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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2018

Ein Buch wie ein Film

Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet
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Mit dem Spiel "Warcross" hat Hideo Tanaka eine virtuelle Welt erschaffen, nach der alle verrückt sind und in der Weltmeisterschaften stattfinden, die weltweit gesendet werden. Als Emika plötzlich ein Angebot ...

Mit dem Spiel "Warcross" hat Hideo Tanaka eine virtuelle Welt erschaffen, nach der alle verrückt sind und in der Weltmeisterschaften stattfinden, die weltweit gesendet werden. Als Emika plötzlich ein Angebot für einen Hackerjob von den Erfinder des Spiels bekommt und dann noch bei der Weltmeisterschaft teilnehmen darf, gerät sie in eine für sie großartige, neue Welt.

Der Schreibstil der Autorin hat mich schon von der ersten Seite an umgehauen. Es war als ob ich in einen Film abtauche und alles direkt vor mir sehe. Marie Lu hat ein großes Talent dafür Dinge bildlich und lebendig zu beschreiben und ich bin begeistert von dieser Welt, die sie hier geschaffen hat.

Es ist unglaublich faszinierend diese Computerspielewelt kennenzulernen. An einigen Stellen hat mich das Buch an Ready Player One erinnert, obwohl das Spielesystem ein anderes ist.
 Und auch wenn ich nicht immer alle Geschehnisse nachvollziehen konnte, weil sie nicht immer ganz logisch waren, so war die Handlung dennoch sehr spannend. Voller Action, Mysterien und sogar einer kleinen Liebesgeschichte wird es nie langweilig und man kann gut miträtseln.
Die Personen waren mir, bis auf die Hauptpersonen, etwas zu flach da man nicht viel über sie erfährt. Trotzdem waren mir alle sympathisch und sie wirkten lebendig und interessant.

Trotz kleiner Mängel konnte mich das Buch überzeugen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht beim Lesen. Man kann einfach perfekt darin abtauchen und wird komplett von der Geschichten in ihren Bann gezogen. Ein tolles ,bildgewaltiges Buch!

Veröffentlicht am 23.12.2018

Eine großartige Fortsetzung

Im Schatten des Mondkaisers
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Nach ihrer spektakulären Flucht aus Arcadion flieht Carya mit ihren Freunden und Eltern in die Wildnis. Doch das Rätsel um ihre Herkunft lässt ihr keine Ruhe und so macht sie sich mit Jonan und Pitlit ...

Nach ihrer spektakulären Flucht aus Arcadion flieht Carya mit ihren Freunden und Eltern in die Wildnis. Doch das Rätsel um ihre Herkunft lässt ihr keine Ruhe und so macht sie sich mit Jonan und Pitlit auf den Weg, um mehr herauszufinden. Dabei landen sie am Hof des legendären Mondkaisers und werden mit noch mehr Gefahren konfrontiert.

Es ist zu empfehlen vorher den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben, aber trotzdem denke ich, dass man mit den Erklärungen am Anfang auch gut mit diesem Teil in die Geschichte starten kann. Dabei geht es direkt spannend los und steigert sich dann im Laufe der Geschichte, weshalb ich vor lauter Nervenkitzel gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Die Actionszenen und die verworrenen Intrigen und Geheimnisse haben dieses Buch unglaublich spannend gemacht, wobei der Autor es wirklich gut versteht die Geschichte so zu erzählen, dass man einfach mitfiebert und im entscheidenen Moment richtig geschockt vom Geschehen ist.
Die Charaktere haben sich dabei immer weiterentwickelt und sind mit der Spannung zusammen gewachsen. Da man sie als Leser auf ihren Abenteuern begleitet habe ich sie schon richtig ins Herz geschlossen und bin sehr gespannt auf den finalen Band der Reihe.

