffen zurück. Unterdessen besichtigt Kirby mit einem Haufen „Frischlinge“ die noch nicht vollständig fertiggestellte JAYDEN CROSS, als sie den Befehl erhält, die TORCH II aufzubringen und den für den Anschlag Verantwortlichen Verräter festzunehmen ...
Dieser Band ist wieder besonders intensiv. An mehreren Stellen musste ich extrem schlucken und dachte mir „Andreas, wie kannst du nur so etwas tun!?“ Ich schätze, nach diesem Band brauche ich ein Gespräch mit einem Trauerberater, denn offensichtlich ist der Welpenschutz für die Charaktere abgelaufen und einige werden zum Abschuss frei gegeben. Aus stilistischer Sicht finde ich das sehr gelungen – als Frau kostet mich das mehrere Taschentücher und ein Pfund Schokolade.
Die Spannung bleibt auch hier erhalten, denn natürlich werden längst nicht alle Fragen beantworte – das wäre wohl auch zu langweilig – sondern einige Puzzleteile fehlen dem Leser noch.
Ich hatte ja das Glück, dass ich sofort den nächsten Band in die Hand nehmen konnte, um weiter zu lesen. Ansonsten wäre ich wohl schreiend durch mein Zimmer gelaufen ob des fiesen Cliffhangers am Ende. Auch nach dieser Episode bin ich immer noch genauso überzeugt von der Serie, wie am Anfang. Vielleicht sogar noch mehr.
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Die HYPERION hat endlich den Dunklen Wanderer erreicht und einige Antworten bekommen. Können sie diese Antworten in ihre Gegenwart bringen oder ist es längst zu spät?
Ich würde mich ja wirklich Sorgen um unsere Helden machen, wenn ich nicht wissen würde, dass es noch einige Romane mehr gibt und mir da auch schon mal der ein oder andere Name ins Auge gefallen ist. Denn es sieht echt übel aus für meine Lieblinge. Die Enthüllungen in diesem Roman haben mich doch ein wenig sprachlos zurückgelassen, so weit hatte ich noch gar nicht gedacht, und so langsam müssen meine armen grauen Zellen so richtig mitarbeiten, um das Desaster in seiner vollen Größe erfassen zu können. Nicht, dass ich das schlecht finden würde.
Glücklicherweise fängt sich unser Lieblings-Jay wieder, wenn er mir auch ein wenig zu enthusiastisch war. Das ist ja fast schon beängstigend gewesen.
Der 20. Band lässt mich wirklich ziemlich sprachlos und besorgt zurück. Gut, dass die nächste Leserunde in Kürze startet und die Folter so ein Ende hat!
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In der Zukunft sitzt die Besatzung der HYPERION im Heimatsystem der Aaril fest und es scheint keine Hoffnung auf eine Rettung vor der Auslöschung der Zeitlinie zu geben.
Derweil stabilisiert sich langsam die noch junge Solare Republik und die Regierungsbildung schreitet weiter voran, auch wenn nicht jeder sein Motiv an der Mitwirkung preis gibt ...
Flauschig und rosa – so kann man den Roman beschreiben. Nach dem nervenaufreibenden Hin und Her der letzten Bände, fühle ich mich jetzt wie in eine schöne Kuscheldecke gepackt mit einer Tasse heißer Schokolade und es gefällt mir – für jetzt. Ein bisschen Durchatmen, ein wenig Erleichterung, den kleinen Urlaub haben wir uns alle verdient, inklusive der Charaktere der Reihe.
Ich bin froh, dass diese Zeitreise Ebene jetzt abgeschlossen ist, denn in letzter Zeit fiel es mir immer schwerer, den Ereignissen noch zu folgen. So habe ich auch bei CARAs technischen Erläuterungen in diesem Band geistig ein wenig abgeschaltet – ja ich gestehe! Aber Techno-Blabla interessiert mich meistens nicht, es muss nur irgendwie schlüssig sein, und das war es. Apropos Technik: Eigentlich sollte ich mal eine Strichliste führen, wie oft Jayden sein Schiff schon total zu Schrott geschossen nach Hause gebracht hat. An der HYPERION dürfte es inzwischen ja keine einzige Originalschraube mehr geben ...
Dieser Band ist wie ein schöner Sommertag. Einfach zurück lehnen und genießen – und nicht die Gewitterfront übersehen, die sich im Hintergrund schon zusammenbraut.