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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2019

Interessante Idee, aber auch viel verschenktes Potenzial

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Den Film kannte ich schon, aber es sind doch einige Fragen offen geblieben. So war ich neugierig, ob mir das Buch diese beantworten würde - konnte es leider nur bedingt und ich bin nach wie vor ein wenig ...

Den Film kannte ich schon, aber es sind doch einige Fragen offen geblieben. So war ich neugierig, ob mir das Buch diese beantworten würde - konnte es leider nur bedingt und ich bin nach wie vor ein wenig zwiegespalten.

Story:
Schon am Anfang hab ich mich ein bisschen schwer getan, denn irgendwie bin ich nicht so richtig reingekommen. Was zum einen an dem Stil lag, zum anderen an der Tatsache, dass man den Teil aus dem Film schon kannte. Nur hat man dort irgendwie ein bisschen mehr erfahren. Eine ganze Weile lang las sich das Buch für mich wie eine Kurzzusammenfassung, weil viele Zwischenhöhepunkte einfach zu schnell abgearbeitet wurden.
Danach entwickelt sich die Handlung anders und ich bin deutlich besser reingekommen. Da hat mich die Story dann auch ein bisschen packen können und ich bin in einen richtigen Lesefluss gekommen. Allerdings fehlte mir in dem Buch die Tiefe. Nach wie vor sind viele Fragen geblieben - teils weil zurückliegende Ereignisse zwar erwähnt, aber nicht mehr dazu erzählt wurde, teils aber auch, weil man eine Reihe von Begriffen ohne Erklärung bekommt. Das fand ich wirklich schade, da die Geschichte hier unglaublich viel Potenzial verschenkt hat.
So richtige Spannung ist bei mir leider nicht aufgekommen. Sicher liegt das auch daran, dass ich die Handlung durch den Film schon kannte, aber trotzdem hatte ich mir von dem Buch einfach ein bisschen mehr erhofft.
Das Ende hat mir wiederum sehr gut gefallen - einfach weil es doch anders kam als man es vom Film her kannte. Und wo der Film eher Mainstream war, gab es hier ein paar sehr unerwartete Wendungen. Eine Sache hat mir persönlich nicht so gefallen, aber insgesamt war das Ende einfach mal was anderes. Dennoch ist mir auch hier nicht so ganz klar, wie das weiterlaufen soll und um was es dann in den Folgebänden gehen wird.
Insgesamt finde ich die Idee wirklich gut und der Autor hat hier ein tolles Setting geschaffen. Aber in den Inhalten ist es doch an einigen Stellen relativ blass geblieben, sodass nach wie vor viele Fragen bei mir offen sind und ich manches auch nicht so richtig verstanden habe.

Schreibstil:
An den Schreibstil des Autors musste ich mich ein bisschen gewöhnen. Er wirkte manchmal etwas "kindlich" - die Geschichte wird von einem personalen Erzähler erzählt und springt dabei zwischen mehreren Sichten (die manchmal nicht ganz klar voneinander getrennt sind). Aber irgendwie wirkte die Erzählung sehr einfach und hatte für mich an manchen Stellen, vor allem bei Beschreibungen, irgendwie etwas märchenhaftes. Was aber nicht so richtig zu dem Gesamtkonzept gepasst hat.
Irgendwann hab ich mich daran gewöhnt und es las sich besser, aber es fühlte sich nicht wie die richtige Erzählweise an.