Ich habe mich beim Lesen oft gewundert, wieso diese Trilogie nicht so bekannt ist, denn sie ist unglaublich spannend und ich bin begeistert davon. Neben einer zarten Liebesgeschichte, gibt es jede Menge Freundschaft, Kämpfe gegen Intrigen und andere Feinde und noch viel mehr spannende Szenen. Alles spielt in einer detaillierten und gut durchdachten postapokalyptischen Welt, in die man beim Lesen perfekt abtauchen kann.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Der Zauber der wahren Liebe

Pearl – Liebe macht sterblich
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Pearl ist eine Suchende. Da sie in ihrem Leben nie Liebe erfahren hat, ist sie dazu verdammt ewig zu leben und nach der wahren Liebe zu suchen, die sie erlösen kann. Küsst sie jedoch jemande anderen, so ...

Pearl ist eine Suchende. Da sie in ihrem Leben nie Liebe erfahren hat, ist sie dazu verdammt ewig zu leben und nach der wahren Liebe zu suchen, die sie erlösen kann. Küsst sie jedoch jemande anderen, so ist dieser nicht mehr in der Lage zu lieben und so sind Jäger auf der Suche nach ihr.

Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Mit vielen Metaphern und tiefgründigen Sprüchen wird die melancholische Stimmung unterstrichen, sodass eine richtig gefühlvolle, aber auch etwas dramatische Atmosphäre geschaffen wird. Man merkt wie sehr sich die Autorin mit dem Thema der wahren Liebe auseinandergesetzt hat um dieses Buch zu schreiben. Manchmal fand ich es jedoch etwas zu viel, da geradzu auf dem Thema rumgehackt wird und es dadurch bedrückend wirkt. Aber gerade diese dunkle Stimmung macht das Buch zu etwas Besonderem.

Die Personen werden sehr gefühlvoll beschrieben und durch ihre Lebensgeschichten kann man sich wirklich gut in jeden hineinversetzten. Außerdem hat jeder Charakter etwas Eigenes an sich, das ihn interessant macht und lebendig wirken lässt.

Die Spannung baut sich erst nach und nach auf, wird dann gegen Ende aber richtig gut. Genauso wie die Liebesgeschichte sich langsam entwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei ist sie einfach unglaublich süß, romantisch und zum schmelzen. Die Autorin hat es sehr gut geschafft die Gefühle zu beschreiben und dieses knisternde Gefühl beim Lesen zu erzeugen, weshalb es unglaublich Spaß gemacht hat mitzuverfolgen wie die Geschichte ausgeht.

Das alles wird von einer sehr schönen Beschreibung des Lebens in Venedig begleitet. Sowohl die typischen Cafés, als auch die romantischen Bootsfahrten kommrn vor und werden zauberhaft beschrieben. Da bekommt man beim Lesen schon Lust mal selbst dorthin zu fahren.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass die Geschichte mich mit ihrer melancholischen und romantischen Stimmung berührt hat. Sie hat gewisse Fantasyelemente, jedoch überwiegen die romantischen. Was mir jedoch am meisten gefallen hat, waren die tiefgründigen Stellen über die Liebe und das Leben, die mich zum Nachdenken gebracht haben.
Alles in allem ist es eine sehr schöne und gelunge Geschichte über die wahre Liebe.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Abenteuerlicher Auftakt einer Dystopie

Flammen über Arcadion
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Arcadion ist eine Stadt inmitten einer postapokalyptischen Welt, in der grausame Banden und Mutanten leben. Die Stadt ist ein Zufluchtsort, der von der einer religiösen Sekte regiert wird. Doch das vermeintliche ...

Arcadion ist eine Stadt inmitten einer postapokalyptischen Welt, in der grausame Banden und Mutanten leben. Die Stadt ist ein Zufluchtsort, der von der einer religiösen Sekte regiert wird. Doch das vermeintliche Paradies wird von Angst und strenger Kontrolle beherrscht, sodass Freidenker schnell von der Fläche verschwinden. Als Carya ihrer Freundin hilft deren Freund vor Folter zu retten, gibt es nur noch einen Ausweg für sie: sie muss fliehen!

