Cover-Bild Die Essenz des Bösen
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.12.2018
  • ISBN: 9783404177813
Tony Parsons

Die Essenz des Bösen

Kriminalroman
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Für Detective Max Wolfe ist es die dunkelste Stunde seines Lebens: Nur mit Glück überlebt er einen Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig andere Menschen sterben. Eine Woche später ist die Londoner Polizei den Tätern auf der Spur, aber der Einsatz läuft aus dem Ruder. Die Drahtzieher des Anschlags, zwei Brüder, werden bei der Festnahme erschossen.

Doch für viele Londoner ist die Sache damit noch nicht beendet. Angestachelt von Fanatikern wächst ihre Wut und richtet sich gegen die Familie der Terroristen. Max hat alle Hände voll zu tun, sie zu beschützen. Das macht ihn selbst zur Zielscheibe. Genau wie seine kleine Tochter und die Frau, die er liebt ...


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2018

Brandaktuelle Spannung garantiert!!

0

Tony Parsons gehört in der Zwischenzeit zu einem meiner Lieblingsautoren. Er befasst sich mit brandaktuellen Themen, und diese hinterlassen - bei mir jedenfalls - eine Gänsehaut und oft ein etwas ungutes ...

Tony Parsons gehört in der Zwischenzeit zu einem meiner Lieblingsautoren. Er befasst sich mit brandaktuellen Themen, und diese hinterlassen - bei mir jedenfalls - eine Gänsehaut und oft ein etwas ungutes Gefühl im Bauch.
Diesmal trifft es Polizeiermittler Max Wolfe besonders hart. Während er seiner Tochter Scout einen neuen Schulrucksack kaufen will, stürzt ein Helikopter in das Einkaufszentrum, in dem er sich befindet. Mit viel Glück überlebt Wolfe. Schnell ist klar, dass es hier sich um einen Terroranschlag handelt. Kurze Zeit später steht Wolfe mit seinen Kollegen vor der Tür derer, die die Polizei als die Verantwortlichen für den böswilligen Terroranschlag sieht. Doch bei dem Polizeieinsatz geht leider einiges schief, und Wolfe sieht sich in der Verantwortung, und muss Rede und Antwort stehen.
Gleichzeitig macht ihm seine Ex-Frau Anne zusätzlich das Leben schwer. Erst kümmert sie sich um Scout gar nicht, und auf einmal soll Scout bei Anne leben. Nun muss Wolfe auch für seine Tochter entscheiden, was das Beste für die kleine ist, auch wenn es ihm schwer fällt. Und ausgerechnet dann wird auch noch der Hund von Scout krank.
Max Wolfe ist sicherlich kein einfacher Charakter, aber Tony Parsons gibt ihm eine menschliche Nuance, die ihn dann doch sehr sympathisch macht. Er weiß um seine nicht gerade Kinderfreundliche Arbeitszeiten, und dass Scout definitiv eine Mutter fehlt, dennoch versucht er alles unter einen Hut zu bekommen. Sein Job fordert ihn stark, und er muss einerseits seinen Job rechtlich korrekt erfüllen, gleichzeitig darf er seine Kollegen nicht im Stich lassen. Ich denke, hier ist Parsons ein Charakter mit Ecken und Kanten, aber auch mit einem Sinn für Menschlichkeit gelungen.
Tony Parsons greift aktuelle Themen auf, und nimmt kein Blatt vor den Mund. Was mir eigentlich tief im Unterbewusstsein klar war, aber mich dennoch schockiert hat, war die Aussage, wieviele Polizisten eigentlich noch benötigt werden, um die ganzen Verdächtigen zu überwachen. Ob die Zahl der 30 Polizisten, die es braucht, um einen Verdächtigen zu überwachen, exakt stimmt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber es gibt dennoch einem ein Gefühl davon, wo es fehlt: an Personal. Oft genug hat man sich schon gefragt, wie ein Anschlag verübt werden kann. Hätte man diesen Terroristen nicht früher ausschalten können? Wieso kann dieser fliehen? Auch wenn man bereits viele Verdächtige auf dem Radar hat, wieso kann man diese nicht bereits im Voraus eliminieren? Es fehlt die Grundlage dafür. Es fehlt das Personal dafür. Und genau das spricht Parsons an. Oft genug sind der Polizei die Hände gebunden. Sie würden gern was tun, können es aber nicht, ohne sich selber strafbar zu machen. Sie können beraten, hoffen, und versuchen, auf unschuldig involvierte Personen wie Laylah einzuwirken, und sie durch Gespräche von jeglicher Infiltrierung abzulenken. Und doch reicht es nicht aus. Der Fingerzeig Parsons war deutlich, und doch mahlen die Mühlen der Gesetzes sehr langsam, um hier etwas wirklich zu bewirken.
Was ich für mich im Stillen auch gefragt habe, ist, wie man damit umgeht. Sicherlich schimpft man oft genug auf die Behörden, sie hätten schon längst was tun sollen, man hätte dieses und jenes verhindern können. Und manchmal denke ich doch: sie würden so gerne selber was tun, um die eigene Familie, Freunde, und ja auch jeden anderen zu beschützen, und doch sind ihnen die Hände gebunden.
Ein Buch, das man gelesen haben sollte. Ein Buch mit erschreckend aktueller Brisanz, aber auch recht emotionaler Ebene, die Tony Parsons gekonnt verbindet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.12.2018

