Besondere Geschichte über Freiheit
Die Kapitel werden abwechselnd aus Monas und Adrians Sicht erzählt, wobei beide Protagonisten etwas Besonderes sind. Mona sticht durch ihre Narkolepsie natürlich besonders hervor und wird von ihrem älteren ...
Die Kapitel werden abwechselnd aus Monas und Adrians Sicht erzählt, wobei beide Protagonisten etwas Besonderes sind. Mona sticht durch ihre Narkolepsie natürlich besonders hervor und wird von ihrem älteren Bruder und ihren Eltern in Watte gepackt. Tatsächlich kann sie zu jedem Zeitpunkt urplötzlich einschlafen, was für ihre Angehörigen nicht leicht ist. Mona möchte jedoch ausbrechen; sie möchte etwas erleben und sie möchte sich von ihrer Krankheit nicht gefangen nehmen lassen und diesen Willen, den sie zeigt, den fand ich sehr mutig. So hat sie es sich in den Kopf gesetzt unter 80.000 Leuten „ihren“ Drachen zu finden.
Adrian hat es daheim nicht leicht, deswegen flüchtet er sich sich ins Kitesurfen und geht damit auch so manche Risiken ein. Durch seine You Tube Kanal ist er sehr beliebt bei seinen Mitschülern, trotzdem fühlt er sich nicht so richtig zugehörig.
So lernt man die beiden erst mal unabhängig voneinander kennen. Was ich toll fand, sind Monas Traumsequenzen, in denen sie von ihrem Drachen träumt und so unbedingt mit ihm fliegen will. Hier entstehen richtige Traumbilder im Kopf und man kann Dinge tun, die einfach nur in Träumen möglich sind.
Was es damit auf sich hat, wird am Ende noch geklärt und ich fand es ein tolles Element, das Bettina Belitz hier verwendet hat. Es gibt der Geschichte etwas leicht Mystisches, denn die Grenze zwischen Realität und Traum verschwimmen.
So begegnen sich die beiden dann auch gegen jede Wahrscheinlichkeit sogar mehrere Male auf dem Festival, bis sie auch tatsächlich etwas miteinander unternehmen. Diese Szenen zusammen fand ich besonders schön und romantisch und man merkt, dass es für beide auch etwas Besonderes ist. Bis sie sich jedoch begegnen, machen beide schon einige Entwicklungen durch und bewegen sich Schritt für Schritt auf ihre erste Begegnung zu, die dann auch etwas Besonderes ist.
„Mit uns der Wind“ ist eine besondere Geschichte über Freiheit, über Liebe und darüber, sich selbst zu finden. Ein großartiger Jugendroman, der mich in den Bann gezogen hat!