Man wird gut in die Geschichte eingeleitet. Es werden nicht zu viele Informationen preisgegeben, und doch so viele, damit man versteht was für eine Welt man vor sich hat.
Diese Welt ist ziemlich faszinierend. Es ist zwar eine eher klassichere Form von Dystopie, aber dennoch fand ich es spannend sie nach und nach kennnezulernen, weil sie sehr vielseitig und detailliert ist. Mit haben besonders die verschiedenen Menschenarten wie die Künstlichen, Mutanten, Templer und sonstige gefallen.

Die Szenen werden sehr spannend und mit viel Nervenkitzel beschrieben. Besonders die Enden der Kapitel hat so interessante Cliffhanger, dass ich immer weiter lesen musste. Dazu ermöglicht der Schreibstil alles wie in einem Film vor dem inneren Auge zu sehen. Die Geschichte ist dabei wirklich filmreif mit ihrer Stimmung, der Action und den Science-Fiction-Elementen.

Und auch die Personen sind einfach toll und passend. Meistens mag ich naive Personen nicht, doch hier sieht man wie sich die Personen weiterentwickelt und aus ihren Fehlern lernen, was sie sehr realistisch macht. Außerdem kommt auch eine kleine Liebesgeschichte mit dazu, die alles etwas auflockert, ohne jedoch die Weltuntergangsstimmung zu versauen.

Zusammengefasst ist dies ein sehr guter Auftakt einer Reihe von der ich auf jeden Fall noch mehr lesen will. Das Buch hat einfach alles was eine gute Dystopie haben muss und wird nie langweilig. Der Autor hat hier eine tolle Welt mit interessanten Wesen geschaffen, die viele Geheimnisse aufwirft, sodass man gut mitfiebern kann und garnicht mehr aufhören möchte zu lesen. Mir hat es wirklich gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Göttergeschichten mal anders

Mythos
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Von der Erschaffungsgeschichte bis zum ersten Menschen und jede Menge anderer Göttergeschichten der griechischen Mythologie werden hier erzählt.

In kurzen Abschnitten, die leicht und schnell zu lesen ...

Von der Erschaffungsgeschichte bis zum ersten Menschen und jede Menge anderer Göttergeschichten der griechischen Mythologie werden hier erzählt.

In kurzen Abschnitten, die leicht und schnell zu lesen sind, stellt der Autor die Geschichten der griechischen Mythologie vor. Dabei schreibt er nicht keine Nacherzählungen, wie man sie kennt, denn Fry füllt sie mit Leben. Dazu mischt er einen tollen Humor hinein, der nicht zu aufdringlich ist mich immer wieder zum Lachen gebracht hat. Dadurch hat es richtig Spaß gemacht die verschieden Götter kennenzulernen. Auf diese Art und Weise kommen sie einem wie unverbesserliche Menschen vor, mit denen sowohl mitfiebern als auch mitfühlen. Außerdem habe ich so ein viel besseres Bild aller Sagengestalten und kann sie mir besser merken, trotz komplizierter Namen. Denn die haben mich zwischendurch ganz schön verwirrt. Außerdem prasseln sehr viele Fakten auf einen ein, über die man ersr einmal einen Überblick bekommen muss.
Doch der Autor erklärt in kurzen Fußzeilen und Anmerkungen woher die Namen kommen und auch welche Bedeutung sie in der heutigen Zeit haben. So lernt man nicht nur "alte" Geschichten kennen, sondern noch sehr viel mehr über aktuelle Fakten. Mich hat es fasziniert was für eine wichtige Rolle die griechischen Götter bzw. ihre Namen heutzutage noch spielen. Das weiß man oftmals gar nicht mehr.

Zusammengefasst ist dieses Buch nicht nur unglaublich unterhaltsam und perfekt für Fans von Percy Jackson, denn der Humor ähnelt sich sehr, sondern es ist auch sehr infomativ und lehrreich. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht die kleinen lockeren Geschichten zu lesen und dabei in die Welt der griechischen Götter abzutauchen.