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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2019

Beeindruckend und packend

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Der zweite Fall für Friederike Matthée und Richard Davies.

Köln, Juni 1947. Als eine ehemalige Polizistin ermordet aufgefunden wird, wird Friederike Mathée von der Weiblichen Polizei auf den Fall angesetzt. ...

Der zweite Fall für Friederike Matthée und Richard Davies.

Köln, Juni 1947. Als eine ehemalige Polizistin ermordet aufgefunden wird, wird Friederike Mathée von der Weiblichen Polizei auf den Fall angesetzt. Ihre Kollegen haben das Mädchen, das neben der Leiche saß, in Verdacht, doch Friederike zweifelt nach einer Weile an diese Theorie und macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von Richard Davies von der Royal Military Police, der in der Nähe einen Dreifach-Mord an Kameraden untersucht.

Dieses Buch hat mir sehr gefallen und war von der ersten Seite an packend. Die Mischung aus den damals üblichen Ermittlungen und dem Privatleben damals in der Nachkriegszeit hat mir sehr gefallen und war sehr interessant geschildert. Man bekommt einen tiefen Einblick in die damalige Zeit, den damit verbundenen Überlebenskampf, den jeder anders bestreitet, den Hunger und auch die Unterdrückung der Frauen. Friederike und Richard, beide mit unterschiedlicher Vergangenheit und Leidensgeschichte, sind sehr sympathisch und kommen authentisch herüber. Man kann ihr Handeln sehr gut nachvollziehen, auch wenn man sich in die damalige Zeit nicht hineinversetzen kann, wenn man sie nicht persönlich erlebt hat. Friederike fällt aus der Reihe. Sie ist sehr klug, geht ihren eigenen Weg, folgt ihren Instinkten, widersetzt sich Befehlen, was sie sehr sympathisch macht. Fassungslos hat mich der Fokus auf nur eine Verdächtige gemacht, Franziska, die einfach ihrem Schicksal überlassen wurde. Umso mehr hat es mich dann beeindruckt, wie Friederike und Richard sich für sie eingesetzt haben, auch wenn sie einige Vorbehalte hatten. Allein ihnen ist es zu verdanken, dass Franziska kein schweres Schicksal erdulden musste. Allein die Vorstellung, wenn Friederike und Richard nicht für sie da gewesen wären und was dann passieren hätte können... Da wird einem ganz anders.

Das war mein erstes Buch von Beate Sauer und ich bin total begeistert von der Schriftstellerin. Ich werde jetzt den ersten Fall noch nachholen und freue mich auf weitere Bücher.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Gut recherchiert und fesselnd

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Agnetha studiert in Stockholm Kunst und will unabhängig sein, regelmäßig setzt sie sich mit ihren Freundinnen für die Rechte der Frauen ein. Doch ein Telegramm von Zuhause ändert das alles mit einem Schlag.

Das ...

Agnetha studiert in Stockholm Kunst und will unabhängig sein, regelmäßig setzt sie sich mit ihren Freundinnen für die Rechte der Frauen ein. Doch ein Telegramm von Zuhause ändert das alles mit einem Schlag.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe regelrecht mit Agnetha mitgefiebert und mitgelitten oder ihre richtigen oder falschen Entscheidungen verfolgt bzw. infrage gestellt. Die Reise beginnt in Stockholm und führt den Leser dann auf das Gut ihrer Familie, das sie nach einem schweren Schicksalsschlag übernimmt. Ich fand es sehr positiv, dass die Schriftstellerin die Zeit und Umstände damals so gut recherchiert hat.

Klare Kaufempfehlung von mir, ich freue mich schon auf die nächsten beiden Teile.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Beeindruckendes Buch

Die Frau, die frei sein wollte
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Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend geschrieben. Man mochte das Buch nicht beiseite legen.

Achtung Spoiler

Es wird ausführlich über den Austausch, die Tradition und die türkische ...

Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend geschrieben. Man mochte das Buch nicht beiseite legen.

Achtung Spoiler

Es wird ausführlich über den Austausch, die Tradition und die türkische Familienehre berichtet. Dass die Männer über Frauen verfügen, wie sie wollen, ist undenkbar aus der heutigen deutschen Sicht. Man muss sich nicht schlagen und nicht beschimpfen lassen. Die Frauen sind genauso viel wert wie die Männer.

