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Veröffentlicht am 17.09.2016

Loretta putzt

Die Jutta saugt nicht mehr
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Gerade erst hat Loretta zusammen mit ihrem Freund Erwin eine Detektei eröffnet, da haben sie auch schon einen Fall. Frau Berger vermisst ihre Nachbarin Jutta Dengelmann, denn seit drei Wochen steht der ...

Gerade erst hat Loretta zusammen mit ihrem Freund Erwin eine Detektei eröffnet, da haben sie auch schon einen Fall. Frau Berger vermisst ihre Nachbarin Jutta Dengelmann, denn seit drei Wochen steht der Staubsauger still. Einen Verdacht äußert sie auch: Da muss was Schlimmes passiert sein und der Mann von Jutta ist der Täter. Da Juttas Ehemann nun jemanden sucht, der ihm die Wohnung sauber hält, übernimmt Loretta den Job als Putzfrau, damit sie heimlich ermitteln kann.
Das Buch liest sich locker flockig so weg. Es gibt einen Kriminalfall, der siebte bereits, um den sich Loretta kümmern muss. Das Ganze geschieht mit sehr viel Humor und einer großen Portion Lokalkolorit aus dem Pott.
Die Charaktere sind liebevoll und sehr authentisch beschrieben. Loretta und ihre Freunde sind mir gleich ans Herz gewachsen. Doris, das „Täubchen“ von Erwin, bereitet Loretta auf den Job vor und schon kann’s los gehen. Doch schon als die Tochter von Dengelmanns auftaucht, stellt Loretta fest, dass da was ganz und gar nicht stimmt.
Obwohl die Hinweise in verschiedene Richtungen wiesen, war ich ziemlich früh sicher, wer der Täter ist. Doch das Drumherum um diesen Kriminalfall ist so unterhaltsam und witzig, dass es nicht weiter schlimm ist, dass die Spannung ein wenig auf der Strecke bleibt. Dieses war mein erstes „Loretta“-Buch, aber bestimmt nicht mein letztes.
Eine sehr unterhaltsame Krimödie aus dem Pott.

Veröffentlicht am 16.09.2016

Abenteuer in Mandala

Jim Knopf: Jim Knopf und Prinzessin Li Si
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Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer sind in diesem Buch in Mandala und wollen den Kaiser besuchen. Doch der Zutritt wird ihnen von einem dicken gelben Kopf mit einer hohen Stimme verwehrt. Sie schauen ...

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer sind in diesem Buch in Mandala und wollen den Kaiser besuchen. Doch der Zutritt wird ihnen von einem dicken gelben Kopf mit einer hohen Stimme verwehrt. Sie schauen sich erst einmal in Mandala um und entdecken viel Fremdes. Zum Glück treffen sie Ping Pong, ein winzig kleines Kerlchen, das von sich berichtet, dass es ein Erbsen-Kleinkind sei. Es ist das zweiunddreißigste Kindeskind des kaiserlichen Kochs und kann ihnen Zugang zum Palast verschaffen. Der Kaiser und auch seine Tochter Li Si sind hocherfreut. Jim ist gleich ganz verliebt in die Prinzessin. Aber dem gelben Mondgesicht gefällt das gar nicht und es entführt Jim und wirft ihn in ein finsteres Verlies. Aber Ping Pong ist pfiffig und holt Hilfe.
Es ist ein schönes Buch für kleine Kinder, allerdings hat diese Geschichte wenig mit dem Original zu tun. Aber da die Kleinen ihren Spaß daran haben, was soll’s. Die Illustrationen sind gewohnt farbenfroh, wie wir es auch schon aus den anderen Bänden kennen.

Veröffentlicht am 16.09.2016

Immer nur nörgeln

Die Kuh Rosalinde
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Die Kuh Rosalinde weiß immer alles besser und hat an allem etwas herumzunörgeln. Das Schweinchen darf sich nicht im Matsch suhlen, der Hund schlingt sein Futter zu sehr, die Hühner sind zu laut, wenn sie ...

Die Kuh Rosalinde weiß immer alles besser und hat an allem etwas herumzunörgeln. Das Schweinchen darf sich nicht im Matsch suhlen, der Hund schlingt sein Futter zu sehr, die Hühner sind zu laut, wenn sie ein Ei gelegt haben und der Goldfisch soll nicht baden, weil das Wasser zu kalt ist. Der Bauer bemerkt, dass es seinen Tieren nicht gutgeht. Kurzerhand verfrachtet er die Kuh in ein Flugzeug nach Afrika. Es wird ruhig und friedlich auf dem Hof. Doch dann taucht ein Löwe auf, den Rosalinde verdonnert hat, seine wilde Mähne zu kämmen und mit einer Schleife zu bändigen. Das Krokodil ist geflohen, weil es Schwimmflügel tragen soll, die Giraffe sollte nicht so hochnäsig sein und für die Affen ist das Klettern zu gefährlich. Als dann auch noch ein Elefant auftaucht, dem Rosalinde das Ohrenwackeln verboten hat, wird es eng auf dem Bauernhof.
Also bringt der Bauer die Tiere aus Afrika zurück und Holt Rosalinde auf den Bauernhof zurück. Rosalinde hat viel zu berichten und alle hören gespannt zu. Nun hat sie keinen Grund mehr zu nörgeln.
Auch Kinder begreifen rasch, dass jemand, der immer nur herumnörgelt, sich keine Freunde macht. Die Geschichte gefällt den Kleinen gut und die Illustrationen laden zum Entdecken ein.
Ein Kinderbuch, das Spaß macht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was ist wichtig im Leben?

Dein perfektes Jahr
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Als Hannah von ihrem Freund Simon erfährt, dass dieser nicht mehr lange zu leben hat, möchte sie ihm ein perfektes Jahr bescheren. Sie schenkt ihm ein Filofax mit Einträgen, die ihm Lebensmut und Freude ...

