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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwarzer Lavendel

Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2)
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Dr. Leon Ritter ist Rechtsmediziner in der Provence. Er bekommt von seiner Tante überraschend ein Grundstück mit Haus und Weinberg geschenkt. Doch dieses Geschenk hat nicht nur schöne Seiten. Auf diesem ...

Dr. Leon Ritter ist Rechtsmediziner in der Provence. Er bekommt von seiner Tante überraschend ein Grundstück mit Haus und Weinberg geschenkt. Doch dieses Geschenk hat nicht nur schöne Seiten. Auf diesem Grundstück wird die mumifizierte Leiche einer Frau gefunden. Als dann auch noch eine junge Frau, die der Toten ähnelt, vermisst wird, kommt die Frage auf, ob es sich um einen Serienmörder handelt. Die Polizei setzt mit Leons Hilfe alles daran, den Täter zu finden, bevor er wieder zuschlägt.

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Fall um den Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter. Ich habe Band 1 bisher nicht gelesen. Für mich ist die Geschichte aber auch ohne "Vorwissen" stimmig.

Dr. Leon Ritter finde ich sehr sympathisch. Er ist ein eher ruhiger Mensch und kann sich gut in andere Menschen einfühlen. Mit seiner netten Art kommt er mit (fast) allen Leuten sofort gut zurecht. Er findet immer die passenden Worte. Diese einfühlsame Art kommt auch seinen "Patienten" zugute. Er versucht, die Geschichten, die ihm die Toten "erzählen", zu finden. Man lernt ihn gut kennen, da auch sein Privatleben in der Geschichte eine große Rolle spielt.
Einzig seine plötzlichen "Wahrnehmungen" waren mir ein bisschen zuviel. Diese kamen aber wenigstens nicht oft vor.

Daneben mochte ich auch Isabelle Morell, die stellvertretende Polizeichefin und ihre Tochter Lilou gerne. Leon wohnt bei Isabelle zur Untermiete. Nachdem Isabelle und ihre Tochter immer wieder verschiedener Meinung sind und aneinandergeraten, versucht Leon, zwischen den beiden zu vermitteln.

Der Fall selbst ist durchdacht und spannend angelegt. Die Spannung wird vor allem durch immer wieder eingeschobene, kurze Kapitel über die Gedanken und Gefühle des Opfers bzw. des Täters gehalten. Da die Ermittler anfangs selbst im Dunkeln tappen, nähert man sich nur langsam der Lösung des Falls. Dadurch bekommt man aber auch einen guten Einblick in Leons Arbeit. Das fand ich sehr interessant.

Auch der Erzählstil der gefällt mir. Er ist flüssig und sehr anschaulich. Man hat sofort ein Bild von den Schauplätzen und den Charakteren vor Augen. Außerdem wird man immer wieder auf eine falsche Spur geführt. Das Ende ist dann überraschend und spannend.

Fazit:

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie der Fall ausgeht. Vor allem die beiden "Ermittler" Leon und Isabelle mochte ich richtig gerne. Ein eher "ruhiger" Krimi mit überzeugendem Ende.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Psychofalle

Die Psychofalle
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In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff ...

In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff "Normal" wird immer enger, dadurch steigt natürlich auch die Anzahl der psychisch Kranken, ganz nach dem Grundsatz "was früher normal war, ist heute krank". Da diese nicht immer in eine bereits vorhandene "Schublade" passen, werden immer neue psychische Störungen "entdeckt". Daneben mischen auch viele Pharmafirmen bei der Medikamentenwahl mit. Sie beeinflussen Psychiater und Psychologen, die dann oft die Medikamente einer bestimmten Firma vorziehen.

Dieses "Krankheitserfinden" kannte ich bisher noch nicht. Eigentlich ist klar, dass irgend jemand die Punkte festlegt, die zutreffen müssen, dass man zu einer bestimmten Diagnose kommt. Doch ich habe mir bisher noch nie überlegt, wie dies eigentlich geschieht. Dass die Beteiligten dann auch meist noch Verbindungen zu Pharmafirmen haben, ist schon harter Tobak. Aber auch, dass die Pharmafirmen die Ärzte mit Geschenken umwerben, sollte sofort verboten werden. Man spielt hier mit der Gesundheit der Menschen.

Dass die wirklich psychisch Kranken hierbei ebenfalls verlieren, zeigt der Autor auch auf. Für sie haben die Ärzte durch die irrtümlich als psychisch krank diagnostizierten Menschen nicht mehr ausreichend Zeit.

Fazit:

Ein interessantes Buch, das aufzeigt, dass man manche Dinge bzw. Diagnosen lieber hinterfragen sollte.

Veröffentlicht am 08.11.2023

3,5 Sterne für dieses spannende und rasante Young Agents-Abenteuer

Young Agents – New Generation (Band 5) – Im Netz der Spione
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Kinder als Geheimagenten - da erwartet man gleich Spannung und Unterhaltung. Und das bekommt man hier auch. Man erlebt mit den Young Agents ein gefährliches Abenteuer. Dieses beginnt damit, dass Tim und ...

Kinder als Geheimagenten - da erwartet man gleich Spannung und Unterhaltung. Und das bekommt man hier auch. Man erlebt mit den Young Agents ein gefährliches Abenteuer. Dieses beginnt damit, dass Tim und Billy zufällig einen, vor der Polizei, flüchtenden Motorradfahrer sehen. Natürlich wollen sie wissen, was hier dahintersteckt. Und so versuchen sie, darüber mehr herauszufinden. Doch dann bekommen sie ein Nachforschungsverbot, da die ganze Sache zu groß für die Young Agents scheint. Und so geht der Alltag weiter. Für zwei der jungen Geheimagenten steht ein Schullandheimaufenthalt an. Beide haben keine Lust auf eine Woche Langeweile. Doch dann kommt alles anders, als gedacht. Billy sieht das Fluchtmotorrad wieder - in der Nähe des Ferienhofes. Wieder machen sich die jungen Agenten auf, hier Licht ins Dunkel zu bringen. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und ihre ganze Schulklasse gerät in Gefahr ...

Ich kannte die Young Agents-Reihe bisher nicht. Grundsätzlich kommt man zwar auch ohne Vorkenntnisse in die Geschichte. Ich hatte aber anfangs Schwierigkeiten zu erkennen, welcher "Ich-Erzähler" gerade dran ist, da ich die Geheimagenten-Truppe nicht kannte. Gelungen ist, dass das Schriftbild wechselt, wenn sozusagen der Nächste erzählt.

Die Geschichte selbst ist rasant und auch spannend. Es gibt hier aber schon viele Zufälle. Auch finde ich den Erzählstil manchmal eher aufzählend, als fließend. Davon abgesehen sind die Young Agents aber ein tolles Team.

Fazit:

Ich vergebe 3,5 Sterne für dieses spannende und rasante Young Agents-Abenteuer.

Veröffentlicht am 21.06.2023

nette Unterhaltung für zwischendurch

Das Beste kommt zum Kuss
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Was wäre, wenn man beim ersten Kuss schon weiß, wie die potentielle Beziehung endet? Für Amy ist dies leider die Realität. Dies bringt ziemlich viele Enttäuschungen in ihr Leben. Doch an der Hochzeit ihrer ...

Was wäre, wenn man beim ersten Kuss schon weiß, wie die potentielle Beziehung endet? Für Amy ist dies leider die Realität. Dies bringt ziemlich viele Enttäuschungen in ihr Leben. Doch an der Hochzeit ihrer besten Freundin ändert sich alles: Amy lässt sich überreden an diesem Abend drei Männer zu küssen. Das zieht sie auch durch. Leider kann sich sich am nächsten Morgen nur noch an Bruchstücke erinnern. Sie weiß, dass wieder Nieten dabei waren. Doch auch ihr langersehntes Glück. Nun gilt es, den Kerl zu dieser Vision zu finden. Doch das ist garnicht so leicht ....

Die Geschichte liest sich leicht. Außerdem war mir Amy auch sofort sympathisch. Schade fand ich es aber, das man im Grunde schon anfangs weiß, wie die Geschichte endet. Man wartet dann nur darauf, wann Amy selbst auf die Idee kommt. Trotzdem war es unterhaltsam, Amy auf ihrer Suche zu begleiten.

Fazit:

Ein nette Geschichte für zwischendurch. Die Geschichte ist in großen Teilen vorhersehrbar, aber auch unterhaltsam und lustig. Daher bekommt es von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.09.2021

ein unterhaltsamer Reihenauftakt

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Die 12jährige Sophie fühlt sich in der Schule nicht wohl. Sie ist hochbegabt und dadurch ein Außenseiter. Dazu kommt, dass sie die Gedanken der anderen Menschen lesen kann. Leider kann sie dies auch nicht ...

Die 12jährige Sophie fühlt sich in der Schule nicht wohl. Sie ist hochbegabt und dadurch ein Außenseiter. Dazu kommt, dass sie die Gedanken der anderen Menschen lesen kann. Leider kann sie dies auch nicht abstellen, so dass es für sie sehr anstrengend ist. Niemand weiß von diesem besonderen Talent. Doch eines Tages trifft sie auf den Jungen Fitz, der ihre Kräfte erkennt. Er erklärt ihr, dass sie ein Elf ist und nimmt sie mit ins Elfenreich. Doch auch dort muss sie weiter Geheimnisse wahren, da sie auch hier etwas Besonderes ist. Was sie wirklich alles weiß, will nicht nur Sophie selbst herausfinden. Und so gerät sie auch in große Gefahr...

Der Einstieg in die Geschichte war etwas zäh. Es dauert eine Weile bis man einen Überblick über die Elfenwelt bekommt. Doch dann entwickelt sich das Ganze unterhaltsam und auch spannend weiter. Sophie entdeckt auf der Zauberschule nach und nach ihre Fähigkeiten. Sie schließt Freundschaften, wird aber auch - wie in der Menschenwelt - von einigen abgelehnt. Manche Lehrer kümmern sich gut um sie, andere versuchen, ihr Weiterkommen zu verhindern. Dazu erfährt sie immer mehr über ihre Vergangenheit.

Nachdem es der Auftakt zu einer Reihe ist, ist am Ende noch vieles offen. Man ist aber definitiv neugierig, wie es mit Sophie und ihren Freunden weitergeht.

Fazit:

Der Anfang ist etwas schleppend, doch dann konnte mich die Geschichte gut unterhalten.