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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2021

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Sprich mit mir
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Sprich mit mir habe ich auf Vorablesen entdeckt, das Cover hat mich angezogen und auch der Klappentext. Nach einem Blick in die Leseprobe habe ich sogleich meine Punkte für das Buch eingetauscht, heißt ...

Sprich mit mir habe ich auf Vorablesen entdeckt, das Cover hat mich angezogen und auch der Klappentext. Nach einem Blick in die Leseprobe habe ich sogleich meine Punkte für das Buch eingetauscht, heißt mir hat die Leseprobe so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte und nicht darauf hoffen wollte, dass ich bei der Verlosung Glück habe.
Umso mehr war ich dann beim Lesen enttäuscht, als ich merkte, dass mir die Geschichte nicht gefällt.
Die Idee finde ich nach wie vor klasse. Schimpanse Sam wird beigebracht sich mit der Gebärdensprache auszudrücken und er verliebt sich in seine Pflegerin Aimee. Schnell wird einem als Leser:in klar, dass man nicht pauschal sagen kann, die wer hier die guten und die bösen sind. Tiere, die für die Wissenschaft vermenschlicht werden, nur um sie dann in die Forschung abzuschieben, wenn sie ausgewachsen / zu gefährlich werden. Moralisch ist das Buch auf jeden Fall interessant.

Und doch fand ich es leider sehr anstrengend. Was an dem Schreibstil und der gewählten Erzählform liegt. Dinge werden nicht unbedingt einfach beim Wort genannt, sondern umschrieben, so zieht sich einiges und man muss sich doch ziemlich konzentrieren. Wäre dabei dann wenigstens eine gewisse Poesie entstanden, wie man es auch manch anderen Büchern kennt, aber dem war, zumindest für mich, hier nicht der Fall.

Außerdem werden manche Geschehnisse aus der Sicht von mehreren Personen erzählt, was ich als anstrengenden empfand. Ja, ich mag ungeduldig sein, denn wenn ich etwas schon weiß, dann muss ich es nicht nochmal aus einer anderen Sicht lesen. Dies ist aber sicherlich Geschmackssache. Das in einem Kapitel Unterumständen aus der Sicht von mehren Personen erzählt wurde und dass auch einfach gewechselt hat, hat mich leider immer wieder aus dem Lesefluss geworden. Irgendwie gab es für mich keinen klaren roten Faden.

Meine erstes und wohl auch letztes T.C. Boyle Buch. Ich glaube wir passen nicht zusammen. Interessante Idee, aber die Umsetzung war nichts für mich. Das Thema finde ich trotzdem gut und so bin ich beim Lesen trotz der Kritik am Ball geblieben. Die Darstellung von Sam und seine Kapitel haben mir einen zusätzlichen Reiz gegeben weiterzulesen.

2,5 Sterne

Veröffentlicht am 02.04.2019

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Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Das Cover hat mich angezogen und auch der Autorinnen Name, von T.M. Frazier habe ich schon zwei Bücher aus ihrer Biker Reihe gelesen und war gespannt auf dieses Werk.

Nachdem sich die Mutter von Sawyer ...

Das Cover hat mich angezogen und auch der Autorinnen Name, von T.M. Frazier habe ich schon zwei Bücher aus ihrer Biker Reihe gelesen und war gespannt auf dieses Werk.

Nachdem sich die Mutter von Sawyer Dixon umgebracht hat, flüchtet diese vor ihrem gewalttätigen und sehr religiösen Vater. Ihre Mutter hat ihr ein Stück Land hinterlassen und einen Wohnwagen, beides schnappt sie sich und macht sich auf in die Freiheit. Da sie sehr behütet gelebt hat, hat sie von kaum etwas eine Ahnung wirkt oft eher naiv.

Sie trifft auf den, wie sollte es anders sein, sehr attraktiven Finn. Er ist ihr Nachbar, und freut sich gar nicht über die neue Gesellschaft, denn nach einem Schicksalsschlag lebt er seit 2 Jahren zurückgezogen in einer Hütte in den Sümpfen.


So weit, so gut, wir haben den attraktiven zurückgezogenen Typen, er ist geheimnisvoll, da wir nicht wissen, was damals passiert ist und er spricht diesen "Wieder heil lieben" Teil in uns an. Und dann haben wir Sawyer, die das erste Mal im Leben auf ihren eigenen Beinen steht, sie ist so rein und unschuldig und natürlich, sodass Finn gar nicht anders kann, als sich für sie zu interessieren.


Leider gibt es in dem Buch so einige Klischees, was ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein muss. Hier sind es aber so viele und auch werden diese schlecht eingebracht, sodass es einfach überzogen wirkt. Und von den künstlichen Drama Effekten will ich gar nicht erst anfangen, ich habe mich wirklich über das Ende geärgert. Man muss als Autorin wirklich nicht alles in ein Buch packen.


Was noch dazu kam war, dass einige Dinge für mich nicht ausreichend erklärt wurden, bzw. war der Hintergrund mir zu schwammig. Dinge wurden eingebracht, weil sie der Story dienlich waren, eine schlüssige Begründung hat aber gefehlt. Manches war auch einfach unrealistisch.


