Cover-Bild Deutschland im Blaulicht
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.08.2017
  • ISBN: 9783492310062
Tania Kambouri

Deutschland im Blaulicht

Notruf einer Polizistin

»Wir wollen ja alle immerzu politisch korrekt bleiben und bloß nichts Falsches sagen. Mir ist aber ein offenes Visier lieber als Scheinheiligkeit.« – Mit dieser aufrichtigen Haltung, die mitunter schmerzhaft ist und an Tabus kratzt, erreichte Tania Kambouri innerhalb weniger Monate mehr als 150.000 Leserinnen und Leser. Aus erster Hand berichtet die Polizistin, die in einem sozialen Brennpunkt Deutschlands Streife fährt, von ihren erschütternden Erfahrungen, von der zunehmenden Respektlosigkeit und wachsenden Gewalt und von ihren Schwierigkeiten im Umgang vor allem mit männlichen Migranten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2017

Interessante Stellungnahme einer Polizistin

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Im Buch berichtet die Autorin aus ihrer täglichen Arbeit als Polizistin über die aktuelle Problematik im schwierigen Umgang mit v.a. männlichen Migranten. Sie ist auf Streife in einem sozialen Brennpunkt ...

Im Buch berichtet die Autorin aus ihrer täglichen Arbeit als Polizistin über die aktuelle Problematik im schwierigen Umgang mit v.a. männlichen Migranten. Sie ist auf Streife in einem sozialen Brennpunkt Deutschlands unterwegs, so dass sie selbst damit konfrontiert wird.

Manchmal laufen mir in der Bücherei mal Bücher über den Weg, von denen ich schon mal gehört hatte und die ich generell interessant finde. So ging es mir auch nun mal wieder. Generell sollte ich vielleicht sagen, dass ich nicht mehr genau wusste, um welche Thematik es sich beim Buch genau handelt, zuerst hatte ich angenommen, es ist eine Art Schilderung von Einsatzberichten. Jedoch ist dies definitiv nicht so der Fall – das sollte man sich vor dem Lesen dann auch bewusst sein.

Generell ist der Schreibstil angenehm, jedoch schon so, dass es nicht leicht zu lesen ist. Die Sätze sind manchmal lange ausformuliert, man hat viele Informationen in einen langen Satz hinein gepackt. Generell ist es auch keine einfache Sprache, man merkt, dass hier ein gewisser Anspruch vorausgesetzt wird, was ich aber völlig in Ordnung finde. Von den Fremdwörtern oder Fachbegriffen ist es gut lesbar, meiner Ansicht nach sind hier keine großartig unklaren Begriffe dabei.

Die Autorin selbst wurde als Tochter einer griechischstämmigen Familie in Bochum geboren, entsprechend ist es interessant zu lesen, was hier wie falsch läuft. Sie ist hier geboren und aufgewachsen und lebt in unserem Kulturkreis – und schreibt davon, wie hier manches leider nicht passt. Dass Sitten und Bräuche hier nicht akzeptiert werden bzw. vielmehr Regelungen nach dem Gesetz – denn dort „wo man her kommt“, oftmals Osteuropa, gilt eben eher das Faustrecht. Oder eben auch die Tatsache, dass Frauen nichts zu sagen haben, verheiratet werden sollen, etc. All diese Gepflogenheiten gibt es in unserem Kulturkreis hier in Deutschland eben nicht – und damit müssen sich auch Migranten auseinander setzen und diese Regeln hier eben akzeptieren. Leider ist dies wohl ganz oft nicht der Fall, so wird auch die Polizei nicht wirklich respektiert, was sie eingangs im Buch direkt auch schildert. (Mann möchte keine Polizistin, diese schickt man wieder weg um nach männlichen Polizisten zu telefonieren).

Mir war nicht bewusst, um welche Thematik es hier genau geht, es ist durchaus sehr aufrüttelnd, was Tania Kambouri hier schreibt, leider ist es aber ja doch auch eher so, dass der einzelne Mensch da nicht unbedingt etwas bewegen kann, was echt schade ist.

Mir ist das Lesen teilweise etwas schwer gefallen, weil ich eine Zeit lang das Gefühl hatte, dass hier kein neues Kapitel etc. kommt, zumindest nicht merklich. Inhaltlich war es durchaus interessant zu lesen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 21.12.2018

geht so

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Cover und Titel sind einfach, aber passend.
Den Schreibstil finde ich okay. Gut gefällt mir, dass die Autorin klare Worte findet und das Ausspricht, was mancher so denkt. gerade wenn es um muslimische ...




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Cover und Titel sind einfach, aber passend.
Den Schreibstil finde ich okay. Gut gefällt mir, dass die Autorin klare Worte findet und das Ausspricht, was mancher so denkt. gerade wenn es um muslimische ( männliche) Mitbürger geht. Sehr deutlich ist geworden, wie anspruchsvoll, stressig und körperlich wie emotional anstrengend der Beruf ist. Polizisten verdienen klar mehr Respekt und ich als Normalbürger finde es erschreckend, was sie aushalten müssen. Jedoch fand ich das Buch an einigen Stellen fast ein bisschen zu verallgemeinernd.
Manche Dinge werden ähnlich wiederholt, generell ist das Buch durch den durchgängigen Text für mich etwas anstrengend zu lesen gewesen. Es werden aber viele verschiedene Blickwinkel angesprochen.

Ich hätte mich über deutlich mehr Praxisbeispiele (vielleicht auch visuell vom restlichen Text hervorgehoben) gefreut. Etwa mittig habe ich ziemlich die Lust am Lesen verloren, daher gibt es von mir 3 Sterne.