Charaktere:
Die gewöhnungsbedürftige Erzählweise hat auch dafür gesorgt, dass ich zu den Charakteren irgendwie kein richtiges Verhältnis gefunden habe. Sie blieben mir alle irgendwie recht blass und teils einfach nur sehr naiv. Mit Hester und Tom hatte ich so meine Schwierigkeiten - beide sind mir recht unnahbar geblieben, auch wenn die Geschichten zum großen Teil aus Toms Sicht erzählt wird.
Die Nebencharaktere haben mir da durchaus ein wenig besser gefallen, sie hatten irgendwie mehr Tiefe. Ich war allerdings auch ein bisschen enttäuscht, dass sich die Rollen von manchen Charakteren in Buch und Film sehr unterscheidet.
Was mich auch etwas stutzig gemacht hat, war das Alter der Protagonisten. Bei Tom wird explizit gesagt, dass er 15 ist, aber er wirkt in der Geschichte um einiges älter, wobei er manchmal auch sehr naiv rüber kommt. Bei den anderen wird kein direktes Alter angegeben, sind aber in etwa gleich alt wie Tom. Aber auch ihr Verhalten passt da nicht wirklich dazu.
Und trotz dem, dass die Charaktere so jung waren, fand ich das Buch an manchen Stellen ziemlich heftig.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, die viel Potenzial verschenkt
Von der Idee und dem Setting her hat der Autor hier etwas wirklich kreatives geschaffen. Leider kann die Handlung da nicht wirklich mithalten, da ihr in vielen Teilen die Tiefe fehlte und so einige Fragen nach wie vor offen sind. Auch mit dem Schreibstil habe ich mich lange Zeit schwer getan und so auch kein wirkliches Verhältnis zu den Protagonisten aufbauen können.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Eine schöne Fortsetzung

Die Grimm-Chroniken (Band 3)
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So langsam wird es etwas spannender. Sowhl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart stehen zentrale Wendungen an. In der Vergangenheit habe ich nach wie vor nicht so richtig einen Schimmer, worauf ...

So langsam wird es etwas spannender. Sowhl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart stehen zentrale Wendungen an. In der Vergangenheit habe ich nach wie vor nicht so richtig einen Schimmer, worauf das hinauslaufen soll ... es deuten sich bisher nur einige Sachen an. Da hat mir hier die Gegenwart besser gefallen, da man dort einiges erfährt. Trotzdem ergeben sich aktuell eher mehr Fragen, als sie beantwortet werden. Ich bin aber gespannt, wie es weitergehen wird.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial aber nicht ausschöpft

Sturmmädchen
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Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich ...

Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich gut gefallen hat. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und hätte sie gerne noch weiter erkundet. Das Setting wirkte auf mich ingesamt sehr stimmig. Auch die Fantasywesen haben mir gut gefallen.
Die Handlung beginnt relativ ruhig. Liv fährt mit ihren Eltern in den Urlaub, sie soll sich ein bisschen von einem schrecklichen Erlebnis ablenken. Aber dann wird sie mit einem Strudel in eine andere transportiert und muss dort erstmal den Bösen bekämpfen, bevor sie überhaupt wieder nach Hause kann.
Die Handlung ist interessant, sie hat mich unterhalten. Ich bin relativ schnell durch die Seiten gerauscht. Aber leider muss ich sagen, dass ich sie ziemlich vorhersehbar fand. Die eingebauten Wendungen haben mich nicht wirklich überraschen können.
Ich hab inzwischen schon so einige Fantasybücher gelesen, die in eine sehr ähnliche Richtung gehen und dieses hier konnte sich von denen nicht wirklich abheben. Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat, aber es war für mich auch nichts Besonderes.
Die gesamte Handlung spielt innerhalb weniger Tage, was auf mich hin und wieder ein bisschen gehetzt und unausgereift wirkte. Alles musste schnell gehen - sei es die Protagonistin, die von heute auf morgen ihre Fähigkeiten lernen muss und es auch kann, oder die Liebesgeschichte. Allerdings fand ich es gut, dass man relativ schnell auf den Punkt gekommen ist. So dauert es nicht lange, bis auch der Bösewicht in Erscheinung tritt und es zu finalen Kämpfen kommt.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, es ist ein schöner Abschluss und passt auch zum Buch. Aber auch hier muss ich sagen, dass es für mich irgendwie ein bisschen vorhersehbar war und durchaus noch ein-zwei Fragen offen geblieben sind.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Liv. Ich hatte anfangs ein bisschen meine Schwierigkeiten mit ihr, weil sie mir doch ein wenig zu naiv wirkte. Das hat sich mit der Zeit gelegt, doch komplett hat sie mich dennoch nicht überzeugt. Davon, dass sie sich für sehr stark und mächtig hält, steht sie oftmals einfach nur erstarrt rum und macht nicht viel.
Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Gerade der Bösewicht hat mich sehr überzeugt, da seine Einstellung wirklich gut rüber kommt und man es ihm auch komplett abkauft. Aber auch die anderen haben mir gefallen, bei dem ein oder anderen hätte ich mir gerne ein paar Hintergründe mehr gewünscht.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist an vielen Stellen sehr beschreibend, so dass ich mir die Umgebung wirklich gut vorstellen konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Liv erzählt. So kann man ihre Gedanken und Einstellungen gut nachvollziehen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie nicht so naiv ist. Manchmal konnte ihre Meinung nicht so richtig verstehen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial nicht ausschöpft
Das Setting und die Fantasywesen haben mir richtig gut gefallen. Durch den beschreibenden Stil der Autorin konnte ich mir das super vorstellen. Die Handlung ist schön und fesselnd, bietet aber nicht viel Neues. Die Wendungen wie das Ende waren mir zu vorhersehbar.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Ein interessanter Reihenauftakt

Ich bin ... das Ende
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Der Klappentext klang ganz spannend, vor allem die Genre-Mischung aus Fantasy, Dystopie und Science Fiction klang sehr reizvoll. Leider hat mich das Buch aber nicht gänzlich überzeugen können.

Story:
Der ...

Der Klappentext klang ganz spannend, vor allem die Genre-Mischung aus Fantasy, Dystopie und Science Fiction klang sehr reizvoll. Leider hat mich das Buch aber nicht gänzlich überzeugen können.

Story:
Der Prolog hat mir gut gefallen, man wird in die Geschichte hineingeworfen und bekommt schon mal einen ersten Eindruck von der Handlung. Man erlebt den Moment, wo Silena gefangen genommen wird. Danach wird zu einem anderen Charakter geschenkt und ein bisschen über die Welt erzählt. So konnte man sich einen Eindruck davon machen, allerdings blieben noch einige Fragen offen.
Danach nimmt die Handlung Fahrt auf und es ist schnell klar, wohin das ganze für die Charaktere führen wird. Es kommt zur Flucht. Während dieser Zeit erfährt man noch einiges mehr über die Welt, aber auch die Charaktere an sich. So konnte ich die Charaktere ein bisschen besser verstehen. Insgesamt bin ich aber irgendwie immer der Zuschauer von außen geblieben. Die Emotionen kamen nicht so richtig bei mir und irgendwie habe ich mich auch nicht so richtig in sie hineinversetzen können.
Die Handlung geht dann weiter, aber ich hatte ein bisschen den Eindruck, dass wir insgesamt nicht vorwärts kommen. Für mich passierte einfach zu wenig und manche Dinge ergaben sich dann einfach, ohne dass ich das richtig mitbekommen habe. Man erfährt zwischendurch noch einiges über die Welt und wie die ganzen Wesen entstanden sind. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen, weil hier auch der Science Fiction-Teil dazukam und es einige Veränderungen bedeutet hat.
Das Ende ging mir dann ebenfalls ein bisschen zu schnell. Ich hatte mir da irgendwie ein bisschen mehr erhofft. Einige Sachen haben sich wie von selbst gelöst und auch das Geheimnis um die tickende Zeitbombe in Selina hat mich dann doch nicht so richtig umgehauen. Ob ich die weiteren Bände noch lesen werde, weiß ich noch nicht. Für mich fühlt sich dieser Band schon ein bisschen abgeschlossen an, auf wenn durchaus noch ein paar Fragen offen sind.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Selina und Edrian. Mit Selina habe ich mich ein bisschen schwer getan, irgendwie habe ich kaum einen Zugang zu ihr gefunden. Zum Ende ist das ein bisschen besser geworden. Zu Edrian hatte ich von Anfang an einen Zugang, aber wirkte auch offener und man wusste mehr über ihn und seine Einstellung.
Die Nebencharaktere fand ich durchaus interessant, bei manchen hätte ich mir durchaus ein paar mehr Einblicke gewünscht, da ich ihre Einstellung nicht so ganz verstanden habe.