2,5 Weinlachgummis gibt es, weil ich den Anfang durchaus mochte und das Buch flüssig zu lesen war. Denn zweiten Band werde ich aber definitiv nicht lesen. Ich muss dazu aber auch sagen, dass mir das Buch vielleicht auch gar nicht so negativ aufgestoßen wäre, hätte ich es nicht in einer Leserunde über die Lesejury gelesen. So hatte ich nämlich mehr Zeit, über bestimme Dinge nachzudenken und auch die negativen Aspekte kamen durch die Diskussionen mehr heraus.


Fazit:
Nicht mein Buch.
Der Anfang war noch völlig in Ordnung, aber zum Ende hin wurde es echt schlimm, was künstliche Drama Effekte und Klischees angeht.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.12.2018

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Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
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Hier hat mich sofort das Setting der Geschichte angesprochen, ich habe noch kein Buch gelesen, welches in Australien spielt und auch der Klappentext klang interessant. Die vielen positiven Besprechungen ...

Hier hat mich sofort das Setting der Geschichte angesprochen, ich habe noch kein Buch gelesen, welches in Australien spielt und auch der Klappentext klang interessant. Die vielen positiven Besprechungen auf Goodreads haben mich dann überzeugt, ich wollte das Buch lesen und ich wollte es auch wirklich mögen, warum mir dies so schwer fiel, erfahrt ihr nun.

Willow und Tom sind beste Freunde, sie wachsen nebeneinander im Outback auf und hängen ständig miteinander rum. Für beide ist klar, sie wollen die Zukunft zusammen verbringen. Für Willow heißt das, sie sind weiter beste Freunde und schließen die Farmen zusammen, doch Tom stellt sich eine gemeinsame Zukunft ganz anders vor. Im Klappentext wird davon gesprochen, dass etwas passierte, was die Zwei entzweite. Ich dachte, oh, da muss bestimmt was Schlimmes passiert sein, dass eine so tiefe Freundschaft aufgegeben wurde. Nun ja.

Tom hat in Willows Augen Mist gebaut, so großen Mist, dass sie weder seine Briefe liest, die er ihr schickt, noch ihn je trifft, wenn sie zu Hause auf Besuch ist, noch ihn einfach mal anruft, 10 Jahre lang. Sie verbannt ihn aus ihrem Leben und warum? Und nun folgt ein kleiner Spoiler, der schon auf Seite 30 im Buch aufgedeckt wird, weil Tom sich in sie verliebt hat und sie geküsst hat. Und anstatt darüber zu reden, bricht sie einfach den Kontakt ab und will nichts mehr von ihm wissen. Für ihr Verhalten gibt es später auch eine Erklärung, die mich mit Willow aber trotzdem nicht versöhnt hat.

Ich mochte Tom, er ist einfach ein guter Kerl, und wie er Willow sieht, in seinen Briefen beschreibt, so mochte ich sie auch. Ich mochte die Willow von Tom, aber nicht die, die dem Leser präsentiert wurde. Selten hat mich eine Protagonistin so viele Nerven gekostet. Was unglaublich schade war, weil ich dieses Outback Farm Feeling so schön fand. Dieses hat die Autorin so toll eingefangen und auch die Ganzen Sachen im Bezug auf die Farm, den Viehtrieb und die Bioumstellung, als das fand ich schön zu lesen und auch interessant.

Doch die Liebesgeschichte konnte mich kein bisschen mitnehmen. Kein Wunder, habe ich doch Tom insgeheim eine andere Frau an seiner Seite gewünscht. Willow hat durchaus ihre lichten Momente, dann sieht sie ein, wie dumm manches ist, was sie macht und auch wie selbstbezogen. Aber ein paar Seiten später macht sie trotzdem wieder die gleichen Fehler. Kurz um, die Protagonistin hat mir das Buch richtig verdorben. Am Ende des Buches wurde noch mal schön Drama eingebaut, was mir zu viel war und auch wenn ich die Liebesgeschichte gemocht hätte, wäre sie erst gegen Ende in Gang gekommen.

Fazit:
Ich mochte Tom und das Outback Farm Feeling, das Leben auf einer Farm weit draußen in Australien hat die Autorin schön an den Leser gebracht.
Doch mit der Protagonistin kam ich überhaupt nicht klar, sie hat das Buch für mich zu einer nervlichen Qual gemacht. So konnte ich leider auch die Liebesgeschichte, die zu meinem Glück eh erst am Ende wirklich aufkam, nicht genießen, da ich Tom insgeheim eine andere Frau eine seiner Seite gewünscht habe.
Leider nicht mein Buch.
2,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.12.2018

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Küss den Cop
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Ich war sehr gespannt auf Küss den Cop, ich lese ja gerne Gay Romance Geschichten und die Auswahl im deutschsprachigen Raum ist nicht so groß. Den Anfang der Geschichte fand ich dann auch super. Die beiden ...