Spannend bis zum Schluß...

0

Der Autor steigt sofort mitten ins Geschehen ein: Detective Wolfe wird beim Shoppen in einem Einkaufszentrum durch einen Hubschrauberabsturz überrascht.
Der Absturz war ein geplanter Terrorversuch.
Danach ...

Der Autor steigt sofort mitten ins Geschehen ein: Detective Wolfe wird beim Shoppen in einem Einkaufszentrum durch einen Hubschrauberabsturz überrascht.
Der Absturz war ein geplanter Terrorversuch.
Danach ermittelt Wolfe u.a. nach den Terroristen und Familie Khan wird nicht nur Täter, sondern auch Opfer.

Als 2. Story, wie auch schon in den anderen Teilen von Autor Tony Parsons geht es um das Privatleben Wolfe mit seiner Tochter Scout.

Spannend, mit sehr vielen Hintergrundinformationen bezüglich des Polizeisystems, erfahren wir von Tücken und Vorgehensweises der Terroristen, Hürden der bürokratie und von Menschen, die ohne Skrupel töten.

Lange nach Ende des Buches habe ich mir Fragen gestellt wie "Was ist wenn?" "Wie würdest du handeln" "Warum nur werden so viele Taten vereitelt?" "Flüchtling ist nicht gleich Flüchtling!"

Ich freue mich auf den nächsten Band und gebe dem Buch 5 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.12.2018

Wer sät das Gift des Bösen?

0

Inhalt:
Für Detective Max Wolfe ist es die dunkelste Stunde seines Lebens: Nur mit Glück überlebt er einen Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig andere Menschen sterben. Eine Woche ...

Inhalt:
Für Detective Max Wolfe ist es die dunkelste Stunde seines Lebens: Nur mit Glück überlebt er einen Terroranschlag auf ein Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig andere Menschen sterben. Eine Woche später ist die Londoner Polizei den Tätern auf der Spur, aber der Einsatz läuft aus dem Ruder. Die Drahtzieher des Anschlags, zwei Brüder, werden bei der Festnahme erschossen.

Doch für viele Londoner ist die Sache damit noch nicht beendet. Angestachelt von Fanatikern wächst ihre Wut und richtet sich gegen die Familie der Terroristen. Max hat alle Hände voll zu tun, sie zu beschützen. Das macht ihn selbst zur Zielscheibe. Genau wie seine kleine Tochter und die Frau, die er liebt.

