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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2019

Familiengeschichte

Der Apfelbaum
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Christian Berkel erzählt in dem Buch die Geschichte seiner Familie. Man kann in bei der Recherche buchstäblich über die Schulter schauen.
Er schreibt das Buch als fiktives Interview seiner Mutter.
Die ...

Christian Berkel erzählt in dem Buch die Geschichte seiner Familie. Man kann in bei der Recherche buchstäblich über die Schulter schauen.
Er schreibt das Buch als fiktives Interview seiner Mutter.
Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Dadurch wird die Geschichte etwas sprunghaft. Auch stehen nirgends Zeitangaben, so dass man erst an der Handlung erkennt, wann und wo man gerade ist. Trotzdem hat mich das Buch gefesselt.
Er lässt die Zeit des Nationalsozialismus Aufleben. Die Halbjüdin Sala fühlt sich zwar als Deutsche, gerät aber trotzdem in die Fänge des Regimes und kann sich nur durch Glück und durch Hilfe anderer Menschen retten. Otto ist während dieser Zeit im Krieg und später in russischer Kriegsgefangenschaft.
Die Geschichte wird vom Kennenlernen von Otto und Sala bis zu ihren Wiedersehen nach dem Krieg erzählt.
Christian Berkel beschreibt seine Eltern Otto und Sala sehr feinfühlig. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und habe mitgefiebert.

Mir hat das Buch gefallen, nur hat mich der sprunghafte Schreibstil gestört. Deshalb einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Familiensaga

Eifel-Trilogie / Die Stille im Dorf
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In diesen Buch erzählt Karl Blaser die Geschichte eines Eifeldorfes. Hauptsächlich ist es die Geschichte der Familie von Margarethe.
Das Buch beginnt 1944 und zieht sich bis 1990. Vor jeden Kapitel steht ...

In diesen Buch erzählt Karl Blaser die Geschichte eines Eifeldorfes. Hauptsächlich ist es die Geschichte der Familie von Margarethe.
Das Buch beginnt 1944 und zieht sich bis 1990. Vor jeden Kapitel steht Monat und Jahreszahl, so dass die Ereignisse eingeordnet werden können. Es wird beginnend mit dem Krieg chronologisch erzählt, obwohl mir für die Zeit des Krieges zu großen Raum eingeräumt wird. Später sind die Zeitsprünge größer.
Mir hat die Erzählweise von Karl Blaser gut gefallen. Er beschreibt die Personen und Ereignisse sehr bildhaft und treffend. Das Buch entwickelt einen gewissen Sog. Schade fand ich nur, dass einige Geschichten nur angerissen wurden und dann in der Versenkung verschwunden sind.

Das Buch ist allen zu empfehlen die eine Familiensaga vor den Hintergrund der westdeutschen Nachkriegsgeschichte lesen möchten. Von mir gibt es 4 Sterne

Veröffentlicht am 21.11.2018

Spannend

Rachewinter
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Das Buch ist der dritte Fall von Walter Pulanski und Evelyn Meyers. Das Buch kann problemlos als Einzelband gelesen werden. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und es gibt kaum Verweise auf die Vorgänger. ...

Das Buch ist der dritte Fall von Walter Pulanski und Evelyn Meyers. Das Buch kann problemlos als Einzelband gelesen werden. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und es gibt kaum Verweise auf die Vorgänger.
Das Buch fängt schon spannend an. In Wien beobachten zwei Bauarbeiter einen Mord. Kurz darauf ruft der vermeintliche Mörder Evelyn an und bittet sie um ihre Unterstützung. Zur gleichen Zeit geschieht in Leipzig ein Mord, den die Polizei als Unfall abtut. Nur Walter Pulanski glaubt nicht daran und ermittelt heimlich weiter. Der Tote ist der Vater der Freundin seiner Tochter. Und dann werden weitere Personen umgebracht.
Das Buch wird in drei Handlungssträngen erzählt, die Anfangs parallel laufen und sich erst im Laufe des Buches treffen. Da ein Strang aus Sicht des Mörders geschrieben ist, ist man als Leser den Ermittlern etwas voraus. Mir war schnell klar, wer hinter den Morden steht, nur das Motiv blieb im Dunklen.
Das Buch war gewohnt spannend. Andreas Gruber kann es einfach.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Freundinnen

Diese wilden, wunderbaren Jahre
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Das Buch ist die direkte Fortsetzung von "Die Welt war so groß". Man sollte das Buch auch vorher gelesen haben, um alle Anspielungen zu verstehen.
Es wird das weitere Schicksal der Schulfreundinnen erzählt. ...

Das Buch ist die direkte Fortsetzung von "Die Welt war so groß". Man sollte das Buch auch vorher gelesen haben, um alle Anspielungen zu verstehen.
Es wird das weitere Schicksal der Schulfreundinnen erzählt. Alle 4 müssen Schicksalsschläge hinnehmen und ihr Leben umkrempeln.
Das Buch wird abwechselnd aus Sicht der einzelnen Freundinnen und ihrer Kinder erzählt. Auch kreuzen sich ihre Wege immer wieder.
Man konnte die Entwicklung der Einzelnen gut verfolgen. Dadurch sind sie mir ans Herz gewachsen und ich konnte mitfiebern und mitleiden. Dabei war der Plot weder langweilig noch schnulzig. Auch die Liebesgeschichten haben nicht dominiert und kamen gut rüber. Der Schluss hat war überzeugend und hat mir gefallen.
Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 31.10.2018

Klassentreffen

Die Welt war so groß
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Das Buch erzählt die Geschichte von den vier Schulfreundinnen Daphne, Emily, Chris und Annabel. Das Klassentreffen bildet die Rahmenhandlung mit Prolog und Epilog.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, ...

Das Buch erzählt die Geschichte von den vier Schulfreundinnen Daphne, Emily, Chris und Annabel. Das Klassentreffen bildet die Rahmenhandlung mit Prolog und Epilog.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die fünfziger, sechziger und siebziger Jahre. Die einzelnen Kapitel werden aus Sicht verschiedener Personen erzählt. So erfährt man die Lebensgeschichte von Daphne, Chris, Emely und Annabel.
Das Buch zeigt ein interessantes Bild der amerikanischen Oberschicht in dieser Zeit. Die Mädchen werden mit ihren Handeln und Wünschen gut beschrieben. Es passiert nicht allzu viel, wird aber so gut beschrieben, dass man immer weiter liest. Der unaufgeregte Schreibstil gefällt mir. Deshalb liegt die Fortsetzung schon bereit.

Fazit
Ein ruhiger Roman der den Zeitgeist widerspiegelt. 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung