"TYSKERBARNA"
Das Haus der verlorenen KinderNorwegen 1941 --- das Land ist besetzt - von Nazi-Deutschland.
Die Bevölkerung ist auf die Besatzer nicht gut zu sprechen....doch die Liebe geht ihre eigenen Wege.
So geht es auch Lisbet und Oda. Sie verlieben ...
Norwegen 1941 --- das Land ist besetzt - von Nazi-Deutschland.
Die Bevölkerung ist auf die Besatzer nicht gut zu sprechen....doch die Liebe geht ihre eigenen Wege.
So geht es auch Lisbet und Oda. Sie verlieben sich in die falschen Männer. Das bleibt nicht ohne Folgen, beide werden schwanger. Doch was nun....
die Freunde werden an die Ostfront versetzt, von der Famile werden sie verstoßen.
Hilfe finden sie ausgerechnet beim LEBENSBORNVEREIN, einer Organisation der SS, - natürlich nicht uneigennützig. Deutschland braucht erbgesunden arischen Nachwuchs....
Die KInder kommen zur Welt und die Mütter leben mit ihnen in einer Art Mutter-Kind-Heim.
Doch es dauert nicht lange, da wird Lisbet von ihrer kleinen Tochter getrennt........
Wird sie das Mädchen je wiedersehen.....
Für Oda ist noch schwieriger, sie ist samischstämmig und gilt daher als minderwertig......
In einem zweiten Erzählstrang (2005) geht es um die junge Marie, sie ist auf der Suche nach ihrer Identität in einem Seniorenheim in Wiesbaden gelandet.
Ihre Eltern sind verunglückt, als sie noch ganz klein war und es gibt kaum Unterlagen über sie .....
Ein altes Foto hat sie dann Wiesbaden geführt...
Und dann ist da noch ein altes Tagebuch, das in einer fremden Sprache geschrieben ist, und dass auf geheimnisvolle Weise in ihren Besitz gekommen ist.... Plötzlich ist es weg. Wer hat es genommen?
Im Heim lebt Betty ein rüstige alte Dame in den 80igern....
Die beiden freunden sich an....
und finden die Spur der verlorenen Kindern....
Fazit:
Dieses Buch ist ein Roman..... aber ähnliche Schicksale gab es tausendfach in den 40er Jahren in Norwegen.....
Die Mütter dieser Kinder wurden verachtet und diskriminiert, ihren Kindern ( falls sie die denn behalten durften) den "TYSKERBARNEN" ging es nicht besser.....
Erst viele Jahre später hat sich der norwegische Staat für diese Diskreminierung entschuldigt.....
Und die adoptierten Kinder bekamen in Deutschland erhielten gefälschte Geburtsurkunden.....
und wussten nichtwer sie eigentlich waren.
Dieses Buch behandelt ein trauriges Kapitel deutsch-norwegischer Geschichte und ist sehr gut recherchiert.
Einfühlsam erzählt es die Geschichte der beiden Mädchen.
Mir hat es sehr gut gefallen und ich vergebe volle 5 Sterne