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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2018

eiskalter Thriller...

Winterkalt: Thriller
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Schon im Prolog gefriert einem das Blut in den Adern.
Man wird direkt in eine schreckliche Szene geworfen, in der man mit einem Opfer des "Eismörders" mitleidet...
Man spürt die Grausamkeit der Morde und ...

Schon im Prolog gefriert einem das Blut in den Adern.
Man wird direkt in eine schreckliche Szene geworfen, in der man mit einem Opfer des "Eismörders" mitleidet...
Man spürt die Grausamkeit der Morde und bekommt sofort eine Ahnung davon, dass dies eine fesselnde Geschichte wird.

C. Shepherd hat mit "Winterkalt" wieder einen spannenden Thriller geschaffen.
Das Cover passt zu ihr und der Thematik.
Svenja Pages als Sprecherin der Geschichte ist perfekt. Sie schafft es den verschiedenen Protagonisten ihre individuellen Charaktere sowie derr Story Leben und Emotionen einzuhauchen, indem sie gekonnt ihre Stimme einsetzt.

Durch stetige Perspektivwechsel wird die Handlung zu einem spannenden Höhepunkt geführt, der ebenso überraschend wie erschreckend ist.

Die Charaktere sind zum Teil sehr tiefgründig, zum Teil kaum einschätzbar dargstellt - was sicher Absicht ist. Gerade die Hauptfiguren lernt man auch von provater Seite her kennen, ihre Gefühle, Ängste, Sorgen. Das gefällt mir.

Fazit:
"Winterkalt" ist definitiv ein spannender Thriller mit packender Handlung und tollen Charakteren.
Eine tolle Unterhaltung - gerade im Winter!

Veröffentlicht am 16.12.2018

einfach wundervoll

Die Suche nach dem goldenen Licht
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Piet,
ein kleiner Elf.
Liebenswürdig und soooo putzig.

Piet mischt den Garten und das Leben der Familie, in deren Garten er lebt, auf eine wunderbar erfrischende und herzliche Art und Weise auf.

Die ...

Piet,
ein kleiner Elf.
Liebenswürdig und soooo putzig.

Piet mischt den Garten und das Leben der Familie, in deren Garten er lebt, auf eine wunderbar erfrischende und herzliche Art und Weise auf.

Die Geschichte spielt in England, vor 1400, bei einer englischen Adelsfamilie.
Doch dies ist nur am Rande wichtig.
Viel zentraler wird Piets Leben und das des Gärtners Sam sowie der Earl-Tochter Marie-Louise erzählt, mit all seinen Höhen und Tiefen - und Schabernack.

Der Schreibstil ist locker.
Man hat oft etwas zu schmunzeln.
Die Charaktere treten trotz der starken Raffung der Geschichte wunderbar lebendig und entsprechend ihrer Persönlichkeit überzeugend in Erscheinung.

Am meisten beeindrucken mich die unzähligen kreativen und phanatsievollen Elemente der Geschichte.
Es wird zwischen den Zeilen so viel an Werten und Weisheit vermittelt - exzellent.

Mir persönlich ist es am Ende etwas zu schnell gegangen, doch das ist sicher Geschmackssache und zum Teil auch meiner Enttäuschung geschadet, dass ich das Buch shcon ausgelesen hatte.

Mir und auch meinen Kids hat diese Geschichte die Vorweihnachtszeit ungemein versüßt.
Piet ist ein absoluter Sympathieträger, der auch schon junge Zuhörer (ab 6J.) fasziniert, wenn auch die angesprochenen tiefgründigen Bedeutungszusammenhänge sich wohl erst älteren Kindern und Erwachsenen erschließen.

Dies ist eine Geschichte, die zur Weihnachtstradtition gehören sollte - und so oft wieder gelesen werden kann, ohne langweilig zu werden, eben, weil die Kinder mit zunehmendem Alter in immer andere, neue, differierende Dimensionen hinsichtlich des Verständnisses der Geschehnisse, eintauchen.