Schreibstil:
An den Schreibstil musste ich mich anfangs gewöhnen. Ich weiß nicht, warum, aber er las sich ein bisschen schwer und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mich da eingelesen habe. Danach war er flüssig und gut zu lesen.
Das Buch wird wechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Vereinzelt kommen auch mal ein paar Nebencharaktere zu Wort. Die Wechsel fand ich gut, da man so sowohl die Einstellung von Selina nachvollziehen konnte als auch die von Edrian. Die Einschübe von den anderen Charakteren hätte es für meinen Geschmack nicht gebraucht.

Mein Fazit
Ein guter Einstieg in die Trilogie ☺
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil habe ich mich gut in die Handlung eingefunden. Die Story ist spannend und einige interessante Ideen. Am meisten hat mich die Welt interessiert. Die Handlung war spannend, an manchen Stellen hätte ich mir aber durchaus ein wenig mehr gewünscht. Auch mit den Protagonisten habe ich mich ein bisschen schwer getan.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Ein schöner Auftakt der True North-Geschichten

True North - Wo auch immer du bist
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Viele haben von der Reihe geschwärmt, also bin ich schlussendlich doch ein wenig neugierig geworden, wie sie denn ist. Band 1 konnte mich aber nicht komplett überzeugen.

Story:
Am Anfang bekommen wir ...

Viele haben von der Reihe geschwärmt, also bin ich schlussendlich doch ein wenig neugierig geworden, wie sie denn ist. Band 1 konnte mich aber nicht komplett überzeugen.

Story:
Am Anfang bekommen wir erstmal einen kurzen Einblick in die Welten von Audrey und Griffin. Griffin ist Farmer und er liebt seinen Job, das merkt man recht schnell. Audrey möchte Chefköchin werden, ist aktuell aber bei einer Firma angestellt, bei der man den Eindruck bekommt, dass sie Audrey nicht wirklich haben wollen.
Danach kommt es sehr schnell zu dem im Klappentext angesprochenen Wiedersehen der beiden. So richtig hat das nicht auf mich gewirkt, zu mal ich am Anfang den Eindruck hatte, dass Audrey aus der Sicht von Griffin anders beschrieben wird als aus ihrer eigenen. Das hat mich doch ein wenig verwirrt, aber mit der Zeit gelegt.
Die Handlung selbst empfand ich nicht als sonderlich spektakulär. Klar, sie ist süß und ich hab sie gerne gelesen, aber mit haben insgesamt doch ein wenig die Höhepunkte gefehlt. Ich hatte anfangs sogar ein bisschen den Eindruck, dass wir uns im Kreis drehen und nicht vorwärts kommen.
Zum Ende wurde es ein bisschen spannender, da auch die Probleme und Ängste der Protagonisten richtig thematisiert und auch in Angriff genommen wurden.
Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es war ein schöner Abschluss für diesen Band. Ich bin nuegierig auf den nächsten, da es ja dort um einen Charakter geht, den wir in diesem Band schon kennenlernen durften. Ich bin gespannt auf seine Geschichte.

Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Audrey und Griffin. Ich hab sie beide von Anfang an gemocht, sie haben mich mit ihren Kabbeleine auch einige Male zum Schmunzeln gebracht.
Auch die Nebencharaktere haben mich überzeugen können. Zu einigen hätte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren, aber da sie fast alle noch ihren eigenen Band und ihre eigene Geschichte bekommen, hat mich das jetzt nicht so gestört.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist insgesamt flüssig und lässt sich gut lesen. Warum auch immer, ich hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten reinzufinden. Das hat sich aber sehr schnell gelegt und dann habe ich das Buch verschlungen.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Griffin erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so die Sichten von beiden sehr gut nachvollziehen konnte. Ich muss aber auch gestehen, dass ich die von Griffin ein bisschen lieber gelesen habe.

Mein Fazit
Ein schöner Auftakt in die True North-Reihe
Auch wenn ich nicht komplett überzeugt bin, hat mir der Auftaktband gut gefallen. Die Handlung ist süß und lässt sich schnell lesen. Mir hat es ein bisschen an Höhepunkten gefehlt. Die Charaktere fand ich sehr liebenswürdig und ich bin vor allem auf die Geschichten der Nebencharaktere neugierig geworden.