Als erstes ist mir dieses wunderschöne Cover ins Auge gesprungen und daher war ich schon gespannt, was diese Dystopie zu bieten hat.
Gleich am Anfang wird man recht gut in diese Welt eingeführt. Durch die vielen Beschreibungen, die sehr detailliert und gut durchdacht wirken, kann man sich alles recht gut vorstellen.
Dieses Buch spielt in der Zukunft und wir befinden uns in Camp Eden.
Nach der Klimaerwärmung ist die Erde nicht mehr das, was sie einmal war. Die Oberfläche ist nahezu unbewohnbar geworden.
Die Menschen leben in Kuppeln oder unter der Erde.
Owen, reist neu in dieses Camp und er bemerkt imer mehr, wie er sich verändert. Er bekommt Kiemen und er begreift, das er sich von den anderen unterscheidet.
Er trifft auf eine Gruppe, die so ist, wie er. Aber doch ist er anders.
Er ist besonders.
An seiner Seite ist Lilly, die ebenfalls über Kiemen verfügt.
Die beiden merken, daß man niemandem etwas davon sagen darf.
Denn auffällig ist das Menschen sterben oder in einem Krankenhaus verschwinden, aber dann nie wieder auftauchen.
Aber was ist mit Ihnen passiert?
Lilly und Owen begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, in der nichts ist, wie es scheint.
Plötzlich weiß man nicht , wem man überhaupt noch trauen kann.
Und plötzlich überschlage sich die Ereignisse…
Owen hat mir gleich recht gut gefallen, er ist sympathisch und eine sehr facettenreiche Persönlichkeit, die stark für sich einnimmt.
Bei Lilly hatte ich immer meine Zweifel, weil ich nie wusste, was ich von ihr halten sollte. Jedes Erlebnis mit ihr, war eine Entdeckungsreise.
Am besten an diesem Buch hat mir jedoch die Welt gefallen, die wirklich sehr anschaulich und bildhaft beschrieben wurde.
Es hat mich zwar emotional teilweise ergriffen, aber dennoch blieb alles auch irgendwie nüchtern.
Die Spannung war von Anfang an gegeben und baute sich gerade zum Ende hin immens auf.
Durch die vielen Beschreibungen wurde es jedoch teilweise auch etwas langatmig für mich, so das ich es immer wieder beiseite legen musste.
Dennoch muss ich sagen hat es mich fasziniert und nicht mehr losgelassen.
Leider hat sich das ganze immer wieder im Alltagsgeschehen verfangen, was ich jetzt nicht so spannend fand.
Dennoch ist das Buch wie ein Abenteuer an dem man immer wieder neue Seiten entdeckt und kennenlernt.
Von daher war es auch nicht vorhersehbar.
Der Abschluss des ersten Teils hat mir recht gut gefallen.
Es gibt auch keinen Cliffhanger, so das man entspannt dem nächsten Teil entgegen gehen kann.
Der erste Teil hat mich zwar jetzt nicht umgehauen, dennoch bin ich geneigt dem zweiten Teil noch eine Chance zu geben. Denn Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.
Die Charaktere sind sehr vielseitig und auch teilweise etwas undurchsichtig. Man kann viele erahnen, aber nicht alle vollends begreifen. Ihre Handlungen fand ich jedoch gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Grundidee find ich klasse, dennoch hätte etwas mehr Nervenkitzel,Spannung und Emotionalität gutgetan.
Die Handlung wirkt gut durchdacht, überrascht auch mit einigen Wendungen, durch ein paar Längen stört es jedoch auch den Lesefluss ein wenig.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Owen, was ihm mehr Raum und Tiefe verleiht. Dennoch würde ich gern noch mehr von Owen und Lilly erfahren, denn sie sind recht ausdrucksstark und sympathisch.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Die Gestaltung hierbei hat mir recht gut gefallen.
Der Schreibstil des Autors ist stark einnehmend und mitreißend, aber auch bidlgewaltig gehalten.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.
Fazit:
Ein solider Einstieg in eine Dystopie die vor allem mit ihrer Grundidee fasziniert.
Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, diese ist jedoch eher uninterressant, viel mehr hat mich der Mythos und die Idee ergriffen.
Wer sich an ein paar Längen und vielen Alltagssituationen nicht stört, sollte es lesen.
Ich vergebe 3 von 5 Sternen, weil es mir einfach teilweise doch zu langatmig war und die Spannung erst spät zum Zuge kam.