Als Hannah von ihrem Freund Simon erfährt, dass dieser nicht mehr lange zu leben hat, möchte sie ihm ein perfektes Jahr bescheren. Sie schenkt ihm ein Filofax mit Einträgen, die ihm Lebensmut und Freude bringen soll. Aber Simon will nicht leiden und hat sein Ende anders geplant. So hängt er eine Tasche mit dem Tagebuch und Geld an den Lenker eines Fahrrads.
So kommt die Tasche zu Jonathan, der seinen täglichen Lauf auch am Neujahrsmorgen nicht ausfallen lässt. Da das Fundbüro an diesem Tag geschlossen hat, behält Jonathan seinen Fund. Das hat ungeahnte Auswirkungen auf ihn.
Wir erfahren die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Jonathan. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und wir erleben, wie die beiden in diesem Jahr durch ein Wechselbad der Gefühle müssen. Aber auch beim Lesen des Buches erleben wir dieses Wechselbad, es ist zum Heulen traurig und es ist manchmal witzig.
Hannah ist ein sehr positiv eingestellter Mensch. Kleine Nackenschläge sind für sie nur der Antrieb nach Besserem. Mit ihrer Freundin Lisa hat sie gerade erst die „Rasselbande“ gegründet, in der Kinder beaufsichtigt werden und viel Spaß haben sollen. Allerdings ging mir ihr naiver Optimismus anfangs auch manchmal auf die Nerven. Diesen Optimismus legt sie auch nicht ab, als sie von Simons Krankheit erfährt. Doch im Laufe der Geschichte muss auch sie erkennen, dass das Leben auch negative Seiten hat.
Jonathan lebt ein privilegiertes, aber einsames Leben, welches auch sehr eingefahren ist. Er macht seine Sache schon immer so und würde sie wahrscheinlich auch immer weiter so machen, wenn ihm nicht dieses Filofax in die Finger gefallen wäre. Mir kam er vor wie ein alter Mann und auch mit seiner besserwisserischen Art konnte ich nicht viel anfangen.
Aber das Schicksal hat bei beiden das Leben durcheinander gewirbelt und so gibt es eine Entwicklung, mit der sie selbst wohl nicht gerechnet haben. Da ist es schön, dass Hannah nicht nur von ihren Eltern unterstütz wird, sondern dass Lisa eine wirklich gute Freundin ist. Aber auch Jonathan findet Menschen, die es gut mit ihm meinen und ihm die Meinung sagen und er entdeckt, dass er die Vergangenheit auch mal hinterfragen muss.
Und Simon? Ich kann sein Handeln verstehen und doch mochte ich ihn nicht besonders, denn mir war er zu ichbezogen.
Wohin die Geschichte führen wird, war schon vorauszusehen, aber das Ende ist dann so, dass es glaubhaft und nicht kitschig ist. Auch war mir der Zufall zu oft im Spiel. Dennoch hat es Spaß gemacht, diese berührende Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Komplex und spannend

Sieben minus eins
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Ein Hinweis bringt die Polizei dazu, in einer Hütte nach einem verschwundenen Mädchen, der fünfzehnjährigen Ellen Savinger, zu suchen. Doch die Hütte ist leer. Aber als sie im Keller nachschauen, der sehr ...

Ein Hinweis bringt die Polizei dazu, in einer Hütte nach einem verschwundenen Mädchen, der fünfzehnjährigen Ellen Savinger, zu suchen. Doch die Hütte ist leer. Aber als sie im Keller nachschauen, der sehr verschachtelt ist, finden sie Dafür Blut. Kriminalkommissar Sam Berger ist sich sicher, dass dieser Fall mit früheren Fällen von vermissten Mädchen zusammenhängt. Damit stößt er bei Allan Gudmundsson, seinem Vorgesetzen, allerdings auf taube Ohren. Der verbietet weitere Ermittlungen. Doch davon lässt sich Berger nicht aufhalten. Er versucht seine Theorie vom Serientäter zu untermauern. Dabei wird ihm klar, dass alles mit seiner Vergangenheit zu tun hat. Vergrabene Erinnerungen dringen bei ihm an die Oberfläche. Als er sich auf einem guten Weg glaubt, gerät er selbst in Gefahr.
Das Buch liest sich sehr flüssig. Die Geschichte ist sehr komplex und wird aus verschiedenen Perspektiven und aus unterschiedlichen Zeiten geschildert, so dass es spannend und abwechslungsreich wird. Allerdings ist es manchmal dadurch auch ein wenig verwirrend.
Ich kann nicht sagen, dass mir Sam Berger besonders sympathisch ist, aber er ist ausführlich und authentisch beschrieben. Beharrlich und manchmal etwas verbohrt geht er seinen Ermittlungen nach und nichts kann in abhalten, selbst die drohende Entlassung nicht. Obwohl er durch sein Team unterstützt wird, ist er seinen Mitarbeitern gegenüber nicht besonders offen. Er agiert auch oft aus dem Bauch heraus. Seine Kollegin Molly Blom ist ebenfalls gut dargestellt. Sie ist Berger gegenüber loyal und unterstützt ihn. Ich mag Ermittler, die Ecken und Kanten haben, und das hat dieses Ermittlerpaar, aber dennoch konnte ich zu den beiden keine Beziehung aufbauen. Dazu kamen weitere Personen, die ihrer Rolle entsprechend dargestellt wurden.
Immer wieder gibt es neue Wendungen, die mich auf falsche Fährten gelockt haben. Am Enge blieb noch ein bisschen was offen, um Appetit auf den Folgeband zu machen.
Ein spannender und komplexer Krimi.