Nicht zuletzt überzeugt es auch optisch durch liebevolle Illustrationen und den von mir sehr geliebten Hardcover-Einband.

"Die Suche nach dem goldenen Licht" ist ein modernes Märchen, das für mich ab sofort zur VVorweihnachtszeit einfach dazugehört!

Autor: Peggy Langhans

Veröffentlicht am 13.12.2018

modernes Märchen mit viel Interpretations- und Wort-Spielraum

Der Wortschatz
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Diese Buch würde ich neben den Literaturklassikern stehen sehen in einigen Jahren.
Es ist sprachlich von einem solch besonderen Timbre.
Auch inhaltlich strotzt es vor Kreativität und Originalität, Witz ...

Diese Buch würde ich neben den Literaturklassikern stehen sehen in einigen Jahren.
Es ist sprachlich von einem solch besonderen Timbre.
Auch inhaltlich strotzt es vor Kreativität und Originalität, Witz und Charme sowie Weisheit und Emotionen.
Literarisch wirklich höchstes Niveau!

Zudem geht es um genau das: Worte, ihre Bedeutung, Geschichten - und das Leben.
Nicht zuletzt auch um den Leser selbst, der Teil des Buches wird.

"Der Wortschatz" erzählt ein unglaublich rühriges, tiefsinniges und spannendes Abenteuer.
Es ist eine Geschichte, in die man sich entweder ganz oder gar nicht hineinstürzen sollte.
Auch, wenn anfangs der Schreibstil befremdlich wirkt, es lohnt sich "dranzubleiben". Man gewöhnt sich schnell daran.

Obwohl es ein kleines Büchlein ist, relativ "schmal", hat man doch lange Lesefreude daran. Denn man kann es nicht verschlingen. Jedes Wort ist wertvoll. Man muss ihm nachspüren, kommt oft ins Grübeln, lässt Gedanken schweifen, stellt Bezüge her zum eigenen Leben,...

Auch optisch ist es ein Hingucker.
Hinter dem schönen Cover verbirgt sich ein sehr hochwertiger Einband.
Jedes Kapitel der Geschichte ist wahnsinnig toll illustriert.
Einzig das Inhaltverzeichnis am Ende des Buches bedürfte es dort meiner Ansicht nach nicht.

"Der Wortschatz" ist zu Recht viel gelobt und gefeiert.
Literaturbegeisterte MÜSSEN es gelesen haben!
Es ist so ganz anders, als die anderen Bücher dieser Zeit!

Veröffentlicht am 09.12.2018

sensationelles Wechselbad der Gefühle

Hypoxie
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Eines möchte ich vorweg nehmen:
Dieses Buch ist von außen wie von innen rundum stimmig und eines, das - wie sagt man so schön - "anders ist als die anderen".

Das Cover erregt Aufmeksamkeit.
Alles scheint ...

Eines möchte ich vorweg nehmen:
Dieses Buch ist von außen wie von innen rundum stimmig und eines, das - wie sagt man so schön - "anders ist als die anderen".

Das Cover erregt Aufmeksamkeit.
Alles scheint Kopf zu stehen.
Mit dieser Metapher gibt es einen wunderbaren Vorgeschmack auf die Handlung.
Es passt einfach hervorragend.

INHALT:
Klappentext (vom Buch übernommen)

Die Erinnerungen an diesen Ort kamen wie die Flut.
Langsam und unaufhaltsam.
Eine Reise, die sie besser nie angetreten hätten.
...
Obwohl sich Emilia nicht an den Onkel aus Portugal erinnert, folgen ihr Freund Lukas und sie der Einladung zu dessen Beerdigung.
In ihrem alten Campingbus fahren sie dem Hamburger Alltag davon in Richtung sonniger Algarve.
Im Süden Portugals angekommen, bekommt Lukas mehr und mehr den Eindruck, dass hier etwas nicht stimmt. Aber warum ist er offenbar der Einzige, der das bemerkt? Langsam türmen sich die mysteriösen Ereignisse zu einer gewaltigen Welle der Bedrohlichkeit, bis diese auf das junge Paar niederkracht.