Die Geschichte der Selma ist herzzerreißend. Beim Lesen kann man sich das Elend, welches sie in der Ehe mit Orhan erlebt hat, wahrhaftig vorstellen. Das wünscht man keiner Frau. Sie wurde als seine Frau so dargestellt, dass sie nichts war und nichts konnte. Die Flucht und die Scheidung war das Richtige für Selma. Durch Alex hat sie hat sie wieder zu sich selbst gefunden. Sie ist selbstständig geworden und hat durch ihre Arbeit ihre Lebensfreude wiedergefunden. Sie hat ihren beruflichen Weg gemacht. Privat hat sie auch ihr Glück gefunden, was ihr wirklich gegönnt ist. Ihr Leben als Alleinerziehende war ja nicht immer leicht. Was aus Alex geworden ist, hätte mich aber noch interessiert.

Eine klare Kaufempfehlung für dieses sehr beeindruckende Buch.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Von Anfang bis zum Schluss spannend

Damit du nie vergisst
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In Norwichs Sümpfen wird eine junge Frau tot aufgefunden. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass sich die Todesumstände mit denen vor fünf Jahren ähneln, als ein sadistischer Serienmörder sein Unwesen trieb ...

In Norwichs Sümpfen wird eine junge Frau tot aufgefunden. Die ersten Ermittlungen ergeben, dass sich die Todesumstände mit denen vor fünf Jahren ähneln, als ein sadistischer Serienmörder sein Unwesen trieb und auch Andrea ins Visier nahm. Doch der ist tot. Bald bestätigt sich, dass es sich um einen Nachahmer handelt.

Dania Dicken hat es mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil geschafft, von der ersten Seite Spannung und Bestürzung zu erzeugen. Ihr Psychologiestudium hat ihr sicher dabei geholfen, es noch glaubwürdiger herüberzubringen. Ich konnte das Buch nur schwer aus den Händen legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht und vor allem endet. Man fiebert einfach mit.

Mir sind alle Hauptfiguren sympathisch, doch insbesondere sind mir Anna, Greg, Julie und Christopher ans Herz gewachsen. Auch Jack hatte so seine Momente, in denen er mich imponiert hat. Alle Figuren erschienen mir glaubhaft, selbst Andrea, die oft in meinen Augen irrational und eigensinnig agierte. Die Umsetzung der gesamten Story hat mir sehr gefallen, denn die Story wurde sowohl aus der Sicht von Andrea als auch aus der Sicht des Täters erzählt. Dann widerum war die Mischung aus Job und Privatleben sehr angenehm. Teilweise war der Thriller ziemlich brutal, doch Brutalität ist Gegenstand eines guten Thrillers. Wer also ein schwaches Gemüt hat, sollte sich andere Lektüre suchen.

Das Buch war ein sehr großer Lesespaß. Ich freue mich auf weitere Geschichten aus dieser Reihe. Danke für dieses Buch. Ich habe endlich wieder eine Reihe gefunden, bei der ich dranbleiben werde und die mich unterhält.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Von Anfang an spannend

Bluthaus
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Nach ihrem letzten gemeinsamen Fall finden Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nur schwer wieder ins Berufsleben zurück. Beide haben nach den zurückliegenden Ereignissen zu kämpfen. Frida zweifelt an sich ...

Nach ihrem letzten gemeinsamen Fall finden Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn nur schwer wieder ins Berufsleben zurück. Beide haben nach den zurückliegenden Ereignissen zu kämpfen. Frida zweifelt an sich und daran, ob der Job noch das Richtige für sie ist, doch dann braucht Jo, eine Freundin aus Internatszeiten, ihre Hilfe und Frida setzt alles daran, ihr zu helfen. Jo ist Zeugin eines brutalen Mordes und der Verdacht fällt schnell auf sie, doch Frida glaubt das nicht. Dann verschwindet Jo ganz plötzlich und die Hinweise führen die Kriminalbeamten bis auf die Halbinsel Holnis, wo vor sehr vielen Jahren ein Blutbad stattfand. Eine ganze Familie wurde damals ausgelöscht.

Ich bin spät auf Romy Fölck aufmerksam geworden und habe den ersten Band dieser Serie noch gar nicht gelesen. Trotzdem habe ich schnell in die Geschichte hereingefunden. Alles, was im Vorgänger-Roman passiert ist, hat man angeschnitten und ich bekam somit ein gutes Bild über das Geschehene. Die beiden Hauptcharaktere sind sympatisch, berühren einen mit ihrer Geschichte. Der Fall wird hochspannend und faszinierend, dazu einfach und klar geschildert, was einem das Lesen und Genießen dieses Kriminalfalls deutlich leichter macht. Dazu gefällt mir das Zusammenspiel beider Kriminalbeamten sehr gut. Die Distanz, aber auch die Nähe, die zwischen ihnen besteht, hat mich von Anfang an fasziniert.

Ich werde mit Sicherheit den ersten Fall von Frida und Bjarne schnell nachholen, zu lesen. Und ich würde wirklich sehr über weitere Fälle mit diesen beiden Kriminalbeamten freuen.