eine erfrischende Liebes- und Verwechslungsgeschichte für die leichte Lektüre zwischendurch
Bleib doch, wo ich binDer Roman „Bleib doch, wo ich bin“ von Lisa Keil, erschienen im März 2019 bei Fischer bietet eine erfrischend erzählte Liebes- und Verwechslungsgeschichte und ist ideal für eine leichte Lektüre zwischendurch.
Kaya ...
Der Roman „Bleib doch, wo ich bin“ von Lisa Keil, erschienen im März 2019 bei Fischer bietet eine erfrischend erzählte Liebes- und Verwechslungsgeschichte und ist ideal für eine leichte Lektüre zwischendurch.
Kaya hat mit Mitte 20 ihren Lebensmittelpunkt in ihrem Heimatort gefunden und führt dort mit Leidenschaft eine kleine Buchhandlung. In der Kleinstadt auf dem Land kennt man sich, ihre Freunde sorgen für Abwechslung, ebenso ihre 13-jährige Nichte Milli, die an den Wochenenden und in den Ferien häufig bei ihr zu Besuch ist.
Einen festen Freund vermisst Kaya aktuell nicht, umso mehr ist sie selbst über ihre Gefühle erstaunt, als sie auf einer Scheunenparty für eine Wette den dort allein am Thresen sitzenden Lasse anspricht. Kaya ahnt dabei nicht, dass Lasse ausgerechnet Millis Klassenlehrer ist, der als Stadtmensch dem Landleben eher skeptisch entgegenblickt und Kaya mit Millis Mutter verwechselt. In der Folge sorgen einige Zwischenfälle und Missverständnisse für turbulente bis amüsante Entwicklungen.
Insbesondere Kaya mit ihrer offenen und selbstbewussten Art ist ein Sympathieträger, durch wechselnde erzählende Personen jeweils aus der Ich-Perspektive ist der Leser dicht an den Figuren dran und blickt hinter die Kulissen.
Liebesromane sind nicht mein bevorzugtes Genre, sie geraten schnell zu kitschig und mit rosa Zuckerguss überzogen oder zu erotisch. Hier stimmt die Mischung, es werden auch die Schattenseiten von Land- und Stadtleben beleuchtet ebenso wie die von Beziehungen ansich. Es gibt ein paar nicht ganz jugendfreie Szenen, die sich aber im Rahmen halten und in den Kontext passen.
„Bleib doch, wo ich bin“ ist der erste Roman Lisa Keils, die ansonsten ihren Lebensunterhalt als Tierärztin verdient. Ihre Liebe für die Tiere und die Tiermedizin fließen in die Geschichte mit ein, ihr Hintergrundwissen sorgt für Authentizität.
Die Figuren sind mir mit ihrer erfrischenden Art schnell ans Herz gewachsen, eine Leseprobe am Ende des Buchs macht neugierig auf die Fortsetzung, bei der die Geschichte um Kaya, Lasse, Rob und Milli weiter gesponnen wird.