Meine Meinung und Fazit:

Tony Parsons greift ein aktuelles Thema auf. Terroranschläge auf die westliche Welt. Von islamisten, von Personen, die hier aufgewachsen sind, wo man glaubte, dass sie integriert sind. Die Frage ist, ob sie mit ihrem Gedankengut überhaupt integriert sein wollen? Und diejenigen, die „westlich“ denken werden gebrochen und die Angehörigen unter Generalverdacht gestellt. Kapitel 12 „Da draußen ist irrsinnig viel Wut, Max.“
Obwohl nicht alle gewaltsam sind, denn grundsätzlich ist der Koran, wie die Bibel, friedvoll. Kapitel 19 „Ich nehme an,sie wollen einfach, dass das Töten aufhört. Dieses niemals endende Gemetzel, das wir mittlerweile als normalen Teil des Lebens ansehen. Vielleicht wollen sie nur, dass wir es nicht mehr als normal ansehen. Kein schlechter Wunsch.“ (Unterhaltung zwischen den Ermittlern Max und Edie). Ein schwieriges Thema und nach erneuten Anschlägen auf europäische Weihnachtsmärkte umso brisanter und aktuell in unserem Leben.
Tony Parsons gelingt gekonnt die Situation darzustellen, die Menschen leben nebeneinander, der Schein trügt, denn es existiert eine Parallelgesellschaft. In den Köpfen ist der Hass tief verwurzelt. Was kann eine Nation da machen? Offener Dialog?

„Die Essenz des Bösen“ ist mein erstes Buch von Tony Parsons. Es ist eine Reihe um den Ermittler Max Wolfe, und der 5. Teil. Zunächst hatte ich meine Befürchtung, dass ich nicht richtig reinkomme, da mir der Bezug zu den bisherigen Ereignisse fehlt, aber ich muss sagen, ich bin sehr gut klar gekommen. Es wurde alles sehr gut erklärt, auch die verschiedenen Einheiten der britischen Polizei und auch seine familiären Situation.

Ein alleinerziehender Vater, der einen Terroranschlag aufklären soll und die Familie beschützen muss. Und als hätte er nicht schon genug zu erledigen, fällt seiner egoistisch Ex-Frau ein, dass sie Muttergefühle und eine Tochter hat. Er muss sich einem Sorgerechtsstreit stellen und möchte doch eigentlich nur, dass seine Tochter Scout glücklich und unbelastet aufwächst. Für mich ist Max sehr emphatisch und feinfühlig, bemüht, dass Scout genau so aufwächst, sie es alle Kinder sollten und wird für seine menschliche Art von seiner Ex-Frau mit verletzenden Worten bestraft bzw. sein bisher geleistetes klein geredet.
Seine Tochter nimmt eine große Rolle in deinem Leben und auch im Buch ein, ist aber sehr gut eingebettet und somit nicht den Lesefluss des Kriminalromans stören.

Auch als Ermittler ist er eher der ruhige, besonnene Typ, der mit seiner Art, die meisten Kollegen mitnehmen kann und er selber auch lang den falschen Fährten des Mörders gefolgt ist. Ein sehr gelungener Kriminalroman, 5 von 5 Punkten und eine klare Leseempfehlung

Vielen Dank für das tolle Reziexemplar, dem Team der lesejury und dem Verlag Bastei Lübbe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 13.12.2018

Spannend und mitreißend.

0

Die Essenz des Bösen
Tony Parsons

Das Cover ist ansprechend, passend zum Plot und der Klappentext weckt die Neugierde auf den Inhalt.
Und dieser hat es in sich.
Ein absolut brillanter Thriller der Extraklasse. ...

