Der dunkle Wächter
Die Familie Sauvelle beginnt einen Neuanfang nachdem der Vater der Familie verstorben ist. Die Kinder Irene und Dorian leben sich recht schnell ein und Simone, die Mutter, wird Haushälterin in dem Anwesen ...
Die Familie Sauvelle beginnt einen Neuanfang nachdem der Vater der Familie verstorben ist. Die Kinder Irene und Dorian leben sich recht schnell ein und Simone, die Mutter, wird Haushälterin in dem Anwesen Cravenmoore, das genauso geheimnisvoll und seltsam ist wie sein Bewohner, Lazarus Jann.
Eine Geschichte, die mich im Gegensatz zu so manch anderen dieses Autors leider gar nicht überzeugen konnte.
Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum Einen finde ich die Geschichte, obwohl sie so kurz ist, auf den ersten 200 Seiten sehr langatmig. Das liegt zu einem großen Teil auch an der Vorhersehbarkeit des Geschehens. Was es mit dem Schatten und dem Tagebuch etc. auf sich hat, ist relativ schnell klar, man wartet nur darauf, dass die Protagonisten auch endlich mal dahinter kommen…extrem schade.
Die Beschreibungen der Landschaft sind sehr lang (was nicht schlecht ist, sie sind in der typischen Art und Weise des Autors gehalten, die ich sehr mag) und die Handlung im Gegensatz dazu, sehr kurz und sprunghaft. Erst auf den letzten 100 Seiten, in denen es zur Sache geht, kommt dann auch endlich Atmosphäre auf. Die Protagonisten sind für mich sehr schwach gezeichnet, sie wirken sehr oberflächlich.
Die Idee für die Geschichte finde ich wirklich gut, weshalb die misslungene Umsetzung wirklich schade ist.