Ich war sehr gespannt auf Küss den Cop, ich lese ja gerne Gay Romance Geschichten und die Auswahl im deutschsprachigen Raum ist nicht so groß. Den Anfang der Geschichte fand ich dann auch super. Die beiden lernen sich kennen. Tyler arbeitet bei der Polizei und beschützt Brandon bei einem Überfall auf seine Ville. So stellt Brandon dann Tyler als Leibwächter ein. Gute Voraussetzungen für eine schöne Geschichte.

Doch die beiden Protagonisten wurden dann sehr stereotypisch dargestellt. Tyler der Cop, war natürlich sehr muskulös und auch aggressiv und unbeherrscht. Bradon hingegen feminin, leichtgläubig und so typisch einem Klischee entsprechend. Ich mag es, wenn Charaktere vielschichtig dargestellt werden und dies war hier leider nicht der Fall. Außerdem trat dann noch ein Fan / Stalker in die Handlung, der total überzogen dargestellt wurde, einfach nur Klischee. Von da an ging die Geschichte für mich leider bergab.

Die Handlung fand ich auch nicht sehr überzeugend, Bradon hat ein Geheimnis, welches ihn an seinen Homophoben Vater bindet bzw. ihn abhängig von seinem Geld macht. Auf die Auflösung war ich dann sehr gespannt und fand sie letztendlich enttäuschend. Genauso wie das Verhalten von Tyler, wenn du mich wirklich liebst, stellst du mich über deine Freunde und Familie, ähm, ein bisschen zu viel für mich. Das Ende kam dann sehr abrupt.


Fazit:
Die Charaktere sind leider sehr stereotypisch und die Handlung zum Teil übertrieben und überzogen.
Der Anfang hat mir echt gut gefallen und auch das Kennenlernen der beiden, doch dann ging es bergab.
War leider nicht meine Buch.
2,5Sterne

Veröffentlicht am 15.03.2018

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Midnight, Texas
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Ich habe die komplette True Blood Reihe von Charlaine Harris gelesen und auch die ersten zwei Bände ihrer Aurora Teagarden Reihe, also insgesamt 15 Bücher und dies wäre nicht passiert, wenn ich den Stil ...

Ich habe die komplette True Blood Reihe von Charlaine Harris gelesen und auch die ersten zwei Bände ihrer Aurora Teagarden Reihe, also insgesamt 15 Bücher und dies wäre nicht passiert, wenn ich den Stil der Autorin nicht mögen würde. Deswegen war ich auch so überrascht, als ich anfing Midnight Texas zu lesen, denn ich habe nichts von ihr in diesem Buch erkannt. Abgesehen von der Kombination von übernatürlichen und Krimi Elementen und die teilweise so große Liebe fürs Detail.

Um was es in Midnight Texas geht? Es ist ein Ort an dem jede Menge seltsame Menschen leben. Alle haben wohl ein Geheimnis oder eine besondere "Fähigkeit". Klingt auf dem Papier super, doch dann wird dies kaum ausgebaut. Das Ganze übernatürliche blieb sehr auf der Strecke. Dadurch, dass niemand über sich selber reden will, alle wollen ihr Geheimnis bewahren, erfährt der Leser auch nicht sehr viel. Aber das wäre für mich ok gewesen, ich kann auch ohne Magie und Co. wenn denn dann die Krimi-Elemente gut gewesen wären. Zum Teil trugen sie die Geschichte auch, so hätte ich zum Beispiel nicht mit der Entdeckung am Ende gerechnet. Aber was dann gemacht wurde, wie damit umgegangen wurde, finde ich einfach nicht richtig und um ehrlich zu sein, hätte ich die Autorin auch nicht so eingeschätzt. Da mag jeder Denken, was er will. Aber ich bin nicht der "Zahn um Zahn, Auge um Auge" Typ, eher Gewalt erzeugt gegen Gewalt. So hat mir das Ende die Geschichte noch mal zusätzlich vermiest.

Leider konnte ich zu den Charakteren keinen Bezug finden. Dies wurde noch durch den gewählten Erzählstil verstärkt. Ihre anderen Bücher waren aus der Perspektive der Protagonistin erzähl, hier wechselt sie die Perspektiven, was ich an sich super finde, aber erzählt dann so distanziert aus der Sicht eines Erzählers, sodass ich keinen Bezug zu keinen von ihnen finden konnte.

Noch dazu kam der Umstand, dass zu Beginn einfach nichts passiert, die Handlung plätschert einfach nur so vor sich hin. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, zählen die Sookie Stackhouse Büchern doch zu meinen Lieblingen in diesem Genre. Aber ich erkenne leider nichts von den Charme der Bücher in Midnight Texas wieder und bin ziemlich enttäuscht.

Fazit:
Ich wollte das Buch mögen, genauso wie ich die True Blood Bücher der Autorin mag.
Aber es funkte einfach nicht zwischen uns.
Midnight Texas war mir zu blass, zu farb- und lieblos.
Die Charaktere waren distanziert, sodass ich zu keinem einen Bezug aufbauen konnte.
2,5 Stern