Die Essenz des Bösen
Tony Parsons

Das Cover ist ansprechend, passend zum Plot und der Klappentext weckt die Neugierde auf den Inhalt.
Und dieser hat es in sich.
Ein absolut brillanter Thriller der Extraklasse. Der Autor greift ein aktuelles Thema auf und setzt dieses in seinem Buch unglaublich spannend mit einer exzellenten Emotionalität um, das ich völlig gefesselt war. Genial erzählt der Protagonist Max Wolfe seine Erlebnisse. Er selbst überlebt einen Anschlag auf das Einkaufszentrum, bei dem fünfundvierzig unschuldige Menschen sterben. Recht schnell sind er und seine Kollegen den Terroristen auf der Spur. Beim Zugriff auf diese sterben die beiden Drahtzieher. Aber die Bevölkerung will Rache! Max Wolfe hat alle Hände voll zu tun, nicht nur die Familie der beiden terroristischen Brüder zu schützen, sondern auch das Leben seiner eigenen Familie und sich selbst.
Der Schreibstil ist gewohnt durchgehend geschmeidig, agil, bildlich und vollkommen im Fluss. Der Autor überträgt die Emotionen die Wolfe erlebt unglaublich empa auf den Leser. Ich habe geflucht, geweint, gehofft und gebangt. War begeistert von der dargeboten Tiefe, dieser mega unfassbaren Spannung und der überraschenden Wendungen.
Ein ausgereifter, bombastischer Thriller der einfach atemberaubend und beeindruckend inhaltlich ist.
Definitiv dicke fünf Sterne und eine absolute Kauf - und Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.12.2018

Eine spannende Dichotomie aus einem Terroranschlag und den Herausforderungen eines alleinerziehenden Vaters

0

Der fünfte Teil von Tony Parsons' Max Wolfe Reihe war für mich der Erste, aber sicher nicht der Letzte. Ich bin zufällig auf das Buch gestoßen und der Klappentext hat mir als Krimi-Fan und London-Liebhaberin ...

Der fünfte Teil von Tony Parsons' Max Wolfe Reihe war für mich der Erste, aber sicher nicht der Letzte. Ich bin zufällig auf das Buch gestoßen und der Klappentext hat mir als Krimi-Fan und London-Liebhaberin sehr gut gefallen. Das Thema Terror und Ausländer ist derzeit sehr aktuell und beim Lesen kamen mir die Ereignisse sehr realistisch vor. Selbst jetzt, als gerade am Londoner Flughafen Dronen waren, musste ich sofort an Essenz des Bösen denken.
Das Buch war besonders am Anfang und am Schluss sehr spannend. Da der Autor zwischen Wolfe's Berufs- und Privatleben mir seiner Tochter wechselt, gibt es ein abwechslungsreiches Leseerlebnis, dass sich nicht nur auf seine Erlebnisse als Detective beschränkt. Auf der einen Seite findet man einen grauenhaften Terroranschlag und seine Folgen auf eine ausländische Familie und auf der anderen die Herausforderungen eines alleinerziehenden Vaters (was auch einmal eine neue Perspektive für mich war). Diese Dichotomie war für mich sehr gut gemacht, da es die Spannung in beiden Erzählsträngen aufrechterhielt.
Der Erzählstil aus der Perspektive Wolfe's hat mir sehr gut gefallen und machte es sehr persönlich. Da dies mein erstes Buch der Reihe war, war ich nicht so gut mir allen Charakteren bekannt, aber alle wurde kurz und prägnant beschrieben ohne lange Rückblenden oder seitenlange Charakterisierungen. Sicher finden Leser der Reihe vielleicht einige vertraute Punkte oder sind besser informiert, aber für mich war es nicht schwer mich zurechtzufinden.
So, jetzt mache ich mich sofort auf die Suche nach den vorherigen vier Büchern, da ich jetzt im Max Wolfe Fieber bin und noch mehr Fälle mit ihm lösen will. Meine Eltern, ebenfalls Krimi-Fans, haben sich auch schon mein Buch geschnappt und es sofort verschlungen. Ich kann dieses Buch allen Krimi-Fan's wärmstens ans Herz legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung