Cover-Bild Sie gingen einen langen Weg
9,80
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 08.02.2018
  • ISBN: 9783745095517
Peter Hakenjos

Sie gingen einen langen Weg

Aram Djallo wird in der Sowjetunion von der deutschen Wehrmacht zur Zwangsarbeit nach Karlsruhe verschleppt. In der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik begeht er an einem Kameraden Verrat und muss sich verstecken.
Leni Buntin flieht mit ihrer Familie im Winter 1945 aus Ostpreußen. Sie verliert bei einem Angriff sowjetischer Truppen auf den Flüchtlingstreck ihre Eltern und wird das Opfer einer Vergewaltigung. Von ihrer kleinen Schwester getrennt, erreicht sie über Berlin die badische Hauptstadt.
Der Krieg scheint die Zukunft Arams und Lenis zerstört zu haben, bis sie in Karlsruhe aufeinandertreffen.
Der Roman "Sie gingen einen langen Weg" zeigt, dass Verzeihen und Liebe stärker sein können als Hass und Tod.

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Lesejury-Facts

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  • Lilofee hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2018

Vergeben können und Vergebung empfangen, das ist die Botschaft dieses Buches.

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Klappentext:

Aram Djallo wird in der Sowjetunion von der deutschen Wehrmacht zur Zwangsarbeit
nach Karlsruhe verschleppt. In der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik begeht
er an einem Kameraden Verrat ...

Klappentext:

Aram Djallo wird in der Sowjetunion von der deutschen Wehrmacht zur Zwangsarbeit
nach Karlsruhe verschleppt. In der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik begeht
er an einem Kameraden Verrat und muss sich verstecken.
Leni Buntin flieht mit ihrer Familie im Winter 1945 aus Ostpreußen.
Sie verliert bei einem Angriff sowjetischer Truppen auf den Flüchtlingstreck
ihre Eltern und wird das Opfer einer Vergewaltigung.
Von ihrer kleinen Schwester getrennt, erreicht sie über Berlin die badische Hauptstadt.
Der Krieg scheint die Zukunft Arams und Lenis zerstört zu haben,
bis sie in Karlsruhe aufeinandertreffen.
Der Roman "Sie gingen einen langen Weg" zeigt, dass Verzeihen und Liebe stärker sein können als Hass und Tod.

Fazit:
Das Cover weist schon darauf hin das dieser lange Weg steinig und
kein leichter Weg ist.
Die Kriegsgräueln werden drastisch und sehr realistisch beschrieben.
Die Charaktere müssen schreckliche Dinge erleiden und verlieren
trotzdem nie ihre Zuversicht.
Wie Opfer und Täter einander verzeihen. Vergeben können und Vergebung empfangen, das ist die Botschaft dieses Buches.

Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar gezeichnet
und man kann sich sehr gut mit ihnen Identifizieren.
Der Schreibstil macht das Lesen zum Erlebnis.
Ein Buch, das einen in den Bann nimmt.
Hier wird Zeitgeschichte spannend und vor allem ohne Pathos vermittelt.
Eine unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.12.2018

Trotz schwierigem Thema ein hoffnungsvoller Roman

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Das Cover des Buches "Sie gingen einen langen Weg" passt wunderbar zum Thema des Buches. Der Text ließ sich gut und verständlich lesen.
Der Autor hat es perfekt verstanden die Geschichte von Aram einem ...

Das Cover des Buches "Sie gingen einen langen Weg" passt wunderbar zum Thema des Buches. Der Text ließ sich gut und verständlich lesen.
Der Autor hat es perfekt verstanden die Geschichte von Aram einem sowjetischen Zwangsarbeiter in Nazi-Deutschland und Leni aus Ostpreußen zu erzählen.

Der Leser lernt die beiden Protagonisten einzeln kennen, erfährt dabei viel über die Lebenszustände eines Zwangsarbeiters im Krieg.
Die Umstände unter denen diese Leben mussten werden dem Leser schonungslos präsentiert. Aram verliert auf grausame Weise seine erste Liebe und muss um selber zu überleben zum Verräter werden, eine Tatsache an der er fast zerbricht.
Auf der anderen Seite ist da Leni, eine junge Frau die auf der Flucht ihre Eltern verliert und von russischen Soldaten missbraucht wird.
Aram und Leni finden in den Kreigswirren beide Unterschlupf bei Lenis Onkel, was sich ersteinmal als sehr schwierig gestaltet, da Leni aus ihrer schrecklichen Erfahrung heraus nichts mit dem "Russen" zu tun haben will. Aufgrund der Lebensumstände lernen sie sich allerdings notgedrungen kennen. Beide verbindet, dass sie von der Bevölkerung als Aussätzige behandelt werden, sie werden beschimpft und ausgegrenzt. Dies lässt sie einen gemeinsamen Weg gehen.

Dieses Buch ist nicht nur für Interessierte zu empfehlen, sondern auch für die Generation in der nicht über die Flucht und Zwangsarbeit gesprochen wurde.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Es war ein langer Weg: Vom Krieg gezeichnet – und überlebt! Berührende Schicksale die Hoffnung geben

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Ich muss gestehen ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und habe es quasi an zwei Abenden „aus“gelesen. Die furchtbaren Schicksale während des Krieges berühren mich immer wieder sehr – so auch ...

Ich muss gestehen ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und habe es quasi an zwei Abenden „aus“gelesen. Die furchtbaren Schicksale während des Krieges berühren mich immer wieder sehr – so auch in diesem Fall: Aram aus Tiflis als auch die Ostpreußin Leni müssen sehr schmerzliche und leidvolle Erfahrungen in den letztem Kriegsmonaten machen – Aram wird läuft als Zwangsarbeiter Spießruten, als er zum Spielball eines SS-Mannes wird und Leni muss auf ihrer Flucht den grausamen Mord an den Eltern, Vergewaltigung und Verlust der jüngeren Schwester ertragen. Jeder ist von der Nation des anderen gebrandmarkt, während Leni auf Russen nur noch Hass verspürt, versucht Aram nicht gleiches mit gleichem zu vergelten. Doch allmählich kommt es zur Annäherung beider und dem Verständnis, das nicht alle Deutschen und auch nicht alle Russen schlecht sind. Beide erfahren auch durch zahlreiche Helfer der verschiedenster Nationalitäten Unterstützung und Hilfe.
Sehr nachdenklich stimmte mich der Umgang Einzelner, die sie beschimpfen und dorthin zurückwünschen, wo sie her kämen – als ob beide je die Wahl hatten, an ihrem Heimatort zu bleiben. Sehr deutlich wird während der ganzen Schilderungen auch, dass mit dem Frieden nicht alles sofort besser wird – neue und zum Teil unerwartete Hürden treten auf, die bewältigt werden müssen. Somit gewinnt der Titel eine besondere Bedeutung – treffender kann man den Inhalt nicht überschreiben.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und kann und möchte es hiermit gern weiterempfehlen!