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Veröffentlicht am 26.12.2018

kein Softkrimi, sondern richtig spannend und fesselnd

Das Extrawurscht-Manöver
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Es handelt sich hier um den dritten Band um das Ermittlerduo Elsa Dorn und Sven Schäfer. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war es überhaupt kein Problem in den Krimi gut hineinzukommen.

Das witzige ...

Es handelt sich hier um den dritten Band um das Ermittlerduo Elsa Dorn und Sven Schäfer. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, war es überhaupt kein Problem in den Krimi gut hineinzukommen.

Das witzige Cover lässt einen humorvollen Softkrimi erwarten. Doch dieser Eindruck täuscht. Auch wenn der Krimi immer wieder mit Humor gewürzt ist, so handelt es sich nicht wirklich um einen Softkrimi. Auch der Untertitel „Schwabenkrimi“ auf dem Cover hat mich anfangs auf die falsche Fährte geführt. Der Krimi spielt in Augsburg und somit in Bayerisch Schwaben.

Sven Schäfer, der jetzt als Privatdetektiv tätig ist, hat den Auftrag nach der vermissten Iris Gulden zu suchen. Allerdings findet er nur noch ihre Leiche. Es gibt einen Zeugen, allerdings ist dies ein Mops (siehe Cover). Bevor die Ermittlungen zum Erfolg führen gibt es noch mehr Leichen.

Der Krimi beginnt ganz sanft, aber relativ schnell kommt Spannung auf und es taucht die erste Leiche auf. Die Spannung steigt dann im Laufe des Krimis noch an und am Ende gibt es ein richtig fulminantes Finale. Und gerade als eigentlich alles geklärt ist, setzt der Autor Franz Hafermeyer nochmal eins drauf und sorgt erneut für eine Überraschung. Die Morde werden nicht in Soft-Manier geschildert, sondern es geht hier richtig brutal und blutrünstig zur Sache. Trotzdem ist der Schreibstil immer wieder mit Humor gewürzt, so dass sich das Buch trotz aller Spannung zusätzlich auch sehr unterhaltsam liest. Und das obwohl mit der Thematik Menschenhandel auch noch ein sehr ernstes Thema mit eingepackt wird.

Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch dargestellt, so dass man eine richtige Vorstellung von ihnen hatte. Mein heimlicher Favorit war natürlich der Mops Alf.

Alles in allem für mich eine sehr positive Überraschung und ein richtig tolles Gesamtpaket, auch wenn ich aufgrund des Covers in die Irre geführt wurde. Der Krimi hat mich absolut gefesselt und begeistert und ich vergebe die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Solider Krimi aus Münster, der mich richtig gefesselt hat

Kälter als die Angst
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Es gibt bereits Vorgängerbände aus dieser Serie um das Ermittlerteam Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden und ich muss sagen, ich bin trotzdem problemlos ...

Es gibt bereits Vorgängerbände aus dieser Serie um das Ermittlerteam Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Für mich war es die erste Bekanntschaft mit den beiden und ich muss sagen, ich bin trotzdem problemlos in den Krimi hinein gekommen.

Schauplatz der Handlung ist hier die Stadt Münster.
Der kurze Prolog schafft es direkt schon die erste Gänsehaut zu erzeugen. Dann geht es spannend weiter. Der Spannungsbogen wird dann auch bis zum Ende durchgängig gehalten, so dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.

Die Sichtweise der Protagonisten wechselt immer wieder. Es gibt zwischendurch wieder Einschübe, die in der „Ich-Form“ geschrieben sind und aus der Sicht des Mörders berichten Außerdem gibt es noch ein „Buch-im-Buch“ und als Hauptteil in der 3. Person in Erzählform geschrieben, die Ermittlungen von Charlotte Schneidmann und Peter Käfer. Dadurch kann man als Leser die Handlung von verschiedenen Blickwinkeln aus verfolgen. Das hat Autorin Christine Drews sehr gut gemacht!