Die zwei Hauptcharaktere Emilia und Lukas wirken frisch, lässig und so herrlich verliebt und sprühen nur so vor Energie.
Sie sind glücklich und wissen gekonnt die Stärken des Partners zu nutzen und seine Schwächen zu akzeptieren.
Eine so dynamische und ergreifende Darstellung einer Liebesbeziehung habe ich in letzter Zeit in keinem Buch - schon gar nicht in einem dieses Genres - so intensiv erlebt.

Ihren Roadtrip nach Portugal mitzuverfolgen macht einfach Spaß, verspricht viele Spannungsmomente und unerwartete Ereignisse.

Doch so richtig mysteriös wird es dann schließlich als die beiden in Portugal ankommen. Es geschehen so eigenartige Dinge und die Geschichte nimmt unheimlich an Tempo zu. Für mancher Leser Geschmack geschieht nun vielleicht alles etwas zu schnell.
Mir persönlich hätte am Ende die Schilderung der Ereignisse aus beiden Hauptprotagonisten-Perspektiven gefallen.
Emilia und ihre Geschichte blieben mir da etwas zu blass.
Lukas wird so toll beschrieben, ich würde ihn gern einmal persönlich treffen. Er ist meine Lieblingsfigur der Geschichte.

Sprachlich ist das Buch in lockerer Alltagssprache geschrieben.
Auch einige sehr direkte Erotikszenen und Sprüche sind dabei. Wer dies absolut nicht mag, sollte das Buch nicht lesen.
Doch ich empfand es als normal und passend für das Setting und die Charaktere.

Hochspannung und viele tolle Leseeindrücke sind jedenfalls garantiert in diesem Buch.
Ich empfehle es definitiv weiter!

Veröffentlicht am 18.11.2018

grausam...

Töte, was du liebst
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Schon das Cover von "Töte, was du liebst" löst Beklemmung und Angst in einem aus.
Eine Reihe Messer, glänzend silberne Klingen vor einem reinweißen Hintergrund.
An einem Messer klebt Blut.
(Einzig hätte ...

Schon das Cover von "Töte, was du liebst" löst Beklemmung und Angst in einem aus.
Eine Reihe Messer, glänzend silberne Klingen vor einem reinweißen Hintergrund.
An einem Messer klebt Blut.
(Einzig hätte ich, nun im Nachhinein de Lesens, das Blut an anderer Stelle der Klinge erwartet.)

Die bösen Vorahnungen bestätigen sich sofort auf den ersten Seiten. Es geht direkt zur Sache, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.
Man taucht ein in ein Horrorszenario.
Und das besondere ist, der Täter scheint den Leser direkt anzusprechen.
Man wird, ob man will oder nicht, in die Geschichte mit hineingezogen. Die emotionale Verbindung zum Buch ist damit automatisch da. Geschickt vom Autor gelöst, aber auch für den Leser etwas ganz besonderes - besonders schockierend!

Nach und nach erfährt man mehr über den Mörder, der sich Rafael nennt...
Doch nie kann man ihn dingfest machen.
Das fällt auch der Polizei im Buch schwer.
Ein verwirrendes Katz- und Mausspiel beginnt, an dessen Ende sich keiner mehr sicher ist, wer Rafael wirklich ist...

Sprachlich absolut überzeugend erzählt Christian Kraus eine im wahrsten Sinne des Wortes wahnsinnige Geschichte, bei der man als Leser auch immer wieder selbst am eigenen Verstand zu zweifeln beginnt.

Die Charaktere werden interessant und anschaulich gezeichnet.
Mein großer Held ist Alexander, der Polizist, dessen Kraft und Mut unerschöpflich wirken.

Und so richtig zu Ende wirkt die Geschichte noch nicht.
Wer weiß, vielleicht wird man in einer Fortsetzung noch mehr erfahren... ?!

"Töte, was du liebst" ist jedenfalls ein Psychothriller, der nachhallt und von Verfechtern des Genres unbedingt gelesen werden sollte!!!