Cover-Bild Ohne Haar und ohne Namen
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 840
  • Ersterscheinung: 19.01.2016
  • ISBN: 9783806232165
Sarah Helm

Ohne Haar und ohne Namen

Im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück
Martin Richter (Übersetzer), Annabel Zettel (Übersetzer), Michael Sailer (Übersetzer)

Konzentrationslager Ravensbrück, ein Lager speziell für Frauen, war das Ziel der rund 800 Frauen, die an einem sonnigen Morgen im Mai 1939 durch einen Wald 90 Kilometer nördlich von Berlin marschierten. So erzählt es das Buch der Journalistin Sarah Helm, mit dem sie den Opfern von Ravensbrück ein Denkmal setzt. Hausfrauen, Ärztinnen, Politikerinnen, Prostituierte, beschreibt sie weiter, wurden dicht zusammengedrängt durch riesige Tore getrieben, während die Wärterinnen sie traten und schlugen. Doch das war nur der Beginn ihres Martyriums und viele weitere Frauen sollten ihnen folgen. Darunter auch die Schriftstellerin Margarete Buber-Neumann, Kafkas Freundin Milena Jesenská oder die Widerstandskämpferin Olga Benario.

Sarah Helm gelang es, einige der heute noch lebenden Frauen dazu zu bringen, über das Unerhörte zu reden. Und so erzählt sie die grauenvolle Geschichte der Inhaftierten, aber auch die Geschichte der Frauen, die andere Frauen bewachten, erniedrigten, misshandelten und töteten. Für ihre aufrüttelnde Arbeit erhielt die Autorin den Longman-History Today Prize 2016.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2016

Gänsehaut

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Ich bin noch am Anfang des Buches, doch möchte ich es jetzt schon empfehlen. Wenn man sich dafür interessiert wie mit Häftlingen in Kz´s, in dem Fall speziell den Frauen im Konnentrationslager Ravensbrück, ...

Ich bin noch am Anfang des Buches, doch möchte ich es jetzt schon empfehlen. Wenn man sich dafür interessiert wie mit Häftlingen in Kz´s, in dem Fall speziell den Frauen im Konnentrationslager Ravensbrück, umgegangen wurde, sollte dieses Buch lesen.

Sarah Helm denkt hier in keiner Schublade oder gesinnung sondern möchte aufzeigen wie es war und berichtet über Schicksale und wie die Frauen damit umgegangen sind. Sie geht auf Hintergründe ein und warum sich Siutuationen ergeben haben, wie sie letztendlich geschehen sind.

Das Buch erzählt davon, wie diese komplett unterschiedlichen Frauen dem intoleranten und willkürlichen Gesetzen und Regeln dieser Zeit entgegengetreten sind.

Sarah Helm: "Viele dieser Frauen hatten nie über ihr Schicksal gesprochen - und als ich dann bei ihnen saß, um mir ihre Geschichte erzählen zu lassen, setzten sich oft ihre Kinder und Enkelkinder dazu und hörten staunend zu. Sie hatten keine Ahnung, was ihre Großmütter erlebt hatten. Diese Frauen hatten immer weitergekämpft - erst an der Front und dann im Lager. Dort kämpften sie darum, sich ihre Menschlichkeit zu erhalten."