Die beiden Ermittler waren mir schnell sehr sympathisch und haben mir Lust auf mehr von der Autorin gemacht. Sie wirkten auf mich sehr authentisch.
Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Es bleibt durchgehend spannend und man weiß bis zum Ende nicht so genau, was eigentlich los ist. Im Gegenteil am Ende gibt es nochmal eine unerwartete Überraschung.
Alles in allem ein Krimi, der mich begeistert hat! Von daher vergebe ich die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 16.12.2018

Unterhaltsamer Krimi mit aktuellem Hintergrund

Im Wingert lauert der Tod
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Nach „Biertrinker sind verdächtig“ und „Skatspieler sind erbarmungslos“ ist dies der dritte Band um Privatdetektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie um Hauptkommissarin Tabea Kühn.
In einem Weinberg ...

Nach „Biertrinker sind verdächtig“ und „Skatspieler sind erbarmungslos“ ist dies der dritte Band um Privatdetektiv Detlev Menke und seinen Dackel Alli, sowie um Hauptkommissarin Tabea Kühn.
In einem Weinberg (=Wingert) bei Bad Dürkheim wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Er ist übelst zugerichtet und die Verletzungen müssen durch ein Tier entstanden sein. Es stellt sich heraus, dass es die Leiche eines jungen Syrers ist. So kommt der Verdacht auf, dass es eventuell kein Unglück, sondern ein Verbrechen war….und wie immer kann Menke es nicht unterlassen, auf eigene Faust zu ermitteln.

Ich bin ein absoluter Fan von Detlev Menke und seinem Alli und habe auch die Vorgängerbände mit Begeisterung gelesen. Aber ich denke, dass man auch sehr gut mit diesem Band starten kann, da keinerlei Wissen aus den Vorgängerbänden unbedingt nötig ist und die Bände in sich abgeschlossen sind. Sie spielen alle in der Vorderpfalz und da dies meine Heimat ist, kenne ich die Schauplätze allesamt, und so habe ich mich auch diesmal in Bad Dürkheim gleich heimisch gefühlt. Typisch für diese Gegend sind die Weinberge (=Wingert), die hier eine wichtige Rolle spielen.

Der Täter ist diesmal relativ schnell beim Leser bekannt, aber trotzdem bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende erhalten. Wie fast immer in ihren Krimis so bringt Angelika Godau auch hier wieder ein sehr aktuelles Thema in die Handlung mit ein. So geht es diesmal um die Flüchtlingsproblematik – also eine sehr ernste und brisante Thematik.

Durch die Eigenarten von Menke und seinem Alli wird der Krimi trotzdem mit ein wenig Humor zwischendurch immer wieder aufgelockert und unterhaltsam zu lesen.
Wenngleich mir die ersten beiden Bände noch einen kleinen Hauch spannender erschienen sind, so wusste mich auch dieser Krimi wieder zu fesseln und ich vergebe 5 Sterne. Die Reihe der Pfalz-Krimis von Angelika Godau sind für mich immer wieder ein Genuss zu lesen und ich kann sie unbedingt weiterempfehlen!
Besonders loben möchte ich noch die schöne Aufmachung des Krimis in sehr angenehmer Größe (auch von der Schrift her) und das tolle Coverbild!


Veröffentlicht am 15.12.2018

Unterhaltung pur und Humor vom Feinsten

Alpengriller
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Es handelt sich hierbei um den vierten Band der „Herbert-Serie“. Aber alle Bände können für sich separat gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind.

Diesmal verschlägt es den stolzen Papa Herbert ...

Es handelt sich hierbei um den vierten Band der „Herbert-Serie“. Aber alle Bände können für sich separat gelesen werden, da sie in sich abgeschlossen sind.

Diesmal verschlägt es den stolzen Papa Herbert von Schwabing in die Berge nach Berchtesgaden. Sein Freund Hans hat eine Pension eröffnet und benötigt Hilfe. Herbert ergreift die Chance aus seiner Elternzeit in die Bergwelt zu wechseln….

Ich liebe den Humor von Friedrich Kalpenstein. Dementsprechend hoch waren natürlich meine Erwartungen. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.
Das Buch liest sich in gewohnter Manier sehr unterhaltsam. Der Witz des Autors ist einfach immer wieder klasse und ich frage mich, wo er immer diese vielen lustigen Ideen her hat. Er trifft auch immer die richtige Mischung und sein Humor ist meiner Meinung nach immer niveauvoll.
Von den beiden Hauptcharakteren Hans und Herbert kann ich einfach nicht genug bekommen. Sie sind zusammen unschlagbar. Auch wenn ich Herbert manchmal gerne einen kleinen Schubser in die richtige Richtung geben würde….

So habe ich mich diesmal wieder wunderbar unterhalten gefühlt und köstlich amüsiert. Ich liebe die Bücher von Friedrich Kalpenstein allesamt, aber ganz besonders die Herbert-Reihe.
Soweit zu meiner Kurzrezension. Ich hatte bereits die beiden nachfolgenden Bände der „Herbert-Reihe“ gelesen. Aber trotzdem hat mir dieser Band auch wieder ein uneingeschränktes Lesevergnügen beschert und meine Lachmuskeln sehr strapaziert. Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der gerne guten Humor beim Lesen mag! Und das Schöne ist auch, dass die Bücher sowohl für Männlein als auch Weiblein gleichermaßen empfehlenswert sind.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Wunderbare und sehr gefühlvolle Leseunterhaltung mit viel Tiefgang

Dein Bild für immer
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Das Buch beginnt sehr tragisch. Sophies Verlobter ist vor einem halben Jahr, kurz vor der geplanten Hochzeit bei einem Unfall gestorben. Am Tag seiner Beerdigung erhält sie einem Brief von einem Reisebüro ...

Das Buch beginnt sehr tragisch. Sophies Verlobter ist vor einem halben Jahr, kurz vor der geplanten Hochzeit bei einem Unfall gestorben. Am Tag seiner Beerdigung erhält sie einem Brief von einem Reisebüro mit Flugtickets nach Bali. Das sollte die Flitterwochen-Überraschung werden. Sophies Schwester Charlie überredet Sophie, die Reise alleine anzutreten. Im Flugzeug lernt sie dann Niklas kennen, der neben ihr sitzt….Gemeinsam werden die beiden dann einige Tiefen und Höhen überwinden…

Es handelt sich hier um einen Liebes- und Unterhaltungsroman mit einem sehr ernsten Thema als Hintergrund. Tod und Trauer, sowie Vergangenheitsbewältigung spielen eine sehr große Rolle, aber auch der Mut zum Leben und zur Selbstfindung.

Das Buch ist sehr gefühlvoll und berührend. Es gibt Stellen zum Lachen, aber auch zum Weinen. Meine Lieblingsprotagonistin ist Sophies Schwester Charlie, die das Herz auf dem rechten Fleck hat, aber nicht nur das. Sie nimmt auch kein Blatt vor den Mund. Über Ihre Sprüche konnte ich immer wieder lachen. Dadurch kam in das Buch immer wieder Humor mit hinein.
Aber auch die anderen Protagonisten mit ihren Ecken und Kanten kamen bei mir sehr authentisch und sympathisch an. Faszinierend fand ich auch wie unterschiedlich die beiden Schwestern Sophie und Charlie sind. Ich habe beide auf ihre Art ins Herz geschlossen. Durch den Wechsel der Sichtweise der Hauptprotagonisten konnte man die einzelnen Handlungen und Gefühle immer sehr gut nachvollziehen bzw. nachempfinden.

Da ein großer Anteil auf Bali spielt, hat man beim Lesen auch direkt ein wenig von der Insel mitbekommen und ein etwas Urlaubsfeeling erhalten.
Es gibt sehr viele schöne Zitate, die teilweise auch zum Nachdenken anregen und auf jeden Fall viel Wahrheit enthalten. Stellvertretend möchte ich wenigstens eines davon hier aufführen: Seite 349 "Es war immer wieder erstaunlich, wie viel ein Mund doch sagen konnte, wenn er nichts sagte"
Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Roman, der sehr schön zu lesen ist und trotzdem auch viel Tiefgang und Emotionen enthält. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der gerne gefühlvolle Frauenromane oder Liebesromane liest.